Nach der NRW-Wahl: Wir können das Buch Deutschland zuklappen

Nach der NRW-Wahl: Wir können das Buch Deutschland zuklappen
Austauschbare Staffage: Kutschaty, Wüst (Foto:Imago)

Von Daniel Matissek (ansage)

Auch nach dieser heutigen Wahl in Deutschlands einwohnerstärkstem Bundesland bleiben wieder nur zwei mögliche Schlussfolgerungen: Entweder haben die deutschen Wähler ultimativ nicht mehr alle Tassen im Schrank und stimmen vorsätzlich-wissentlich für ihre Selbstausplünderung. Oder – eher unwahrscheinlich – wir haben es auch in Deutschland mit einer massiven, perfektionierten Wahlmanipulation zu tun. Zusammengefasst bedeutet das entweder Pessismismus und Verschwörungstheorie; andere Erklärungen bleiben nicht übrig.

Die erste Variante ist die plausiblere, weil eine in Watte gepackte Mehrheitsgesellschaft nach wie vor dank einer noch nicht aufgezehrten Wohlstandssubstanz oder vermöge staatlicher Übertragungseinkommen (beides in einem sehr auskömmlichen Rahmen, der durch die gerade anlaufende Inflation bislang nur leicht angekratzt ist) überaus komfortabel lebt, und so die voranschreitende strukturelle Sabotage an allem, was dieses Land groß gemacht und groß erhalten hat, in den nach wie vor intakten Rückzugsräumen noch nicht wahrnehmbar ist. Und eine wirksame ideologische Schalldämpfung verhindert, dass die nahenden Einschläge wahrgenommen werden. Anders formuliert: Der Ernst der Lage ist immer noch zu wenigen bewusst.

Am Ende dasselbe Einerlei unter grüner Führung

Vor allem die Verdreifachung der Grünen-Stimmen auf 18,1 Prozent bei der heutigen Wahl muss jedem rational denkenden, sich gegenüber den Gesetzen der Natur, Mathematik und Logik in Demut übendem Zeitgenossen eines verdeutlichen: Jedenfalls an der Wahlurne ist die Rettung Deutschlands vor dem endgültigen Abrutschen in die ökonomische Bedeutungslosigkeit, vor der finalen Zerstörung seiner Identität, sittlichen Werte und Kultur und vor der Erosion der freiheitlichen Grundordnung zugunsten einer doktrinären Öko-Diktatur nicht mehr zu erwarten. Die Wähler wollen anscheinend eine Herrschaft der grünen Wohlstandsvernichtung, Deindustrialisierung, totalitären Kontrolle des Privatlebens vom Reisen, Autofahren, Essen bis hin zum Wohnen, und der geistig-sprachlichen Bevormundung, die ihnen von einer Kaste talentfreier Schreihälse, Studienabbrecher, Plagiatsbetrüger, Zivilversager und Haltungsaktivisten aufoktroyiert wird. Den Grünen gelang es, die von ihnen maßgeblich verschuldete katastrophale Bilanz der bisherigen Ampelregentschaft – vor allem durch allgegenwärtige Preisexplosion und katastrophales konfliktschürendes „Krisenmanagement” gegenüber Russland – völlig von sich fernzuhalten und sogar noch zuzulegen. Dieser Coup ist nicht einmal mehr damit zu erklären, dass sie das Wohlwollen fast der kompletten Medienlandschaft hinter sich wissen.

Diese neue Untergangsbewegung unserer Zeit ist zwar nicht die stärkste Kraft, aber sie ist die einflussreichste – weil sie mit der Klimajugend und der nachwachsenden Migrantifa und wachsenden Zuwandererschar zwei wahlentscheidende Hauptklientele der Zukunft hinter sich weiß und sich als Gralshüter des Zeitgeistes und einer pervertierten Avantgarde aufführt. Deshalb treibt sie, wo immer sie regiert, ihre untereinander gänzlich austauschbaren, weil konturlosen schwarzen oder roten Partner (und erst recht die kleineren Juniorpartner) vor sich her. Wer unter den Grünen letztlich dann den Kanzler oder, wie jetzt in Düsseldorf, den Ministerpräsidenten stellt, ist völlig nebensächlich. Es hätte deshalb ebenso der SPD-NoName Thomas Kutschaty anstelle des gelackten, aalglatten CDU-„Wüstlings“ sein können, der die meisten Stimmen einheimste. Dass die SPD rund 4 Prozent verlor und auf knapp über 27 Prozent kam, während Hendrik Wüsts CDU erstmals wieder eine 35-Prozent-Marke riss, ist ohne Bedeutung, da es sich hier um keine Richtungswahl handelte; am Ende kommt ohnehin die identische Politik heraus – eben so oder so unter Kuratel der Grünen, ohne die eine nächste Regierungsbildung kaum zustandekommen dürfte. Das peinliche Gebuhle der Großen um sie als Ministerpräsidentenmacher setzt bereits ein.

