So geht „Qualitätsjournalismus“: Anti-russische Propaganda vom Feinsten beim Spiegel

von Thomas Röper (anti-spiegel)

Der Spiegel hat mal wieder einen Artikel veröffentlicht, der Russland unterstellt, in Europa alle möglichen Missetaten zu begehen. Der Artikel ist ein besonders anschauliches Beispiel für Propaganda im Spiegel, wobei er seine Leser dreist belügt und US-Quellen als russische Quellen ausgibt, wie man am Ende des Artikels sehen kann.

Der Spiegel beruft sich in seinem Artikel unter der Überschrift „Russischer Militärgeheimdienst GRU – Moskaus Schattenkrieg in Europa“ auf einen Artikel in der New York Times. Dort wird über die Vorwürfe gegen Russlands Geheimdienst GRU berichtet. Allerdings beruft sich die Zeitung mal wieder auf nicht genannte Geheimdienstquellen. Damit ist bereits klar, dass es sich dabei um Geheimdienst-Propaganda handelt.

Wenn Zeitungen Geheimdienste zitieren, dann handelt es sich um Informationen, von denen die Dienste wollen, dass sie in der Zeitung stehen. Es sind keine Ergebnisse von Recherchen der Zeitung. Wenn Sie an dieser These Zweifel haben, können Sie mal Edward Snowden oder Julian Assange fragen, was mit Geheimdienstmitarbeitern geschieht, die ohne Erlaubnis der Dienste Informationen an die Presse weitergeben.

Bei solchen Artikeln handelt es sich also um Propaganda der Geheimdienste und wir erfahren genau das, was wir auch erfahren sollen. Das hat nichts mit Journalismus zu tun.

Und so ist der Spiegel-Artikel auch aufgemacht. Er wiederholt alle Vorwürfe gegen Russland, die von Geheimdiensten in den letzten Jahren gemeldet wurden. Dabei ist der Spiegel unkritisch und zitiert sie bloß. Er hinterfragt in keinem Fall, wie hoch der Wahrheitsgehalt der Vorwürfe sein könnte. Wenn ein Geheimdienst etwas mitteilt, wird es schon stimmen. So arbeitet der Spiegel immer, wir aller erinnern uns noch gut an die Massenvernichtungswaffen, die Sadam Hussein laut der US-Geheimdienste hatte und über die Spiegel damals auch unkritisch berichtet hat.

Wenn der Spiegel also in diesem Artikel nur die Vorwürfe gegen Russland wiederholt und auflistet, ist das per Definition einer der Bestandteile von Propaganda: Wirf nur möglichst viel Dreck auf Deinen Gegner, irgendetwas bleibt schon hängen.

Los geht es in dem Artikel mit dem „Fall Skripal“. Der Spiegel beschuldigt über mehrere Absätze Russland, dabei gibt es dafür bis heute keinerlei unabhängige Belege. Das OPWC konnte nicht zuordnen, wer den Giftstoff hergestellt hat und es bekam auch erst Wochen nach dem Anschlag auf die Skripals Zugang zu den Proben. Es war also genug Zeit, daran zu manipulieren. Die Details und vor allem die offiziellen Beschuldigungen der Briten gegen Russland zum „Fall Skripal“ finden Sie hier.





Der nächste Punkt auf der Liste von New York Times und Spiegel ist die Legende von der russischen Einmischung in die US-Wahlen von 2016. Obwohl der Mueller-Bericht eindeutig gezeigt hat, dass da nichts dran war – es gab keine Verschwörung von Trump und Russland und auch sonst enthält der Bericht nichts belegbares – wiederholen westliche Medien wie der Spiegel die Geschichte trotzdem immer wieder. Wie gesagt, es geht nur um Propaganda: Es wird medial mit Dreck geschmissen und der Leser soll durch die ständigen Wiederholungen das Gefühl bekommen, da müsste doch irgendetwas dran sein, auch wenn längst offiziell festgestellt wurde, das nichts dran war.

Ein weiteres Beispiel im Spiegel sind Hackerangriffe, wie zum Beispiel auf den Bundestag 2016. Auch daran gibt der Spiegel Russland die Schuld. Was er nicht erwähnt ist, dass es laut den offiziellen Untersuchungen keinerlei Hinweise darauf gibt, das Russland damit etwas zu tun hatte. Also wieder Sache mit dem Dreck schmeißen, obwohl nichts dran ist.

In dieser Art geht es in dem Spiegel-Artikel weiter.

Aber besonders dreist ist folgende Passage, mit der der Spiegel den Eindruck erzeugen möchte, es sei etwas dran an all den Vorwürfen gegen eine bestimmte Geheimdiensteinheit aus Russland (von der niemand weiß, ob sie überhaupt existiert):

Russische Medien hatten in der Vergangenheit bereits über die Existenz der Einheit berichtet. Laut „New York Times“ war über ihren „Zweck“ zuvor nicht berichtet worden.“

Ich habe den Link, den der Spiegel gesetzt hat, in dem Zitat stehen lassen. Das ist ein beliebter Trick beim Spiegel: Mit einem gesetzten Link unterstreicht er den Wahrheitsgehalt seiner Behauptungen. Aber wer auf den Link klickt, kommt auf die Seite von „Radio Svoboda“. Kennen Sie nicht? Vielleicht sagt Ihnen „Radio Liberty“ etwas? Das ist einer der staatlichen Auslandssender der USA, der die US-Propaganda in die Welt tragen soll und „Radio Svoboda“ ist die russische Tochter von „Radio Liberty“.

Der Spiegel behauptet also, russische Medien würden die Angaben aus den USA bestätigen und verlinken als Beleg dafür einen US-Staatssender. Im Klartext: Der Spiegel lässt die USA selbst ihre eigenen Behauptungen bestätigen und lässt seine Leser glauben, die Belege kämen aus Russland.

