Schauen Sie nicht länger weg!

von Egon W. Kreutzer

Sie denken, Sie leben vom Geld, das monatlich bei Ihnen aufs Konto kommt, weil Sie arbeiten, weil Sie Rente beziehen oder weil Ihnen Bürgergeld zugeteilt wird.

In Wahrheit leben Sie aber von den Sachen, die Sie sich von diesem Geld kaufen.

Wenn Sie nicht länger wegschauen, stellen Sie fest, dass die Sachen, von denen Sie leben, größtenteils nicht auf Bäumen wachsen, von wo Sie Ihnen direkt in die Hände fallen. Die allermeisten Sachen kommen aus Fabriken, sind so genannte „Industrieprodukte“. Sogar die meisten Lebensmittel, die in den Supermärkten die Regale füllen, kommen aus Fabriken der Lebensmittelindustrie.

Falls Sie noch arbeiten oder früher gearbeitet haben, hatten Sie höchstwahrscheinlich auch mit der Industrie zu tun. Entweder, weil sie selbst in einem Industriebetrieb gearbeitet haben, oder weil sie als Lieferant oder als Dienstleister für den Industriebetrieb tätig waren, oder weil sie Waren des Industriebetriebs abgenommen, transportiert, bzw. verkauft haben.

Wenn Sie ganz genau hinschauen, werden Sie feststellen, dass die Industrie im Industrieland Deutschland schrumpft.

Das ist gut, sagen die Grünen und diejenigen, die den Grünen glauben, weil Industrie halt „was mit CO2“ ist, und je weniger Industrie, desto weniger CO2, und das ist gut für die Klimaziele, die wir doch erreichen müssen.

Das ist schlecht, sagen  andere, weil es ohne Industrie viele Sachen, die wir zum Leben brauchen, nicht mehr geben wird.

„Das verstehe ich nicht“, sagen Sie nun, „es gibt doch noch alles.“

Da sage ich: „Schauen Sie mal wieder hin!“

Wahrscheinlich finden Sie noch alles, was Sie sich leisten können, weil die Regale immer noch voll sind, auch wenn längst nicht mehr alle Geschäfte, in denen Sie früher eingekauft haben, noch existieren.  Vermutlich finden Sie es toll, in Schuhen aus Plastik herumzulaufen, weil Turnschuhe eben ganz groß in Mode sind und niemand mehr Schuhe aus Leder tragen will, abgesehen davon, dass die halt viel teurer sind. Es ist verrückt: Vor zwanzig Jahren noch, gab es bei der Edeka, wo ich öfters einkaufe, noch guten französischen Cognac, und wenn es auf Weihnachten und Silvester zugegangen ist, standen die Champagnerflaschen aller gängigen Kellereien in Reih und Glied. Den Cognac haben sie erst hinter verschließbare Glastüren verbannt, dann ist er ganz verschwunden. Ein paar einzelne Champagnerflaschen tauchen im Dezember auch noch auf, aber nicht mehr die allererste Güte, mehr so in Richtung „Gewerkschaftsbrause“.

Wir sind halt so vergesslich.

„Ist mir egal“, sagen Sie, „Champagner konnte ich mir sowieso nie leisten.“

Dann hören Sie mir einmal gut zu:

Dass die Industrie schrumpft, ist Ihnen egal, und die Grünen freut das sogar. Die Grünen wollen das sogar. Dass die Industrie umso schneller schrumpft, je kleiner und unbedeutender sie bereits geworden ist, davon wissen Sie vermutlich nichts, aber Sie dürfen mir das getrost glauben. Ein Teil der Industrie stellt die Ausrüstungen, die Maschinen und Anlagen für einen anderen Teil der Industrie her. Stirbt der eine Teil, stirbt auch der andere Teil. Ein Teil der Industrie stellt Vorprodukte und Werkstoffe für einen anderen Teil der Industrie her. Stirbt der eine Teil, sterben auch die beiden anderen Teile. Es ist nicht zu vermeiden. Industrie ohne Maschinenbau oder ohne Zulieferer und Werkstoffproduzenten ist nicht lebensfähig.

