Mit Schulz bis zum Herbst vom Sozialstaat träumen

Mit Schulz bis zum Herbst vom Sozialstaat träumen

von WiKa (qpress)

BRDigung: Selten hat die SPD charmeloser und menschenverachtender gelogen als im Moment. Daraus lässt sich einzig der atemberaubende Überlebenskampf der SPD ableiten. Immerhin steht sie schon seit Gerhard Schredder (aka Gas Atze) vor ihrem eigenen Schutthaufen. Aus keinem anderen Grund hören wir jetzt unablässig aus allen roten Lautsprechern dieser äußerst fadenscheinigen Bundes-Replik die Beschwörungen zur Wiederauferstehung des Sozialstaates. Diesmal soll er tatsächlich die Menschen mitnehmen. Wer’s glaubt wird selig, so sagt man und deshalb hat die SPD auch ihren National-Eiligen in die Spur geschickt.

Dabei sind doch die Menschen bereits total “mitgenommen“, wissen stellenweise kaum mehr ein noch aus. Außer in den letzten Momenten vor irgendeiner Wahl, hat sich nie einer aus dem SPD-Filzapparat für das vergessliche und vergessene Fußvolk interessiert. Wenn es bei der SPD eine Tradition gibt, dann die “150-jährige Egalität“. Richtig gelesen, nicht “Éga­li­té” sondern “Egalität”. Denn solange schon gehen die Arbeiter-Ameisen der Partei am Allerwertesten vorbei. Gut, das ist leicht übertrieben, denn für die Zahlung ihrer Mitgliedsbeiträge interessiert sich die Parteiführung schon noch. Weiters befasst sich der korrumpierte Haufen nur noch mit der erfolgreichen Vermarktung der Mitgliederinteressen, die meistbietend in den Lobbys verhökert werden.

Nun soll es der bei der EU (über)flüssig gewordene Dorf-Schulz aus Würselen richten. Seine Großmäuligkeit lässt die Vorstandsgenossen verzückt hoffen, dass Schulz den kleinen Mann nochmals derart berumsen kann, dass es zusammen mit Mutti für die Neuauflage der GroKo reicht. Es kann niemals ernsthaft darum gehen, dass der “Martin Loser Schulz” Kanzler dieser Replik wird. Er ist nicht mehr als der großkoalitionäre Notnagel mit dem man der AfD die ein oder andere Behinderung ans Knie nageln möchte. Was war noch gleich des Schulzens hohlste Phrase?

Schulz verspricht Korrekturen bei Hartz IV[Telepolis]? Ja, das ist inzwischen in die Runde gegangen. Es ist nach seiner Aussage auch nicht schlimm mal einen Fehler zu machen. Bei einem genaueren Blick auf die SPD bleibt die Frage unbeantwortet im Raume stehen, warum dieser Mann hier von der Einzahl redet, wo doch die Summe der “Fehler” das gesamte SPD-Parteiprogramm widerspiegeln. Ehrenvolles Verschweigen ist ja nicht gleichbedeutend mit “Lügen”. Was nicht gesagt wird, alle Kurskorrekturen müssen zunächst für Staat und Wirtschaft entsprechende Vorzüge zu bieten haben, sonst lohnt es nicht die zu machen. Gottlob hat Schulz sich nicht festgelegt in welche Richtung er Hartz IV korrigieren möchte. Dabei ausgerechnet nach 150 verfehlten Jahren an die Menschen statt an die Lobby denken zu wollen, widerspricht allen bislang mit dieser Partei erlebten Erfahrungen.

Selbst ganz links gibt es doch tatsächlich noch hartgesottene Tagträumer, die in irgendeiner Weise daran glauben, dass der Schulz auch das meinen könnte was er sagt. Hier so ein niedliches Beispiel dafür: Bundestagswahl ♦︎ SPD darf ihre Versprechen nicht vergessen[FR]. Ist das nicht süß. Den Knüppel aus dem Sack beschwört auch die Linke nicht. Sie hat nämlich ähnliche Versprechensprobleme, nur dass die aufgrund ihrer Machtlosigkeit auf Bundesebene nicht so akut sind, wie die vom St. Martin mit seinem Eiligenschein auf dem Gebimse. Und weil das alles so chön ist … hier nochmal was zum Chulz-Gottkanzler.

Ist es nicht wundervoll was dieser praxiserprobte Mann für echte Gerechtigkeit übrig hat? Wie sehr er sich dafür ins Zeugs legen will? Eine Wonne ihm zuzuhören. Gut, wir wissen ja, die SPD hatte bislang noch nie wirklich die Gelegenheit dazu, es den Menschen recht zu machen. Das hat doch meistens die fiese Opposition verhindert, mit der sie gerade im Moment gemeinsam regiert. Aber dafür ist natürlich die Merkel verantwortlich. Deshalb dürften Martin Schulzens (Ge)Schwüre einiges mehr wert sein als alle anderen, längst vergessenen Versprechungen der SPD. Nun ja, bei mehreren Einhunderttausend Euro Gage (bisher) fallen einem schnell schon mal die passenden Worte in den Schoß. Genau die verlogenen, die man benötigt um sich selbst und andere ZeitGenossen grundlegend zu belügen.

Mit Schulz bis zum Herbst vom Sozialstaat träumenWer also Martin Schulz zu wählen gedenkt, der wählt ohnehin nur Angela Merkel … das Monster nennt sich dann Margela Schurkel. Wobei allein schon der Ausdruck “Wahl” gelogen ist, denn außer in ihren Wahlkreisen sind diese Gestalten für Normalsterbliche nirgends zu wählen. Sie werden uns später vom Bundestag im Wege der Parteiräson zwangsweise zugeteilt. Wie eingangs erwähnt, kann man Merkel nicht mehr vernünftig vermarkten, deshalb braucht es den depperten Dorf-Schulzen von Würselen, um die notwendigen Prozentpunkte für die GroKo zusammenzubringen. Spätestens wenige Wochen nach der Wahl wird man in der GroKo mit Bedauern feststellen, dass für alle zuvor gemachten Versprechungen, sowohl der SPD als auch der CDU, leider keine Knete vorhanden ist. So enden die Wahlversprecher immer! Es wird Zeit sich daran zu gewöhnen, dass GroKo doch eher für “Großes K.O.” steht. Damit sind wir vermutlich dichter an der Realität.

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