Und das so will der Spiegel uns beweisen, dass es die böse Einheit des russischen Geheimdienstes GRU tatsächlich gibt.

Geht´s eigentlich noch frecher?

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So geht „Qualitätsjournalismus“: Anti-russische Propaganda vom Feinsten beim Spiegel
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7 Kommentare

  1. Die pawlowschen Hass- und Beissreflexe der Relotius-Schmieranten und satanischen Soros-"€U"-Mietmäuler sehr schön seziert.
    Aber betrachten Sie sich einmal den Zerfall der Auflage dieses Rohrkrepierers der "Freien Presse" – das sind Medienstricher, die mit jedem ins Bett steigen, der ein paar Scheine hinhält.
    Nebenher kokst die "Schriftleitung" des buntdeutschen Premium-Fake-News Abtritts den eigenen Desinformationsmüll – und wohl nicht nur den.
    So kommt man über bzw. durch den Tag.
    Und  nicht nur der "SPIEGEL" – die Alpenprawda, der selbsternannte Schwarze Ritter des Humanismus z.B. hat keinerlei Hemmungen, sich seit Jahren als medialer Zuhälter der islamistischen Steinzeit-Theokraten Saudi-Arabiens zu betätigen.
    Wie wahr: "Pecunia non olet".
    Wobei die notorischen, römischen Toiletten wohl weniger unappetitlich stanken als die "demokratische Qualitätspresse"-Kloake des globalistischen Merkel-Messerparadieses und dessen Brüsseler Logen-Bordells.
     

    • Heute im Deutschlandfunk in der internationalen Presseschau ein durchgehend einseitiges Meinungsspektrum, was nur so sein kann weil alle "westlichen" Medien einseitig finanziert, orchestriert und gesteuert werden.  Die Deutschen sind allesamt rechtsradikal – man denke an das Ende des  Nationalsozialismus!!! – weil sie mit der Überschwemmung durch junge muslimische Männer seit 2015 nicht einverstanden sind; blöderweise sind sie auch – wie schon von Alters her! – antisemitisch, weil sie die Vertreibung der Palästinenser durch die Zionisten unschön finden. 

      Wer Israel kritisiert, ist antisemitsch!  Mit so einer täglichen Gehirnwäsche und Zerreden jeglichen Verstandes durch den Rundfunk ist es nicht verwunderlich, daß die Deutschen von Tag zu Tag mehr neurotisiert und psychotisch werden – oder bestenfalls stumpfsinniger! Und so sollen sie Ausländer integrieren?  Die wenden sich mit Abscheu von einem so deformierten Volk ab!!!

      Der große Vorteil der Ausländer, und weswegen sie häufig viel gesünder sind als die Deutschen, beruht darauf, daß das Gift des Rundfunks sie mangels Sprachkenntnis nicht erreicht.

      • " Wer Israel kritisiert, ist antisemitsch!  Mit so einer täglichen Gehirnwäsche und Zerreden jeglichen Verstandes durch den Rundfunk ist es nicht verwunderlich, daß die Deutschen von Tag zu Tag mehr neurotisiert und psychotisch werden – oder bestenfalls stumpfsinniger! "

        Ja und? Es funktioniert doch! Und das seit Jahrzehnten!

        "Glücklich ist, wer vergißt, was doch nicht zu ändern ist!" 

  2. Dieses erscheint mir nicht ganz richtig. Die Informationen kamen angeblich von einem Whistleblowerr aus der Umgebung der Gruppe Spezialeinheit 29155. Ein Aussteiger der Einheit 29155 wurde als Zeuge benannt. Er wird wohl Personenschutz und eine andere Identität erhalten haben. Russische Attacken sind auch nachweisbar. Bekannt ist die Destabilisierungskampagne in Moldawien. Dann wurde die Vergiftung eines Waffenhändlers in Bulgarien bekannt. Dann der Coup in Montenegro. Lettztes Jahr wurden ein ehemaliger russischer Spion und seine Tochter nachweislich von russischen Agenten vergiftet. Was von russischer Seite später bestritten wurde, war lediglich, das Putin mit im Spiel war. So ganz von der Hand zu weisen ist der Spiegel Beitrag somit wohl nicht.

    • "Nachweislich" stimmt ganz und gar nicht!

      Schon mal darüber nachgedacht, warum Russland an der Aufklärung nicht zugelassen war, warum Vater und Tochter sehr lange – auch nach der Genesung – nicht auftauchten? Briten und Amerikaner sind im Lügen gleich skrupellos

    •  Erwin, vielleicht sollte er sich mal überlegen, was unter Strategie, und was unter Taktik einzuordnen ist?

       Solche "Zwischenfälle" bestimmen zwar die Politik, die Öffentlichkeit, was dahinter steht, warum es passiert, ist doch was ganz anderes!. Sicherlich, alle Geheimdienste haben Dreck am Stecken! Kein Thema. Aber, wie das alles einordnen? Zumal, wenn es von dem so "heimattreuen" Spiegel kommt?

       Schau Dir "Halle" an! Was soll man davon halten? Möglicherweise war es wirklich nur ein kleiner "antisemitischer Reichsbürger"! Kann man das ausschließen? Und wenn, so machen sie doch einen Riesenladen daraus! Als ob sie darauf gewartet hätten!

       Einmal mehr, ist alles hier "rächts"! Geht es noch auffälliger? Und genauso ist es mit Putin, Kim oder Assad!

       Es ist ja schön, wenn Du in Nordamerika Deine Heimat gefunden hast; aber, deshalb alles schlecht zu reden, was von vermeintlicher Gegenseite kommt …

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