Machen wir einen gedanklichen Sprung, nur zehn Jahre in die Zukunft. Die Industrie ist weg.

Was bleibt übrig?

Sie meinen: „Da bleibt noch genug. Alles, außer der Industrie halt. Das Handwerk, der Handel, die Land- und Forstwirtschaft, die Banken und Versicherungen, der ganze Staat mit seinen Beamten und Angestellten, Transport und Logistik …“

Schön. Und woher nimmt der Bauhandwerker das Hydrauliköl für den Bagger, der Maler die Lacke und Farben, der Landwirt den Kunstdünger, der Forstwirt die Kettensäge? Was hat der Handel noch im Angebot, wem werden die Banken noch Kredite geben, wer wird die Versicherungsprämien noch aufbringen können, wie will der Staat sein Personal bezahlen, wenn die Steuereinnahmen wegbrechen, was haben die Spediteure noch zu transportieren?

Landwirte werden übrig bleiben, vielleicht sogar reich werden, weil das wenige Getreide und Gemüse, das noch produziert wird, nicht ausreicht, und der Mangel die Preise in die Höhe treibt. Es kann aber auch sein, dass plündernde Banden aus den großen Städten die Dörfer überfallen, bis nichts mehr davon übrig ist.

Frisöre und Scherenschleifer werden übrig bleiben. Falls die nicht als Erste verhungern. Das weiß man nicht so genau.

Sie meinen: „So schnell geht das nicht. Nicht in zehn Jahren. Ist doch noch alles da. Außerdem entsteht ja Neues. Industrie gibt es doch überhaupt erst seit 250 Jahren. Vorher ging es doch auch.“

Stimmt. Vorher ging das auch. Irgendwie.

Irgendwie schon. Aber nicht so, wie wir uns das wünschen sollten. Es stimmt auch, dass es 250 Jahre gedauert hat, bis die Industrialisierung unsere heutige Lebensweise ermöglicht hat. Aufbauen dauert immer lange.

Zerstören geht fix.

Wissen Sie, wie fix?

In der nachstehenden Tabelle sehen Sie eine Woche Stellenabbau, vom 25. September bis zum 1. Oktober 2024. Das Tempo der Arbeitsplatzvernichtung in Deutschland hat wieder angezogen. 18.565 verlorenen Jobs in nur einer Woche. 62.270 im Monat September. 136.860 im dritten Quartal 2024.

Die Steigerung ist enorm:

Im gesamten dritten Quartal also durchschnittlich (nur) 1488 pro Kalendertag. Im September alleine 2026 pro Kalendertag, und in der letzten Septemberwoche 2652 pro Kalendertag. Wenn sich die Entwicklung weiter so beschleunigt, dauert es keine zehn Jahre, bis nur noch Friseure und Scherenschleifer übrig sind.