Verdienter Absturz der FDP

Und die FDP, die hier erstmals die verdiente Quittung für den unsäglichen vorsätzlichen Profilverlust ihres vorsitzenden Chamäleons Christian Lindner erhielt und haarscharf an der Fünf-Prozent-Hürde entlang schrammt (mit etwas Glück – oder Pech – könnte sie darunter landen), zahlte bereits den Preis dafür, dass sie sich zum willfährigen Steigbügelhalter systematischer grüner Bürgervergewaltigung machte. Diese Partei brauch endgültig kein Mensch mehr. Zumindest in ihren Reihen ist der deutsche Liberalismus verreckt. Friede seiner Asche.

Dass die AfD, anders als in Schleswig-Holstein, immerhin „noch“ im NRW-Landesparlament vertreten sein darf, wenn sie auch von 7,4 auf gerade noch 5,6 Prozent abschmierte, sagt alles darüber aus, welchen Stellenwert die bürgerliche Mitte, und der Konservatismus in diesem Land, vor allem im „wilden Westen”, noch innehat: Er ist schlicht nicht mehr existent. Auch wenn die AfD sicher negativer als andere Parteien von der geringen Wahlbeteiligung betroffen war und sich die Nichtmobilisierung der Wähler – zumal bei schönstem Sommerwetter – für sie als fatal auswies, so kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die geistige Transformation der ethnischen bereits weitgehend gefolgt zu sein scheint. Gerade der NRW tickt „multikultureller“ und kulturloser als andere Bastionen der Beliebigkeit im kosmopolitischen „Habitat für jedermann“ Deutschland, wo die schwindende Ursprungsbevölkerung ihre nationalen Wurzeln bereits erfolgreich gekappt hat. „Deutschland, aber normal” – dieser Wahlspruch, der mehr als nur ein AfD-Slogan war, hat in diesem Land keine Relevanz mehr.

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„Diese Partei brauch endgültig kein Mensch mehr.

Ja, aber die essentielle Frage ist doch: wer braucht überhaupt irgendeine überflüssige Partei? Plausible Gründe sind mir bisher nicht bekannt. 

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12 Kommentare

  1. Kein Wunder dass es mit Deutschland so bergab geht. Hier liest man ein Abbild der Gesellschaft im Niedergang: Nur negative Stimmungsmache, Hoffnungslosigkeit, Uneinigkeit. Alles niedermachen, aber selber nichts wertschöpfendes oder kreatives anbieten. Nur dumme Sprüche wie: „Wozu braucht man Parteien“. Wenn alle so denken, dann bleiben nur die im Amt, welche das Land globalisieren wollen. Volkstod durch medienbeschleunigten Selbstmord. Und die einzige nationale Hoffnung, die AfD, ja sicher auch alles nur unterwanderte faule Eier. Wenn euch das nicht gefällt, macht was positives, tretet in die AFD ein oder macht selber was. Meckern ist Zeitverschwendung. Aber vielleicht gefällt euch ja das Wahlergebnis in NRW und diese Miesmacherei ist eure Art Freude zu zeigen.

  2. Also laut offizieller Angabe haben nur noch 55% gewählt…

    Da muss man natürlich die ganzen Fake Briefwahlstimmen rausrechnen, die immer zur Wahlmanipulation abgegeben werden und dann sieht man, dass das System seine Legitimität völlig verloren hat.

    Danke liebe NRWler…

    Und inhaltlich bleibt eben, dass die repräsentative Scheindemokratie nichts für die Masse der Deutschen anbietet und sie in der Politik nicht berücksichtigt.

