Laut Bloomberg verweigern die USA Europa bei einer Truppenentsendung in die Ukraine jede Hilfe

Bloomberg berichtet, dass die USA der „Koalition der Willigen“ im Falle einer Entsendung von Truppen in die Ukraine Luftabwehr und wahrscheinlich auch jede andere Unterstützung verweigern wollen. Was wird nun aus der „Koalition der Hilflosen“?

Laut Bloomberg verweigern die USA Europa bei einer Truppenentsendung in die Ukraine jede Hilfe

Quelle: anti-spiegel

Mit ihrer „Koalition der Willigen“ scheinen sich Macron, Merz und Starmer gerade vor der ganzen Welt zu blamieren. Nachdem Trump erneut US-Präsident wurde, haben der französische Präsident Macron und der britische Premierminister Starmer großspurig eine „Koalition der Willigen“ ins Leben gerufen, um die Ukraine notfalls auch ohne die USA zu unterstützen.

Die „Koalition der Hilflosen“

Außerdem haben sie sofort verkündet, „Friedenstruppen“ in die Ukraine schicken zu wollen, das jedoch schnell eingeschränkt und gesagt, das gelte nur für den Fall eines Waffenstillstandes. Dabei wurde erklärt, die Rede sei von 100.000 Soldaten. Da sich zwar viele westliche Länder der „Koalition der Willigen“ angeschlossen, aber die Entsendung eigener Truppen abgelehnt haben, wurde die Zahl nach und nach verringert und inzwischen ist nicht einmal mehr sicher, dass die „Koalition“ auch nur 10.000 Soldaten schicken könnte.

Auch die Bezeichnung den „Friedenstruppen“ hat sich verändert. Aus „Friedenstruppen“ wurden später „Unterstützungstruppen“ oder auch „Rückversicherungstruppen“, was klar gezeigt hat, dass diese Truppen die ukrainischen Streitkräfte offen gegen Russland unterstützen sollten. Das Ziel war also de facto ein militärischer Zusammenstoß europäischer Truppen mit der russischen Armee in der Ukraine.

Diesem Team von Größenwahnsinnigen bestehend aus Macron und Starmer hat sich auch der neue deutsche Kanzler Merz sofort angeschlossen und betont, dass Deutschland auch ein Mitglied der „Koalition der Willigen“ ist.

Das einzige, winzig kleine Problem bei all dem ist, dass Russland im Februar 2022 in der Ukraine vor allem deshalb interveniert hat, weil es einen NATO-Beitritt der Ukraine und die Stationierung westlicher Soldaten in der Ukraine als so große Bedrohung seiner Sicherheit ansieht, dass es sich nicht mehr anders zu helfen wusste, als das militärisch zu verhindern. Daher war es klar, dass die Stationierung von europäischen „Friedenstruppen“ in der Ukraine für Russland inakzeptabel ist und dass Russland auch das notfalls militärisch verhindern wird.

Aber die großspurigen Europäer hat das nicht aufgehalten, weil sie der Meinung waren, die USA würden ihnen – wenn die USA schon selbst keine Truppen in die Ukraine schicken – zumindest Sicherheitsgarantien für die europäischen Truppen geben, was Russland wiederum so sehr in Angst versetzen sollte, dass es die europäischen Truppen in der Ukraine nicht angreift.

Ich berichte auf den Anti-Spiegel seit 2022, dass die USA nicht einmal unter der Biden-Regierung bereit waren, Sicherheitsgarantien für etwaige europäische Abenteuer in der Ukraine zu geben, weil das zwangsläufig bedeuten würde, dass die USA in einen (Atom-)Krieg mit Russland hineingezogen würden. Und unter Trump werden die USA dazu noch viel weniger bereit sein.

Das ist vollkommen offensichtlich, weshalb ich – das meine ich ganz ernst nicht etwa humorvoll – am Geisteszustand von Macron, Starmer, Merz und all den anderen zweifle, wenn die der Meinung sind, die USA würden ihre Meinung ändern. Offensichtlich sind sie komplett in der westlichen Propaganda gefangen und glauben, die NATO habe den Zweck, dafür zu sorgen, dass die USA Europa beschützen.

Das ist jedoch reine Propaganda, wie jeder, der sich Artikel 5 des NATO-Vertrages und auch die Gründungsgeschichte der NATO angeschaut hat, weiß. Die NATO hatte nie den Zweck, dass die USA Europa beschützen, die NATO hatte immer nur den Zweck, dass die USA Europa in einen Krieg hineinziehen können, wenn die USA einen Krieg wollen. Umgekehrt war das nie gedacht. Wenn das für Sie neu sein sollte, können Sie es hier nachlesen.

Bloomberg hat nun unter Berufung auf mehrere Quellen die – für Leser des Anti-Spiegel wenig überraschende – Meldung gebracht, dass die Europäer gerade feststellen, dass die US-Regierung ihnen tatsächlich die Unterstützung verweigert, sollten die Europäer sich entscheiden, Truppen in die Ukraine zu schicken. Darüber hat Bloomberg am 4. Juni, nur wenige Stunden vor dem Telefonat zwischen Putin und Trump, berichtet und ich habe den Bloomberg-Artikel zur Information übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

USA verweigern europäischen Truppen in der Nachkriegs-Ukraine angeblich Luftabwehr

Die USA weigern sich, Luftabwehr zur Unterstützung der von Großbritannien und Frankreich geplanten „Rückversicherungstruppe“ in der Nachkriegs-Ukraine bereitzustellen, so mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Der britische Premierminister Keir Starmer betonte, ein sogenannter Backstop der USA sei unerlässlich, um Russland von einem Bruch eines zukünftigen Waffenstillstandsabkommens abzuhalten. Die europäischen Verbündeten kamen jedoch in Gesprächen mit ihren amerikanischen Kollegen zu dem Schluss, dass Präsident Donald Trump die von ihnen geforderten Garantien zur Unterstützung der von Europa geführten „Koalition der Willigen“ nicht geben werde, so die Personen, die anonym bleiben wollten und vertrauliche Gespräche preisgaben.

