Parteirauswurf für CDU-Positionen von 2002/2005?

Autor Vera Lengsfeld

Annegret Kramp-Karrenbauer ist von allen guten Geistern verlassen worden, wenn sie je welche besessen hat. Mit ihrer öffentlichen Drohung, den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen aus der Partei werfen zu wollen, hat sie kund getan, dass sie den von Kanzlerin Merkel verfolgten Kurs der Zerstörung der Partei und der Rechtsstaatlichkeit fortsetzen will.
Ihr scheint entweder nicht klar zu sein, dass sie damit endgültig das Erfolgsmodell Deutschland, wie es maßgeblich von der Union geprägt wurde, zerstört, oder es ist ihr egal.
Ihr scheint auch nicht klar zu sein, dass sich die Zeiten geändert haben und dass die Machtbasis, auf der Merkel noch agieren konnte, so porös ist, dass sie jederzeit zusammenbrechen kann. Was Merkel noch scheinbar folgenlos tun konnte, die CDU ihrer Kernpositionen berauben, um sie mit rot-grünen Surrogaten zu füllen, ist nicht länger möglich, ohne die Existenz der Partei aufs Spiel zu setzen.
Seit Monaten dümpelt die Union unter der 30-Prozent-Marke. Ohne die CSU, die allerdings gerade dabei ist, von ihrem neuen Vorsitzenden grün zerlegt zu werden, ähnelten die Umfrageergebnisse noch mehr denen der SPD. Die CDU ist von einer Regierungspartei zum Steigbügelhalter von rot-dunkelrot-grün verkommen. Das soll nach AKK so bleiben.

Was erhofft sich die Parteivorsitzende davon? Die Kanzlerschaft, falls sich Merkel nicht tatsächlich eines unglücklichen Tages für alternativlos erklären und erneut als Spitzenkandidatin antreten wird? Hören die Damen, die laut Legende, die bessere, feminine Politik machen sollen, wirklich nicht die Signale? Die SPD hat bereits erklärt, dass sie rot-rot-grün im Bund will, wenn auch mit der lachhaften Bedingung versehen, dass sie dabei die Führung übernehmen will. Will die Union tatsächlich auf Knien zu den Grünen rutschen, um eine weiter Machtbeteiligung zu erflehen? Wie weit soll der Fall eigentlich noch gehen, tatsächlich bis zum finalen Aufschlag?

In der CDU stemmt sich nur die Werteunion gegen den rapiden Werteverfall und den damit verbundenen Abstieg. Mit Hans-Georg Maaßen ist ihr eine kräftige, wirkungsvolle Stimme zugewachsen. Die Werteunion will zurück zu den Kernthemen der Partei, zurück zu den Positionen, die sie in den Wahlkämpfen von 2002 und 2005 noch vertreten hat. Was bitte soll daran parteischädigend sein?

AKKs Argumentation ist so dünn, dass man fast Mitleid bekommen könnte, wenn es nicht diese totalitäre Tendenz in ihren Worten gäbe.
Sie sähe bei Maaßen „keine Haltung, die ihn mit der CDU noch wirklich verbindet“. Falsch. Maaßen steht fest auf den Positionen, die Programm der CDU waren und zum Teil auf dem Papier immer noch sind. Es sind Merkel und ihr Gefolge, die diese Positionen verlassen haben, zugunsten von Haltungen, die der CDU und dem Land bereits schwere Schäden zugefügt haben. Eigene Positionen, für die man vor nicht allzu langer Zeit noch gekämpft hat, nun für parteischädigend zu erklären – das kannte man bisher nur von kommunistischen Parteien.





Weiter wirft AKK Maaßen vor, „den politischen Gegner vor allem in den eigenen Reihen“ zu sehen. Das ist schon ein starkes Stück, denn mit dieser Rhetorik erklärt sie in der Person Maaßens alle innerparteilichen Kritiker zum Feind. Offenbar soll weder über die anhaltende unkontrollierte Masseneinwanderung, noch über die desaströse Energiewende, noch über die scheiternde Eurorettungspolitik oder die politisch herbeigeführte Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland diskutiert werden. Es soll auch nicht thematisiert werden, dass ausgewogene Positionen der Partei entsorgt und durch irrationale Hippi-Politik ersetzt wurden, wie der Regierung Merkel bereits 2015 im Ausland vorgeworfen wurde.