  3. Die Menschen begreifen einfach nicht, dass sie mit Wahlen in diesem System nichts mehr verändern können. Alle Parteien sind auf Linie. Und diejenigen, welche es nicht sind, werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wahlen sind Beschäftigungstherapie um die Menschen im Glauben zu lassen, sie hätten ein gewisses Mitspracherecht. Das mag vielleicht auf Bürgermeisterebene noch funktionieren, aber ganz sicher nicht mehr darüber hinaus.

  4. Ich stimme meinem Vorredner STAHLFRONT zu – muß hier jedoch eins einwerfen:
    mit der vom Verfasser D. Matissek in Abrede gestellten Wahlmanipulation stimme ich nicht überein. Diese wird schon seit Jahrzehnten betrieben – besonders zur Jetztzeit, wo es ein Leichtes zu sein scheint, von deutschen Servern in Frankfurt Wahlmanipulation für die USA zu betreiben!
    Man sollte da realistisch bleiben.
    Was hat Seehofer vor einigen Jahren öffentlich erklärt:
    “ .. diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden. Und diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt .. “
    VERSCHWÖRUNG? JA THEORIE? NEIN

    Gruß Rolf

    • Manipulationen gehören ganz selbstverständlich zum politischen Handwerkszeug, und wenn diese in so vielen Bereichen eingesetzt bzw. verendet werden, ist es doch zumindest sehr unwahrscheinlich, daß sie ausgerechnet bei Wahlen nicht zum Einsatz kommen sollten.

      • Frage, ob man leichter vor Jahrzehnten oder jetzt mit dieser weit entwickelten Technik manipulieren kann. Gibt auf der Erde kaum etwas, was manche mit ihren besonderen Methoden nicht ändern können. Warum auf Wahlergebnisse warten, wenn die schon lange vor der Wahl bekannt sind..?.Wer gibt für solche Gemeinheiten den Startschuß?

        • Ich vermute mal, daß durch die weiterentwickelte Technik sich die Möglichkeiten der Manipulationen qualitativ und quantitativ erhöht haben dürften ?!?!

  5. Nicht daß mich die Ergebnisse irgendwelcher demokratischen Sandkastenspiele groß interessieren würden, aber das Wahlergebnis in NRW sagt doch einiges über den Zustand dieser Gesellschaft aus, die „Umerziehung“ der Deutschen ist vollkommen gelungen, dies muß man unseren Feinden neidlos zugestehen.

    Zu Wahlen gehen scheinbar nur noch:

    – junge Leute, welche vom Kindergarten bis zum Gymnasium erfolgreich gehirngewaschen wurden
    – Ausländer, denen man das Wahlrecht hinterhergeworfen hat
    – geistig bzw. intellektuell Unterbemittelte, welche nicht von der Wand bis zur Tapete denken können
    – nationalmasochistisch veranlagte Typen
    – Deutschlandhasser bzw. eingefleischte Antigermanisten (Deutschland verrecke oder Deutschland du mieses Stück Sch***)
    – die sexuell Orientierungslosen
    – die Anhänger der Ökoreligion

    Und wer geht nicht zur Wahl, nun es sind die, welche erkannt haben, das wir Deutschen längst verloren sind, ob nun mit oder ohne Wahl, denn der Rubikon ist längst überschritten.

    Finis Germania* !!!
    .
    .
    * Eigentlich wohl Finis Germanie, habe mir aber die Schreibweise von Sieferle zu eigen gemacht

    • habe sicherheitshalber nochmal nachgeschaut – wohl „finis Germaniae“, naja wie dem auch sei, am Ende sind wir allemal

      • Finis Germania!

        Germania ist das Land der Speere in Latein…
        Das Ende des Speerlandes…

        Da steckt auch im Deutschen noch das Ger = der Speer drin

        Oder falls man die Bewohner meint:
        Finis Germaniae…
        Das Ende der Bewohner des Speerlandes…

        Hab schon lange keinen mehr mit Speer gesehen. Scheint wirklich der Fall zu sein…

        🙂

        • Recht herzlichen Dank für die doch recht stichhaltige und humorvolle semantische Orientierungshilfe, da ich im Reich der lateinischen Sprache nur selten zu Gast bin.

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