Recht oder Gerechtigkeit?

Gastbeitrag von Jürgen

„Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht das Gleiche!“, sagt der Volksmund. Und fügt meistens gleich noch an; „Die Kleinen fängt man, die Großen läßt man laufen!“.

Der gemeine Deutsche ist durchaus in der Lage, genauestens zu beobachten und aus dem was er sieht, seine Schlüsse zu ziehen.

Zumindest, solange er sich auf sein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden verlässt!

Ein Empfinden, daß seines gleichen sucht, einfach, weil es aus seinem Innersten kommt!

Ein „Römisches Recht“, dessen Erklärungen allein schon Bibliotheken füllen, religiöse Vorschriften und Gebote oder gar „westliche Werte“ braucht er nicht! Er hat, seit Urzeiten, eigentlich nur einen Leitspruch:

Wenn Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem anderen zu!“

Ein schlichter Satz; in seiner Einfachheit aber geradezu fundamental! Alle Verhaltensnormen, jeglicher sittliche Anstand, lassen sich problemlos daraus ableiten.

Ohne Strafrecht, ohne HLKO, ohne Friedensverträge, ohne BGB usw., usw.. All das ganze Werk bräuchte es nicht, man hielte sich an diesen einen Satz!

Was unseren Ahnen wohl schon mit in die Wiege gelegt wurde, scheint hingegen an anderen Völkern spurlos vorbeigegangen zu sein?

Wo sich bei uns schon in frühester Zeit, die Ältesten auf dem Thingplatz versammelten und Entscheidungen trafen, nach Herz, Verstand und Sitte, gaben sich andere „Gesetze“.

Zuerst in Stein gemeißelt, verfeinert in diversen religiösen Schriften und im Kirchenrecht. Später in die weltliche Welt einfließend und sie quasi übernehmend, dominieren Gesetze heute unser aller Leben. Sie wurden uns gegenüber als „von Gott gegeben“ deklariert und sind somit nicht verhandelbar, sprich, wir haben sie zu akzeptieren.

Nun, wo Obrigkeiten per Gesetz regieren, kommt es zu Unzulänglichkeiten. Papier ist geduldig, wenn Interpretationen der Gesetze möglich sind und unterschiedliches Maß angelegt werden kann.

Wenn es nicht mehr alle gleich trifft, wird es als ungerecht empfunden und die Akzeptanz läßt, zurecht, nach!

Wo immer neues Recht, neue Vorschriften geschaffen und erlassen werden, muß man sich schon mal nach Sinn und Zweck solcher Übungen fragen! Dienen sie wirklich der Gerechtigkeit?

Wozu beraten Juristen, aktuell in Leipzig, über nötige Reformen des Rechts? Verändert sich etwa Gerechtigkeit, so daß man das Recht anpassen und stetig erweitern müsste?

Wie verhält es sich denn mit dem Recht, wenn die UNO beschließt, daß Kriege geführt werden, daß andere zu Feindstaaten erklärt werden? Bricht hier nicht das Recht ein höheres Gut; den vom Schöpfer gegebenen Anspruch der Menschen und Völker auf Unversehrtheit?

Was geht es einen an, was andere Völker sich für Ordnungen geben, wonach sie streben, solange es ihn in seinen eigenen vitalen Interessen nicht betrifft?

Warum werden Menschen unterschiedlich besteuert?

Warum erhalten „Prominente“ größere Nachsichtigkeit nach einer erwischten Alkoholfahrt?

Warum ist Mord nicht gleich Mord, je nach dem, von wem er begangen wird?

Warum bekommt der eine eine Baugenehmigung, der andere, auf dem gleichen Grundstück wohlgemerkt, würde sie nie bekommen?

Warum will man nicht jedem eine auskömmliche Rente zugestehen?

Warum läßt man zu, daß auf Demonstrationen manche, nahezu ungehindert, Steine werfen und brandschatzen können, während andere friedlich Demonstrierende, in der bloßen Wahrnehmung dieses Grundrechtes, behindert werden?

Wie verhält es sich mit dem zugesagten Recht auf freie Meinungsäußerung, wenn „Deutscher Volkstod“ straflos herbei gewünscht werden darf und Fragen zu historischen Geschehnissen als „Hetze“ deklariert und dem entsprechend „von Rechts wegen“ verfolgt werden?

Wer möchte da noch an Gerechtigkeit glauben?





Gerechtigkeit lebt von Gleichbehandlung. Und wo diese nicht gewahrt bleibt und gewährleistet werden kann, ist „Recht und Gesetz“ nur noch Selbstzweck! Nichts anderes!

Was uns zu der Frage führt, wer profitiert von diesem Selbstzweck? Wer braucht und erschafft Gesetze und Vorschriften, um was zu erreichen?

Nun, es sind sicherlich nicht solche Menschen oder Bestrebungen, die sich an unseren Leitspruch halten. Die das Wohl ihres Nächsten ebenso im Auge haben, wie ihr eigenes!

Und damit dürfte klar sein, wer gemeint ist!

Es sind die Bösen dieser Welt, die eben nur ihr Eigenes im Sinn haben! Die ihr Leben dem personifizierten Teufel verschrieben haben, der sich die ganze Welt damit untertan machen möchte!

Allein darum geht es!

Egal was passiert auf der Welt, von wem auch immer veranlasst, so unverständlich und widersprüchlich es auch manchmal sein mag, es dient nur diesem einen Zweck!

Das Lichte, die Wahrheit, die Liebe sollen weichen, zugunsten der Machtgelüste dieses „gefallenen Engels“.

Und nun dürfte auch klar sein, warum es ausgerechnet den Weißen, den „aus dem Norden kommenden Seefahrern“, endgültig an den Kragen gehen soll!

Daß sie es schon in vorchristlicher Zeit schafften, zum Erzfeind Jener erklärt zu werden!

Die, die keine Gesetze brauchten, weil sie eben die Wahrheit und nicht das Böse in ihren Herzen trugen. Weil sie nur den Schöpfer selbst (aner-)kannten und sich nicht diesem selbsternannten Möchtegern-Gott unterwerfen wollten!

Ich habe wohlweislich die Vergangenheitsform gewählt. Das heißt aber nicht, daß dies jetzt alles weg wäre. Es muß nur wieder zum Vorschein gebracht werden, indem wir es einfach wieder leben!

Wenn wir unseren Leitspruch leben, brauchen wir kein „Recht und Gesetz“, keine Richter, keine Anwälte, keine Abgeordneten, keine Lobby, keine Religionen, keine Ideologien, kein Vermögen!

Weil dann ist für alle(s) gesorgt, im Überfluss!

Jürgen

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