Nawalny-Nachrichten: Merkel erwirkt Denkverbot

Bildquelle: unbekannt

ARD-aktuell schaltet fügsam die Stromzufuhr zu den Resthirnen ab.

Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam (publikumskonferenz)

Gral der Erleuchteten, mit elf Buchstaben? ARD-AKTUELL. „Ach, die schon wieder“, seufzt Tantchen Trudi aus Berlin. Wie oft hat sie uns schon erinnert, das Gute auf der Welt sei aber nicht ohne das Böse zu denken? Der Wertewesten, also wir, kann nun mal nicht ohne den bösen Russen. Wer´s bezweifelt, gurgle bitte Tee mit Nowitschok-Geschmack, dieser hinterfotzigen, allertödlichsten Chemiewaffe, von den „Soffjets“ ausgebrütet. Es ist daher für Tagesschau und Tagesthemen nur konsequent, dass Bundeskanzlerin Merkel beweislos behauptet, Alexei Nawalny sei mit Nowitschok vergiftet worden und Putin müsse jetzt umgehend dazu Stellung nehmen. Da gibt’s keine redaktionelle Rückfrage, das wird uns im O-Ton rapportiert. Für ARD-Qualitätsjournalisten hat nämlich nur US-Präsident Trump einen an der Waffel, weil er seinen Mitbürgern empfahl, Sagrotan gegen den Virus SARS-Cov2 zu schlucken. (1)

Es ist unglaublich, was die deutsche Politelite und der ihr hörige Medien-Mainstream der Öffentlichkeit mit der Nawalny-Nummer zugemutet haben. Selbst nach einer Woche lebt die Story immer noch: Der böse Wladimir Putin und seine Geheimdienstkiller haben den „führenden russischen Oppositionspolitiker“ Alexei Nawalny im Gulag-Sibirien erst mal mit Nowitschok abgefüllt. Dann wollten sie das vertuschen und haben so getan, als wollten sie sein Leben retten. Und dann haben sie ihn samt Familie und Propagandamannschaft nach Deutschland ausfliegen lassen, damit dort die gemeine Vergiftung von der Bundeswehr nachgewiesen werden kann. (2, 3) Schmerz, lass nach!

Solchen Schmarren servierte ARD-Tagesthemen-Moderatorin Caren Miosga am 2. September in vollem Ernst. (4) Liebhabern der Realsatire sei dieser Tiefpunkt des bundesdeutschen Nachrichtenjournalismus´ zur Betrachtung anempfohlen; die komprimierte Ansammlung von Verstößen gegen zentrale Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags (5) ist in der ARD-Mediathek abrufbar.

Die Sendung erreichte 2,27 Millionen Zuschauer und einen „Marktanteil“ von 11,1 Prozent. Sie begann hochdramatisch, ohne Begrüßung und übliche Anmoderation, mit O-Ton der Bundeskanzlerin:

“Alexei Nawalny wurde Opfer eines Angriffs mit einem chemischen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe. Dieses Gift lässt sich zweifelsfrei in den Proben nachweisen. Damit ist sicher: Alexei Nawalny ist Opfer eines Verbrechens. Er sollte zum Schweigen gebracht werden und ich verurteile das im Namen der ganzen Regierung auf das allerschärfste.” (Anm. 4)

Miosga verstand es nicht als ihre Aufgabe, die apodiktischen Behauptungen der Kanzlerin distanziert zu zerlegen und kritisch zu beleuchten. Sie kann sowas nicht. Wer alt genug ist, das seichte Geschwätz des TT-Moderatoren-Gespanns Miosga / Zamperoni mit den journalistischen Glanzleistungen zu vergleichen, die Barbara Dickmann und ihr Kollege Hanns-Joachim Friedrichs vor 40 Jahren als Tagesthemen-Moderatoren der ersten Stunde vollbrachten, spürt ´nen Kloß im Hals.

