Ist der Mensch böse?

von Jürgen

Mord und Totschlag aller Orten, Genozid, Raub und Vergewaltigung, Betrug und Abzocke in allen Facetten, Steuerhinterziehung, Ehebruch und Nachbarschaftsstreit. Es gibt nichts was der Mensch auslässt, um des eigenen Vorteils willen, oder auch nur, um anderen zu schaden!

Wäre es nicht ein viel angenehmeres Dasein, er käme ohne all´ das aus? Er würde seine Schaffenskraft, seine Kreativität, in seiner begrenzten irdischen Lebenszeit konstruktiv, zum Segen aller nutzen?

Will er nicht oder kann er nicht, weil ihm die Bosheit ja eh „in die Wiege gelegt“ ist, wenn man gewissen Büchern glauben mag?

Wo zu Beginn der Menschheit in Familienverbänden oder Stämmen gelebt wurde und das Oberhaupt, ob männlich, weiblich oder miteinander, seine Lieben soweit „im Griff“ hatte, daß ein Überleben der Sippe ermöglicht wurde (was ein Fehlverhalten natürlich auch nicht ausschloss), leben heute Milliarden von Menschen auf der Erde. Oft zusammengepfercht in Millionenstädten und ohne jegliche familiäre Bindungen.

Und wenn auch das frühere Oberhaupt, mit dem was es vorlebte und darstellte, durch andere Vorbilder und Zugehörigkeiten ersetzt wurde, ist hier doch eine gewisse Entwurzelung zu erkennen, da diese nicht wirklich bindenden Charakter haben. Man kann sie erwählen, ihnen folgen oder auch entsagen.

Egal ob Kollegium, Partei, Interessenverband, Sportverein, Staat oder Kirche, sie haben alle eines gemeinsam; sie sind nur noch Selbstzweck und zwar nicht für die ihr Anhangenden sondern für sich selbst! Ich kenne keine Organisation, die die vitalen Interessen ihrer Mitglieder (ehemals Menschen!) in den Mittelpunkt ihres Wirkens stellen würde!

Entweder kostet es Geld, in welcher Form auch immer, oder die Interessen der freiwillig oder unfreiwillig gewählten Zugehörigkeiten haben Vorrang! Staatsräson, Ruhm und Ehre, Humanität, Vereinswohl, Nächstenliebe, die Mannschaft, Solidarität, die Gemeinschaft, Europa, Weltherrschaft, Umweltschutz und Klimarettung …

Man bezahlt seine Gebühren und Beiträge und fühlt sich dennoch nicht wohl in seiner Haut. Sie nehmen Dein Geld und darüber hinaus noch Deine Seele! Wenn diese „höheren“ Ziele nicht gleich das Leben kosten …

Was macht das mit den Menschen, hin und hergerissen zwischen diesen Welten, auf die sie keinen wirklichen Einfluss haben und sie hilflos zurücklässt? Die einen resignieren und entziehen sich; die anderen werden egoistisch und nehmen sich einfach, was ihnen die Gesellschaft (oft auch vermeintlich) nicht geben will!

Was nicht nur die materiellen Belange betrifft. Wer keine Wurzeln hat oder sich selbst davon löst, sich gleichsam entfremdet von dem, was ihn ursprünglich ausmacht, wird er sich um die Wurzeln der anderen kümmern? Was schert ihn der Glaube der anderen? Was scheren ihn Übereinkünfte anderer, wie Zusammenleben zu gestalten sei?

Wahrlich, das Rad der Zeit läßt sich nicht zurückdrehen. Aber, wie damit umgehen? „Das Böse“ läßt sich ja schließlich nicht ignorieren?

Nun, zunächst sollte man sich nicht davon anstecken lassen! Das soll nicht heißen, die andere Wange hinzuhalten, aber, man sollte auf sich selbst schauen, daß man nicht genauso wird! Es gilt, die eigene Lauterkeit zu bewahren. Böses kann nur Böses gebären. Das überlassen wir gerne den anderen!

