Putins Abrechnung mit den „westlichen globalistischen Eliten“ im O-Ton

Der russische Präsident Putin hat die im Westen herrschenden Eliten in einer Rede so deutlich angegriffen, wie noch nie. Hier finden Sie den kompletten Wortlaut der Rede.

Quelle: anti-spiegel

Wer mein Buch über Putin gelesen hat, der weiß, dass Putin seine Kritik am Westen 20 Jahre lang sehr diplomatisch formuliert hat, auch wenn er dessen Politik in der Sache deutlich kritisiert hat. Der Ton in Russland hat sich im letzten Jahr, als der Westen immer mehr rote Linie überschritten hat jedoch geändert. Nun hat Putin zu Eröffnung der Internationalen Moskauer Sicherheitskonferenz eine Rede gehalten, in der er so deutlich geworden ist, wie noch nie.

In seiner Rede kritisiert er den Westen und dessen Politik nicht nur als „neokolonistisch“, was er in diesem Jahr bereits getan hat, er sagt auch in aller Deutlichkeit, dass das vom Westen propagierte System der neoliberalen Globalisierung einzig und allein auf der Ausbeutung des Restes der Welt basiert. Und Putin spricht zum ersten Mal an, wer im Westen tatsächlich regiert, wenn er offen von „westlichen globalistischen Eliten“ und „supranationaler Eliten“ spricht, die die Welt ihrem „Diktat unterwerfen“ wollen. Putin spricht damit offen aus, dass im Westen nicht etwa die Wähler in Demokratien das Sagen haben, sondern eine kleine Gruppe, eine „Elite“, aus westlichen Milliardären, also Oligarchen, deren Ziel die Unterwerfung und Ausbeutung der ganzen Welt ist.

So deutlich ist Putin in seinen Reden bisher nie geworden, bisher hat er die USA als Staat und ihre Politik kritisiert, nun spricht er zum ersten Mal öffentlich aus, wer seiner Meinung nach im Westen wirklich das Ruder in der Hand hat und die westliche Politik diktiert. Übrigens erwähnt Putin die EU in seiner Rede gar nicht mehr, wenn er von der EU und anderen westlichen Staaten spricht, dann spricht er nur noch von den „Vasallen der USA“

Ich habe Putins Rede vom 16. August übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Sehr geehrte Damen und Herren! Verehrte ausländische Gäste!

Ich heiße Sie zur 10. Internationalen Sicherheitskonferenz in Moskau herzlich willkommen.

In den letzten zehn Jahren hat sich Ihr repräsentatives Forum zu einer wichtigen Plattform für die Erörterung der dringendsten militär-politischen Probleme entwickelt.

So eine offene Diskussion ist heute besonders aktuell. Die Lage in der Welt verändert sich dynamisch, die Konturen der multipolaren Weltordnung nehmen Gestalt an. Immer mehr Länder und Völker wählen den Weg der freien, souveränen Entwicklung auf der Grundlage ihrer Identität, ihrer Traditionen und Werte.

Die westlichen globalistischen Eliten bekämpfen diese objektiven Prozesse, indem sie Chaos provozieren, alte und neue Konflikte schüren, die Politik der so genannten Eindämmung umsetzen und im Grunde alle alternativen, souveränen Entwicklungswege untergraben. Dabei versuchen sie mit allen Mitteln, die Hegemonie, die Macht, die ihnen aus den Händen gleitet, zu bewahren, indem sie versuchen, Länder und Völker in der de facto neokolonialen Ordnung zu halten. Ihre Hegemonie bedeutet den neoliberalen Totalitarismus, Stagnation für die ganze Welt und für alle Zivilisation, Obskurantismus und Abschaffung der Kultur.

Dazu werden alle Mittel eingesetzt. Die USA und ihre Vasallen mischen sich rücksichtslos in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten ein: Sie organisieren Provokationen, Staatsstreiche und Bürgerkriege. Durch Drohungen, Erpressung und Druck versuchen sie, unabhängige Staaten zu zwingen, sich ihrem Willen unterzuordnen und nach ihnen fremden Regeln zu leben. Und all das geschieht mit dem einen Ziel, die eigene Dominanz aufrechtzuerhalten, ein Modell, das es ermöglicht, die ganze Welt zu parasitieren. So, wie es Jahrhunderte zuvor war, aber so ein Modell kann nur mit Gewalt aufrechterhalten werden.