Miosga fiel keine einzige relevante Frage zur Aufhellung des Sachverhalts ein, obwohl selbst das ZDF schon vor Jahr und Tag zu Nowitschok verkündet hatte:

„Für die Herstellung solcher Stoffe braucht man nicht unbedingt eine staatliche Infrastruktur.“ (6)

Möglicherweise war das unserer begnadeten Fachfrau fürs Nichtbegreifen der Hintergründe einer Nachricht nicht einmal bekannt. Aus vermutlich gleichem Grund verlor sie auch kein Wort darüber, dass ausgerechnet ein – wohlgemerkt anonymes – weisungsgebundenes Bundeswehr-Labor und nicht eine unabhängige zivile Institution die angeblich von Nawalny stammenden Proben untersucht hat.

Sachkenntnis behindert nur

Miosga und ihre Redaktion hatten ersichtlich auch nicht daran gedacht, erst mal bei der Leitung der Charité in Berlin nachzufragen, von wem und warum deren Wissenschaftler angewiesen worden waren, die Bundeswehr einzuschalten – und warum sie sich nicht beispielsweise an das erstklassige zivile Hamburger „Institut für Hygiene und Umwelt“ (7) gewandt hatten, eines der ganz wenigen Fachinstitute weltweit, die ein Spitzen-Zertifikat der UNO vorzuweisen haben. Wir hätten gerne erfahren, ob sich die toxikologischen Kapazitäten der Berliner Charité – wie die ARD-Anstalten eine öffentlich-rechtliche Körperschaft – nicht von der Bundesregierung veralbert und missbraucht fühlen.

Der fade Geschmack, den man bei dem Vorgang empfindet, rührt daher, dass der Bundesnachrichtendienst Anfang der 90er Jahre bei einer Geheimoperation unter Mitwirkung der Bundeswehr ans russische „Nowitschok“ gelangt war, wie die führende russophobe Süddeutsche Zeitung zu berichten wusste. (8)

Eine Miosga und die ihr zuarbeitenden rund 20 Redakteure interessieren solche Feinheiten anscheinend nicht. In Ihrer Sendung – volle 14 Minuten allein über das Thema Nawalny / Nowitschok – durfte Reporterin Kerstin Balzer frech an Standard-Vorurteile anknüpfen:

„Ob der Kreml mit dem Giftanschlag zu tun hat, ist jetzt die große Frage“ (Anm. 4)

Der Kreml. Alles klar. Schon irritierte nicht mal mehr, dass der vormalige Abgeordnete der Linkspartei, Jan van Aken, vorsichtig anmerkte:

„der Verdacht liegt nahe, das Gift könnte aus Moskau kommen, es könnte aber auch von anderen Geheimdiensten sein, die es Moskau in die Schuhe schieben wollen“ (ebd.)

Gesunde Zweifel an dem Getöse der Kanzlerin zu wecken, war unerwünscht.  Miosga griff van Akens Hinweis nicht auf. Vielmehr gab sie der Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt Gelegenheit, zu gemeinsamen Strafaktionen Deutschlands, der EU und gar der USA gegen Russland aufzurufen – und den ultimativen, US-gefälligen Schuss ins deutsche Knie zu verlangen:

„Nordstream 2 ist nichts mehr, was wir gemeinsam mit Russland vorantreiben können“ (ebd.)

In diesem intellektuellen Souterrain verblieb denn auch Moderatorin Miosga, als sie die russophobe ARD-Korrespondentin Ina Ruck in Moskau fragte:

Die Bundesregierung scheint sich sicher zu sein, dass hinter dem Giftanschlag der russische Staat steckt. Was spricht dafür?

Merken wir was? Ruck servierte prompt das gewünschte Pflaumenmus:

„Kampfstoffe wie dieses Nervengift werden seit Sowjetzeiten in Geheimlaboren hergestellt und ich glaube, wir können sicher sein, dass die Zeiten vorbei sind, dass man solche Stoffe irgendwo auf dem Schwarzen Markt kaufen kann. … Diese Labore sind unter strenger Kontrolle der Geheimdienste. Das mag der Grund für die Annahme sein, dass das hier kein zufälliger Kriminalfall ist. (ebd.)

