Liebe Ukrainer – Willkommen im Schlachthaus EU

von Maxxbaluk (qpress)

Es ist vollbracht, nun werden endlich die Blumen und Lichter auf dem Maidan in unserem Qualitätsfernsehen gezeigt. Großmütter, welche vor Freude weinen und die von uns GEZzahlten Propaganda-Spezalisten klären uns über das endlose Leid der „echten Demokraten“ auf. Jene, die im Namen der Volkshelden aus dem dritten Reich für Demokratie und Freiheit mit friedensstiftenden Molotow-Cocktails, Granaten, Gewehren usw. weitgehend chancenlos Polizisten bekämpften. Ja, nun ist der Weg geebnet für die wahre Demokratie, wie sie sich in schnellster Weise mit demokratisch legitimierten Mitteln unserer westlichen Wertegemeinschaft auch weiter ostwärts ausbreiten soll. Böse Zungen sagen gar, von jeglicher Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Legitimationsverfahren befreit.

Julija Tymoschenko next EU Mum Mutter der EU-Volution-neues missbrauchtes Heldentum Ukraine qpressIm Eilverfahren und ohne jedwede rechtliche Legitimation wurde dann, die wegen Korruption in der Ukraine rechtskräftig verurteile Frau Mutter Timoschenko aus dem Gefängnis geholt und für eine medienwirksame Rede auf den Maidan gerollt. Es schossen mir die Tränen in die Augen, wie diese, als lebendes Beispiel für Aufrichtigkeit, Menschenliebe und demokratische Grundfeste stehende Dame mit theatralischen Worten und zitternder Stimme die Menschen auf dem Maidan versuchte einzulullen… „Ich hatte mir so sehr gewünscht, Euch zu berühren und Euch in die Augen zu schauen“, diese Worte glaube ich ihr sogar, denn auch ein Bauer der seinem Schlachtvieh ins Auge schaut, empfindet wohl ähnliches wie Frau Timoschenko. „Ihr seid Helden…“ nun, da sind wir dann ja wieder bei dem Sprachgebrauch, welchen wir allzu gut aus den Geschichtsbüchern kennen. Was uns unsere Qualitätspresse nicht mitteilte, war, dass es wenig Beifall gab und sogar viele Pfiffe und Buhrufe. Aber egal, man hat eine Ikone des westlichen Demokratieverständnisses wiederbelebt, die hernach auch ohne Skrupel das ukrainische Volk zur gerechteren „europäischen Schlachtbank“ unserer EU-Kommissare führen wird. Niemals wird man die Menschen weiterhin dem bösen Russland aussetzen.

Herr Steinmeier wird fortan in der Presse gefeiert werden, dass er mit seinem großen Verhandlungsgeschick weiteres Blutvergießen verhindert habe! Das bringt ihn auch auf der Beliebtheitsskala unserer Bundesmutti um einige Punkte näher. Aha, ist das so? Schließlich hielt sich überhaupt niemand an irgendwelche Vereinbarungen, welche auch von Herrn Klitschko unterschrieben wurden. Da wurde dann der ukrainische Polizeipräsident zunächst misshandelt und anschließend in Ketten gelegt, zur Unterschrift seiner Rücktrittserklärung gezwungen, das ist doch mal echte Rechtsstaatlichkeit und Demokratieverständnis auf allerhöchstem Niveau, selbstverständlich nur Dank des großen Verhandlungsgeschicks von Herrn Steinmeier. Was hätte die Ukraine nur ohne ihn gemacht? Wäre da gar der Wandel in Gefahr geraten?

Die neuen Machthaber hatten auch nichts Eiligeres zu tun, als die für 20 Proeznt ihrer Bevölkerung gültige Amtssprache Russisch abzuschaffen, was diese natürlich extrem freut und nachhaltig zur Befriedung der aufgeheizten Situation beitragen wird. Stichwort aktiver Minderheitenschutz in Krisenzeiten. Natürlich fehlt auch der Haftbefehl wegen Massenmordes für den ehemaligen Präsidenten Janukowitsch nicht und rundet insgesamt das schon fast perfekte Demokratie-BILD ab.

Im „Heute Journal“ konnte man vernehmen, dass der russische Ministerpräsident, Herr Medwedew, eine öffentliche Erklärung abzugeben hatte, in der er den russischen Standpunkt vertrat, dass man zur Zeit nicht mit der Ukraine verhandeln könne, da Russland keine Leute, die mit schwarzen Masken und Kalaschnikows durch Kiew streunen, als Regierung anerkennen möchte. Diesen Standpunkt konnte das „Heute Journal“ nun gar nicht nachempfinden und sagte „… die EU findet anscheinend nichts dabei …“, ja, genau, kein weiterer Kommentar notwendig oder?!