Genau deshalb zerstört der kollektive Westen, der so genannte kollektive Westen, absichtlich das europäische Sicherheitssystem und schmiedet immer mehr Militärbündnisse. Der NATO-Block bewegt sich nach Osten, baut seine militärische Infrastruktur, einschließlich Raketenabwehrsystemen, aus und erhöht die Schlagkraft seiner Offensivkräfte. Das wird scheinheilig als Notwendigkeit zur Stärkung der Sicherheit in Europa dargestellt, aber in Wirklichkeit passiert das Gegenteil. Dabei wurden Russlands Vorschläge für gegenseitige Sicherheitsmaßnahmen, die im vergangenen Dezember unterbreitet wurden, wieder einmal einfach ignoriert.

Um ihre Hegemonie aufrechtzuerhalten, brauchen sie Konflikte. Deshalb haben sie das ukrainische Volk auf das Schicksal als Kanonenfutter vorbereitet und das „Anti-Russland“-Projekt umgesetzt, die Augen vor der Verbreitung der Neonazi-Ideologie und dem Massenmord an den Bewohnern des Donbass verschlossen und das Kiewer Regime mit – auch schweren – Waffen vollgepumpt und tun das auch weiterhin.

Unter diesen Umständen haben wir in voller Übereinstimmung mit der Charta der Vereinten Nationen beschlossen, die Militäroperation in der Ukraine durchzuführen. Die Ziele dieser Operation sind klar definiert: die Sicherheit Russlands und unserer Bürger zu gewährleisten, und die Bewohner des Donbass vor dem Genozid zu schützen.

Die Situation in der Ukraine zeigt, dass die USA versuchen, diesen Konflikt zu verlängern. Und genauso handeln sie, wenn sie das Konfliktpotenzial in Asien, Afrika und Lateinamerika schüren. Bekanntlich haben die USA wieder einmal absichtlich versucht, Öl ins Feuer zu gießen und die Situation im asiatisch-pazifischen Raum anzuheizen. Das amerikanische Abenteuer auf Taiwan ist nicht nur der Ausflug einer einzelnen verantwortslosen Politikerin, sondern Teil der bewussten, absichtlichen Strategie der USA, die Situation in der Region und der Welt zu destabilisieren und zu chaotisieren. Es ist eine schamlose Missachtung ihrer eigenen internationalen Verpflichtungen und der Souveränität anderer Länder. Wir betrachten das als eine sorgfältig geplante Provokation.

Es ist offensichtlich, dass die westlichen globalistischen Eliten mit solchen Aktionen unter anderem versuchen, die Aufmerksamkeit ihrer eigenen Bürger von den akuten sozioökonomischen Problemen – sinkender Lebensstandard, Arbeitslosigkeit, Armut, Deindustrialisierung – abzulenken, um ihr eigenes Versagen auf andere Länder – auf Russland und China – abzuwälzen, die ihren Standpunkt verteidigen, eine souveräne Entwicklungspolitik aufbauen und sich nicht dem Diktat supranationaler Eliten unterwerfen.

Wir sehen auch, dass der kollektive Westen versucht, sein Blocksystem, ähnlich wie die NATO in Europa, auf den asiatisch-pazifischen Raum auszuweiten. Zu diesem Zweck werden aggressive militär-politische Bündnisse wie AUKUS und andere gebildet.

Es ist offensichtlich, dass der Abbau von Spannungen in der Welt, die Überwindung von Bedrohungen und Risiken im militär-politischen Bereich, die Stärkung des Vertrauens zwischen den Ländern und die Gewährleistung ihrer nachhaltigen Entwicklung nur durch eine grundlegende Stärkung des Systems der modernen multipolaren Welt möglich sind. Ich wiederhole erneut, dass die Ära der unipolaren Weltordnung in der Vergangenheit verschwindet. Egal, wie sehr sich die Nutznießer des derzeitigen globalistischen Modells an den Status quo klammern, er ist dem Untergang geweiht. Die geopolitischen Veränderungen historischen Maßstabs gehen in eine ganz andere Richtung.

