Russland richtet eine Militärbasis in der Karibik ein

Das habe ich schon lang erwartet nach all den Drohungen, die von den USA ständig ausgestoßen wurden. Man ließ Argentinien und Brasilien in den Rachen des Ungeheuers abdriften und Venezuela auch noch? Nein, das durfte nicht geschehen. Mit der Präsenz der beiden Tu-160 strategischen Bomber werden die Venezolaner jetzt viel ruhiger schlafen können. Es ist klar, dass die Amerikaner wieder im Viereck springen.

TASS
14. Dezember 2018
Einar Schlereth

Moskau möchte eine langfristige Militärpräsenz in Latein-Amerika einrichten und die gegenwärtige Ankunft der beiden Tu-160 sind Teil dieses Plans, schreibt die Nezavisimaya Gazeta.

Laut Militärgesandten haben Russland und Nicolas Maduro bechlossen, auf der kleinen Karibik-Insel La Orchila eine Marine- und eine Luftwaffenbasis zu bauen. Bereits vor 10 Jahren hatten russische Experten die Insel besichtigt, die 200 km von Caracas entfernt liegt. Venezuelas Gesetze verbieten fremde Militärbasen im Land, aber eine zeitweilig Anwesenheit ist erlaubt.

Zwei Tu-160 strategische Langstrecken-Bomber treffen in Venezuela ein. (Sputnik-News)

Oberst Eduard Rodyukov, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Militärwissenschaften, sagte der Nezavisimaya Gazeta, dass «die Ankunft von Russlands Tu -160 strategischen Bombern in Zentralamerika eine Art Signal für Trump ist, dass er versteht, dass die Aufgabe der nuklearen Abrüstungs-Verträge einen Bumerang-Effekt erzeugen wird.»

Laut Quellen von Kommersant in den russischen Militär-Management-Behörden, ist das russisch-venezolanische Abkommen über den Flug der beiden Bomber gegenseitig fruchtbar, da Caracas die Chance erhielt, seine unabhängige Militärpolitik zu beweisen, und die russischen Piloten nicht nur einen simplen Übungsflug vollbrachten, sondern eine Distanz von mehr als 10 000 km über den Atlantik, die Barentsee, die norwegischen und die karibischen Meere zurückzulegen.

Wir helfen deutlich der venezolanischen Regierung, sich über Wasser zu halten, sagte das Forschungsmitglied am Institut Lateinamerikanischer Studien der Russischen Akademie der Wissenschaften Emil Dabagyan zu Kommersant. «Da Russlland von der Öl-Exploration profitiert, möchte es auch, dass die venezolanische Regierung bestehen bleibt,» fügte er hinzu. Was Caracas angeht, sind gemeinsame Miliär-Übungen mit Russland und andere Aktivitäten dieser Art sehr wichtig im Moment. Laut den Experten zeigen die venezolanischen Autoritäten «ihre Entschlossenheit, das Land vor möglichen Aggressionen der USA zu schützen, die die Regierung von Maduro als illegitim bezeichnete.»

Quelle – källa – source

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2 Kommentare

  1. Letzthin kam in einem Artikel, daß jetzt wohl Südamerika dran wäre, vollends demokratisiert zu werden. Daher wundert es mich nicht sonderlich, daß dieser phöse Herr Maduro erstmal vorsorgt?

    Möglicherweise muß man auch in Betracht ziehen, daß die amerikanischen Truppen, welche jetzt aus Syrien und Afghanistan abgezogen werden sollen, hier ein neues Betätigungsfeld finden sollen?

  2. ENDLICH passiert etwas um den amerikanischen Dauersanktionen und Pressionen etwas entgegenzusetzen!!! USA und CIA haben schon große Teile /Staaten Südmamerikas durch Putsch und Intrigen zerstört.

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