1.10.2024 Übertrag 2415885
Schaeffler, Schweinfurt, Zulieferer, hat angekündigt, Stellen zu streichen. Die Vision mit Vitesco macht den einen Teil möglich, das „Marktumfeld“ den anderen Teil erfoderlich. Es sollen aber weniger Stellen gestrichen werden als bei ZF (14.000). Es gilt auch hier erst einmal zu schätzen: 3.000 aus der Fusion, 4.000 aus dem Marktumfeld, macht 7.000 in Summe. geschätzt
7000
2422885
Tag 1836 BASF, Ludwigshafen, Chemie, spricht wieder vom Stellenabbau und davon, dass jede 7. Anlage in Ludwigshafen außer Betrieb genommen werden könnte. Ich schätze das als neue Ankündigung ein. Bisher waren für Ludwigshafen bereits 11.000 Stellen auf der Streichliste, bleiben also 28.000, davon ein Siebtel, das wären noch einmal 4.000. Schreiben wir die in die Liste geschätzt
weitere
4000
2426885
Trevira, Guben, Textilfasern, hat 2023 schon in Guben und Bobingen je 40 Stellen gestrichen, jetzt sind weitere 210 Jobs auf der Streichliste 210 2427095
SMA Solar, Niesetal, Solartechnikhersteller, muss 200 Millionen sparen und dazu Personal entlassen geschätzt
3000
2430095
LBBW, Stuttgart, Landesbank, baut nach dem Kauf der Berlin Hyp 300 Stellen ab 300 2430395
Putzmeister, Gründau-Rothenbergen, Betonpumpen, schließt das Stahlwerk und verlagert in die Türkei 250 2430645
Meiko, Ettenheim, Eisengießerei, der Spülmaschinenhersteller schließt seine Gießerei 55 2430700
Stock, Dettmannsdorf, Destillerie, wird geschlossen 35 2430735
Schleswig-Holstein, Kiel, Bundesland, macht alle Sozial- und Arbeitsgerichte dicht und konzentriert alles an nur noch einem Ort. Sparen durch Umzug? Nur möglich, wenn nicht alles mitziehen. ???
Warsteiner, Thannhausen, Brauerei, der Standort Thannhausen wird stillgelegt 18 2430747
Solaris, Berlin, FinTech, muss nach Millionenverlusten wieder Stellen abbauen geschätzt
200
2430947
AOC, Magdeburg, Bauentwickler, hat Insolvenz beantragt. 30 2430977
Mercedes Benz, Stuttgart, Automobile, bei den VANs soll der Vertrieb verkleiner werden 500 2431477
Betrtrandt, Tappenbeck, Autozulieferer, wird in Deutschland 1.200 Stellen abbauen 1200 2432677
Coca Cola, Deutschland, Brauseabfüller, schließt fünf Standorte 505 2433182
König & Bauer, Würzburg, Maschinenbau, lange nichts gehört aus der Druckmaschinenbranche, jetzt muss K&B wieder Jobs abbauen 200 2433382
Axalta, Wuppertal, Lacke, insgesamt haben jetzt fünf Gesellschaften der Gruppe Insolvenz angemeldet. geschätzt
600
2433982
Olbrich, Bocholt, Maschinenbau, kleckert vor sich hin erst 80, dann weitere 80 und nun 250 (insgesamt?) weitere
90
2434072
Ehrenfried, Heidelberg, Caterer, hat Insolvenz angemeldet geschätzt
150
2434222
Wiechers, Nienburg, Überrollbügel, hat Insolvenz angemeldet geschätzt
78
2434300
Schloss Wendgräben, Möckern, Privatklinik, ist insolvent 60 2434360
AIC, Köln, CallCenter, hat Insolvenz angemeldet geschätzt
90
2434450

 

Die aktuelle Tabelle finden Sie hier.

… und dann habe ich noch das für Sie: Eine Baustelle, gleich bei mir um die Ecke.

Stillstand seit einem Jahr.

 

 

Gibt es bei Ihnen in der Nähe eine Baustelle, die ähnlich aussieht und mindestens seit 6 Monaten stillsteht, senden Sie mir ein Foto. Es könnte ein „Atlas der jüngeren Bauruinen“ daraus entstehen.

(Visited 1.084 times, 1 visits today)
Schauen Sie nicht länger weg!
7 Stimmen, 5.00 durchschnittliche Bewertung (99% Ergebnis)

26 Kommentare

  1. Das ist alles gar kein Problem, Herr Kreutzer.

    Schliesslich werden die 1488 taeglich verloren gehenden Industriearbeitsplaetze durch mindestens doppelt so viele, hochqualifizierte Fachkraefte aus Vorderasien und Schwarzafrika ersetzt. Vorzugsweise maennlich und U30, muessen nur noch alphabetisiert werden.
    Und schwupp! sind alle Probleme geloest – Industrie wird durch „Menschengeschenke“ ersetzt. Deren Familien, Clans und Krale ziehen uebrigens noch hinterher, was die Chancen und Potentiale noch gewaltig steigert. Schliesslich erleben wir ein gewaltiges, geschichtliches Experiment – das der Zerstoerung aller Voelker, Nationen und deren Gesellschaften und von deren Staaten auf dem Weg zum Paradies des Weltkommunismus. Es gab da einmal ein Buch mit dem Titel „Der Bolschewismus von Moses bis Lenin.“ Zwischenzeitlich -100 Jahre spaeter- waere der Titel zu aendern in „bis Merkel und Fink.“