Solches Gelaber – „ich glaube, wir können sicher sein …“ „das mag der Grund für die Annahme sein…“ ist Ina Rucks Ersatzformel für: „Ich weiß nix Genaues, ich hab keinen Schimmer, worüber ich hier daherrede: Hauptsache, ich bin auf Sendung und kann meinen schnellen antirussischen Beißreflex zeigen. Gelle?





Hetzer am Werk

Russland ist vor mehr als 20 Jahren dem „Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen“ (9) beigetreten und Mitglied der Überwachungsorganisation OPCW. (10) Darauf spricht Miosga die Moskau-Korrespondentin Ruck aber nicht an – weiß diese Moderatorin überhaupt davon? Man dürfe jetzt in Berlin nicht zufrieden sein, hechelt sie, sondern müsse zu

„Sanktionen greifen. Und wie könnten die aussehen und was heißt das für das deutsch-russische Verhältnis? Ich habe den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Norbert Röttgen gefragt.“ (Anm. 4)

Der zeigt denn auch wie erhofft, was ein ausgewiesener Russenfresser und Stellvertretender Vorsitzender der Atlantikbrücke so auf der Pfanne hat. Auszüge (wörtliche Mitschrift. Für das verkorkste Deutsch ist Röttgen selbst verantwortlich):

Jetzt sind wir erneut brutal in die menschenverachtende Realität des Regimes Putin damit konfrontiert worden … Es muss eine klare harte europäische Antwort geben … Wenn es jetzt zur Vollendung des Gasprojekts Nordstream 2 käme, dann wäre das die maximale Bestätigung und Ermunterung für Waldimir Putin … Es gibt nur eine einzige Sprache, die Putin versteht … deshalb muss man über die Nichtvollendung der Pipeline sprechen.Putin ist abhängig von den Erdgasverkäufen an uns. (ebd.)

Tiefsinnige Erörterung der Prinzipien demokratischer Rechtstaatlichkeit erübrigt sich angesichts der Entgleisungen. Befragung der deutschen Zuständigkeit, Unschuldsvermutung, sachliche Beweiswürdigung als Voraussetzung für unabhängiges Urteilen und jegliche Planung einer Bestrafungsaktion: überflüssig. Für die Kanzlerin steht der Schuldige fest und hat damit für alle anderen Deutschen ebenfalls als schuldig zu gelten:

„Wir erwarten, dass die russische Regierung sich zu diesem Vorgang erklärt.“ (ebd.)

Der Außenminister-Darsteller Heiko Maas tutet natürlich ins gleiche Horn, und die Tagesthemen verbreiten auch sein Gedöns ohne Rückfrage:

„Wir werden in den nächsten Tagen darüber beraten, wie wir in Europa darauf angemessen reagieren können. Darüber werden wir auch im Lichte dessen entscheiden, wie Russland sich nun verhält.“ (ebd.)

Ein wahres Glück, dass einigen Vernunftbegabten unter den EU-Ratsmitgliedern das US-amerikanische Motto „erst schießen, dann fragen“ noch zuwider ist.

Bundesregierung und Tagesschau-Redaktion unterschlugen den sehr bedeutsamen Umstand, dass die russische Generalstaatsanwaltschaft bereits fünf Tage zuvor, am 27. August, ein Rechtshilfeersuchen nach Berlin geschickt hatte, um eine auf die deutschen „Erkenntnisse“ bezogene Untersuchung einleiten zu können, die über die eigenen polizeilichen Vorermittlungen in Russland hinausgeht. Dieses Ersuchen blieb unbeantwortet. (11) Dahinter steckt böse Absicht, wie man durchaus nachvollziehbar und nicht nur in Moskau und vermuten darf. (12)

