Nato: Die Kunst, Russland ständig mit „Nadelstichen“ zu provozieren

von Thomas Röper (anti-spiegel)

Die Nato wird vom 9. bis zum 15. Mai ein Großmanöver abhalten, bei dem kein einziger Panzer bewegt wird. Was sollte Russland daran provozieren?

Im Spiegel kann man unter der Überschrift „Großübung zur Bündnisverteidigung – Die Nato probt den Ernstfall – der Gegner dürfte klar sein“ heute lesen:

„Bei der CMX19 sollen vor allem die politischen Entscheidungsprozesse der Nato evaluiert werden. Die Planer haben deswegen ein Drehbuch entworfen, das eine mögliche Aggression Russlands gegen die Nato in verschiedenen Stufen skizziert. So will die Allianz testen, ob die internen Mechanismen sitzen.“

Es geht also um ein Manöver, bei dem kein Schuss abgefeuert wird und sich kein Soldat schmutzig macht. Es trainieren nur die Führungsstäbe und Verteidigungsministerien der Nato-Länder. Dazu wieder im Spiegel:

„Laut Szenario beginnt die simulierte Attacke nach einem sogenannten hybriden Muster: Zunächst werden Cyberangriffe auf Nato-Partner im Norden der Allianz festgestellt. Dann sickern ähnlich wie bei der Annexion der Krim inoffizielle militärische Einheiten in die Staaten ein. Nach ersten Konsultationen des Nato-Rats nach Artikel vier der Allianz soll dann der Bündnisfall nach Artikel fünf ausgerufen werden. Dann verteidigt die Allianz den Partner (…) Bei früheren Übungen hatte man die militärische Reaktion nach der Erklärung des Bündnisfalls ausgespart, jetzt aber soll der Nato-Militärausschuss darüber beraten.“

So weit, so gut. Und um Leser zu beruhigen, die der Nato kritisch gegenüber stehen könnten, kann man noch lesen:

„Ein virtueller Einsatz von Atomwaffen wurde allerdings vorab ausgeschlossen.“

Wie beruhigend, aber den Einsatz von Atomwaffen braucht man auch bei den Stäben der Nato nicht zu üben, denn diese Entscheidung wird ja nicht bei der Nato, sondern in Washington getroffen.

Jede Armee und jedes Bündnis muss üben und sowohl seine Soldaten, als auch seine Stäbe trainieren und testen. Das liegt in der Natur der Sache.

Was also soll Russland daran provozieren?

Es beginnt bei dem Datum. Am 9. Mai, dem Beginn der Übung, feiert Russland einen seiner wichtigsten Feiertage: Den Tag des Sieges über Nazi-Deutschland. Dieser Feiertag ist auch ein Trauma, denn Russland hat in dem Krieg über 25 Millionen Opfer zu beklagen gehabt, weshalb dieses Datum in Russland bis heute einer der wichtigsten Tage im Kalender ist.

An einem solchen Tag einen Krieg gegen Russland zu üben, ist also eine wirklich deutliche Provokation gegenüber Russland. Wenn die Nato tatsächlich an einer Entspannung interessiert wäre, hätte sie das Manöver auch zwei Wochen früher oder später durchführen können, solche Dinge sind in der internationalen Politik kein Zufall, sondern bewusst geplante Provokationen.

Es ist diese bewusste Politik der Provokation mit Nadelstichen, die die Nato gegenüber Russland betreibt. Und es stellt sich die Frage, warum Deutschland, das sonst immer seine Verantwortung für die Nazi-Vergangenheit betont, ausgerechnet an diesem Datum an einem Kriegsspiel gegen Russland teilnimmt.

Was soll man in Russland über Deutschland denken, wenn Deutschland heute 100 Kilometer vor St. Petersburg Soldaten stationiert hat, im Schwarzen Meer die Nato-Flotte gegen Russland kommandiert und am russischen Gedenktag des Zweiten Weltkrieges einen neuen Krieg gegen Russland übt?

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Kann das Geldverbrennen mit ständigen Kriegswaffenproduktionen zu Kriegsdrohungen nicht endlich enden? Gibt es nicht genug Baustellen, die die unfähigen Polit-Vollidioten verursacht haben?

Ich bin es leid, noch mehr Geld der NATO für Kriegsvorbereitungen gegen Russland zur Verfügung zu stellen. Dazu s.o. links eine neue Umfrage.

 

 

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10 Kommentare

  1. Der einzige Grund, warum gerade die europäischen Grenzen für Migranten offen stehen wie Scheunentore ist das im Untergang befindliche westliche Geldsystem.

    Man sieht ja, wie allerorts gebaut, spekuliert und verdient wird mit den Millionen neuen Verbrauchern.

    Sollte aber der Tag kommen, wo dieses Schuldgeld dann doch die Grätsche macht, möchte ich nicht im Zentrum des Wahnsinns stehen.

    Die Kriegsgefahr ist eh schon hoch genug und auch nur wegen dem scheiss Geldsystem, um dieses noch mal 100 Jahre weiter zu benutzen, um die Menschheit zu bescheissen.