    • Hier in Bremen leben mittlerweile ca. 66% der Bürger von staatlichen Zuwendungen! Was kann man denn von diesen Idioten erwarten?
      Nichts, denn sie haben seit 80 Jahren immer wieder die Nieten von der SPD gewählt! Dazu kommen noch die Vollversager von den Gewerkschaften. Denn diese haben hier die GEWOBA zwei mal in die Pleite gefahren und dazu noch die Häfen und die Werften versemmelt! Aber eine haben sie gut gemacht, die Polizei fährt jetzt in einige Stadtteiler nur in Mannschaftsstärke rein!

      • @ asisi1
        Grün ist: Sie verscherbeln in Bremen Wohnungen von den Gesellschaften im „Senatsbesitz“ an die VONOVIA und dann rasen die GRÜNEN los und schreien (speziell deren alte Frauen-Kampfhennen) WIR BRAUCHEN BEZAHLBARE Mietwohnungen! Da könnte so manchen Wähler GRÜN aus seinem Gehirn schütteln, ABER IN BREMEN? NIE! Da wählt man die, nach meiner Meinung (n. m. M.) korruptesten sogenannten GRÜNEN Politiker weiter und weiter und weiter.

      • Bremen -und nicht nur- ist sozusagen ein geschlossenes, sozialdemokratisches System.
        Da erinnert man sich eines alten Kalauers:“Was passiert, wenn die Wueste sozialistisch wird ? Der Sand geht aus.“

    • Ob erwünscht, bezweifle ich. Es ist die pure Dummheit der Regierung(en).
      Wenn Haushalte gesättigt sind, konstruiert man mit heftigen Lügen neue Märkte wie Vogelgrippe, Schweinegrippe, Corona, Rauchverbot, Klima-Hysterie, übertriebene Gesundheitsängste, alles unnötige, aber kostenintensive Steuergelder in Märchen, auf die leichtgläubig Ängstliche sofort anspringen (Spin-Doctors) – Lobbyismus der Pharmazie, der Banken, als ob die Bevölkerung alle bereits Tuberkulin infiziert wären.
      Der Staat ist nicht die Regierung, deren Gewählte eure Knechte sind, das Volk ist das oberste Staatsorgan. Also tut etwas dagegen. Und lasst euch nicht in die Irre führen von ihnen. – Man nennt das verfassungsmässige Demokratie.
      sackstark.info

  2. War gerade bei der METRO. Dort ist mittlerweile fast die ganze obere Etage leergeräumt, wo früher Elektronik, Textilien, Berufskleidung etc. pp. angeboten wurde. Alles weg. Auch das Angebot im Lebensmittelbereich ist kleiner geworden (außer bei den Spirituosen, die gibts noch reichlich). Früher kauften dort die Gastronomen ihren Bedarf ein. Aber nachdem die Corona-Maßnahmen das Gastronomiegewerbe stark geschädigt haben und massenhaft Insolvenzen hervorgerufen haben, läuft dieses Geschäft nicht mehr so gut. Auch auf dem Parkplatz vor der Metro, wo am Samstag immer Gedränge herrschte, bekommt man nun leicht einen Parkplatz. Außerdem stehen viele PKWs dort, selten mal ein Kleintransporter, von denen es früher viele auf diesem Parkplatz gab.
    Halte ich alles für ein schlechtes Omen.
    Und selbst wenn die Energie wie durch ein Wunder wieder günstig würde (solange die Grünen ihre Finger in der Politik und im Tiefen Staat haben, wird damit nichts!), sind und bleiben die insolventen Firmen verschwunden. Es ist nämlich schwer, ein Geschäft aufzubauen, leider ist es leicht, ein Geschäft kaputtzumachen. Für ersteres braucht man talentierte intelligente Menschen, letzteres kann auch ein idiotisches ahnungsloses A““loch vollbringen.
    Die haben nämlich keine Ahnung, wie sich Krisen in nur einer Branche durch Vernetzung durch die gesamte Wirtschaft fressen.