Zu wenig Steuern zurückerstattet? „Gebt dem Staate, was des Staates ist!“

Nicht befördert worden? Genügt es nicht, im Kleinen groß zu sein?

Der Nachbar „nervt“? Ladet ihn zum Kaffee ein!

Ich empfehle (versuche) immer eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit anderen. Nehmen wir uns selbst, nicht allzu oft, allzu wichtig? Ein freundlicher Gruß, ein kleines Entgegenkommen, was kostet es uns?





Und so, wie wir unserer Umwelt etwas mehr Augenmerk schenken sollten, umso mehr unseren Eigenen! Unseren Familien! Dieser immer so vollmundig gepriesenen „Keimzelle des Staates“; aber, darauf ist schon lange … . Was für ein Staat, der solche Worte im Munde führt und im gleichen Atemzuge das Wohl aller anderen, ob hier oder sonst wo auf der Welt, höher stellt? Wann gab es das letzte Mal Familienpolitik, die diesen Namen auch verdiente?

Also kümmern wir uns selbst darum! Und zwar vorrangig! Nehmen wir uns die Zeit, für unsere Kinder, Enkel, Geschwister und für unsere Alten. Es ist sonst niemand da, der es mehr verdienen würde! Und, wer könnte es besser, wie wir selbst? Wir waren auch mal Kinder und wir werden eines Tages auch mal alt. Wer kümmert sich dann, wieder, um uns? Ein Roboter? Wer wollte das wollen?

Auf was wir den wenigsten Einfluss zu haben scheinen, ist das, was von „oben“ oder von „außen“ kommt, was in der Regel zusammenhängt. Das liegt daran, daß wir uns immer an dem Geschehen aufhalten und nicht daran, durch was es bestimmt ist!

Welche Motivation, welche Absicht steckt dahinter, die uns nicht in Frieden leben lassen kann? Die uns ausbeutet und Arbeits- und Obdachlose und Kinderarmut beschert? Die uns zum Personal abstempelt, eine Steuernummer verpasst und die Pflege von Kranken und Alten minutengenau abrechnet? Die uns mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet und Luft, Boden und Wasser verdreckt? Die uns in Kriege treibt und auch andere ausbeuten läßt?

Die auch unsere Gesellschaft geistig dermaßen verpestet, daß jeder nur noch nach sich, auf seinen eigenen Vorteil schaut? Ganze Völker verdummen läßt und vorsätzlich in die Irre führt? Was ist das für eine „böse“ Gesinnung, die die ganze Welt nach ihrer Pfeife tanzen läßt?

Damit müssen wir uns befassen! Nicht der Mensch an sich ist böse, sondern was er, zu Denken, vermittelt bekommt!

Was uns angeht, unsere scheinbar abgegrabenen Wurzeln (es ist ja nichts mechanisches); wir sollten uns wieder mit ihnen, sprich unseren Vorfahren, beschäftigen! Ihren Sitten und Gebräuchen, ihrem Leben im Einklang mit der Natur. Sollen die Unlauteren uns doch Heiden schimpfen; sie werden eh keine Ruhe geben!

Was wir brauchen, ist vor allem geistiges Rüstzeug und wieder eine eigene Identität, die sich auf Anstand, Sittlichkeit und das Vertrauen in einen Schöpfer stützt, der sich eben nicht in Gewalt und Hass offenbart, sondern Alles in Allem ist, wie auch wir, aus und in Ihm sind!

Euer Jürgen

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Ist der Mensch böse?
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55 Kommentare

  1. Ist der Mensch böse?

    Um das herauszufinden müßte man ein Experiment starten. Da hilft keine Literatur oder irgendwelche Diskussionen.

    Wie könnte solch ein Experiment fiktiv aussehen? Man könnte eine Anzahl Neugeborene nehmen und sie in einem abgegrenzten paradisischen Umfeld, ohne jegliche Erziehungsmaßnahmen aufwachsen lassen. Es gibt nur eine Bezugsperson, welche anfangs für die Nahrung und Hygiene und Liebe zuständig wäre. Alle müßten gleich und neutral, unter absolut gleichen Bedingungen, behandelt werden. Es darf an nichts fehlen. Paradisische Zustände eben. Es fehlt lediglich die von außen beeinflusste Sozialisierung und Charakterbildung. Das müßten diese Kinder untereinander selbst lernen.