Jetzt sind die Schlächter schon alle vor Ort. Die EU hat eiligst ihre „Berater“ in Kiew positioniert und ehrliche Versprechungen abgegeben, die USA haben natürlich auch schon Zusagen gemacht und England winkt nicht weniger mit einem „Blankoscheck“. Natürlich kann so viel Großzügigkeit nicht ohne Gegenleistung erbracht werden und das fröhliche „Filetieren“ des Landes und seiner Werte kann beginnen. Diese Verhandlungen werden obendrein auch noch, mit nicht vom Volk legitimierten und mit Waffengewalt ins Amt gekommenen Personen geführt (den Begriff Regierung oder was auch immer, kann und möchte man nicht in den Mund nehmen). Aber wie das „Heute Journal“ schon kolportierte „… die EU findet anscheinend nichts dabei …“, was nur mit der tiefsten Verbundenheit zum demokratischen Gedanken und RECHTSstaatlichkeit zu erklären ist.

Vielleicht mag man auch einmal einen kleinen Schritt zurück gehen und sich überlegen warum grade jetzt all das geschieht? So wie es Herr F.D. Roosevelt sagte: „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war.“

Die Ukraine verhandelte seit Dezember mit China über ein Handelsabkommen im Wert von 100 Milliarden US-Dollar, das große Lieferungen von nicht gentechnisch veränderten Agrarprodukten beinhaltete (Ukraine wurde schon immer als Kornkammer Europas bezeichnet) und bot zusätzliche Hilfen in Form von nicht weiter definierten Investitionen an. Zusätzlich bot Russland über 150 Milliarden US-Dollar und bekanntermaßen die weitere Lieferung von extrem günstigem Gas, ohnedem Industrie und Bevölkerung in der Ukraine aufgeschmissen sind. Dagegen versprach die EU 600 Millionen US-Dollar und die EU-üblichen Knebel. Da ist doch klar, dass die neue Herrschaftsform in der Ukraine schnellst möglich im Sinne einer mittlerweile „totalitär-demokratischen“ USA und einer „kommissarisch-demokratischen“ EU, restrukturiert werden muss.

EU EU EU Sind wir nicht alle ein bisschen UkraineWas hat sich nun die Ukraine zu vergegenwärtigen? Einige neue Multimillionäre aus den Reihen der „demokratischen Freiheitskämpfer“ und ansonsten die gleichen glücklichen Errungenschaften, die die EU bereits in so vielen beglückten Ländern, wie z. B. Griechenland, Portugal, Spanien usw. einführen konnte, nämlich der Wechsel von national korrupten Politikern zu EU korrupten Politikern. Nur dass die EU Politiker nicht einmal ansatzweise einen Bezug zu Land und Leuten haben, der Draht zum Mammon ist dafür umso intensiver. Die Bankster reiben sich derweil schon die Hände und tanzen um ihr „Skull & Bones“. Willkommen im Schlachthaus EU, bitte seien Sie ganz entspannt, schauen Sie Fernsehen und schlafen Sie ruhig weiter, der nächste freiwerdende Schlachter wird sich alsbald um sie kümmern.

Natürlich ist auch eine Spaltung des Landes möglich, wie es mit dem Kosovo Realität wurde. Dies hängt von dem Verhalten und den gesetzten Zielen der EU und der USA ab, sowie dem Verhalten von Russland. Eines ist sicher, zunächst versinkt das Land im Chaos, da kann man dann schon sehr beruhigt sein. Dass dort 15 Atomkraftwerke in Betrieb sind, wovon eins schon nachweislich von den Friedensaktivisten angegriffen wurde, muss uns nicht weiter stören, schließlich sind wir ja auch mit Fukushima klargekommen, wir müssen langfristig nur noch ein wenig die Strahlengrenzwerte erhöhen.

Geopolitisch kann sich das Ganze auch noch zu einem weltumspannendem Massengrab entwickeln und damit der aufgezeigten Vorstellung eines realen Schlachthauses zu mehr Bildhaftigkeit verhelfen. Das sehr hohe Eskalationspotential mit den bekannten Protagonisten ist längst nicht gebannt. Wie man bereits lesen kann, wird über einen NATO Beitritt wohl schon mit den Marionetten in Kiew verhandelt. Wenn man sich jetzt noch einmal die Abläufe der Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit z. B. in Lybien, Syrien und paralleler Ereignisse wie z. B. in Venezuela und Thailand in Bezug auf Bürgerunruhen und Regime-Stürze anschaut, ist durchaus ein Schema zu erkennen, welches nichts Gutes erahnen lässt.

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