Reise durch Absurdistan

Absurdistan liegt mitten in Europa, genauer, mitten im bald restlos vereinten „Blauland“ unter dem total antiquierten Banner der zwölf Sterne. Keiner der hohen Kommissare, Sekretäre, Lobbyisten hat es für nötig befunden, die Zahl der Sterne der gewachsenen Mitgliederstärke dieses von keinem Volk legitimierten Vereins anzugleichen. Nicht einmal das kleine Manneken Pis scheint daran Interesse zu haben. Warum auch? Da in der gesamten von keinem Bürger gewählte Verwaltungs-Chimäre alle Hände, Hirne und Druckmaschinen sich akribisch um den Zustand von Gurken, Bananen, Glühbirnen, Kaffeemaschinen, Staubsaugern und anderer höchst wichtiger Nebensachen kümmern müssen.

Durch das Herz von Blauland, die Bundesrepublik, hat Hennig Lindhoff am 4. Januar 2013 eine Reise unternommen und seine Eindrücke in einem Reisetagebuch festgehalten. Mit dem 12. März 2013 endet sein kleines Diarium, in dem er verwundert, amüsiert und manchmal auch verzweifelt von Absurdistan schreibt, von seinen aufgeblähten Politikern, Narren, Kautzen und selbstbesessenen Komikern, die die Bürger, ihrer über den Zwangs-Euro geknebelten Nationen mit Plattitüden und Worthülsen an der Nase herumführen.

Henning Lindhoff berichet von einer Reise ohne Auto, Wanderschuhe und Rucksack. Es ist eine Reise durch den medialen Blätterwald, in dem vermeintlich unabhängige Journalisten überzeugt sind, ihre Propaganda-Artikel seien Nachrichten. Lindhoff sieht in dieser Politik die letzte große Ressource, den letzten Rohstoff, der die große Maschine noch anzutreiben vermag.

Lindhoffs knapp 24 Monate zurückliegende Zeitreise gibt den Blick frei auf damals dramatisch scheinende Ereignisse und Entwicklungen, die in der Rückschau voller Widersprüche und Ungereimtheiten erscheinen, auch wenn sie in jenen Tagen politisch gefährlich, dumm und für manchen sogar tödlich verlaufen sind. Der Leser fühlt sich auf manchen Tagebuchseiten auf einen Aussichtsturm versetzt, von dem die ersten zehn Wochen des Jahres 2013 in ihrer ganzen Absurdität wieder aufleben, und er darf überzeugt sein, daß die Gegenwart unterm Sternenbanner der EU noch viel absurder verläuft.

Erworben werden kann das Buch über Amazon und über den Buchhandel (ISBN 978-1508404866).

Henning Lindhoff, Jahrgang 1982, ehemals Sozialarbeiter, ist stellvertretender Chefredakteur des Nachrichtenmagazins „eigentümlich frei“, Herausgeber einer libertären Lesebuchreihe und Autor einer Studie zum Thema Zwang im Betreuungsrecht. Als Kolumnist schreibt er monatlich auf dem familienpolitischen Blog der Unternehmensberatung A.T. Kearney. Zudem veröffentlichte er bislang auch in der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ sowie im Finanzmagazin „Smart Investor“.

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