Spiegel deckt restlos auf: Claas Relotius ist Putins unehelicher Sohn

Spiegel deckt restlos auf: Claas Relotius ist Putins unehelicher Sohnvon WiKa (qpress)

Bad Schreiben: Der Spiegel ist per se unschuldig. Das muss die erste Botschaft sein, die in den Köpfen der verwirrten Leserschar hängen bleibt. Alles andere ist pekuniär. Jetzt wurde einer ihrer überdekorierten Shootingstars intern geköpft. Dass dies so passierte, nur weil besagter Youngster seine Geschichten „anhübschte“ und zuweilen etwas „flunkerte“, rechtfertigt doch nicht seine Entfernung aus der Redaktionsstube. Wollte man alle „Münchhausens“ der Presselandschaft im Bündel an die Luft setzen, wäre der Mediezirkus von einem Tag auf den anderen komplett erledigt und dienstunfähig.

Wir gehen sehr stark davon aus, dass die interne (Er)Findungskommission des Spiegel in Kürze herausfinden wird, was wir schon längst erfunden haben. Exakt, dass der Claas Relotius der uneheliche Sohn von „Waldimir Putin dem Schrecklichen“ ist. Die Merkmale waren doch gar nicht zu übersehen. Blond, blaue Augen und lügt wie gedruckt. Das sieht doch nicht nach Chuck Norris aus, oder? Ergo kommt dafür nur der Putin in Frage. Jetzt muss man nur mal Eins und Putin zusammenzählen und schon ist alles klar.

Relotius ist Putins unehelicher Sohn

Kurz zu den Fakten. Claas Relotius ist Jahrgang 1985 und in Hamburg geboren. Das ist genau die Zeit, in der Putin in der DDR (Dresden) sein UN-Wesen trieb. Was soll den Putin daran gehindert haben, mal einen ersten kleinen Antrittsanstecher nach Hamburg gemacht zu haben? Mit einer kleinen Tauchrunde in der Elbe problemlos möglich. Einem dekorierten KGB Mann gelingt sowas völlig unbemerkt. Dafür spricht auch, dass er zum Ende seiner Zeit in Deutschland noch eine Waschmaschine bekam: Spion und Raser[Süddeutsche]. Ganz sicher, um seine Weste wieder gründlich weiß zu bekommen, bevor es 1990 wieder unbescholten zurück nach Russland ging. Auf die ganzen unsittlichen Details dieser Geschichte können wir hier getrost verzichten, die bekanntermaßen in der Redaktionsstube beim Spiegel endete.

Warum sonst sollte Putin irgendjemanden auf seinem persönlichen Bären reiten lassen, siehe Fotobeweis? Sowas behält man dem engsten Famililienkreis vor. Zuvorderst also dem leiblichen Sohn. Alle anderen dürfen auf dem Bären nicht reiten, die bekommen den allenthalben mal für eine Weile aufgebunden. Ob Relotius jetzt, wie in Amerika üblich (siehe Familie Bush), den russischen Präsidentensessel einmal vererbt bekommen wird, steht derzeit noch total in den Sowjet-Sternen. Aber ausschließen sollt man gar nichts.

Die Folgen halten sich in überschaubaren Grenzen

Spiegel deckt restlos auf: Claas Relotius ist Putins unehelicher SohnDieser Vorgang ist damit endgültig geklärt. So einen Mann, wie den Relotius, darf man selbstverständlich nicht an die staatstragenden Themen in Deutschland heranlassen, ohne russische Manipulationen befürchten zu müssen. Das Debakel sollte jetzt auch dem letzten Chefredakteur heimleuchten. Blicken wir stattdessen einmal angestrengt in den Spiegel. Der kommt aus seiner selbstgerechten Beweihräucherungsorgie gar nicht mehr heraus. Vermutlich wird dieser Zipfel Wahrheit nunmehr für weitere 10 Jahre Selbstgerechtigkeit herhalten müssen. Man tönt bereits im vollen Brustton der Überzeugung, jetzt wieder eine klarere Vorstellung von „Wahrheit“ zu haben. Was für ein Zerrbild bekommen wir da nur im Spiegel zu sehen?

Guter Journalismus kann per Definition nicht schlecht sein. Schlecht wird er nur, wenn er den falschen Zielen und Idealen dient. Daraus ergibt sich die dringende Frage: Was sind die falschen bzw. die richtigen Ziele einer Berichterstattung und wer bestimmt die? Noch viel spannender wäre es, wenn die Redaktionsstuben ihre Zielsetzungen, Verpflichtungserklärungen und Gelöbnisse gegenüber bestimmte Gruppen, Vereinen und Institutionen einfach mal öffentlich aushängen würden. Aber das wird garantiert auch zukünftig sorgsam unterbleiben. Schließlich hat man jetzt doch reuevoll den Zauberlehrling Relotius geopfert. Nun auch noch gänzlich wie dauerhaft die Glaubwürdigkeit zu verlieren wäre dann doch eine Nummer zu hart.