Primitive Agitation statt Journalismus

Nach all den O-Tönen, Moderations- und Reportertexten hatte die ARD-aktuell immer noch nicht genug. Zur Krönung ihres Spitzenprodukts von AgitProp erlaubte sie der Barrikadenbraut Golineh Atai ein visuelles und intellektuelles Attentat auf die mentale Integrität des Zuschauers. In ihrem Kommentar – nee, bei ARD-aktuell heißt der ja jetzt „Meinung“ – durfte sie ein Visa-Verbot für einen erweiterten Kreis von Russen fordern, das Einfrieren russischer Vermögenswerte vorschlagen und – darauf kam es an – die sofortige Kündigung des Nordstream 2-Projekts.

In Atais von Sachlichkeit und Rechtsverständnis unbelasteter Suada fehlte nur noch der Vorschlag, Putin und seinen Außenminister Lawrow umgehend auf dem Roten Platz in Moskau zu füsilieren. Merkwürdig, dass sie darauf verzichtete, denn spätestens seit ihrer fälschenden und verlogenen Ukraine-Berichterstattung ist sie für ausgeprägte journalistische Bösartigkeit bekannt. Erst kürzlich fiel sie wieder einmal unangenehm auf, als sie per Twitter versuchte, den Philosophen Richard David Precht öffentlich anzupinkeln, weil er ihr nach einer Maischberger-Sendung über Weißrussland komplette Ignoranz vorgeworfen hatte. (13)

Strich drunter. Es geht der ARD-aktuell nicht um unparteiische, sachgerechte, umfassende Information über Russland und diesbezügliche geopolitische Zusammenhänge; bitte machen Sie sich selbst ein Bild anhand der von uns hier betrachteten Sendung.

Wir jedenfalls konstatieren: Die Nachrichten-Zentralredaktion des Ersten Deutschen Fernsehens vermittelt bei vollem Bewusstsein der Problematik schiere antirussische Propaganda. Sie erzeugt gezielt Ablehnung und Hass, sie malt Feindbilder von einem Land, das schon einmal Opfer deutscher Machtfantasien war und mit 26 Millionen Toten für die Befreiung von unserer Obsession bezahlte. Diese Machtfantasien werden heute nur anders serviert, sind aber auf identische Ziele ausgerichtet. Neu, beinahe humoristisch, ist dabei der Dilettantismus, mit dem unsere hochdotierten Qualitätsjournalisten vorgehen.





Wegbereiter des Krieges

Beruhigen darf uns das allerdings nicht. Der Publizist Ulrich Teusch nannte diese Art der Propaganda “Der Krieg vor dem Krieg” und stellt die berechtigte Frage: ”Wie oft haben Medien durch tendenziöse, emotionalisierende Berichterstattung und Kommentierung für den Krieg gesorgt? Wie oft haben sie jene gesellschaftliche Sportpalast-Atmosphäre erzeugt, die ihn erst möglich machte?” (14)

Wie zu Jelzins Zeiten schon greifbar nahe, will die US-geprägte transatlantische Plutokratie die unermessliche Russische Föderation und ihre reichen Bodenschätze kontrollieren, nicht bloß Westeuropas Regierungen an der Kandare halten. In Moskau bestimmen zwar keine Waisenknaben, aber sie sind die gegenwärtigen Garanten des Weltfriedens. An Putin und Lawrow besticht die gelassene Sachlichkeit, die sie den gehässigen Angriffen transatlantischer Politiker und Journalisten entgegenbringen. Sie üben eine geostrategische Bremsfunktion aus und lassen damit den Wertewesten immer wieder auflaufen: in Venezuela oder in Syrien, in der Ukraine oder in Libyen, im Umgang mit dem Iran oder in den Vereinten Nationen.