    Bis zu einem gewissen Alter fehlt es ihnen an nichts. Weder an Nahrung noch an Liebe, oder Spielzeug.  Alle wachsen im gleichen paradisischen Umfeld auf.

    Ab einem gewissen Alter und Selbstständigkeit werden sie dann sich selbst überlassen.

    Was glaubt Ihr, wie sich diese Kinder entwickeln würden, sobald ein gewisses Denken einsetzt?

    Werden sie weiter eine liebevolle Gemeinschaft bilden und sich weiterhin gegenseitig unterstützen um zu überleben in ihrem Paradies, weil sie es ja nicht anders kennen? Sie kannten bis zu ihrer auferlegten Selbstständigkeit keinen Hass, Neid, Gier usw. Würde das so bleiben?

    Ich denke nicht.

    Denn jeder Mensch entwickelt seine eigenen Gedanken und Fähigkeiten und den damit verbunden natürlichen Selbsterhaltungstrieb des Menschen. Und weil das Leben nicht nur aus Liebe und Luft besteht, werden diese Kinder anfangen sich selbst unweigerlich gegenseitig zu erziehen, zu sozialisieren. Und obwohl sie alle unter gleichen Bedingungen aufwachsen, wird es Schwächere und Stärkere geben. Dadurch wird sich das bisherige Zusammenleben auf narürliche Weise verändern.

    Was ich damit sagen möchte ist, dass dieser Traum einer funktionierenden Sippe/Menschheit ohne Neid, Gier, mit ständiger selbstloser Unterstützung, sprich, wir haben uns doch alle lieb, niemals reibungslos funktionieren würde. Deswegen sind diese Menschen aber nicht böse, sondern es sind alles Individuen mit natürlichem Selbsterhaltungstrieb und unterschiedlichen Charakteren. Wahrscheinlich macht das aus der Natur heraus auch sinn, denn sonst wären die Menschen nicht so, wie sie sind.

    Das Gleiche läßt sich bei näherer Betrachtung auch in der Tier- und Pflanzenwelt beobachten. Vielleicht ist es ja Naturgesetz, dass nur die Starken überleben sollen. Wer weiß das schon?

    Der Mensch ansich ist nicht böse, schwache Charaktere werden dazu durch ihr Umfeld gemacht. Das ist ihre Art zu überleben, indem sie selbst andere Menschen unterdrücken, ausbeuten und böse werden. Diese Macht ist ihr Selbsterhaltungstrieb.

    Man könnte auch sagen, diese machtgeilen, böse gewordenen, andere unterdrückende Menschen, sind die Schwächsten der Erdbevölkerung.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    • Interessanter Gedanke, Angsthase.

      Bedeutet also, die (angeblich) Stärksten sind in Wirklichkeit die Schwächsten?

      Hmm. Ja, das kann schon sein. Sie können nichts, haben nichts gelernt (die Grünen), George Bush war Alkoholiker und ging dann zu Skull & Bones um sich an allen zu rächen. Angela Merkel haben bestimmt nicht viele Kerle angefasst, genau wie die Rothwarze. Rache! Man sieht das auch an frigiden Fregatten, sorry, vor allem weiblichen Beamtinnen. Die lassen den ganzen Zorn an Dir aus! Also, das hab ich nun selbst oft genug erlebt. Daher kann ich Jürgen II sehr gut verstehen, wenn er sowas mal rüberbringt oder ebenfalls diesen Eindruck gewonnen hat. Auf Behörden gehe ich erfahrungsgemäß möglichst lieber zu einem Mann.