Vollkommen lächerlich macht sich AKK mit der Behauptung, die Werteunion wolle eine „gänzlich neue Partei schaffen“. Das Gegenteil ist richtig. Die Werteunion will gerade verhindern, dass aus der CDU eine gänzlich neue Partei wird, nämlich eine rot-rot- grüne Kopie. Die Originale brauchen eine solche Kopie nicht. Merkel war nützlich, solange sie deren Politik exekutierte. Sobald das nicht mehr nötig ist, weil man das allein kann, wird die CDU, ob mit oder ohne Merkel, fallen gelassen. Danach ist sie am Ende und mit ihr das Erfolgsmodell Bundesrepublik.

Die Attacke von Kramp-Karrenbauer auf ein Parteimitglied, das mitten in der entscheidenden Wahlkampfphase große Erfolge in Sachsen, Thüringen und Brandenburg feiert und geeignet ist, bereits verlorene Stimmen zur CDU zurückzuholen, ist entlarvend. Der Vorsitzenden scheinen diese Stimmen geradezu unangenehmen zu sein. Das ist nur zu verstehen, wenn man sich klar macht, dass Merkel immer noch im Hintergrund die Fäden zieht. Denn jede Stimme, die Maaßen zurückholt, schwächt das Merkel-Lager und verstärkt den Druck für die notwendige Korrektur der merkelschen Fehlentscheidungen. Wenn diese Fehlentscheidungen korrigiert werden, geht es Merkel wie dem berühmten Kaiser, der unter seinen bewunderten neuen Kleidern nackt ist. Merkels Motivation ist somit klar. Unklar bleibt, warum AKK unbedingt mit Merkel untergehen will.

Hans-Georg Maaßen hat auf die einzig richtige Art gekontert, indem er die CDU Sachsen, insbesondere ihren Vorsitzenden Michael Kretschmer aufgefordert hat, sich von der Politik der Bundes-CDU zu emanzipieren. Das ist die einzige Möglichkeit für Kretschmer, doch noch Erfolg zu haben und sich gleichzeitig Verdienste zur Rettung unseres Landes zu erwerben.

Allen, denen etwas an unserm Land und unserer Zukunft liegt, sollte klar sein, dass sie mit ihrer Stimme bei den bevorstehenden Landtagswahlen eine existentielle Entscheidung treffen.

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Sie schaffen das, Frau AKK und Frau Merkel- Zwei Wochen vor der Lanstagswahl in Brandenburg wird die CDU wahrscheinlich nicht einmal die 20-Prozent-Marke erreichen. In Sachsen, einst eine CDU-Hochburg, wären 30% ein Riesenerfolg. Bei den Wahlen in Thüringen wird mehr als der 3. Platz bei der Wählergunst nicht herausspringen.

Merkel zur Flüchtlingspolitik: „Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.“

Und was wollen Sie dann noch hier, Frau Merkel? Verschwinden Sie doch endlich, egal wo hin, nur weg, bevor eventuell in der deutschen Justiz ein „Snowden“ auftaucht, der ….
Man weiß ja nie. Dann sind aber noch ganz andere dran. Manchmal kommt es anders als man denkt.

Weiter so, denn die CDU braucht kein Mensch, genauso wenig wie alle anderen politischen Parteien!

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4 Kommentare

  1. Die kleine dumme Gretel Knarrenbauer merkt gar nicht, wie sie benutzt und verheizt wird von Merkel. Ich bin immernoch der Meinung, dass Merkel 2021 wieder antritt, weil bis dahin keine "Alternativen" mehr da sind. Maaßen wäre vielleicht noch ein Kandidat, aber auch daran arbeitet man schon, dass er in der Versenkung verschwindet. Ansonsten gibt es nur noch Stiefellecker. Und Knarrenbauer, welche von den Bilderbergern wieder ausgeladen wurde (auf wessen Anordnung eigentlich?)  wird es mit Sicherheit auch nicht.

    • Das glaube ich nie und nimmermehr, dass diese Schlitzbrunz`n nochmal zur Wahl antritt!

      So strunzdumm kann doch der Deutsche jetzt auch nicht wieder sein, oder?

      Nenene.

      Die hat ausgebrunzt.
      Ich glaube eher, daß Maaßen Kanzler wird, weil der hat eine richtig fette Kanone zwischen den Beinen.
      Das bedeutet nichts weniger als dass er geben kann, anstatt nur entgegen zu nehmen.
      Verstehn?

       

      • Wieso antreten? Sie wird sich hinstellen, ganz unabhängig vom Wahlergebnis (eir beim letzten Mal) und wieder sagen, dass sie es sich ganz lange überlegt hat. Aber wenn nunmal keiner da ist, macht sie es halt nochmal.

  2. Jetzt mal ehrlich Frau Lengsfeld,Sie haben doch wohl nix anderes von AKK erwartet als das was Merkel bereits etabliert hat,oder etwa doch?

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