    • An Spirituosen herrschte auch in der DDR bis zuletzt keinerlei Mangel.
      Koennen sich wie damals die Genossen heute die „Demokraten“ die Realitaet schoensaufen. Hochprozentiges ist die wahre Dialektik des Marxismus-Sozialismus.

  3. Herr Kreutzer, sie übersehen hier den aller wichtigsten Punkt!
    Ich beschreibe es mal ganz einfach und für jeden verständlich.
    Es sitzen an einem Tisch drei Menschen. Einer der arbeitet und die Kohle erbringt. Dann noch einer der Sozialleistungen bekommt und ein Politiker, welcher auch von der erarbeiteten Kohle lebt. Und jetzt erübrigt sich jede angeblich demokratische Wahl! Denn die Parasiten werden immer die Mehrheit haben, denn in Deutschland leben bereits 66% von staatlichen Zuwendungen!

    • Sie haben die vierte und fünfte Kategorie Kostgänger vergessen, die mit am Tisch sitzen, viertens das Heer von Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes. Auch die leben von unseren Steuergeldern! Und fünftens die Migranten.

      Alle Arbeitnehmer in sozialversicherungspflichtigen Berufen in Deutschland 34 709 056

      Beschäftigte im öffentlichen Dienst nach Beschäftigungsverhältnis
      Beamte/Beamtinnen und Richter/innen 1.734720
      Berufs- und Zeitsoldaten/-soldatinnen 171395
      Arbeitnehmer/-innen 3.189465

      Gesamt: 5.095580

      Wertschöpfend tätige 29.613476
      Einwohner Deutschlands 83.800000
      % Werktätige davon 35,3%

      Das heißt, zwei Drittel der Einwohner Deutschlands leben von dem Geld, das ein Drittel verdient und als Steuern abführt! Wundert sich da noch einer, warum die Steuersätze so hoch sind?

        • „Steuersätze und vielfältigste Abgaben fließen darüber hinaus noch wo hin?“

          Wir finanzieren die EU, sind die zweitstärksten Finanzierer der UN, finanzieren die Kriege Israels und der Ukraine usw., bis hier immer mehr Menschen merken, daß sie zu zwei Dritteln für andere arbeiten, also total verarscht werden. Die sagen dann nicht mehr „Frieden schaffen durch noch mehr Waffen“, sondern „Frieden schaffen durch nicht mehr arbeiten“. Denn Kriege könnten nicht sein, wenn nicht ein paar Vollidioten durch ihre Arbeit die Kriege am Laufen halten würden.

          Israel hält seine ganze jüngere Generation unter Waffen, die nichts mehr produziert. Wenn wir und die Amerikaner nicht mehr arbeiten würden, bekämen die Zionisten keine Waffen mehr und würde deren Staatshaushalt nicht finanziert, müßten sie also selbst arbeiten und könnten sie keinen Krieg führen!

          Aber wir sind ja so schuldig – und wenn wir das bezweifeln, daß wir schuldig sind, kommt die Staatsanwaltschaft und bringt uns in den Knast. Es geht halt nichts über die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes!

          • Tja, Jürgen II,

            und das alles funktioniert perfekt mit dem vielen Schweigegeld für die Medien-Huren.

            „Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung bei der ich angestellt bin, herauszuhalten. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Beschäftigung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammons zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr täglich Brot. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Fäden, und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben sind das Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“ (John Swinton, 1829-1901, Chefredakteur der „New York Times“, im Jahre 1880 bei seiner Verabschiedung)

          • Es darf doch jeder eine Meinung haben… sie muß nur politisch korrekt sein…
            Wer eine andere äußert, der wird halt ausgeschlossen(bis hin zum Wegsperren), ein Umstand, der durchaus bezeichnend ist und auch einmal auf die heutigen Zeitgenossen zurückfallen könnte; wie man ja jetzt auch das Verfassungsgericht vor geitiger Veränderung schützen möchte. Anscheinend sind die Damen und Herren dort ebenso unabhängig, wie angestellte Journalisten…

  4. Ich bin mir sehr sicher, daß Habeck, Scholz und viele andere rechtzeitig flüchten, bevor das ausgedarbte Volk, dem Niedergang geweiht, mit Latten, Stangen oder Steine deren Sicherheit massiv gefährdet.
    In sehr harten Zeiten wird die Vernunft auf der Strecke bleiben.
    Der Lohn der Hochverräter?

