Nie wieder Krieg

von Gert Flegelskamp (flegel-g)

Ein scheinbar kurzer Beitrag (für meine Verhältnisse), aber der Schein trügt, weil die Links und die dahinter stehenden Aussagen der eigentliche Inhalt dieses Beitrags sind und aus meiner Sicht Antworten geben, die so manche unverständliche Handlung der Medien und der Politik in einem klareren Licht erscheinen lassen.

Mehr als 60 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien warnen in einem Aufruf eindringlich vor einem Krieg mit Russland und fordern eine neue Entspannungspolitik für Europa. Ihren Appell richten sie an die Bundesregierung, die Bundestagsabgeordneten und die Medien.

Mit diesen Worten beginnt in der ZEIT ein Beitrag, der dann im Anschluss diesen Appell und die Namen derer, die diesen Appell unterschrieben haben, veröffentlicht.

Unter den Personen, die diesen Appell unterschrieben haben, finde ich einige Namen, gegen die ich ein tiefes Misstrauen hege, wie z. B. Gerhard Schröder. Aber ich gehe von der Grundvoraussetzung aus, dass jeder Mensch irgendwann einmal etwas tut, was richtig ist und dieser Appell ist richtig, völlig losgelöst von der Frage, was ich von Schröder oder von Roman Herzog halte. Es mag auch sein, dass bei Schröder dabei sehr private Interessen (weil finanzielle) eine Rolle spielen, aber er hat den Appell unterschrieben und das ist es, was in diesem Falle zählt.

Nun müsste ich vielleicht auch sagen, dass die ZEIT, die ich inzwischen eigentlich zu den Kriegstreibern zähle, sich besonnen zu haben scheint. Doch dieser Eindruck trügt. Es scheint mehr das Gewicht der Persönlichkeiten zu sein, das die ZEIT veranlasste, diesen Appell zu veröffentlichen, denn einen Tag nach der Veröffentlichung in der ZEIT gibt sie ihrem Redakteur Carsten Luther die Möglichkeit, diesen Friedensappell im Sinne der sonstigen Mainstream-Berichterstattung zu diffamieren.

Ein Artikel auf TELEPOLIS bringt das auf den Punkt, unterstützt mit zahlreichen als Fußnoten verlinkten Beispielen. Wer Frieden will, der muss sich zwangsläufig fragen, ob den Presseleuten inzwischen das Hirn abhanden gekommen ist, falls sie ein solches mal besessen haben. Sie müssten eigentlich um Frieden bemüht sein, denn Russland ist ein Staat an unseren Grenzen und wenn es zum Knall kommt, werden sie ihn nicht mehr hören, denn der Tod ist schneller als der Schall. Doch solche Überlegungen scheinen der den Medien und der Politik fremd zu sein, denn sonst würden sie ihre Worte sorgsamer wägen, ihre Lügen unterlassen und nicht versuchen, Russland in die Enge zu treiben. Sie sollten froh sein, dass ein Putin in Russland regiert, denn Gestalten wie die in der Ukraine hofierten Oligarchen und Faschisten hätten mit einem Machtpotential, wie Russland es hat, schon längst eine Katastrophe ausgelöst.

Ein Leser hat mir ein Video mit einer Rede von Oskar Lafontaine zugeschickt und dazu geschrieben:

Ab der, ich sage mal, 7. Klasse, sollte unter Demokratie, Rechts,- und Sozialstaatskunde dieses Video/ Rede von Oskar Lafontaine Pflichtlektüre werden.

Er hat recht, denn Lafontaine spricht aus, was andere nicht einmal zu denken wagen.

Wir sollten mal im StGB (§ 27) die Gesetzesgrundlagen über Beihilfe zum Mord lesen und uns dann Gedanken darüber machen, wer nach diesen Paragraphen alles hinter Gitter gehört. Dazu gehören eigentlich alle Politiker, die die amerikanischen Drohnenangriffe von deutschem Boden aus fördern oder zulassen. Denn diese Drohnenangriffe der USA sind Morde, weil sie ohne rechtskräftige Urteile begangen werden. Und sie werden von deutschem Boden aus koordiniert. Die Ausrede, dass ja die US-Zentren für die Koordination dieser Angriffe von US-Stützpunkten aus erfolgen, die als territoriales Gebiet der USA gelten, sind nicht zulässige Ausflüchte, denn das Wissen darum müsste dazu führen, dass die Politik diese Verträge kündigt, die den Amerikanern das Errichten von Stützpunkten auf deutschem Boden ermöglicht.

Ich denke, viele Menschen in Europa fragen sich, wohin die Politik Europas driftet und vor allem, warum sie diesen Weg einschlägt. Nun, man muss sich ein wenig Zeit nehmen (wenigstens 80 Minuten), wenn man eine Antwort haben will. Ein Video gibt in diesen 80 Minuten die Antwort, indem es recht ausführlich über das Buch „Die einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft [Zbigniew Brzezinski]“. Dieses Video gibt zuerst den Lebenslauf von Brzezinski wieder und zwar im Wortlaut, wie man ihn auch auf WIKIPEDIA findet. Dann werden die Seiten 53 bis 77 aus diesem Buch Brzezinskis im Wortlaut wiedergegeben, aber unterstützt mit Graphiken, die das Verständnis dieser Aussagen erheblich erleichtern.

Dazu muss man wissen, dass Brzezinski einer der mächtigsten Männer in den USA ist. Eigentlich müsste man von einem Brzezinski-Clan sprechen, denn auch seine 3 Kinder sind in wichtigen Position „untergebracht“. Aber man sollte auch bedenken, dass auch die Russen des Lesens mächtig sind und den Weltmacht-Phantasien der USA gegenüber eine gewisse Skepsis entgegenbringen.

Ich kann es nicht beweisen, aber glaube fest daran, dass alle transatlantischen Organisationen dazu dienen, diesem „Weltmachtanspruch“ der USA als Multiplikatoren zu dienen. Und in diesen Organisationen ist nicht der „Pöbel“ vertreten. Pöbel, das war und ist die Sicht der so genannten Eliten auf die Allgemeinheit, also auf die Menschen, ohne die sie nicht überlebensfähig wären, die Menschen, die sie ernähren, die sie reich machen und die sie so sehr verachten, weil sie nicht die Rücksichtslosigkeit besitzen, mit der sie sich ihren Platz in der Riege der „Elite“ verschafft haben.

Der wohl wichtigste Think-Tank der USA ist der Council on Foreign Relations von Heise als Club der weisen Männer bezeichnet:
Der Club der weisen Männer-Teil 1
Der Club der weisen Männer-Teil 2

Ich denke, aus diesem Beitrag geht einmal mehr hervor, dass ich ein „Putinversteher“ bin und ich möchte diesem speziell für die Vorgehensweise des Westens erfundenen Unwort, um Kritiker ruhig zu stellen, einen zusätzlichen Begriff hinzufügen. Ich bin ein Merkel-, ein Gauck-, ein Obama-Verachter, weil die einzige Auszeichnung, die sie aus meiner Sicht verdienen, der Bewunderung Ausdruck verleiht, dass sie ohne Rückgrat so weit kommen konnten.

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