Sozialstaat und Masseneinwanderung

Brandenburger Tor, Abenddämmerung, SonnenaufgangDie Verwandlung eines ethnisch relativ homogenen Landes in einen Vielvölkerstaat innerhalb weniger Jahre wird sicherlich nicht ohne Konflikte ausgehen“ Rolf Peter Sieferle, Autor von: „Das Migrationsproblem“. (foto: pixabay)

Über die Unvereinbarkeit von Sozialstaat und Masseneinwanderung

In der Migrationskrise offenbaren sich mehr als nur die Schwächen und das Scheitern des Staates; mit brutaler Klarheit treten die grassierenden Verständnis- und Erklärungsnöte der Verantwortlichen hervor. Während der deutsche Staat in seiner Führung handlungsunfähig erscheint, propagiert das mediale Establishment eine Gesinnungsethik. Der Einbruch der Wirklichkeit wird mit bundesrepublikanischen Wohlfahrtsideen und One-World-Phantasien quittiert: Wohlstand für alle, Grenzen für niemand.

Dabei übersieht man die Fragilität eines Gemeinwesens, das durch den Sozialstaat getragen wird. Es fußt auf Solidarität und Vertrauen – Werte, die in einem Land mit ungeregelter Einwanderung gefährdet sind. Der Sozialstaat und seine Segnungen lassen sich nicht ins Unendliche expandieren.

Sieferle entlarft die Sentimentalisierung der »Flüchtlings«-Debatte und kontert mit ebenso nüchternem Blick die Narrenpropaganda der Medien.

Da wir in einer globalisierten Welt leben, könnten wir Migration doch gar nicht verhindern – solchen Humbug hören wir täglich in dieser oder ähnlicher Form. Vielmehr solle sich die indigene Bevölkerung über die wirtschaftliche und kulturelle Bereicherung durch alles Fremde freuen. Der Nonsens wird dadurch nicht weniger verlogen. Der Schleier der angeblichen Alternativlosigkeit verdeckt geschickt die hinter der Propaganda versteckte Agenda. Diskussionen sollen gar nicht erst aufkommen.
Wohlfahrtsstaat und ungezügelte Einwanderung Versorgungssuchender sind nicht vereinbar. Die Perspektive eines solchen Politik heißt Armenhaus.
Für Sieferle gibt es ein klares Urteil: „Die Folgen der Massenmigration werden in einer sinkenden Produktivität (aufgrund fehlender Qualifikation) und steigenden sozialstaatlichen Ausgaben liegen, so daß die indigene Folgegeneration nicht nur eine höhere Altenlast, sondern auch noch eine Migrantenlast zu tragen haben wird. Man verschärft also das Problem, statt es zu lösen!“

Für Sieferle ist der Weg, den Japan und China beschreiten (konsequente Null-Zuwanderung) die Alternative zum deutschen Weg grenzenloser Weltoffenheit. Die Länder haben ihr Maß an kulturell-ethnischer Homogenität bewahrt. Typische Einwanderungsländer dagegen handeln nach dem Konzept der „selektiven Zuwanderung“, d.h. es werden nur jene Menschen ins Land gelassen, die der einheimischen Gesellschaft ökonomisch nutzen, die nicht aufwändig integriert werden müssen und die erstmal gar nicht fordern, die autochthone Bevölkerung habe sich ihren Sitten anzupassen.

Das Schleifen der Grenzen vom 4. September 2015 und die folgende Weigerung der Kanzlerin und ihrer subalternen Entscheidungsträger, die Grenzen bis zum heutigen Tage nicht wieder zu schließen, hat dieses Land irreversibel verändert. Mit dem alltäglichen Terror „müssen wir nun einmal leben“ (lapidar Thomas de Maizière). Das politische Klima auf allen Seiten giftiger. Neue Straftatbestände werden eingeführt und wir befinden uns auf dem sicheren Weg in einen Überwachungs- und Spitzelstaat. All diese Konsequenzen beschreibt Sieferle kompakt und ansprechend und kein an der Thematik Interessierter kommt an seiner Analyse vorbei.

Beitragsbild: pixabay

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