Aischylos, griechischer Schöpfer der klassischen Tragödie, erkannte schon vor 2 500 Jahren: „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“. Nach tausendfacher Erfahrung weiß man heute, dass die von Politikern vorgebrachte Lüge erst nach ihrer Verbreitung durch Journalisten wirklich kriegswirksam wird. Der Bombenkrieg gegen Afghanistan begann 2001 mit der Lüge, dort säßen die Verantwortlichen für den Anschlag auf die Zwillingstürme in New York. Die Mär, Saddam Hussein besitze heimliche Massenvernichtungswaffen, diente anno 2003 zur Begründung des Dritten Irakkriegs. Die Kriege gegen Libyen 2010 und gegen Syrien 2011 wurden mit Lügen über die angeblich „mörderischen Regimes“ der Präsidenten Muammar Gaddafi und Baschir Assad losgetreten. Haben unsere Qualitätsjournalisten jemals sichtbare Erkenntnisse aus der üblen Historie gewonnen und Konsequenzen aus dem bösartigen Geschwätz der Politiker gezogen?

Nicht die Bohne. Tendenzfreie, professionell recherchierte und friedensförderliche Nachrichten sind bei Tagesschau und Tagesthemen so selten wie dicke Briefträger bei der Post.

Wir erlauben uns ein Postskriptum

Einen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel, Außenminister Maas, Kriegsministerin Kramp-Karrenbauer und die gesamte Stahlhelm-Fraktion von CDU und Grünen im Deutschen Bundestag:

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Damen und Herren Volksvertreter mit und ohne Ministeramt,

Am 3. Januar dieses Jahres befahl US-Präsident Donald Trump, den iranischen General Kassem Soleimani zu ermorden. Er ließ sich live unterrichten, als eine Drohne MQ-9-Reaper auf dem Flughafen Bagdad die Wagenkolonne des Iraners mit Raketen beschoss. Außer Soleimani wurden zehn weitere Menschen zerfetzt, darunter ein Flughafenarbeiter. Die Aktion wurde über die US-Relaisstation in Ramstein/Pfalz gesteuert und Deutschland zum Mordkomplizen gemacht. Haben Sie von Trump und der US-Administration eine Erklärung verlangt? Haben Sie den deutschen Generalbundesanwalt angewiesen, ein Ermittlungsverfahren gegen den Massenmörder im Weißen Haus in Washington einzuleiten? Nein?

gez. Friedhelm Klinkhammer, Volker Bräutigam

Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.tagesschau.de/ausland/trump-desinfektionsmittel-101.html

(2) https://www.anti-spiegel.ru/2020/wie-seinerzeit-im-fall-skripal-regierung-liefert-keine-belege-fuer-angebliche-vergiftung-von-navalny/#comment-10661

(3) http://thesaker.is/russians-are-the-dumbest-most-incompetent-idiots-on-the-planet/

(4) https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-7737.html

(5) s. § 11, Auftrag. https://www.ard.de/download/538848/Staatsvertrag_fuer_Rundfunk_und_Telemedien_in_der_Fassung_des_20__Aenderungsstaatsvertrags__vom_8__bis_16__12__2016.pdf

(6) https://www.zdf.de/nachrichten/politik/nawalny-nowitschok-russland-bundesregierung-100.html

(7) https://www.hamburg.de/hu/

(8) https://www.sueddeutsche.de/politik/geheimdienste-bnd-beschaffte-nervengift-nowitschok-in-den-90er-jahren-1.3982539?fbclid=IwAR2krSR4uI4tprq35iLafnKe3BEisXUm_vRVrc493QwXkFKwIRO2rkADaqk

(9) https://frieden-sichern.dgvn.de/abruestung/abc-waffen/chemiewaffen/uebereinkommen/uebereinkommen-ueber-das-verbot-chemischer-waffen/

(10) https://www.opcw.org

(11) https://www.n-tv.de/politik/Russen-bitten-im-Fall-Nawalny-um-Auskuenfte-article22004076.html