      Jeder Mensch braucht Wertschätzung! Annererkennung! Lob! Dankbarkeit für sein Handeln. Ein einfaches "Danke Dir, schönen Tag noch!", "Toll geworden, klasse!", oder gerade zu Frauen:"Warst Du beim Friseur? Du siehst so gut aus. Ach, eigentlich siehst Du immer gut aus!", haha! Also, wer hat das nicht gerne? Vermutlich menschlich sogar lebensnotwendig: Bestätigung!

      Gerade im Kindesalter, wenn sich die ganzen Synapsen verknüpfen. Verbote und Maßregelungen sind kontraproduktiv für den späteren Charakter eines Menschen. Das weiß ich selbst von meiner eigenen Mutter. "Geh der lieber aus dem Weg" hat mir auch meine innere Stimme gesagt. Ihre Mutter war nämlich eine Hexe, und so ist sie dann ebenfalls geworden, bis mein Vater sich sogar von ihr scheiden ließ. Habe mich dann selbst erzogen. Mein Vater war leider immer unterwegs, doch heute bestes Verhältnis.

      Egal, doch auch im Betrieb: Ein gelungener Zeitplan, eine vernünftige Arbeit…dafür Annerkennung, eine Gratifikation oder Gehaltserhöhung zu bekommen ist schön. Man giert nicht danach, aber wenn sie ausbleibt ist man schon enttäuscht, oder? Schätze mal schon, daß böse Menschen auf diese Weise entstehen können. Wütend auf Andere.

      • Bedeutet also, die (angeblich) Stärksten sind in Wirklichkeit die Schwächsten.

        So ist es Zulu. Aber ich meine damit nicht die wirklich Aufrichtigen mit starkem Charakter. Ich meine damit diese Nichtsnutzer, die sich auf Kosten anderer Menschen profilieren, durch lügen, betrügen und Korruption, was sie durch ihren schwachen Charakter niemals eigenständig zustande bringen würden. Sie übertünchen ihre Schwäche damit. Deswegen bewegen sie sich fast nur im Kreise von Gleichgesinnten und glauben, sie wären die Elite. Einen Scheixxdreck sind sie! Die Elite dieser Erde sind die charakterstarken, aufrichtigen und friedliebenden Menschen.

        Schau sie Dir doch an diese armseligen Kreaturen. Alleine auf sich gestellt wären sie ein Nichts, die charakterlich Schwächsten der Gesellschaft. Nur durch Vitamin B sitzen sie da, wo sie sind. Viele haben nichts Gescheites gelernt, außer einer großen Klappe oder Geschwätzwissenschaften und bauchen Unmengen an teuren Beratern, damit ihre Unfähigkeit nicht auffällt. Es gibt genügend Beispiele, nicht nur in der Politik. Auch in der normalen Gesellschaft gibt es genügend von dieser Sorte Mensch, die sich nur aufspielen und Macht ausüben wollen für ihr Ego, weil sie sonst in der Masse bedeutungslos untergehen würden, das aber nicht ertragen könnten. Dazu gehört oftmals eben auch böses Handeln, gegen seine Mitmenschen.

        Diese vermeintlich Stärksten sind tatsächlich die Schwächsten. Sie verstecken ihre wahre Schwäche nur gut getarnt hinter einer Maske.

         

         

        • Ja, Du hast völlig recht, Angsthase. Mir kamen nach dem Schreiben auch grad ein paar praktische Beispiele in den Sinn (darum mein Generalstreik) auf wen diese These absolut zutrifft. Muß nicht unbedingt Politik sein. Darum sag ich ja immer: Schreiben hilft! Manchmal fast man erst dadurch einen klaren Gedanken. Klar spürt man, wenn einem jemand unangenehm oder gar feindlich gesonnen ist. Aber in Zukunft werde ich dieses Gefühl/diesen Faktor bei "Menschenbewertung" noch besser beobachten. Diese Lektion mußte ich erst erlernen.

