Schweiz beendet Selbstmordversuch, deutsche Kommunen kommen dabei ums Leben

 von WiKa (qpress)

Switzerland Schweiz 100 Francs Schweizer Franken Geld Waehrung Schweiz Euro Paritaet Wechselkurs Geldschein Scheingeld Geldnote Europa WechselkurseSchweizer Käse: Vor rund drei Jahren hat sich die Schweizer National-Bank (SNB) dazu entschlossen den Schweizer Franken an den Euro zu koppeln, ganz so, wie man die Wechselkursfestlegungen noch aus den guten, alten sozialistischen Zeiten gewohnt war. Die Schweiz wollte damit der endlosen Aufwertung ihrer Inselwährung entschieden entgegentreten, natürlich nur zum Schutz der eigenen Handelsumsätze, obgleich allen Fachleuten der Selbstmordcharakter dieser Maßnahme nur zu gut bewusst war. Vor drei Jahren überwog in der Schweiz noch das völlig ungerechtfertigte Vertauen in eine solide Geldpolitik der EZB. Diese überteuerte Wunschvorstellung war von kurzer Dauer und ist jetzt zu Ende.

Nachdem jetzt auch der Euro (sprich Europa), unter der Leitung des Goldman & Sucks Mafiosi, Super Mario Draghi, offen auf planvolle Selbstvernichtung setzt (Geldflut ohne Ende), scheint die SNB aus unerfindlichen Gründen aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht zu sein. Offenbar zutiefst beleidigt, ihr Alleinstellungsmerkmal mit dem Selbstmordgedanken verloren zu haben,  beendet die SNB nunmehr abrupt den mehrjährigen und planvollen Selbstmordversuch. Unabhängig von den schlagartig realisierten Milliardenverlusten für die Schweiz, geht das alles nicht ohne dramatische Konsequenzen und Tote an anderen Orten in Europa ab, so auch in Deutschland.

Über Jahre haben deutsche Kommunen auf den Schweizer Franken gesetzt. Allzeit gab es für gute kommunale Bonitäten zinsgünstiges „Schwiezer Fränkli” aus dem Land der Eidotter Eidgenossen. Darüber hinaus haben die Schweizer Banker, Geldgeber und Kredithaie den deutschen Kommunen ebenso penetrant versichert, die Schweizer Nationalbank würde die Parität zwischen Schweizer Franken und dem Euro in einem Gleichgewicht halten, was auch viele Jahre der Realität entsprach. Selbstverständlich gab es solche Zusicherungen nie schriftlich, dafür gibt es ja unter Bankern Ehrenwörter. Aber das grenzenlose Vertrauen deutscher Beamter ist ja legendär, sofern sie nicht gerade den eigenen Bürgern vertrauen müssen, die hier selbstverständlich nicht inkludiert sind, da gilt eher das tiefste Misstrauen.

Und so machen sich jetzt die ersten Kommunen in Deutschland an die große Schadensanalyse, so hier: Schweizer Crash kostet NRW-Städte 400 Millionen Euro[RP-ONLINE]. In dem verlinkten Fall ist allerdings die Überschrift ziemlich irreführend, denn es ist kein „Schweizer Crash“, sondern eindeutig ein Crash des Euro, nur die Schweiz hat zurzeit selbst den großen Schaden, aber eben keinen Crash. Ein Crash für die Schweiz ergibt sich allenfalls zukünftig beim Rückgang der Außenhandelsumsätze, weil Schweizer Waren zu teuer werden, wegen der Aufwertung des Schweizer Franken. Diesen Schaden kann die Schweiz dann langfristig dem jetzt schlagartig realisierten Schaden noch hinzurechnen.

Schweiz Freimauerfisch ein EU Fisch BeckenDer Tourismus in der Schweiz wird es noch schneller bemerken, da ein Aufenthalt in der Schweiz durch die Aufwertung des Schweizer Franken für ausländische Gäste erheblich teurer wird. Bleibt der Franken gegenüber dem Euro stark oder legt sogar noch weiter zu, wovon man ausgehen darf, ist mit einem noch stärkeren Gästerückgang zu rechnen. Offenbar ist die Wechselkurssituation seit Jahren eine beträchtliche Belastung für den Tourismus. Die Aufhebung des Mindestkurses ist für die Branche ein herber Schlag und die Schweiz wird wieder zu einem echten Luxusurlaubsort für die richtig Reichen dieser Welt … eben soziale Selektion übers Portmonee.

Wenn wir aber jetzt ehrlich mit der Situation umgehen, dann müssen wir zugeben, dass diese Maßnahme der Schweizer Nationalbank mehr als erforderlich war. Man darf davon ausgehen, dass die Chefetage dort auch Zeitung liest. Demzufolge wird den Schweizern auch nicht entgangen sein, dass der Super Mario gerade im Begriff ist den Euro zur neuen EU-Lira zu machen, wie hier berichtet: Draghi macht den Euro zur Lira[Geolitico]. Wer kennt nicht die legendären Eigenschaften der alten italienischen Lira? Eine butterweiche, anschmiegsame Währung, genau das Gegenteil von der alten stahlharten D-Mark, die schon vor ihrer Abschaffung alle anderen Volkswirtschaften in Europa ernsthaft bedrohte, aber sie ist ja nun seit über einem Jahrzehnt schon tot und keinerlei Gefahr mehr bei der Gleichmacherei in Europa.

Schweizer Demokratie ist grosser Kaese aus Sicht der EUJetzt muss man nur noch die Schweiz dahin pressen, auf lange Sicht auch den Euro einzuführen und schon haben wir die völlige Eintracht im geografischen Europa. Diese „Insel Schweiz“ macht sich auch verdammt blöd auf der europäischen Karte und ist darüber hinaus für die Globalisierung viel zu hinderlich. Und die Neutralität der Schweiz wird erst dann vollendet sein, wenn sich das Land aus sich selbst heraus vollständig neutralisiert hat, dazu war der oben beschriebene Selbstmordversuch bereits ein vielversprechender Ansatz. Und wenn die Schweizer nicht wie von ganz oben geplant mitspielen möchten, können wir sie mit Sicherheit ordentlich sanktionieren, wissen wir nur zu gut um die Gefahren der wilden und ungeregelten Schweizer-Bürger-Demokratie, die in keiner Weise zur EU Placebo Demokratie kompatibel ist.

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