(12) https://www.afp.com/de/nachrichten/18/russland-beschuldigt-deutschland-der-verzoegerung-bei-nawalny-ermittlungen-doc-1x092v13

(13) https://www.derwesten.de/politik/maischberger-ard-richard-david-precht-eklat-belarus-russland-golineh-atai-mansplaining-tv-philosoph-id230224410.html

Das Autoren-Team: 

Friedhelm Klinkhammer, Jahrgang 1944, Jurist. 1975 bis 2008 Mitarbeiter des NDR, zeitweise Vorsitzender des NDR-Gesamtpersonalrats und des ver.di-Betriebsverbandes sowie Referent einer Funkhausdirektorin.

Volker Bräutigam, Jahrgang 1941, Redakteur. 1975 bis 1996 Mitarbeiter des NDR, zunächst in der Tagesschau, von 1992 an in der Kulturredaktion für N3. Danach Lehrauftrag an der Fu-Jen-Universität in Taipeh.

Anmerkung der Autoren:

Unsere Beiträge stehen zur freien Verfügung, nichtkommerzielle Zwecke der Veröffentlichung vorausgesetzt. Wir schreiben nicht für Honorar, sondern gegen die „mediale Massenverblödung“ (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein „Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.“ dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

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21 Kommentare

  1. Mit dem letzten Satz in dem "offenen Brief" haben sich die Beiden gerade selbst deskreditiert.

    Der restliche Bericht erinnert mich an die Geschichte mit MH17. Auch da hat Merkel angeblich was unter Verschluss, das sie nicht rausrückt. Und jetzt rückt sie wieder keine angeblichen Beweise raus. Aber in Richtung Russland wird von allen Seiten gepoldert. Was für ein dämlicher Kindergarten!

    Einen Putin kann man so ganz sicher nicht beeindrucken. Was wäre, wenn man Merkel und der EU eine Falle gestellt hat? Von wem auch immer.

    •  Ah … "Massenmörder"!!! Muß wohl an den Genen liegen?! Ist aber auch schon zu blöd! Kein Friedensnobelpreis vor Amtsantritt … da kann man sich einfach nichts erlauben!

    •  Die Kunst des Krieges? Lasse andere für dich kämpfen und gib die Waffen vor!  Wie Friedman einst bezeugte, "Deutschland und Rußland müssen getrennt bleiben!". Schon Bismarck wußte, "Wende dich niemals gegen Rußland!".

       Daß wirtschaftliche Interessen dahinterstecken, ist klar!  Und Kasse zu machen in Friedenszeiten, ist halt nicht so lukrativ und anscheinend auch nicht populär?  Das alles weiß natürlich auch unsere so schwer an ihren Orden tragende Abteilungsleiterin.  Weltkrieg geht nicht mehr, aber, so ein bißchen Zündeln, das geht immer!

        • Gute Idee, Häschen!

          Lasst uns zusammen einen Brief aufsetzen. Ich kümmere mich darum, dass Wladimir ihn erhält. Immerhin ist er ja der deutschen Sprache mächtig. Wem etwas dazu einfällt, kann es hier einstellen oder in den Briefkasten oben rechts einwerfen.

          Alle Meinungen sammel ich in einer Textdatei und alle die mitmachen, bekommen diese per Mail zugeschickt. Eine saubere Formulierung bekommen wir dann schon hin!  Ich bin mir sogar sicher, dass wir auch eine Antwort bekommen. 

           

          • Hast Du einen Draht in den Kreml?

            Ich habe extra geschrieben möchte. Das hat seinen Grund. Ich hätte das schon längst getan. Allerdings bin ich mir nicht sicher, wo Putin steht. Man kann ihn genauso wenig einschätzen wie Trump. Man bräuchte ein eindeutiges Zeichen seinerseits, wie er zur deutschen Bevölkerung steht.

             

            • "Hast Du einen Draht in den Kreml?" 