Die britische Regierung lehnte eine Stellungnahme ab. Das Weiße Haus reagierte nicht unmittelbar auf eine Bitte um Stellungnahme.

Die Zurückhaltung der USA, die von ihren europäischen Partnern gewünschte Unterstützung zu leisten, verdeutlicht die Uneinigkeit der westlichen Verbündeten über den Umgang mit der russischen Aggression in der Ukraine. Europäische Regierungsvertreter hatten erklärt, die US-Garantie sei neben einer starken ukrainischen Streitmacht, die durch alliierte Ausbildung und Truppen unterstützt werde, notwendig, um Russland abzuschrecken.

„Es muss einen Backstop der USA geben“, sagte Starmer im Februar. „Die US-Sicherheitsgarantie ist der einzige Weg, Russland wirksam von einem erneuten Angriff auf die Ukraine abzuhalten.“ Wie Bloomberg zuvor berichtete, hatten Großbritannien und Frankreich versucht, Trump zu einem Angebot von Luftstreitkräften sowie Grenzüberwachung und Geheimdienstinformationen zu bewegen.

Trotz ihrer gesenkten Erwartungen an das mögliche US-Angebot für die Nachkriegs-Ukraine bleiben Großbritannien und Frankreich zuversichtlich, dass die USA weiterhin Geheimdienstinformationen und Überwachung der Grenze zwischen der Ukraine und Russland bereitstellen werden, so die Experten. Einige europäische Regierungsvertreter hoffen zudem, dass Trump eingreifen würde, falls britische und französische Truppen in der Ukraine von Russland angegriffen würden, halten es aber für unwahrscheinlich, dass er so eine Garantie schriftlich festhalten wird, so einer der Experten.

Darüber hinaus haben die europäischen Regierungen ihre Einschätzung der notwendigen Maßnahmen zur Abschreckung Russlands angepasst. Sie glauben nun, dass eine Kombination aus ukrainischen Streitkräften, alliierter Ausbildung, europäischen Truppen und Flugzeugen an der Ostflanke der NATO sowie Patrouillen im Schwarzen Meer ausreicht, sagte einer.

„Wir schätzen die Arbeit der Verbündeten, insbesondere Frankreichs und Großbritanniens, gemeinsam mit Deutschland und anderen, um die Koalition der Willigen aufzubauen“, sagte der US-Botschafter bei der NATO Matthew Whitaker am Mittwoch vor Journalisten in Brüssel. „Wir zählen darauf, dass alle unsere europäischen Verbündeten weiterhin eine Führungsrolle übernehmen, indem sie militärische Ressourcen bereitstellen und das politische Kapital einsetzen, um Sicherheitsgarantien zu verwirklichen.“

Die alliierten Streitkräfte, die durch die Stationierung europäischer Truppen an kritischen Häfen und Infrastrukturen abseits der Grenze und die fortgesetzte Lieferung militärischer Ausrüstung zur Sicherheit des ukrainischen Luftraums, der Küste und des Landes beitragen würden, hängen von einer Friedensregelung ab, die europäische Beamte für zunehmend unwahrscheinlich halten.

Großbritannien und Frankreich haben die Stationierung und die Einsatzpläne der Truppen abgeschlossen, den Plan aber bis zur Wiederaufnahme der Waffenstillstandsverhandlungen auf Eis gelegt, hieß es aus den Kreisen.

Die offensichtliche Entschlossenheit des russischen Präsidenten Wladimir Putin, seinen Angriff auf die Ukraine fortzusetzen, und Trumps Forderung, Europa solle Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen, haben die Verbündeten dazu veranlasst, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen und Pläne zu schmieden, wie sie sicherstellen wollen, dass Russland die Ukraine im Falle eines Friedensschlusses nicht erneut angreift.

Von den 30 Teilnehmern der Koalition, zu der auch außereuropäische Staaten wie Kanada, Australien, Japan und Neuseeland gehören, haben 15 Streitkräfte, darunter Flugzeuge, Kriegsschiffe und andere militärische Ausrüstung, angeboten, berichtete Bloomberg im April. Dennoch liegt die Zahl der Länder, die eine feste Zusage zur Truppenentsendung gegeben haben, im einstelligen Bereich.

Trump wird sich noch in diesem Monat beim G7-Gipfel in Kanada und beim NATO-Gipfel mit den Verbündeten treffen. Die NATO plant, Europa und Kanada zu bitten, ihre Waffen- und Ausrüstungsbestände in den nächsten Jahren um etwa 30 Prozent zu erhöhen, was von den meisten Hauptstädten enorme finanzielle Mittel erfordern würde. Ein neues ehrgeiziges Ziel, das vereinbart werden soll – 5 Prozent für Verteidigung und damit verbundene Politikbereiche auszugeben – soll Trumps Forderung nachkommen, dass Europa einen größeren Teil der Sicherheitslast übernimmt.

Ende der Übersetzung

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