Katarina Barley zur EU-Spitzenkandidatin gewählt

SPD ist „eine großartige, schlagkräftige Partei“

Die SPD hat Katarina Barley mit einer Zustimmung von 99 Prozent zu nationalen Spitzenkandidatin für die Europawahl am 26. Mai bestimmt. In ihrer Rede rief sie ihre Partei zu neuer Zuversicht auf – und hofft nun auf einen „geilen Wahlkampf“.

Von 194 gültigen Stimmen votierten 192 SPD-Mitglieder bei einer Delegiertenkonferenz am Sonntag in Berlin für die Noch-Bundesjustizministerin Katarina Barley. Sie will nach der Europawahl nach Brüssel wechseln.

Auf Platz zwei der Liste wurde der Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten im Europaparlament, Udo Bullmann, mit 97,4 Prozent gewählt. Bei der letzten Europawahl 2014 landete die SPD mit Spitzenkandidat Martin Schulz bei 27,3 Prozent – in Umfragen liegt die SPD bundesweit derzeit nur noch bei knapp 15 Prozent.

Barley: Deutscher Mindestlohn von 8,84 Euro „verdammt niedrig“

Katarina Barley hat zuvor in ihre Rede die SPD zu neuer Zuversicht und zum Kampf gegen rechtsextreme, nationalistische Bestrebungen in Europa aufgerufen.

Wir müssen alles dafür tun, dass diese Menschen niemals das Sagen bekommen“, sagte Barley.

Europa sei sehr zerbrechlich geworden. „Wir müssen alle raus aus der Komfortzone“, rief die Justizministerin ihre Partei auf. „Lasst uns einen geilen Wahlkampf auf die Beine stellen.“

Angesichts des Umfrage-Absturzes auf 14 Prozent sagte sie:

Wir sind eine großartige, schlagkräftige Partei. Ich finde, das sollten wir viel öfter nach vorne stellen.

Alle die schon das Totenglöckchen läuteten, sollten nicht vergessen, dass die SPD immer noch die Partei in Deutschland mit den meisten Mitgliedern sei. „Ich trage Europa bei mir in jeder Form, in meinem Herzen sowieso, aber auch in meiner Handtasche“, sagte sie mit Blick auf ihre zwei Pässe.  Geboren wurde sie in Köln. Die Mutter ist Deutsche, der Vater Brite. Den Vater ihrer Kinder habe sie im Erasmusstudium in Paris kennengelernt. Zur Zurückdrängung nationaler Bewegungen, auch der AfD in Deutschland, müsse Europa wieder mehr die Menschen in den Blick nehmen. „Wir brauchen ein soziales Europa.“

Sie forderte einen europäischen Mindestlohn und eine europäische Arbeitslosenversicherung. Den deutschen Mindestlohn von 8,84 Euro bezeichnete sie als „verdammt niedrig“.

Nach der Wahl bedankte sich Barley für das Vertrauen und fügte hinzu: „Lasst uns zeigen, was in unserer Partei und ihren Mitgliedern steckt. Lasst uns Menschen mit unserer Begeisterung für Europa anstecken.“

SPD-Generalsekretär erkennt viele Kräfte, „die Europa kaputt machen wollen“

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil betonte bei der Konferenz:

Das ist wahrscheinlich die wichtigste Europawahl, die es in der Geschichte der Europäischen Union gegeben hat.

Der frühere Chefstratege von US-Präsident Donald Trump, Stephen Bannon habe sich in Brüssel niedergelassen, es gebe viele Kräfte, „die Europa kaputt machen wollen“.

Der europäische Spitzenkandidat der sozialdemokratischen Parteien ist der Vizepräsident der EU-Kommission, der Niederländer Frans Timmermans. Der 57-Jährige wird im Wahlkampf der große Rivale des konservativen Kandidaten Manfred Weber (CSU). Beide wollen Nachfolger von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker werden und konkurrieren damit um einen der mächtigsten Posten in Brüssel. Barley könnte als nationale Spitzenkandidatin womöglich eine führende Rolle im Europaparlament in der sozialdemokratischen Fraktion übernehmen.

