Selbstverantwortlich oder Marionette?

Gastbeitrag von Achim Wolf (freundderwahrheit)

Immer wieder wird behauptet, gewisse Politiker oder sonstig Verantwortliche an den Schalthebeln der Macht seien blosse Marionetten anderer Hintergrundmächte und fungierten nur als willenlose Strohpuppen, die von noch Mächtigeren dirigiert und für deren Zwecke benutzt würden. Dabei wird vorausgesetzt, dass die sogenannten ‹Marionetten› gleichsam wie unter Drogen oder Hypnose einem höheren Willen unterworfen seien, dem sie sich nicht widersetzen könnten. Fakt ist, dass dies auf viele Politiker und Entscheidungsmächtige zutrifft; d.h., dass diese von verschiedenen Seiten beeinflusst, manipuliert, bestochen, geködert und geschmiert werden, sei es von wirtschaftlicher, militärischer, geheimdienstlicher oder religiöser Seite usw.

Auch kommt es vor, dass Politiker aus eigenen inneren, teils unbewussten Antriebskräften, gesteuert und motiviert werden, aufgrund deren sie dann bewusste Entscheidungen treffen, deren weitreichende Folgen nicht realitätsferner, unlogischer und menschenrechtsverletzender sein könnten. Diese Menschen leben dann in einem selbsterzeugten Wahn, in den sie sich rettungslos verrannt haben, der ganz oder teilweise auch auf Umwelt- und Erziehungseinflüsse zurückführen kann, die schon lange zurückliegen und im Unbewussten und Unterbewusstsein verschüttet, jedoch nach wie vor von dort aus bestimmend wirksam sind.

Menschen können tatsächlich in gewissen Dingen zu 100 Prozent manipuliert werden und glaubens sein, etwas erlebt zu haben, das sich in Wirklichkeit gar nicht zugetragen hat, sondern ihnen aufgrund von verabreichten Drogen, von Realvisonen, durch zwanghaft auf sie ausgeübter Hypnose usw. so täuschend echt vorgegaukelt wurde, dass sie der felsenfesten Überzeugung sind, das ihnen Suggerierte habe sich in Wahrheit genau so ereignet, wie es als Erinnerungsbild in ihrem Gedächtnis gespeichert ist. In diesen Fällen sind die davon betroffenen Menschen natürlich nicht dafür verantwortlich zu machen, dass sie am Wahrheitsgehalt ihrer ‹Erlebnisse› krampfhaft festhalten, denn für sie ist die vorgegaukelte Illusion resp. Realvision usw. ihre subjektive Wirklichkeit, die ihnen fremdgesteuert aufoktroyiert wurde.

Wenn nun gesagt wird, ein Politiker resp. eine Politikerin sei nicht für sein/ihr Tun selbst verantwortlich, weil er/sie nur eine Marionette anderer Mächte sei, dann ist das grundsätzlich falsch und entspricht nicht der Wahrheit. Obwohl – wie oben dargelegt – vielerlei Beeinflussungen, Einflüsterungen, falsche Vorstellungen von der Wirklichkeit, Einbildungen, Wahnvorstellungen (z.B. Paranoia, Schizophrenie, Narzissmus usw.) im Bewusstsein eines Menschen gegeben sein können, so ist dennoch jeder Mensch voll und ganz für sein Denken, Fühlen, Tun und Handeln selbst verantwortlich, solange er nicht schwerwiegend in den Funktionen seines Bewusstsein geschädigt ist, wodurch er nur noch eine eingeschränkte bewusste Kontrolle über seine Taten und Handlungen ausüben kann. Dieser Fall ist aber die Ausnahme und der davon befallene Mensch sollte natürlich klinisch bzw. psychiatrisch behandelt und nach Möglichkeit von seinem Leiden geheilt werden.

Ansonsten muss klar gesagt werden, dass jeder einzelne Mensch grundsätzlich in vollem Umfang für alle seine Gedanken und die daraus hervorgehenden Gefühle, Taten und Handlungen selbst verantwortlich ist. Schon gar nicht können ein nicht existierender Gott oder imaginäre Kräfte und Mächte der Esoterik, eines Gotteswahns oder des Okkulten dafür verantwortlich gemacht werden, wenn ein Mensch böse Taten verübt oder unsinnige, unlogische und weitreichend negative Entscheidungen trifft, womit er sogar einen weltumspannenden, alles vernichtenden Atomkrieg auslösen kann. Auch wenn teilweise dem Menschen nicht bewusste, untergründige Antriebe im Verborgenen seines Bewusstseins wirken, so kann er sich doch deren Auswirkungen nach und nach bewusst machen, sie ergründen, sich ihnen stellen und sie – ggf. mit Hilfe einer psychologischen oder psychiatrischen Fachkraft – neutralisieren und sein Denken, Fühlen, Tun und Handeln nach und nach (wieder) auf das Gute, Positive und Ausgeglichene ausrichten.

Ist ein Mensch in einer verantwortlichen und machtvollen Position von einem psychopathischen Wahn oder beispielsweise von ihm nicht bewussten Hass- und Rachegefühlen erfüllt, die ihn zu üblen, bösartigen und ausgearteten Handlungen und Entscheidungen treiben, dann muss dieser Mensch trotz des Wissens um seine psychischen Schäden als verantwortlich genannt und zur Rechenschaft gezogen werden. Dies muss gewaltlos und logisch erfolgen, wozu auch eine angemessene Behandlung der Krankheit und eine zweckmässige Therapie gehören. Auf keinen Fall darf ein solcherart kranker Mensch in einer verantwortlichen Position verbleiben; der Schutz der Gesellschaft, die Notwehr und die Wahrung des Friedens gebieten es, die derart kranke Frau oder den Mann konsequent aus dem Amt zu entfernen, damit nicht noch mehr Schaden durch die von Psychopathie befallenen Amtsinhaber angerichtet werden kann.

Achim Wolf, Deutschland
www.freundderwahrheit.de

 

 

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