Milliarden für Klimaschutz und Ukraine – deutsche Flutopfer werden durch Stromkosten ruiniert

Von Theo-Paul Löwengrub (ansage)

Lebensnotwendig für die Flutopfer, aber ein brutaler Stromfresser: Bautrockner (Symbolbild:Imago)

Der deutsche Staat, der für alles und jeden in Windeseile Millionen-und Milliardensummen mobilisieren kann, Gaslieferanten wie Uniper verstaatlicht und jedem von Brüssel bis Kiew  jede noch so irrsinnige Forderung bewilligt, lässt die eigenen Bürger, die inmitten eines Katastrophengebietes in permanenter Zukunftsangst dahinvegetieren, in ihrer Not weiterhin stiefmütterlich im Stich. Während die halbe Welt und das Klima noch dazu „gerettet“ werden, kann die eigene Bevölkerung zusehen, wie sie alleine zurechtkommt.

Nachdem die Opfer der Jahrhundertflut vom Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erst durch politische Fahrlässigkeit in Lebensgefahr gebracht wurden und dann teilweise bis heute auf Unterstützung warten müssen, werden sie nun auch noch erneut zum Opfer durch den Wahnsinn der deutschen Energiepolitik. Die explodierenden Strompreise, die schon viele Normalverdiener in den Ruin treiben, treffen die Betroffenen der Flut, die oft immer noch in Ruinen hausen und kaum Geld zur Verfügung haben, noch viel härter. Wie „Bild” berichtet, erhielt nun eine Familie mit zwei kleinen Kindern aus Stolberg in der Eifel vom lokalen Stromanbieter EWV die Aufforderung, für den Zeitraum vom 11. April 2021 bis zum 11. April 2022 die unfassbare Summe von 6450,51 Euro nachzuzahlen.

Zynisch verdrängte Einzelschicksale

Bei der Flut war das gesamte Hab und Gut der Familie zerstört worden. Die Mutter war durch einen Schrank eingesperrt worden und entkam dem Tod nur mit knapper Not. Bis heute wird sie von schweren Alpträumen über die Flutnacht, psychischen Problemen und Existenzängsten gequält. Die Wohnung konnte nur mit der Hilfe von Freiwilligen freigeräumt werden. Um Schimmelbildung und Krankheiten vorzubeugen, blieb der Familie. auch auf ausdrücklichen Rat von Bausachverständigen und Behörden – keine andere Wahl, als vier Monate lang eine Neun-Kilowatt-Trockenkanone laufen zu lassen, um das feuchte Mauerwerk notdürftig zu trocknen – wobei die Feuchtigkeit jedoch bis heute immer wieder zurückkommt. Die Familie ist hochverschuldet, die Frau ist in Mutterschutz, ihr Lebensgefährte krankheitsbedingt arbeitslos. Pro Monat stehen dem Paar 1.300 Euro zur Verfügung – wovon allein 500 Euro für Miete anfallen. Schon unter den Strompreisen letztes Jahr wäre die Trocknung teuer geworden, doch unter den veränderten Bedingungen ist es nun gänzlich unmöglich, die geforderte Stromnachzahlung zu leisten.

Zudem hat EWV auch noch die Abschlagszahlung von 70 auf 200 Euro erhöht. Von der Stadt Stolberg erhielt die Familie einen unbürokratischen Hilfszuschuss von 886 Euro, durch Spenden kamen weitere 670 Euro hinzu. Die restlichen 4894,51 Euro jedoch kann sie dennoch nicht aufbringen. Als sie der EWV ihre Notlage schilderte, erhielt sie von Versorger die eiskalte Antwort: „Was können wir denn für die Flut?“.

Heimsuchungen einer völlig fehlgeleiteten Politik

Immerhin: Als „Bild” sich dann eingeschaltet hatte, heuchelte man plötzlich öffentlichkeitswirksam Mitgefühl: „Wir wissen um das Leid der Flutopfer als Betroffene aus erster Hand. Deshalb ist es unser höchstes Anliegen, all unsere Kundinnen und Kunden in dieser schweren Situation zu unterstützen. Bislang gab es noch keinen Fall, in dem wir keine gemeinsame Lösung finden konnten“, säuselte der Konzern – der sich schließlich dazu herabließ, der Familie 500 Euro zu erlassen. Die weiterhin ausstehenden 4.000 Euro darf sie nun in 20-Euro-Raten abzahlen.

Der Fall zeigt, wie ohnehin schon schwer bedrängte Menschen durch eine katastrophale Politik noch weiter heimgesucht werden. Während überalimentierte praxisferne und unqualifizierte Berufspolitiker säckeweise deutsches Steuergeld für Klimaschäden in Indien und Afrika, für Flutopfer in Pakistan, für ukrainische Waffen und „Hilfslieferungen” (die am Ende den dortigen Schwarzmarkt florieren lassen) raushaut und sich die grüne Klima-Creme in Ägypten und Bali bei Konferenzen vergnügt und als deutscher Zahlmeister von den Hohepriestern des Great Reset abfeiern lässt, kann die nichtbunte heimische Restpopulation der „ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft” schauen, wo sie bleibt.

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