          Wenn man jedem Alles geben will, weil man denkt es wäre reine Nächstenliebe und selbstverständlich…Pustekuchen! Da sitzen solche Kanalien, die gute Miene zum bösen Ego machen. Tja…das ist das Schöne am Älterwerden: Man lässt sich nicht mehr so leicht verarschen! 🙂

        • Ach noch was Angsthase, ein Vorschlag:
          Hol doch Deinen Sohn mal an Deinen Rechner und laß ihn diesen ganzen Artikel durchlesen! Das was Du/oder wir hier zusammengetragen haben muß er nicht selbst erfahren, sondern kann es bereits im Vorfeld wissen.

          Nebenbei sprechen wir Dieter damit noch von der Jugendgefährdung frei. 😛

    •  Angsthase, Du bist mir ja eine!

      Was soll aus Neugeborenen werden, denen man erst mal die Mutter nimmt? Da sind die Traumata doch schon vorprogrammiert! 😉

       Ja, die Menschen haben zu Recht unterschiedliche Charaktere oder soll ich sagen, unterschiedliches Gemüt? Es macht auch keinen Sinn anzustreben, alle gleich werden zu lassen, auf was das hinausläuft sehen wir ja gerade …

       Es ist auch weniger ein Problem des Einzelnen, wie der Gesellschaft. Die Menschen sollen nicht alle gleich gemacht werden, sondern nur alle in die gleiche Richtung gehen. Das läßt eine gewisse Bandbreite an Unterschieden zu, ohne daß sich am Gesamten was ändert! 🙂

      • Yes Jürgen, unterschiedliches Gemüt. Na klar. Jeder ist anders. Ein Kind braucht Orientierung! Und die Pflicht der Eltern ist es, dies zu erkennen und meinetwegen auch zu fördern. Sie sind schließlich die einzige Orientierung, die das Kind im quasi  noch hilflosen Alter hat.

        Meine Schwester macht das ganz toll, mit ihrem Sohn (mein Neffe). Am Anfang hab ich ihr noch reingeredet "Du betüddelst den viel zu sehr!" Aber jetzt verstehe ich besser, was sie vor hatte (hab ja keine Kinder; also keine Ahnung).

        Urvertrauen schaffen. Geborgenheit. Liebe. Zuneigung. Die Basis.

        Der Lüdde ist so cool und ruhig und hinterfragt ALLES. Vermutlich auch Opa´s Gene? Nun kann er ja auch reden. Wir waren letztes WE im Zoo in Hamburg, und wie er alles beobachtet und hinterfragt…super! Immer ganz ruhig, gelassen…von wegen ADHS. Der heult nicht, der schreit nicht rum…er ist ein Entdecker! Alles fasziniert ihn. Der saugt Wissen auf wie´n Staubsauger, das ist unglaublich. Der kennt schon mehr Tiere, Bäume und Insekten als Greta´s Klimahüpfer.

        Denke mal schon, die ersten 3 Jahre sind die Wichtigsten. Ansonsten wirst Du Wickeltisch-Unfall und landest bei den Grünen oder im Dschihad. Zu spät zum Nach-Nivellieren?? 

        • Schon klar!  🙂

           Es ist trotzdem interessant, wenn man sich die ganzen Experimente, die hier vorgetragen und auch durchgeführt wurden, so anschaut?

           Da läuft doch irgendetwas schief, wenn man sich in so destruktiver Weise mit den Menschen beschäftigt? Man untersucht und analysiert, anstatt daß man gleich versucht, seine Energien zum Wohle der Menschen einzusetzen?

  2. Der Unterschied zwischen böse und weniger böse liegt nach meiner Meinung in der Frage der Mitleidsfähigkeit. Wer aus irgendwelchen Gründen keinerlei Mitleid für andere empfinden kann, der ist wahrscheinlich bereits böse. Zulu: Im Krieg verroht der Mensch und Soldaten unterliegen stöndiger Lebensgefahr. Das stumpft ab. Soldaten darf man keinen Vorwurf machen.

    • Erwin,

      auch da gibt es sicherlich Unterschiede?

       Ich kann ein Land besetzen und gebe es frei, zum Brandschatzen, Plündern, Morden und Vergewaltigen, wie hierzulande selbst nach dem 08. Mai. … oder ich kann, wenn nötig  unter Strafandrohung, dafür sorgen, daß das nicht passiert?