Eisberg versenken … Relotius ist dabei nur die Spitze

Das „Gschmäckle“ bleibt. Der politisch korrekte Gesinnungsjournalismus ist damit längst nicht vorüber. Relotius wurde nicht umsonst so oft und so hoch dekoriert. Sowas macht man nur, wenn man den Archetypen des gutwilligen Gesinnungsjournalisten vor sich weiß. Mal sehen wann die ersten Stimmen nach dessen Rehabilitation schreien. Ob wir dazu erst nach Vollendung des Orwell-Staates erleben werden oder ob es vielleicht doch etwas schneller geht? Wer so schön geschmeidig und lange Zeit unentdeckt lügen kann, der ist für diese kranke Gesellschaft viel zu wertvoll, als dass man ihn einfach so aussortierte.

Selbst ausländische Medien haben eine diebische Freude an diesem Vorgang. Vermutlich auch nur, weil es mal einen Mitbewerber voll in die Weichteile trifft. Dessen ungeachtet sind spannende Analysen darunter. So auch, dass es sich mit Relotius vermutlich nur um die Spitze des Eisberges handelt. Das ist sehr wahrscheinlich, wenn man sich die gesamte Presselandschaft einmal genauer betrachtet und irgendwann entsetzt feststellt, welche Konzentrationen es da auf Konzernebene in dieser „Meinungsmach-Industrie“ gibt. Dabei ist Pressefreiheit auch nur das Vehikel, die Inhalte in die Köpfe der Leute zu bekommen, die den Konzernen taugen.

Die Zukunft des Spiegel

Spiegel deckt restlos auf: Claas Relotius ist Putins unehelicher SohnDie Zukunft dieser Postille ist höchst ungewiss. Natürlich ist und bleibt das Schmierblatt unverzichtbarer „Putin-Stopper“ in Deutschland. Aber es gibt noch weiteres zu beachten. Neben den üblichen wirtschaftlichen Problemen und anhaltenden Auflagenverlusten, ist der Relotius-Schlag ins Spiegel-Kontor eine mächtige Glaubwürdigkeitsbremse, trotz vorgespielter Selbstreinigung. Es laufen derzeit über diskrete Kanäle die Strippen heiß, ob das „Spiegel-Mach-Werk“ zukünftig dem Aufklärungsmagazin „Der Postillon“ oder eher „qpress“ zugeordnet werden soll. Irgendwo dazwischen wird sich der Spiegel auch zukünftig bewegen. Vermutlich trifft es den Postillon, da der ganz ohne Wahrheit auskommt. Wer weiß, ob der Relotius dort nicht längst die Geschichten schreibt? Qpress braucht mindestens immer „eine halbe Wahrheit“, um sich selbst nicht vollends ernst nehmen zu müssen. Besser noch ein paar Halbwahrheiten mehr, damit die Leser stets eine größere Auswahl haben und das eigenständige Denken, bewerten und analysieren, anders als beim SpeiGel, nicht aufgeben müssen.

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4 Kommentare

  1. Also, es ist ja wohl nicht so, wenn man beim Spiegel arbeitet, dass man ungeprüft irgendwelches zusammengeschriebenes Zeug reinsetzen kann. Dass dieser Relotius nicht am Ort der Geschehen war, muß man doch gewußt haben. Jetzt zeigen sie alle auf das Bauernopfer, dabei sind sie alle Mittäter. Widerliches Gesockse.

    • " Also, es ist ja wohl nicht so, wenn man beim Spiegel arbeitet, dass man ungeprüft irgendwelches zusammengeschriebenes Zeug reinsetzen kann. "
      Na ja, da gehen die Meinungen aber stark auseinander. Vor vierzig Jahren war es textlich dann so, daß es eh keine Sau verstanden hat!  Da fiel es dann nicht so auf!   cheeky
      Es war immer nur Propaganda! Wenn man sich die Gesamtmedien als Fußballmannschaft vorstellt, würde man dieses Blatt wohl als linken Stürmer ansehen können?

        • Nun, wer in dieser Zeit Latein, Linguistik und Politik studiert hatte, wäre durchaus in der Lage gewesen, die getätigten Aussagen zu überprüfen?

          Wie war das mit der "Spiegel-Affäre"? Schon damals war nicht alles Hasenrein und wurde als solches erkannt! 🙂

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