    Fällt dieses Betrugsssystem zusammen, gibts kein Soziales nimmer, dann wird es so richtig lustig.

    Ob man dann mit einer Währungsreform dann doch wieder die Kurve kriegt, steht im Zweifel, eben weil die ethnische Zusammensetzung ein ganz andere ist als z.B. das 1929 der Fall war.

    Jetzt hat mir der Fuchs heuer schon die zweite Henne geholt.

    Und die dummen Gänse laufen auch immer zu weit weg vom Hof.

    Fressfeinde gibts halt immer und überall!

     

    Grüß Gott

    • Oh nein! Mein Beileid. Bist Du schon in Sverige? Bei meinem Kumpel hat der Fuchs auch 2 Hühner geholt, jetzt hab ich erstmal Eier-Nachschub-Mangel, denn die anderen Hennen sind traumatisiert. Legen keine Eier mehr. Mein anderer Kumpel sagt, man muß sie dann in eine Regentonne unter Wasser tauchen oder eine Nacht unter der Maurerbütt einsprerren, dann normalisiert sich das wieder. Oww. Trauma bekämpft Trauma, so ungefähr. Na, wenn´s denn hilft…

      • Habe di Ehre Zulu.

        ja, ich bin an Ade`s Geburtstag nach Schweden gereist in unser Sommerhaus im nördlichen Nirgendwo.

        Also meine Hennen tun so, als wäre ihnen voll Wurscht, was mit Frau Braun und der weissen Französin passiert ist.

        Mein Problem ist vielmehr, dass nun 3 schwere Hähne nur noch 6 Hennen reiten.

        Das bedeutet. die Weiber müssen viele Federn lassen und schauen beschissen aus, da dort, wo der Hahnentritt passiert, die nackte Haut rausschaut.

        Ich überlege, ob ich zwei Hähne nachts vom Hühnerstall aussperre, damit sie auch der Fuchs holt?

        Das Gänsepaar hat ja Küken, von 8 Gössel sind fünfe übrig geblieben.

        Die Schläue des Fuchses resultiert aus der Dummheit der Gänse…….

        Er war ja schon hinter ihnen her. Ich kam zufällig dazu und habe den Reve verscheucht.

        Die Gänse verteidigen ihren Nachwuchs mit dem eigenen Leben, egal, ob dann tot oder nicht, haben aber gegen Meister Reinecke leider keine Chance.

        Wenn er mir eine Gans holt und so die Familie zerstört, jage ich ihn bis er hin ist.

         

        • "Die Schläue des Fuchses resultiert aus der Dummheit der Gänse"
          Na guguk, klingt ja wie bei uns größeren Zweibeinern! 🙂

          Gänse sind besser als mancher Wachhund. Aber stimmt, gegen einen Fuchs haben sie keine Chance. Bei meinem Bauern wurden auch noch 2 Gänse gekillt. Nun ja, so ist das eben in der Natur, oder. Dein Fuchs wird bestimmt immer wiederkommen, nun da er weiß wo´s was zu holen gibt. Helfen nur Zäune oder ein Luftgewehr. Bringt den "Mitesser" ja nicht um. Bei uns hat mal eine Katze immer die zutraulichen Fische aus dem Teich geholt…bis ich ihr einen Eierbecher in den Allerwertesten verpult habe, hehe! Die ist kreischend hochgesprungen und kam nie wieder. Das geht nicht durch, tut nur weh, keine Sorge.

          Wußte gar nicht, daß so viele Hähne sich untereinander überhaupt vertragen.

  2. " Was soll man in Russland über Deutschland denken…?"

    Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass Russland die deutsche Regierung noch ernst nimmt. Und sie wissen genau zwischen Volk und Regierung zu trennen.

  3. Sagen wir mal so:

    Die Russen hätten z.B. nicht gegen Deutschland mobil machen müssen, was einer Kriegserklärung gleichkommt und einen deutschen Präventivschlag herausforderte.

    Dann hätten sie heute keine 25 Millionen Tote wegen WK II.

    Bei WK I konnte sich der russische Zar trotz aller Schlichtungsversuche seitens des deutschen Kaisers Wilhelm den II. auch nicht zurückhalten.

    Was ich so garnicht verstehe:

    Wie konnte WK I ausbrechen, obwohl alle damals regierenden Königshäuser miteinander verwandt waren?

    Wieso haben diese Dummköpfe das überhaupt zugelassen?

    Am Ende verlor England seine Weltmacht und der Zar samt Familie sein Leben!

    Idioten!

    • "Was ich so garnicht verstehe:

      Wie konnte WK I ausbrechen, obwohl alle damals regierenden Königshäuser miteinander verwandt waren?"

        Nun, auch da wird Verwandtschaft vor nichts schützen, was auch andere auseinanderbringt? 😉

       Außerdem war die Zeit absoluter königlicher Herrscher vorbei. Heute haben wir doch nur noch repräsentative Monarchien.

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