       Und den Soldaten, die sich daran beteiligt haben, mache ich sehr wohl Vorwürfe! Ebenso meine Großmütter!

      • Richtig!

        Die Soldaten hätten sich alle nur gegen die Brandstifter wenden müssen. Die gleiche Situation haben wir heute. Die Bevölkerung müßte sich nur geschlossen gegen die Politiker stellen. Dann wäre schnell ende mit lustig in Berlin.

    • Mir scheint schon mehrfach, daß Du von der Philosophie Schopenhauers geprägt bist.  Oben in seinen Aphorismen und jetzt von "Über die Grundlage der Moral":

      https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&kn=&an=schopenhauer&tn=%FCber+die+grundlage+&isbn=

      Dort sagt er geradezu, daß die Mitleidsfähigkeit des Menschen das eigentlich gute in ihm sei.

      Allerdings frage ich mich, ob der Mensch als Herdentier nicht auch mitleidlose und neidische Vertreter braucht.  Brauchen wir nicht auch Metzger und Chirurgen, die im Blut waten können? Und muß die Herde nicht auch zusammengehalten werden durch den Neid gegenüber den Hervorragenden, die über sie hinaustreten?

      • Mein lieber Namensvetter,

        jetzt haust´ aber wieder Nägel nei!

         Freilich brauchen wir Metzger und Chirurgen! Wer wollte das bestreiten? Das hat mit dem "Bösen", im weitesten Sinne, was zu tun? 

         Und es wird auch immer Hervorragende geben, egal in welcher Disziplin. Wozu aber Neid oder fehlende Anteilnahme von Nutzen sein sollen?

         Der Neid neigt weder zur Bewunderung noch eifert er nach! Und fehlende Anteilnahme soll zu was gut sein? Wenn sie zur Führungsqualität gehören sollte; da habe ich doch glatt was verpasst! 

      • Jürgen II, falls Du zufällig mich meinst (kann das nicht richtig erkennen in dem verzweigten Baum hier)…ich habe weder Schopenhauer noch Kant gelesen. Aber ich denke mein Opa schon. Vielleicht hat er mir das so beigebracht/weitergegeben?

        Als ich meinen allerersten Fisch fing, hab ich den geküsst und "Danke!" gesagt. Mein Kollege kuckte mich nur neidisch an, denn er hatte bisher noch nichts gefangen. Ein erfahrener Norweger hat mir dann gezeigt, wie man den ausnimmt und filetiert. Hab ich gemacht. Was für eine Sauerei. Aber immer mit Wertschätzung für das Lebewesen und Dankbarkeit an die Natur. Kochen kann ich ganz gut, und der Fang wurde zum Träumchen-Auflauf. Bin nicht gläubig, aber auch da (wie vor jedem Essen) sagte ich in stillen Worten "Danke für die Gaben der Natur".

        Nächsten Tag: Der Kollege hatte einen dran. "Mach mal ab den Scheiß!" hat er zu mir gesagt. Den Scheiß?? Bist Du nicht ganz dicht? "Ich mag sowieso kein Fisch, und anfassen tu ich den erst recht nicht!" Da fiel mir echt die Kinnlade runter.

        Was machst Du dann hier? "Ja weiß ich auch nicht." Fische grundlos ermorden, oder was? Unglaublich.

        Manchen Leuten fehlt irgendwie der Bezug dazu, Gefühle zu Dingen und anderen Lebewesen zu zeigen, seien es jetzt Menschen oder Tiere, aufzubauen?

        Dein Beispiel Metzger…der hackt & fräst wahrscheinlich 20 Kühe pro Stunde im Akkord kaputt. Hat der noch Bezug zu diesem Tier? Wohl eher nicht. Für den ist Blut auf den Händen halt wie für mich Hydrauliköl. Der Job halt.

