Skambraks-Kündigung: Farbe bekennen!

Der SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks wurde am Donnerstag gekündigt, drei Wochen nachdem er sich in einem Multipolar-Beitrag kritisch zur Corona-Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geäußert hatte. Der Sender wirft ihm „falsche Tatsachenbehauptungen“ vor. Die Multipolar-Herausgeber äußern sich zu dieser Entscheidung in einem gemeinsamen Kommentar.

Zunächst: Man muss dem SWR und seinem Intendanten Kai Gniffke dankbar sein, dass die Fronten nun geklärt sind. Im Grunde hat es jeder längst gewusst oder geahnt: Wer als Mitarbeiter der Sender grundsätzliche Kritik an der Corona-Berichterstattung übt, der riskiert seinen Job. Anders war das Schweigen so vieler Journalisten über so lange Zeit kaum zu erklären. Nun ist das Wissen oder die Ahnung eindrücklich bestätigt worden: Wer deutliche Kritik äußert, der fliegt. Skambraks hatte das am Ende seines offenen Briefes vom 5. Oktober bereits vorausgesehen: „Diese Zeilen schreibend komme ich mir vor wie ein Ketzer; jemand, der Hochverrat begeht und mit Strafe rechnen muss.“

Die – womöglich arbeitsrechtlich motivierte – Argumentation des SWR geht anders. Keinesfalls sei Skambraks wegen seiner Kritik am Sender entlassen worden, beteuert die Chefetage, sondern weil er „den SWR und damit die hier tätigen Kolleginnen und Kollegen fortgesetzt durch falsche Tatsachenbehauptungen in der Öffentlichkeit diskreditiert“ und damit den Betriebsfrieden „empfindlich gestört“ habe. In dieser Perspektive ist Skambraks ein Unruhestifter, der die eigenen Leute aufwiegelt.

Dem SWR zufolge sei…

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3 Kommentare

    • Nicht ganz: Reichelt war der Chef und hat da seinen Laden kontrolliert und die Leute rausgekickt oder gefördert.

      Auch der Grund war ein anderer…

      Aber interessant, dass tatsächlich jemand wegen seiner Coronaäußerungen gefeuert wird beim WDR. Mit der Begründung kann man jetzt jede Abweichende Meinung auch zu anderen Themen verfolgen.

      Man darf gespannt sein, ob das Arbeitsgericht das auch so sieht und wie abhängig die dann urteilen…

      • Ob der Grund bei Reichelt,
        da wirklich so abweichelt?

        Erinnert mich an „me too“,
        kommt alles erst, hinterher, dazu!

        Die Argumentation bei beiden,
        man mag sie nicht mehr leiden,

        klingt gekünstelt nur,
        von Anstand keine Spur!

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