von Mowitz (gegenmeinung)
Merkel die Vielbeschäftigte. So kennt die Öffentlichkeit sie; mit Daumen und Handy Regierungsgeschäfte erledigen. Merkel demonstriert ihr Verständnis von Transparenz auf der Regierungsbank des Bundestages. Dort sitzt sie stets voll konzentriert, sich am Handy festklammern und Botschaften in die Welt setzen, die außer Geheimdiensten keiner hören will. Die überwachen ja auch Dich und mich. Sie hören unsere Telefongespräche ab, überwachen Deinen und meinen Internetauftritt. Warum sollten sie Merkel davon ausnehmen? Wenn sie nicht schon von deutschen Geheimbündlern darüber bei Amtsantritt belehrt wurde, so hätte sie es sich selbst ausrechnen können. Denn fremd sind Überwachungsvorgänge Merkel nicht. Sie soll ja selbst schon in ihrer FDJ-Zeit an solchen teilgenommen haben.
Aber Merkel hatte vor Snowdens Enthüllungen von alledem, wie immer, nix gewusst und findet Überwachung sowieso für die Sicherheit der Bürger unerlässlich und vielleicht sogar sexy. Das britische und us-amerikanische Geheimdienste permanent deutsches Recht brechen wenn sie deutsche Bürger überwachen und Millionen Datensätze monatlich einsammeln, stört Merkel nicht wirklich und die Überwachung, mit Hilfe deutscher geheimdienstlicher Handreichungen, durch ausländische Geheimdienste, geht weiter.
Katja Kipping, Ersatzvorsitzende der Linken, zeigte sich über Obamas Schnorcheltruppen die gezielt auf Merkel angesetzt wurden, empört und meinte mit zitternder Stimme: „Das wäre der schwerste anzunehmende Vertrauensbruch unter Freunden“. Die Linke auf transatlantischen Kriegspfaden unter Freunden. Was tut man nicht alles um sich als „regierungstauglich“ unter Freunden darzustellen. Jetzt, wo man mit satten 6,3 Prozent der Wahlberechtigten, „Oppositionsführerin“ im Bundestag wird.
Spionage ist das „zweitältestes Gewerbe der Welt“ und schon Alexander der Große nutzte beim Aufbau seines Weltreichs die Dienste von Spionen. Die brachten ihm nicht nur Informationen über persische Krieger, sondern durften auch die eigenen Truppen überwachen, um Alexander vor bösen Überraschungen zu schützen.
Was im Geheimen passiert, wissen in der Regel nur die Auftraggeber, die natürlich wenig Interesse daran haben, ihre Arbeit offenzulegen und unabhängigen Prüfungen zu unterziehen. Spionage findet im rechtsfreien Raum statt. Deshalb darf ein Spion alles. Nur nicht sich erwischen lassen.
FH
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