        Ein Chirurg ist etwas Anderes. Der zerstört ja nicht, sondern versucht mit Hingabe und Fähigkeit etwas zu reparieren. Viel subtiler. Er steht eventuell auch im Blut, ja, aber das ist nunmal so. Weiß nicht wie ich´s sagen soll…wenn man einen Fisch zerlegt, ist das für mich jedes Mal krass. Ich kann das…sehr gut sogar! Aber immer mit Ehrfurcht vor diesem Geschöpf, und schon gar nicht grundlos.

        Manche Angler nennen das "Sport" oder "Hobby". Gehen am WE zum Forellenpuff. Da hört´s für mich schon auf. Mit solchen Leuten will ich nichts zu tun haben!  

         

        • Das ging an "Erwin". 🙂

          "Der Job halt"

           Dem Schlachter wäre es vermutlich auch lieber, es liefe anders? Was zählt, ist nur noch Masse und die möglichst billig. Was steckt dahinter?

           Einmal mehr die Gier und natürlich auch die Bezuglosigkeit der Menschen zur Natur! Wie Deinem Angler! Da wurde ganze Arbeit geleistet, was unsere Entfremdung angeht!

  3. Tja, eine komplizierte Frage, Jürgen.

    Dieses Milgram-Experiment was Martin erwähnt ist schon erstaunlich. Gab ja auch den Spielfilm dazu, mit Moritz Bleibtreu. Nicht mit den Stromschlägen, aber im Gefängnis.

    Ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt vermute ich, in uns steckt ein guter Charakter und ein böser. In Jedem. Wie Du schon sagst, je nachdem was "angetriggert" wird, tritt dann zu Tage.

    Mein Opa mußte im 2. Weltkrieg andere Menschen mit Flammenwerfen wegbörnen. Wenn nicht, wäre er selbst erschoßen worden. Er hat Menschen getötet! Aber er hat fürchterlich darunter gelitten, denn es entsprach weder seiner Erziehung noch seiner Gesinnung von Leben die er einst beigebracht bekommen hatte. Dennoch hat er es getan. Wie also konnte es soweit kommen?

    Als Jugendlicher war ich Skater. Zuerst Inliner, dann Skateboard. Total teuer das ganze Zeug. Also haben wir ein Plan gemacht, wie wir das notwendige Zubehör klauen können, ohne zu bezahlen. Und der Plan ging gut auf! Ich weiß nicht, wie viel wir geklaut haben…es war jedenfalls nicht wenig. Ich bin deswegen ja nie ein böser Mensch gewesen und habe niemals anderen körperlichen Schaden zugefügt! Aber dem Geschäft und dem verantwortlichen Mitarbeiter sehr höchstwahrscheinlich schon. Das hat sich zuerst natürlich GUT angefühlt ("Den haben wir überlistet. Plan hat funktioniert und neue Sachen, hehe!") aber hinterher hab ich immer gedacht, NEIN. Das ist nicht richtig was wir hier machen. Hat mir niemand anderes gesagt als meine innere Stimme.

    Ich weiß es nicht. Wer sagt, was gut und böse ist? Und vor allem ist dies eine subjektive Entscheidung/Bewertung. Wenn der randalierende Neger da Autoscheiben von zig Fahrzeugen zerdeppert, hat er da Böses im Sinn? Oder ist der nur völlig Gaga? Der hat den Kontakt zu sich selbst komplett verloren!

    Teufelchen links/Engelchen rechts auf der Schulter…haben wir also anscheinend alle in uns?? Wenn Dich Unschuldslamm jemand lebensbedrohlich angreift, würdest Du ihn im Notfall umbringen können? In Sekundenbruchteilen kommt hervor, was in jedem von uns gespreichert ist. Vermute ich mal. Da sind wir nicht anders als ein Tier.

    Hmm. Dunno. Ich bin jedenfalls immer möglichst freundlich zu allen Lebewesen!
    Davon hat man mehr, hat sich bewährt. Ist jedenfalls meine Erfahrung. Darum mache ich das auch weiterhin so. 🙂

    LG Zulu

    • Ach Zulu,

       sei getröstet, den Menschen als gut oder böse, den gibt es seltenst in Reinform! Da liegen zig Schattierungen dazwischen.

