Neuer Goldstandard – Neues Goldverbot?

Geschichtlicher Hintergrund zum Goldstandard und Goldverbot

Bereits 1817 (Großbritannien) und 1900 (USA) wurde ein Goldstandard eingeführt. Damit
wurde der bis dahin gültige Silberstandard für diese Währungen abgelöst. Geld war damit
gleichbedeutend mit einer bestimmten Menge Gold.

Über 30 Jahre später, nach der großen Depression in den USA, wurde im Jahre 1933 der
private Goldbesitz vom damaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt für illegal erklärt.
Alle US-Bürger, die Gold im Wert von mehr als 100 USD (damals ca. 5 Unzen) besaßen,
mussten ihr Gold zu einem festgelegten Preis von 20,67 USD an die FED (Federal Reserve)
abgeben. Wer dies nicht tat, musste mit einer zehnjährigen Haftstrafe rechnen. Die
Goldbesitzer wurden somit durch ein staatliches Gesetz enteignet.

Ein gutes Jahrzehnt später, im Jahre 1944, wurde ein neues internationales Währungssystem
durch das sogenannte Bretton-Woods-Abkommen geschaffen. Dieses neue Währungssystem
beruhte auf dem US-Dollar als Leitwährung. Jeder Mitgliedsstaat des neuen
Währungssystems hatte jedoch die Möglichkeit, seine Dollarreserven zum festen Kurs von 35
USD je Feinunze in Gold umzutauschen. Dieses internationale Währungssystem konnte nur
knapp 30 Jahre aufrecht erhalten werden. Aufgrund des Vietnamkrieges konnte die FED
bereits ab 1971 ihrer Verpflichtung, Dollars in Gold umzutauschen, nicht mehr nachkommen.
Die angehäufte Dollarmenge, zum einen verursacht durch die Kriegsführung, zum anderen
durch ein Außenhandelsdefizit im Ausland, entsprach bei dem „festen“ Umtauschkurs von 35
USD je Feinunze Gold nicht mehr den Goldreserven der USA. Deshalb scheiterte 1973 das
Bretton-Woods-System. Der Goldstandard war damit Geschichte, und alle Zentralbanken
konnten von da an Geld aus dem Nichts schöpfen – ohne jegliche Deckung, z.B. durch Gold
oder Silber. Was das zur Folge hatte, sehen wir heute.

Ruf nach einem neuen Goldstandard

Die andauernde Krise wirft viele fundamentale Fragen auf. Viele Ökonomen streiten darüber,
ob die derzeitige Geld- und Währungsordnung auf Dauer so noch Bestand haben kann. Unser
heutiges Geldsystem ist ein Schuldgeld- und somit ein Betrugssystem. Wie kann man dem
entgegen wirken? Liegen die Ursachen im Kredit- oder im Zinssystem? Oder sind die
Zentralbanken, die Geld aus dem Nichts schöpfen, für das Finanzdesaster, das wir derzeit
haben, verantwortlich? Muss das Geldsystem in dieser Form abgeschafft werden? Die
Diskussionen hierüber gehen weit auseinander. Wäre ein Neues Weltwährungssystem die
Lösung?

Die meisten Staaten haben inzwischen Schulden angehäuft, die niemals mehr zurück gezahlt
werden können – was allerdings auch nicht beabsichtigt ist. Doch nicht einmal mehr die
Zinsen für die gewaltigen Staatsschulden können aus den Staatshaushalten bedient werden.
Und so kommt es Jahr für Jahr, dass die Staaten weitere Schulden machen (müssen), um die
Zinsen für die Staatsanleihen an die Banken zu zahlen, die dieses Geld zum größten Teil an
ihre Sparer weiterleiten (müssen).

Dadurch werden die Staaten früher oder später zahlungsunfähig, d.h., die Zinsen der Sparer,
vor allem der Großsparer, sind in Gefahr. Sitzen diese überwiegend im Ausland, ist der Ruf
nach Rettungsschirmen nicht weit, mit denen die gefährdeten Zinsen der Sparer durch
Steuergelder sichergestellt werden. Dazu brauchen wir nicht …

Hier geht es zum kompletten Artikel: https://krisenfrei.com/Sordon_NeuerGoldstandard.pdf

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