Selbstherrliche Wohltäter

Es klingt paradox: Die Beseitigung der nationalen Eigenständigkeiten und das Ende der ausschließlichen nationalen Vorherrschaft müssen nicht das Ende der Nationalstaaten bedeuten. Im Gegenteil: unter der neuen Weltregierung dürften unter dem Deckmantel nationaler Selbstbestimmungsrechte der Völker „Nationalstaaten“ ihre Blütezeit erst erleben. In der Welt ohne Grenzen haben Nationalstaaten die einzig wichtige Aufgabe, Steuern zu erheben, damit die Regierungen den multinationalen Konzernen die Infrastruktur für den Weltsupermarkt bereitstellen können.

Demokratische Methoden schweben den Weltverbesserern auf dem Weg zu diesem Ziel nicht vor. Bereits 1975 formulierte man anläßlich der Tagung der Rockefellerschen Trilateralen Commssion in Tokio, daß „…richtig eingewiesene Regierungen davor bewahrt werden müssen, durch Zerstörungsabsichten seitens ihrer Völker oder Medien in Schwierigkeiten zu geraten“. Weiter hieß es dort (am Beispiel eines US-Präsidenten): „Ist er einmal gewählt, ist die Aufgabe des Wahlkomitee erfüllt. Am Tag nach der Wahl ist der Umfang der Stimmenmehrheit fast unerheblich hinsichtlich seiner Regierungsfähigkeit. Was allein noch zählt, ist dessen Fähigkeit, sich die Unterstützung der Führer in den Schlüsselinstitutionen in der Gesellschaft und in der Regierung zu sichern“.

Brzezinskis Vision eines künftigen technologischen Zeitalters weist die Richtung:“Diese Elite dürfe nicht zögern, ihre politischen Ziele durch Einsatz allermodernster Techniken zur Beeinflussung des Volksverhaltens zu verwirklichen, um die Gesellschaft genauestens überwachen und kontrollieren zu können.“

Die Verfasser der zu diesem Zeitpunkt knapp hundertjährigen Protokolle wären über einen so gelehrigen Musterschüler geradezu begeistert gewesen, und die Haute volet der Weltverbesserer ganz gewiss – ebenso in Bezug auf die Öffnung der Welttore mit Schlüsseln wie durch „Kapitalhilfe“ erzeugte Tributpflichten, durch Destabilisierung noch bestehender Strukturen, aus der Ferne inszenierte Kriege, Flüchtlingsströme, Deportationen, Zerrüttung von Währungen oder die Beseitigung widerspenstiger Staatsmänner – am besten durch Terroristen – und vielerlei weitere „mulitkulturelle“ Verbesserungen.

Dabei gibt es die Interessengemeinschaft der obersten Globalplayer schon eine Weile nicht mehr, obwohl Rothschild und Rockefeller wenn es dienlich ist, auch am gleichen Strick ziehen, um einen Gegner zu Fall zu bringen. Während der Rothschild-Clan zu Bretten Woods Zeiten 1944 noch am südafrikanischen Gold hingen, gab es für sie keinen Grund, die Dollarbindung zu verwerfen. 1971 aber nach der durch den Rockefeller-Clan eingefädelten Aufkündigung der Dollarbindung durch Präsident Nixon war der Bruch mit den Rothschilds manifestiert. Rothschild war ausgebotet, weil der Dollar nun an den Ölpreis auf Dollarbasis gekoppelt war und so zur Weltreservewährung werden konnte.

Das rockefellersche Dollarmonopol hatte nun die Hände am Schalter, um weltweit Rohstoffe und Industrien aufkaufen zu können, ohne Rücksicht auf die Handelsbilanz der USA nehmen zu müssen. Auch das Ausmaß der Dollarverpflichtungen, die auf die Weise den Zentralbanken auferlegt wurden, spielte keine Rolle mehr. Die Welt hatte keine andere Wahl, als mit dem aus der Luft geschöpften Weltreservegeld der Rockerfellers namens Dollar zu handeln, selbst wenn es nur eine Schiffsladung Textilien aus den elenden Nähstuben in Bangladesh ging.

Rockefellers können seitdem die Welt wie eine Weihnachtsgans ausnehmen, immer mit dem Weltwährungsfond im Rücken. Den Rothschilds bleibt nurmehr als „bescheidene“ Basis die Baseler Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).

Die Querelen der beiden Globalplayer zeitigten immer wieder „kleinliches“ Gezänk wie im Falle Watergate über die Chodorkowsky-Affäre bis zum Ptusch auf dem Maidan von Kiew. Daß zwischendurch Flugzeuge vom Himmel fielen, ein Präsident des Weltwährungsfonds in einen Sexskandal verwickelt werden mußte, Nordafrika halb in Brand gesteckt wurde mit der Folge, daß heute ein Flüchtlingsheer nach Europa schwappt sind für die Herrschaften vernachlässigbare Kollateralschäden ihre globalen Geschäfte.

Um seine Schachzüge besser zu organisieren, schufen sich die Rockefellers als eigenen Think tank die Trilateral Commission. Seine 200 ständigen Kommissare rekrutieren sich aus allen gesellschaftsrelevanten Schichten der USA, Europas und Japans. Sie besetzen Schaltstellen in Staat, Gesellschaft und internationalen Schlüsselinstitutionen. Ein illustrer Zirkel aus Bankiers, Politikern, Journalisten, Schriftstellern und Industriekapitänen. Etliche davon besetzen zugleich auch Stühle bei den Bilderbergern oder im 1921 gegründeten Council on Foreign Relations (CFR).

Was die Herren und gelegentlich auch Damen an menschheitsbeglückenden Aktionen beschließen, führt schon mal zum Einsturz zweier Wolkenkratzer mit einem Kollateralschaden von nur 3500 Toten oder zu den Invasionen von Jugoslawien, über Afghanistan bis in den Irak und nach Syrien mit Millionen Opfern. Zur Schonung eigener Soldaten lassen sie auch Terroristen anheuern, die prächtig armiert, köpfen, kreuzigen, Kunstschätze zerdeppern und nebenbei Millionen Flüchtlinge nach Europa treiben.

Als Wohltäter der Menschheit fahren derweil die Rundtischler die Früchte ihrer Operation in die Scheuern. Die Neue Weltordnung ist nun bald vollbracht. James Paul Warburg wäre heute mehr denn je überzeugt: „Wir werden eine Weltregierung haben, ob Sie es wollen oder nicht!“

 

(Visited 28 times, 1 visits today)
Selbstherrliche Wohltäter
6 Stimmen, 4.33 durchschnittliche Bewertung (88% Ergebnis)

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*