Und Ihre Konferenz ist natürlich noch eine weitere wichtige Bestätigung für die objektiven Prozesse der Stärkung der Multipolarität in der Welt. Sie hat Vertreter vieler Länder zusammengebracht, die Sicherheitsfragen auf gleicher Augenhöhe diskutieren wollen, um einen Dialog zu führen, der die Interessen ausnahmslos aller Parteien berücksichtigt.

Ich unterstreiche, das es genau diese multipolare Welt ist, die neue Möglichkeiten zur Bekämpfung gemeinsamer Bedrohungen eröffnet. Zu diesen Bedrohungen gehören regionale Konflikte und die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, Terrorismus und Cyberkriminalität. All diese Herausforderungen sind global und können ohne gemeinsame Anstrengungen und das Potenzial aller Staaten nicht bewältigt werden.

Wie auch früher wird sich Rusaland, zusammen mit seinen Verbündeten, Partnern und Gleichgesinnten, aktiv und proaktiv an dieser koordinierten gemeinsamen Arbeit beteiligen, um die bestehenden internationalen Sicherheitsmechanismen zu verbessern und neue zu schaffen, die nationalen Streitkräfte und andere Sicherheitsstrukturen konsequent zu stärken und ihre Ausstattung mit modernen Waffen und militärischem Gerät zu verbessern. Wir müssen unsere nationalen Interessen und den Schutz unserer Verbündeten sicherstellen und weitere Schritte in Richtung einer demokratischeren Welt unternehmen, in der die Rechte aller Völker und ihre kulturelle und zivilisatorische Vielfalt garantiert sind.

Wir müssen die Achtung des Völkerrechts und seiner grundlegenden Normen und Prinzipien wiederherstellen. Und natürlich ist es wichtig, die Position von universellen, von allen Ländern anerkannten Strukturen wie den Vereinten Nationen und anderen internationalen Gesprächsplattformen zu stärken. Der Sicherheitsrat und die Generalversammlung der Vereinten Nationen, so wie sie ursprünglich konzipiert wurden, müssen als wirksame Instrumente zum Abbau internationaler Spannungen und zur Konfliktverhütung dienen und dazu beitragen, die Sicherheit und das Wohlergehen von Ländern und Völkern dauerhaft zu gewährleisten.

Abschließend möchte ich den Organisatoren der Konferenz für ihre großartige Vorbereitung danken und wünsche allen Teilnehmern fruchtbare Diskussionen.

Ich bin zuversichtlich, dass das Forum weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Stärkung von Frieden und Stabilität in unserer Welt leisten und die Entwicklung eines konstruktiven Dialogs und einer Partnerschaft aktiv fördern wird.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Ende der Übersetzung

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Putins Abrechnung mit den „westlichen globalistischen Eliten“ im O-Ton
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10 Kommentare

  1. Wie lange macht das die Bevölkerung noch mit ?

    Neue Armut für Alle ? Kommt die staatliche Umverteilung der Kleinsparer ?

    Die Mehrheit der Bundesbürger kommt nach Einschätzung der Sparkassen wegen der hohen Inflation zunehmend an finanzielle Grenzen. „Wir rechnen damit, dass wegen der deutlichen Preissteigerung perspektivisch bis zu 60 Prozent der deutschen Haushalte ihre gesamten verfügbaren Einkünfte – oder mehr – monatlich für die reine Lebenshaltung werden einsetzen müssen“, sagte DSGV-Präsident Helmut Schleweis der „Welt am Sonntag“.
    Auch Volks- und Raiffeisenbanken beobachten einen geringeren Spielraum der Kunden. „Die hohe Inflation entzieht den Verbrauchern Kaufkraft, dadurch sinkt die Sparfähigkeit“, sagte der Vorstand des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Andreas Martin. Bei den Sparkassen rechnet man insbesondere im Herbst und Winter mit einer deutlichen Verschärfung der Situation, gerade bei Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Die angespannte Lage zeigt sich laut Deutschem Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bereits bei der Überziehung des Girokontos. Wer den sogenannten Dispositionskredit nutze, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken, der schöpfe den Rahmen im Durchschnitt inzwischen „deutlich weiter aus“.

