Schriftwechsel: Lieber Herr Präsident Trump

Lieber Herr Präsident Trump!

Hätten Sie eventuell Interesse daran, daß man Ihnen im Lande Ihrer Vorfahren überall güldene Denkmäler setzt? Wenn ja, dann hätte ich da einen Vorschlag.

Wie Sie wissen, ist die Bundeswehr keine wirkliche Armee, sondern mehr eine bundesdeutsche Fiktion von Armee, die dazu dient, daß sich hierzulande niemand die deutsche Wehrlosigkeit eingestehen muß. Da trifft es sich gut, daß noch immer die Soldaten Ihrer überaus glorreichen Armee bei uns stationiert sind für teuer Geld.

von Max Erdinger (qpress)

Ich hätte da eine Idee, wie sich die Kosten dafür reduzieren ließen. Wir, das deutsche Volk, bezahlen Sie dafür, daß Ihre Soldaten aus ihren Kasernen ausrücken, um ein paar Festnahmen durchzuführen, die leider nötig geworden sind, um unser gemeinsames Lieblingskind zu retten, die Demokratie.

Wie gesagt, würden wir für die Kosten des Einsatzes, bei dem keine wirkliche Gegenwehr zu erwarten ist, auch bezahlen. Die Mittel dafür würden wir durch Ausgabeneinsparungen für genau die NGOs generieren, die Ihnen so verhasst sind wie uns. Sie sehen, daß sich unsere Interessen bestens ergänzen.

Begründen könnten Sie Ihren Einsatzbefehl für US-Truppen in Deutschland – eventuell in Absprache mit Ihrem russischen Amtskollegen Putin – durch die sogenannte Feindstaatenklausel. Sollten Sie von der noch nichts gehört haben, stehe ich für nähere Auskünfte jederzeit gern zur Verfügung.

Die Vorteile für Sie als Friedensstifter liegen auf der Hand.

Erstens: Denkmäler überall in Deutschland.

Zweitens: Nach Auslieferung der verhafteten und maßgeblichen, deutschen Demokratieverräter aus der Union an Russland hätten Sie bei Putin einen riesigen Stein im Brett, so daß vielleicht sogar in Russland ein paar Denkmäler für Sie errichtet werden würden.

Drittens: Die Demokratieverräter von linksgrün könnten Sie gern in die USA mitnehmen, um sie im dortigen Knast Diskussionsrunden mit den verhafteten USAID-Mitarbeitern durchführen zu lassen, die bei ABC und „X“ live übertragen werden, gelabeled als „Comedy“ zur Unterhaltung des amerikanischen Medienkonsumenten.

Bedenken Sie bitte: Wer seine Bürger mit guter Laune bei viel Gelächter versorgt, ist automatisch beliebt. Sie wären also auch hier der Begünstigte. Gelächter zuhause, Steine in russischen Brettern und güldene Denkmäler in Deutschland.

Wir würden Ihnen auch das deutsche Regierungsviertel in Berlin überlassen, damit Sie es nach Belieben umbauen können. Wie wäre es mit einer Riviera an der Spree und einem Indoor-Golfplatz im Kanzleramt? Ich kann Ihnen versichern: Groß genug wäre es.

Eine nächste Bundesregierung muß ja nicht in Berlin regieren. Das ginge auch von einem Campingplatz im Bayerischen Wald aus, was insofern von Vorteil wäre, als daß die deutschen „Diener des Volkes“ löbliche Tugenden neu entwickeln würden, die in den vergangenen Jahrzehnten abhanden gekommen sind: Demut und Bescheidenheit.

In freudiger Erwartung ihrer wohlwollenden Antwort

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Max Erdinger

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