              Nee, aber ein Versuch ist es wert. Die russische Botschaft wird so ein Brief sicherlich gerne entgegennehmen und vielleicht sogar an Wladi weiterleiten. Außerdem ist Russland sehr daran gelegen, dass Deutschland endlich eine russlandfreundliche Regierung hat. Mit der Merkel-Junta und den AtlantikMedien und -Politikern ist dies leider nicht möglich. Schau Dir nur den Russland-Hetzer, den Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses an. Und davon gibt es jede Menge.

              •  Überlegen könnte man sich das schon mal? Aber nicht als Bettelbrief! Der Mann hat doch Humor! Eigentlich ein Fall für WIKA? Ja gut, schauen wir mal …

                 Weißt Du eigentlich was von Jürgen II? Der hat schon verdächtig lange nichts mehr von sich hören lassen!

                • Naja, einen Satire-Brief würde ich nicht gerade schicken. Wäre unseriös. Allerdings haben wohl schon Einige Briefe an die russische Botschaft geschickt. Jedoch kann man niemals für die gesamte Bevölkerung sprechen. Das wäre anmaßend.

            • genau, da wäre ich auch sehr vorsichtig, eher zurückhaltend. Putin feiert noch immer stolz den Sieg über Nazideutschland und spielt auch eine seltsame Rolle in Israel

              • Annerose,

                wir sind aber nicht mehr (Nazideutschland). Das weiß Putin auch. Unsere Generation hat damit nichts mehr zu tun. Das ist Geschichte.

                Die Klammer ist volle Absicht, weil ich mir bei manchen Politikern da nicht so ganz sicher bin.

              • Annerose,
                 Er hat letzthin aber auch verlauten lassen, daß man nicht mehr Deutschland allein Kriegsschuld anlasten könne …

                 Klar, jeder sieht und bewertet, was er sehen will!  😉 Aber, nicht mal der hier so hoch angesehene "Gorbi" hat sich dazu hinreißen lassen! …

    • Jupp Angsthase. "Sehr geehrte…" wie neulich vom Herrn Penner-Brief. Wie kann man solche kriminellen Subjekte noch mit "Sehr geehrte(r)" ansprechen? Das ist der blanke Abschaum jeder Menschlichkeit! Nichts mit Ehrenwert! Massenmörder! Pfui Deifel. Mit Höflichkeit/Hörigkeit kommt man hier nicht weiter, immer noch nicht bemerkt? Potzmohrenblitz und Kreuzelement! Wenn das der Alte Fritze wüßte…Katastrophe. Naja, wer über 20 Jahre für den Feind in den eigenen Reihen gewurschtelt hat ist selbstverständlich vollends durchverstrahlt. Was will man da erwarten. Auf solche Artikel gebe ich schon lange nichts mehr. Gehört alles zur Show. Aber vom Allerbilligsten. Lügen haben nichtmal mehr Niveau!

        • Naja gut, das ist dann wiederum Zurück-Verarsche, sowie Martin mit seinem "Baal Schem", ahaha! Muß immer noch herzlich lachen! Genial.
          So mache ich das auch: Immer beschäftigen, die verwirrten Leute!

          Woist Jürgen, das ist im Grunde alles nicht wichtig. DIE WOLLEN UNS VERÄPPELN! Jederzeit. Verkäufer im Handelsrecht. Allesamt. Von Parteien bis zum Sattler. Nöö, kein Interesse. Verkaufen wir ihnen doch "Beklopptheit" auf einem komplett neuen Level! Denn wir wissen ja wie das besser geht, wenn wir uns mal anstrengen!:)

          Mit solch billigen Leuten kommuniziere ich nicht. Die bekommen ihr "Vertragsangebot" ungeöffnet asapissimo zurück. Kann man in jeden Postkasten/Mülleimer werfen oder sonstwie irgendwo erbrechen, metaphorisch gesehen. ICH WILL DAS NICHT! Und fertig.