    Der mitlesende, verfassungslose und nichtstaatliche Verfassungsschutz ist entsetz.

    • Ich war mal bei einer Demo, wo das Mikrofon rumgereicht wurde.

      Und anstatt zu sagen: „Bringt doch mal beim nächsten Mal Äxte und Knüppel mit“ sagte der gute Patriot (RIP): „Was wäre, wenn beim nächsten mal alle Äxte und Knüppel mitbringen würden?“

      Und schon war die Nichtstaatlich Polizei und der Besatzerschutz Schach-Matt gesetzt.

      Ich distanziere mich natürlich ausdrücklich von obigen Aussagen und frage mich nur machmal, was wäre wenn…

  5. Es gibt auch für die Entfernung von den verursachenden Personen Lösungen. diese bestehen aber nicht im Schreiben von Leserbriefen. Es könnte z.B. ein Werkzeug entwickelt werden, was die Auswahl von geeigneten Kandidaten für das Parlament unterstützt, z.B. durch einfache Fragen an Kandidaten und Wähler. Ich habe so ein Projekt im Kopf (hier ein erster Eindruck: https://polpro.de/f-antw-form.php ).Nur ist dabei noch einiges Grundsätzliches und auch viele Details zu lösen. Ohne Unterstützung schaffe ich es kaum selber. Kennt jemand jemanden der sowas mit Programmierung unterstützt?

    • Ein Sophistischer Ansatz: Wer die richtigen Fragen stellt, der kann das Denken der anderen lenken.

      Allerdings glaube ich nicht, dass sich die Vertreter der Besatzer solche Fragen stellen lassen… Und grundsätzlich würden sie sich auch nicht an ihre vor der Wahl gegeben Antworten gebunden fühlen, wenn es zum Schwur kommt.

    • Die Idee ist an sich gut – doch dazu braucht es erst ein langjähriges Renommee, wie bspw. eine Gallup-Umfrage oder sonstige, mit hochkarätigen Namen.
      Statt von vorne neu zu beginnen, sollte man evtl. eher die bereits vorhandenen Ressourcen nutzen und diverse Institute mal ganz unverbindlich anfragen, ob Sie darin auch für sie selbst ein Interesse erkennen können. Das würde vermutlich vieles vereinfachen, wenn dem so wäre.
      sackstark.info

  6. Genau das verstehen viele nicht, dass dann ein Domino-Effekt eintreten wird. Angenommen VW würde seine Pforten in Deutschland komplett schließen und ins Ausland verlagern. Wie sich das auf die einzelnen Standorte auswirken würde, kann sich jeder selbst überlegen. Was macht dann die z. Bsp. die Stadt Wolfsburg und deren Einwohner, welche zum allergrößten Teil dort momentan noch beschäftigt sind?

    • Man kann das so oder anders sehen:

      Eine Firma muss wettbewerbsfähig sein. Also Produkte herstellen, die die Welt haben möchte zu konkurrenzfähigen Preisen.

      Wenn Deutsche Firmen das im Automobilsegment nicht mehr können, weil sie politisch gesteuert werden, nicht mehr die Autos zu bauen, die der Weltmarkt haben will (v.a. 2 Liter Motoren ohne anfällige Technik), dann ist es gut, wenn diese Firmen verschwinden.

      Anstatt die zu subventionieren, können wir dann von China subventionierte Autos kaufen. D.h. China verkauft die unter dem realen Herstellungspreis. Damit machen wir volkswirtschaftlich gesehen einen Gewinn, weil wir sehr günstig an Autos kommen, die unsere Gesellschaft braucht.

      Kritisch wird die Lage im Land nur dann, wenn z.B. durch Energiepreise keine Industrie wettbewerbsfähig sein kann. Auch nicht die die Produkte produzieren, die von anderen Ländern nachgefragt werden.

