„Mega-Klimagift“ in Windrädern soll die Energiewende bringen?

„Mega-Klimagift“ in Windrädern soll die Energiewende bringen?
Bild: pixabay

von Niki Vogt (schildverlag)

Etwa 30.000 Windräder gibt es aktuell in Deutschland. Die Giganten produzieren häufig in einer Höhe von über 100 Metern Strom. Ein XXL-Modell im Landkreis Mittelsachsen wurde kürzlich in Betrieb genommen: Zusammen mit den Rotorblättern ist es  246,6 Meter hoch. Der mdr berichtet:

Schnell weg von Gas und Öl: Bei der Energiewende kommt ein Schaltkasten ins Spiel, den man an fast jedem Windrad oder jeder größeren Solaranlage findet. Denn in diesen Kästen lauert ein gefährliches Treibhausgas: Schwefelhexafluorid, kurz SF6, welches in kleinen Mengen in die Luft entweicht. Der Stoff ist das stärkste bekannte Treibhausgas. Er hat eine Haltbarkeitszeit von 3000 Jahren und wird sich in der Atmosphäre immer weiter anreichern. Umweltschützer halten die Nutzung des Klimakillers für einen Skandal, da es den Treibhauseffekt verstärkt. In Deutschland gibt es keine Anbieter, die SF6-freie Anlagen produzieren. Die Zuwächse des Gases in der Luft sind größer als bislang gedacht – es gelangt rund doppelt soviel des Klimakillers in die Atmosphäre wie offiziell gemeldet. Kann die EU-Kommission ein Verbot ohne lange Übergangsfristen erwirken? Es gibt nämlich längst natürliche Alternativen für die Schaltanlagen. „MDR Umschau“ in der ARD Mediathek: https://www.mdr.de

 

Ein Beitrag des mdr zu dem Super-Klima-Killer-Gas Schwefelhexafluorid, kurz SF6. Einfach auf das Bild klicken, der Film wird dann auf Youtube wiedergegeben.

Und was, wenn die riesigen Windmühlen – wie nicht selten – anfangen zu brennen? Was passiert dann mit dem Klimakiller in den Anlagen? Bis dahin schafft es natürlich keine Drehleiter der Feuerwehr. Ist kein fest installiertes Löschsystem in der sogenannten Gondel angebracht, das dann selbst auslöst und löscht, bleibt der Feuerwehr vor Ort im Ernstfall nur für Sicherheit zu sorgen, den Gefahrenbereich abzusperren und zuzusehen, bis das Feuer durch kontrolliertes Abbrennen erlischt.

Der mdr schreibt: 

Brände an den Millionen Euro teuren Windrädern können einen großen finanziellen Schaden verursachen, sie sind aber äußerst selten. Fünf bis zehn Brände gäbe es etwa jährlich, schätzt Wolfram Axthelm vom Bundesverband Windenergie. „Das ist im Promillebereich und damit sozusagen für den gesamten Anlagenpark zu vernachlässigen“

Ja, Vielleicht. Aber das denkbar schlimmste Klimagas überhaupt in so teuren Vogel- und-Insektenschredderern und das noch in Naturschutzwäldern zu verwenden …?!?

Dau kommt noch, dass der Glasfaserkunststoff der Rotorflügel mit Recht als Sondermüll zählt. Laut Prognosen des Umweltbundesamtes fallen künftig rund 70.000 Tonnen alter Rotorblätter pro Jahr an. Die Lebensdauer von Rotorblättern liegt bei bis zu 25 Jahre. Hauptbestandteil dieser Flügel ist GFK, ein glasfaserverstärkte Kunststoff. Wegen seiner chemischen Zusammensetzung und stabilen Verbindung ist er so robust, dass er die 25 Jahre Betrieb unter schwersten Belastungen des Flügelmaterials aushält. fast immer einige Jahre mehr. Der Nachteil: Das Material ist nur schwer zu recyceln und die Entsorgung auf Mülldeponien ist in Deutschland verboten, weil das Material nahezu – zu verrotten – fast ewig liegen bleiben würde.

Auch Karbonfaserflügel sind nicht einfacher zu recyceln oder zu entsorgen. Aber es gibt findige Köpfe: Eine ganz junge Firma namens Voodin Blades (nanana! Das klingt nach Wotan/ Odin aus dem germanisch-Altnordischen Göttervater … sehr suspekt … 😜 ) aus dem hessischen Lichtenfels haz einen neuen Amsatz: Leichtere Rotorblätter aus recycelbarem Furnierschichtholz. Sogar Prototypen sind bereits produziert worden. Zurzeit wird ein 20-Meter lange Flügel daraus getestet. Als nächstes ist ein 80-Meter-Rotorblatt geplant. Voodin ist hierbei eine in Kooperation mit dem finnischen Konzern Stora Enso eingegangen, einem Holzwerkstoffprodukte-Anbieter

(Visited 198 times, 1 visits today)
„Mega-Klimagift“ in Windrädern soll die Energiewende bringen?
2 Stimmen, 5.00 durchschnittliche Bewertung (99% Ergebnis)

1 Kommentar

  1. Rotorblätter halten meist nur 20 Jahre (ohne Blitzschlag der etwas häufiger vorkommt), besonders die neuen, großen sind nicht aus GFK sondern aus CFK und NICHT recykelbar (GFK wenigstens sehr teuer) Sie wiegen um die 30 t, weshalb die EU im Gegenzug wenigstens 1 g schwere Plastikstrohhalme verbot! Also 1 zu 30 000 000.
    Überlegt mal, dass fast jedes Lebensmittel, jeder Ware in Plastik verpackt ist. Aber Strohalme verbieten!

    Die Lufthülle der Erde wiegt 5 Billiarden t (10 hoch 15 Tonnen), die CO2-Menge darin ca.3 Billionen t, also 3 Millionen Millionen t. Was da ein Vulkanausbruch mit 20ooo t CO2 ausmacht, kann man sich ja mal überlegen (falls man einen Volksschulabschluss hat). Leicht nachvollziehbare Überschlagsrechnung auf meiner Webseite https://polpro.de/note.php#062
    Zu CO2 noch drei Fakten:

    1.- der Anteil in der Luft ist seit den ersten genauen Messungen in 1828 gleich (~410 ppm), gemessen, nicht geschätzt, veröffentlich in Meyers Konversations-Lexikon von 1858, Band 2, Seite 321.

    2.- CO2 und Temp hängen über den größten CO2-Kreislauf zusammen. Und zwar ist CO2 die Folge (nach ca 700 Jahren) der Erdtemp, nicht die Ursache. Ist ein einfaches physikalisches Gesetz. U.a. hier erklärt https://polpro.de/mm19.php#kl7 Nebenbei ausnahmslos bei Bohrkernanalysen bestätigt, ob Eis oder <Sedimente.

    3.- CO2 ist nützlich. Es fördert das Pflanzenwachstum, Jedes Gewächshaus weiß es, Politiker nicht.

    Ach ja, und die veröffentlichten, angeblichen Erdtemperaturen stammen von der NOAA – nach einer Anpassung (= Fälschung) der echten Messwerte. Nachweis aktuell hier: https://tkp.at/2025/01/03/der-umfassende-temperatur-betrug-der-klima-industrie/

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*