          Wiederholung: Handelsrecht. Wenn ich "sehr geehrte" oder "meine liebe" schreibe, dann meine ich das auch so! Ich würde doch niemanden betrügen! Jeder Brief der so anfängt ist also heutzutage Betrug! Ich sage Tach oder Hallo. Rein aus Abwertschätzung des Gegenübers, mit dem ich rein gar NICHTS zu tun haben will.

          Götz von Berlichingen:

          Es zog den Rhein hinab von Bingen,
          der Ritter Götz von Berlichingen.
          Sein Ton war rau und leicht sein Sinn,
          gern ging er in das Wirthaus hin.
           Als bis Koblenz er gekommen,
          hat er die Mosel mitgenommen.
          Er ging ins Wirtshaus „Jungle Dreck“,
          in Cröv, dem kleinen Moselfleck.
           
          Und als er auf den Tisch tät klopfen
          und polternd rief nach gutem Tropfen,
          da rief der Gastwirt schroff und barsch:
          „Sauft meinen Cröver nackten Arsch!“
           
          Der Ritter Götz fuhr auf mit Schrecken,
          „am nackten Arsch könnt ihr mich lecken.
          Ich fahre wieder hin zum Rhein,
          ich will nicht Nacktarsch, ich will Wein!“
           
          Da goss der Wirt dem Götz mit Lachen
          zwei Liter Nacktarsch in den Rachen.
          Der rief und strich dabei den Bauch:
          „Mehr Nacktarsch her, den leck ich auch!“

          Ja genau: "Leck doch Arsch!" Ist ein gutes Mantra für jeden Tag.
          Alles andere ist nicht wichtig.

          • FAKE-NEWS! Seht, wie leicht das geht. Götz Von Berlichingen war anders drauf. Kein stupider Saufkopf. Es ging damals um seine Burg, von der sie ihn vertreiben wollten. Darum mag ich ihn. Von dort hat er stolz & weltberühmt heruntergerufen: "Ihr könnt mich alle mal im Arsche lecken!"

            Ja, das ist wahrlich ein Mantra.

            • Ach ja,

               ich fürchte, da muß ich mal ein ernstes Wörtchen mit Deinem Vati reden!  cheeky  Aber, ich verstehe dennoch, was und wie Du es meinst!  no

               "Die Form wahren" … was mag dahinterstecken? Was Dir vielleicht als Floskel oder unehrlich erscheint, muß dennoch nicht als notgedrungener(?) Respekt erscheinen! Wer möchte schon selbst abschätzig oder verletzend begrüßt oder angeschrieben werden?

               Also verhält er sich auch entsprechend! Tacheles reden kann man dann immer noch! Oder etwa nicht? Ja oder Nein? Wir sprechen ja auch nicht umsonst von "zivilisierten" Umgangsformen … Höflichkeit und Respekt im Auftreten entwerten unser Denken oder Gesagtes ja nicht!

               Der Mensch, der einen GEZ Bescheid verschickt, der Gerichtsvollzieher, der Polizist, nur weil sie tun, was sie glauben tun zu müssen, sind sie deshalb gering(er) zu schätzen?

               Was macht das mit uns? Sollten wir uns, nur weil wir mit etwas nicht einverstanden, dazu hinreißen lassen, anderen despektierlich zu begegnen? Nehmen wir uns damit nicht selbst den Respekt, den wir auch von anderen erwarten? Das hat doch mit der Sache, um die es geht, nichts zu tun! Ja oder Nein?  😉

              • Sehr geehrter Jürgen!  Jetzt ist geich erstmal Warntag. Alles andere später. Vor was wollen sie uns warnen außer vor sich selbst? Ich glaube, daß ich ein sehr höflicher Mensch bin….da haben die Erzieher schon vermutlich alles richtig gemacht und ist nicht der Rede wert. Aber: Stolz und Ehre.
                Und Disrespekt wem es eben gebührt!
                Da braucht man gar nicht groß drüber zu philosophieren.

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