Spott über Todesberichte von der Wirtschaftsfront

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von Meinrad Müller (opposition24)

Bis zum 14. Dezember 2024 gingen 2.552.820 Arbeitsplätzen verloren. Wer nie ein Unternehmen geleitet hat, der gießt noch Spott und Häme über diese Fälle. Gestiegene Energiekosten haben viele Betriebe in eine Situation gebracht, in der sie ihre Existenz nicht mehr aufrechterhalten konnten. Das hat nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale Konsequenzen. Ein Teil durch Betriebsinsolvenz arbeitslos gewordene Mitarbeiter schlittern so ungewollt in die Privatinsolvenz. Vieles, was heute genutzt wird, vom Auto bis zum Häuschen, ist finanziert. Und Banken kennen keine Gnade. Wer die Raten nicht mehr bezahlen kann, dem droht die Versteigerung des Hauses, und in Folge bleibt ein Berg Schulden, der die Menschen letztendlich in die Privatinsolvenz führt.

Kein Betrieb hat bei Gründung den Plan, Insolvenz anzumelden. Doch durch politische Fehlentscheidungen und stark gestiegene Energiekosten kann die Existenz eines Unternehmens unmöglich werden. Und Banken sowie Gläubiger zwingen dann zur Einleitung des Insolvenzverfahrens. Eine Kettenreaktion, bürokratisch feinsäuberlich in Paragrafen festgelegt, ist die Folge.

Bombeneinschläge im Wirtschaftsministerium?

Im Wirtschaftsteil der Zeitungen finden wir diese detaillierten Horrorzahlen nicht. Was zudem fehlt, sind Zusammenfassungen der Insolvenzen, Betriebsschließungen, Entlassungen und über den Stellenabbau. Und genau dies fasst der Journalist Kreutzer täglich zusammen. Niemand soll sagen können, er hätte wieder einmal von nichts gewusst.

Sargnägel stammen aus Berlin

Mit jeder Insolvenz geht auch die Vernichtung deutschen Know-hows einher, das über Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte gewachsen ist. Jeder zwangsweise ausgeschiedene Mitarbeiter trägt Fachwissen in seinem Kopf, wenn nicht gar in seinem Herzen Know-how, das anderweitig nicht mehr einsetzbar ist. Kreutzers akribische Arbeit verdient nicht nur Anerkennung als journalistisches Meisterwerk, sondern auch als ein dringender Appell zum Umdenken und politischen Handeln.

Wenn ein Wirtschaftsminister sinngemäß von sich gibt, „Betriebe sind nicht automatisch insolvent, sie hören vielleicht auf zu verkaufen“, dann wissen wir, welche Kompetenz an höchster Stelle angesiedelt war.

Dringender Spendenaufruf!

Dieses Jahr geht gar nicht gut zu Ende. In einem Rechtsstreit sind immense Kosten aufgelaufen, die den Weiterbetrieb dieser Seite gefährden.

Für eine hier getätigte Meinungsäußerung von Dritten werde ich zur Verantwortung gezogen. Ob es im nächsten Jahr weiter geht, ist daher fraglich.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen Lesern und Mitschreibern für die jahrelange Treue!

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Spott über Todesberichte von der Wirtschaftsfront
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2 Kommentare

  1. Sabotage !
    Stellt die Hochverräter-Bande vor ein Gericht!

    Doch was tun „Staatsanwaltschaften“ ? Opas und Omas wegen Kritik auf den Scheiterhaufen der Justiz schleppen. Ihr seid erbärmlich, mutlos und Vasallen des Untergangs.

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