Quelle: rtdeutsch

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Bla bla bla. Bla bla bla. Typisches Parteigeblubber. Die EU braucht kein Mensch. Wozu diesen  nutzlosenHaufen noch wählen? Jedes Kreuzchen, egal an welcher Stelle, ist völlig überflüssig. Die Milliarden, die nach Brüssel fließen, könnten viel besser gegen Armut, für Bildung, Schulen, Infrastruktur … usw. genutzt werden. Aber genau das wollen Volkszertreter ja nicht.

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Katarina Barley zur EU-Spitzenkandidatin gewählt
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28 Kommentare

  1. Wo kam diese Barley eigentlich so plötzlich her? Ein Jahr Berlin, danach ab zur EU-Spitze.
    Warum diese Eile? Aha, der Mann ihrer Kinder ist Franzose?
    Macron (der genauso plötzlich aufgetauchte) ist pleite und wirbt gerade für gemeinsame Euro-Schulden. Dämmerts?

    Bei Sätzen wie: „Wir müssen alle raus aus der Komfortzone“ oder „Ich trage Europa bei mir in jeder Form, in meinem Herzen sowieso, aber auch in meiner Handtasche“ (Häh?) &  "Das ist wahrscheinlich die wichtigste Europawahl, die es in der Geschichte der Europäischen Union gegeben hat." Hört, Hört!

    Da läuten bei mir alle Alarmglocken. Nun werden wir wohl vollends ausgesaugt. Es geht nicht anders…Deutschland ist zu stark! Und die anderen bekommen den Hintern nicht hoch. Die Kluft ist einfach zu groß. Also arbeiten wir in Zukunft nicht nur für Asylforderer, sondern für ganz Europa einfach mit!
    Das geht mir auch sehr ans Herz, Katarina…

      • Nei Jürgen, der Vater ist der Brite, die Mutter Deutsche. Ihr aktueller Lebensgefährte ist Holländer, nach der französichen Scheidung. Hat sie womöglich sogar 4 Pässe?…kann natürlich auch sein. Dann trägt man Europa tatsächlich in der Handtasche.

        „Das Rechtsempfinden der Bevölkerung darf im Rechtsstaat nicht entscheidend sein, das ist genau der Punkt.“ sagt sie des Weiteren…Ja…und einige Tierarten erbrechen außerdem, um ihre Nahrung an andere Artgenossen weiterzugeben (Trophallaxis).

        Frauen, die materieller Vorteile wegen Ehen eingehen und dann zur Absicherung dieser Vorteile auch noch Kinder gebären, sind wie Kriegsschiffe, die sich als Lazarette tarnen, oder wie Soldaten, die die weiße Flagge hissen, bevor sie ihren Gegner in den Rücken schießen. 

        (geklaut von Esther Vilar)

        • Hmm, da habe ich wohl was verwechselt?

          Danke für die Aufklärung! 🙂

          Was das Zitat angeht, da war es wohl so, daß Frauen gar nichts anderes übrig blieb, als sich so zu verhalten? Wegen der Absicherung.

          Und ob der letzte Satzteil sich verallgemeinern läßt? …

           

          • Geht vermutlich Hand in Hand, Jürgen. Sich als Frau in einer Männer-dominierten Welt durchzusetzen erfordert schon eine Prise Selbstbewußtsein, Ellenbogen & Kniffe, würd´ ich mal denken. Gerade in der Politik! Und wie garstig manche dabei werden können wissen wir ja… Verallgemeinern würd ich trotzdem nicht sagen, warum? Gibt gute und schlechte Charaktere. Da spielt das Geschlecht doch keine Rolle.

  2. Einen europäischen Mindestlohn, eine europäische Arbeitslosenversicherung, eine europäische Armee, eine europäische Gesetzgebung, eine europäische Partei … am besten dann wohl eine euro-sozialistische …

    Also: Eine europäische GLEICHSCHALTUNG?

    Ich warte auf das Ermächtigungsgesetz! 

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