  2. Wird der Mord an der Daria Dugina, der vemutlich ihrem Vater galt, ein ähnliches Nachspiel haben wie die Ermordung des Erzherzog Thronfolgers am 28. Juni 1914, d. h. den Ersten Weltkrieg? Denn die Emotionen kochen in Rußland hoch, und man denkt unwillkürlich daran, daß es eine Schandtat des anglo-zionistischen Westens sei, der einfach iranische Atomwissenschaftler auf offener Straße ermorden läßt, vermutlich die Maidan-Morde in Auftrag gab, von denen nur er allein profitierte konnte, und erst unlängst durch einen Mord in Kabul seine geringe Achtung vor gerichtlichen Untersuchungen, man denke auch an Ben Laden, unter Beweis stellte.

    https://de.rt.com/russland/146694-reaktionen-auf-tod-von-dugina/

    Es ist jetzt zu befürchten, daß jetzt auch russsische Angriffe auf Kiew einsetzen, Vergeltung wie die Israelis auf Gaza, und dort die Geheimdienstzentralen sowie Selenskij bombardiert werden. Die Kriegsspirale geht also ungehindert weiter!

    • Der Mord an der Daria Dugina, der ganz Rußland erregt, ist für „heute“ unter Anne Gellinek um 21:45 Uhr gar kein Thema. Wenn eventuell morgen über einen russischen Vergeltungsangriff gegen den ukrainischen Geheimdienst berichtet werden wird, wird dieser bei uns nicht als solchen bezeichnet werden, nur das bloße Faktum wird als Kriegsverbrechen hervorgehoben werden und auch nicht der Hintergrund!

      • Irrtum! Gellinek soll das ungeheuerliche Verbrechen doch noch kurz gestreift haben! In der Übersicht am Anfang war es jedoch nicht enthalten!

  3. Die unsachlichen Provokationen gegenüber Rußland hören nicht auf!! Sie beweisen ganz nebenbei, daß unser aller Vermögen im anglo-zionistischen Westen im Ernstfall keinen Pfifferling wert ist, weil nur das Eigentum der herausragenden „westlichen“ Plutokraten geschützt ist. Hat der anglo-zionistische Westen, d. h. die Symbiose der angelsächsischen und jüdischen Plutokraten, keine Sorge, daß eine solche Beschlagnahme ihm auch passieren könnte? Die Idee hinter der Aktion ist, daß eigentlich die Oligarchen in Rußland herrschen und sich gegen Putin wenden, weil ihr Spielzeug gestohlen wurde. Dies muß jedenfalls keineswegs so sein, die Oligarchen könnten sich auch verärgert zeigen und erst recht zu Putin halten. Für den Fortgang des Krieges ist jedenfalls unerheblich, ob irgendwelche Luxusgüter beschlagnahmt wurden. Die Aktion zeigt jedenfalls, daß man meint, die Welt würde von Oligarchen beherrscht, so daß dies als Beweis anzusehen ist, daß auch wir von Oligarchen beherrscht werden!!!

    Die Bezeichnung der Plutokratie als Oligarchie ist übrigens in jeder Hinsicht falsch und unpassend. Es handelt sich um eine Verwirrung wie Israeli statt Jude, weil man im Dritten Reich gegen Plutokratie und Plutokraten kämpfte.

    Wann führen die unentwegten Provokationen Rußlands zum 28. Juni 1914???

    https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-oligarchen-sanktionen-101.html

    „USA und russische Oligarchen „Wir kriegen Eure Jacht und Euren Jet“

    Stand: 21.08.2022 06:25 Uhr

    Russische Oligarchen haben ihre Reichtümer auf der ganzen Welt geparkt und geankert. Eine neue Spezialeinheit in New York nimmt nun genau diese ins Visier – und liefert die juristische Vorarbeit zur Beschlagnahmung.

