Megabanken bankrotter denn je

Megabanken bankrotter denn je – Glass-Steagall jetzt!

Zwei unabhängige Berichte der Federal Reserve und der Bank von England aus der letzten Woche geben klare Hinweise auf den bankrotten Zustand der internationalen Großbanken. In ihrem CCAR-Bericht (Comprehensive Capital Analysis and Review) hieß es von Seiten der Fed am 26.3.: „Aufgrund qualitativer Besorgnisse widersprach die Federal Reserve Kapitalplänen von Citigroup Inc., HSBC North Amercia Holdings Inc., RBS Citizens Finanzial Group, Inc. und Santander Holdings USA, Inc.“ Ähnlich beschwerte sich die Bank von England in einer Erklärung ihres Finanzpolitischen Ausschusses vom 19.3., sie könne nicht abschätzen, was die Banken tatsächlich in ihren Bilanzen haben. Beide Zentralbanken warnen, sie könnten das Systemrisiko durch die Großbanken nicht abschätzen. So sind z.B. alle von der Fed aufgelisteten Banken groß in „aufstrebenden“ Märkten (Schwellenländern) enagagiert, wo die Spekulationsblase platzt. Auch die jüngsten Zahlen der Federal Reserve zeigen, daß alle Regulierungen und Liquiditätsspritzen seit 2008 kläglich gescheitert sind. Die Megabanken sind noch größer, undurchsichtiger und unterkapitalisierter als vorher.

Der Präsident der Federal Reserve von Dallas, Richard Fisher, sagte gegenüber Reuters, die neuen Fed-Berichte bewiesen, daß er mit seinen Warnungen vor der weiterbestehenden Gefahr für das System durch „systemrelevante“ Banken recht gehabt habe. Diese Banken seien immer noch „hyperaggressiv“ im Geschäft mit neuen, exotischen Finanzprodukten. „Es ist nicht angemessen, vom Steuerzahler zu verlangen, Geschäfte einer komplexen Bankenholdinggesellschaft außerhalb des Geschäftsbankbereichs zu garantieren“, sagte Fisher. Die Fed-Studien untermauerten sein Argument, daß Dodd-Frank nicht funktioniere. Fisher hat die Glass-Steagall-Gesetzesvorlagen im Kongreß zwar nicht namentlich unterstützt, fordert aber immer wieder eine Bankentrennung, die Investmentgeschäfte nicht länger schützt.

Das 2300 Seiten lange Dodd-Frank-Gesetz zur angeblichen „Bankenreform“, das Präsident Obama im Kongreß durchsetzte, ist und war ein Betrug. Die einzige verläßliche Alternative besteht darin, sofort eine Glass-Steagall-Bankentrennung zu beschließen, was jeweils zwei Gesetzesanträge im Senat und im Repräsentantenhaus fordern und wofür das LaRouche Political Action Committee als Speerspitze im Kongress und den US-Landtagen mobilisiert.

Auf ihrer bekannten Webseite Wall Street on Parade kommt Pam Martens am 27.3. zum Schluß, die kriminellen Aktivitäten des „Londoner Wals“ (der Wertpapierhändler Bruno Iksil) bei JP Morgan mit von der US-Einlagenversicherung gedeckten Geldern der Bank, die Manipulationen des Libor-Indexes, der Devisen- und Warenmärkte, die jüngsten Ermittlungen über Geldwäsche der Citigroup usw. seien der Beweis dafür, daß Dodd-Frank total versagt habe. „Das einzige Mittel, um das System vor der nächsten lauernden Finanzkatastrophe zu schützen, ist die Rückkehr zum Glass-Steagall-Gesetz.“ Ihr Beitrag trägt die Überschrift „Citigroup fällt beim Streßtest durch: Geister von Glass-Steagall jagen die Fed“ .

Einen nützlichen Beitrag zur Debatte in der EU lieferte der portugiesische sozialistische Politiker Paulo Casaca, in der britischen Ausgabe der Huffington Post. Die EU tue so, als sei Bail-in die einzige Alternative zum Bail-out, schreibt er. Die „offensichtliche Alternative“ sei aber eine effektive Bankentrennung. „Das kennt man weithin als das ,Glass-Steagall’-Gesetz, das mit der monetaristischen Welle im ausgehenden 20. Jahrhundert aus dem Aufsichtsregelwerk gelöscht wurde, was seither zur größten Finanzkrise geführt hat…“

Quelle:bueso 

 

 

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