      Die Deutsche Wirtschaft ist v.a. der Mittelstand, wo viele Unternehmen weltweit Nischenmärkte beherrschen, weil sie dort die qualitätiv besten Produkte anbieten.

      Der Mittelstand ist seit langem im Visir der Politik, die im Interesse der USA und der dortigen Großkonzerne handelt, die diese Konkurrenz gerne beseitigt sehen wollen.

      Wenn VW weg ist, dann ist das nicht schlimm. Wenn aber die vielen Mittelständer mit bis zu 500 Mitarbeitern in Schwierigkeiten kommen, dann brechen die Steuern und Sozialabgaben weg, die die großen nach Kräften vermeiden.

      Dass jetzt viele Unternehmen insolvent werden, hat auch damit zu tun, dass lange die Zinsen niedrig waren und mit Covid und den Hilfen Insolvenzen verschleppt wurden.

      Diese werden nun nachgeholt. Und Isolvenzen von ca. 0,2% der Unternehmen pro Jahr ist normal. Wenn wir jetzt 1% haben, dann sind das die Verschiebungseffekte.

      Deutschland muss das Problem der Energiepreise lösen. Z.B. wieder russisches Gas einführen, und die Subventionen für Sonnen- und Windstrom zurückführen und deren Bevorzugung beenden, dann geht es auch wieder bergauf.

      • Eine sehr gute Teilanalyse. Doch wie beim Zahnarzt, geht die Wurzel des Übels wesentlich tiefer.
        Meiner Ansicht nach ist das EU-Konstrukt, an dessen Regeln sich niemand hält, der finanzielle Untergang Deutschlands und der EU. Lange hält die EU sich nicht mehr. Kein einziger EU-Parlamentarier ist gewählt. Das Parlament hat auch nichts zu sagen, sie alle dürfen auf Beschlüsse(!) der EU-Kommission nur mit dem Kopf nicken um ihr übertriebenes Salär zu behalten ( https://www.sackstark.info/zensur-und-spesenmisbrauch-im-eu-parlament/ ).
        Die EU-Kommission verhält sich wie Mitglieder des Ku Klux-Clans ( https://www.youtube.com/watch?v=BHnrWv1B8lo ) oder Rotary-Clubs.

        Exportweltmeister Deutschland, seit Jahren von Chinas überholt, hiess auch, dass es sich alles übrigen EU-Länder auf Kosten Deutschlands es sich Jahrzehnte lang gutgehen lassen konnten – und die Deutsche Binnenwirtschaft darunter immer mehr litt.
        Und zur Glaubwürdigkeit der EU sei gesagt, Wenn sogar dt. Politiker bereits im ersten Beitrittsjahr 2002 die Konvergenzkriterien nicht einhalten, wie alle andren Länder auch nicht, also noch vor dem auferzwungenen Lissabonner Vertrag für alle EU-Mit- und ohne Glieder (gender-korrekt), der einzig deshalb zwangseingeführt werden musste, weil ALLE damaligen EU-Länder sich gegen den Verfassungsentwurf aussprachen, Frankreich und die Niederlande durften dagegen abstimmen, dann war Schluss (Irland musste gekauft werden und zweimal abstimmen gehen, bis das richtige Resultat heraus kam), verletzten (max. Schulden nicht über 60% des BIP), sah ich damals schon ein kommendes Ende der EU. Und ich bleibe dabei: Sie wird in der heutigen Konstellation und ohne demokratische Verfassung nicht überleben.
        Ich empfehle wirtschaftliche und militärische Distanz von der ebenso serbelnden USA ( https://www.sackstark.info/uncle-sam-the-declining-giant/ ) – da ihr grösstes industrielle Einkommen aus der Rüstungs-Industrie generiert wird, also weiterhin zum Überleben Kriege anzetteln muss, sowie der heute sehr wackligen Leitwährung (BRICS-Staaten Währung wird kommen), deren Nichteinhalten beim Ölverkauf den Schurken Saddam Hussein das Leben kostete, und nicht etwa wegen 9/11.
        sackstark.info

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*