    Von Antje Passenheim, ARD-Studio New York

    Es wird eng für russische Oligarchen, wenn die US-Justiz sie im Visier hat, verspricht die stellvertretende Justizministerin Lisa Monaco. Verstecken habe keinen Sinn: „Wir kriegen Euch, kriegen Eure Jacht, Euren Jet, Euer Konto.“ …“

  4. Sehen Sie sich diese unterwürfigen Politiker der nichtstaatlichen BRD an.
    Ein erschreckendes Bild, zu was Geld Menschen formen kann. Nur wenige Politiker sagen, was getan werden muß. „Deutsche Politiker wollen nicht begreifen, obwohl es US-Strategen immer wieder sagen, dass die US-Politik seit 100 Jahren das Ziel hat, das Zusammengehen von deutscher Technik und russischen Rohstoffen zu verhindern. Es ist logisch: Das erklärte Ziel, die einzige Weltmacht zu bleiben, verlangt, dass man nicht nur die chinesische oder russische, sondern auch die deutsche und europäische Wirtschaft schwächt, damit keine Konkurrenz zu stark wird.
    Damit das funktioniert, braucht man Politiker, die dumm genug sind, diese Strategie nicht zu durchschauen und zu unfreiwilligen Helfern dieser Politik werden.“

  5. Putins Abrechnung mit den „westlichen globalistischen Eliten“

    Alea iacta est!

    Putin hat den Fehdehandschuh aufgenommen und der anglo-zionistische Westen wird jetzt kämpfen müssen bis zum bitteren Ende, wenn der siegreiche Kämpfer die Walstatt verläßt.

    Und viele Unbeteiligte werden Opfer dieses Konflikts werden, zum Teil auch wegen ihrer Dummheit!!!

    Die Pythia bei Herodot, Buch 7, Kapitel 140

    „Zitternd und bebend vor Furcht und hoch von den Dächern herunter
    Rieselt schwärzlich das Blut und deutet auf kommendes Unglück.
    Nun geht hinaus und haltet euch brav, wenn das Unglück hereinbricht.“

    • Wir haben es mit einem Weltkrieg zu tun, weil die ganze Welt Partei ergreifen muß und kein Land neutral bleiben kann. Wegen der Existenz von Atomwaffen werden die Atommächte zu dieser Waffe erst als ultima ratio greifen, wenn sie sich mit dieser Waffe gegenseitig angreifen müssen, weil es keine andere Möglichkeit mehr gibt. Das Vorfeld wird jedoch quälend lange andauern und uns viel Sorgen bereiten. D. h. der Krieg wird zunächst nur wirtschaftlich geführt, der dann in der Peripherie der Atommächte mit Stellvertreterkriegen geführt wird. Derzeit wird die Ukraine gnadenlos verheizt, aber auch die deutsche Wirtschaft wird verheizt, die sich besonders auf die Globalisierung eingerichtet hatte, die nun zu Ende ist.

      https://de.rt.com/meinung/146369-folgen-sanktionen-deutschland-verliert-sein-geschaeftsmodell/

      Es wird also in ganz Europa ein Flächenbrand erzeugt, um Rußland in die Kniee zu zwingen. Im Ergebnis werden wir eine hohe Inflation haben, riesen Verluste aller Geldvermögensbesitzer, aber auch der kleinen Immobilieneigentümer, denen man einen Lastenausgleich für die verfehlte Politik aufbürden wird, um die Vermögensdisparitäten innerhalb der Bevölkerung einzuebnen. Wir werden nicht mehr das sein, was wir einmal waren, und sind mit weiteren schweren Hypotheken einer rassisch und religiös heterogenen und inhomogenen Bevölkerung geplagt, die man leicht gegeneinander aufhetzen kann, wie wir unlängst in Jugoslawien sehen konnten.

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