       Wenn Deine "innere Stimme" sich meldet, die nennt man wohl "Gewissen", dann ist das doch gut!

       Zu was ich in Notwehr oder Nothilfe alles fähig wäre, ich weiß es auch nicht! Ist aber auch ein anderer Fall?

       Ich bin jedenfalls der Auffassung, das unser Denken und Handeln determiniert ist! Der Gesellschaftscharakter ist da prägend. Eine (ichbezogene) Ellbogengesellschaft produziert nun mal überwiegend keine empathischen Mitmenschen!  🙂

  4. Nun, die Mensch ist nicht gut oder böse. Der Mensch entscheidet sich immer wieder für gute und böse Taten.

    Man hat damals das Stanford-Prison-Experiment durchgeführt (später auch verfilmt), bei dem sich die Wächetr immer mehr zu sadistischen Tätern und die Insassen zu Opfern entwickelt haben.

    Dabei ist das Experiment so entglitten, dass selbst der Versuchsleiter es erst gestoppt hat, nachdem sein Partnerin ihn darauf aufmerksam gemacht hat, dass er das nicht weiterlaufen lassen kann. Das eigene Urteilsvermögen war da schon verloren gegangen.

    In den Milgram Experimenten nach dem 2.WK hat man gezeigt, dass die große Mehrheit ihren Mitmenschen Schmerzen teilweise bis zum Tod zufügen würden, solangen eine Autoritätsperson ihnen erklärt, warum das gut und notwendig ist.

    Anfällig sind besonders Menschen die besonderen Respekt vor Autoritätspersonen haben.

    Es gab nur wenige, die jede Mitwirkung bei dem Experiment abgelehnt haben. Einige haben erst gestoppt als sie die Schmerzenschreie auf der anderen Seite gehört haben. Und einigen haben trotzdem munter weitergemacht und die Dosis der Stromschläge so erhönt, dass diese tödlich gewesen wäre.

    In dem Buch zum Standford Prison Experiment beschreibt der damalige Versuchleiter, chronologisch anhand seiner Aufzeichnungen wie sich das Experiment entwickelt hat. Was er und die anderen damals gesagt nud getan haben usw…

    Ein hoher Zivilisationsgrad sorgt nicht für weniger Brutatlität im Umgang mit anderen sondern für mehr.

    Und die Frage, ob man selbst dazu in der Lage wäre, schlimmste Verbrechen zu begehen, ist oft nur eine des Zufalls.

    Ich habe mir auch schon die Frage gestellt, ob die Vereinigung der Menschheit nicht am Ende ein wünschenswertes Ziel wäre. 

    Z.B. ist der Planet mit seiner kaputten Marktwirtschaft ohne massive Schädigung der Umwelt nicht in der Lage 11 oder 12 Mrd Menschen zu beherbergen. Das liegt nicht an der Anzahl sondern am Wirtschaftssystem.

    Wer aber die Anzahl der Menschen als zentrales Problem sieht und die globale Wirtschaft als unveränderlich, der wird dann möglicherweise ernsthaft überlegen, wie man ohne, dass es auffällt, die Zahl der lebenden Menschen senkt. Und da gibt es dann verschieden Varianten: Die alten dürfen nicht zu alt werden. Die Jungen später und weniger Kinder bekommen. Seuchen. Und produzierte Krankheiten, eine Medizin, die nicht heilt, sondern an Krankheiten verdient und so weiter leisten ihren Beitrag.

    Kant hat für die Bewertung moralischen Handelns den kathegorischen Imperativ entwickelt: Handle stets so, dass die Maxime Deines Handelns ein universelles Gesetz sein kann.

    Also: Es wäre dann ethisch Menschen umzubringen, um die Bevölkerungszahl zu verringern, wenn die Maxime, nur soviele Menschen auf dem Planeten zu haben, wie die Natur ohne Zerstörungen verkraftet, ein universelles Gesetz sein kann. D.h. dass es nicht nur in dem Einzellfall gilt sondern von allen anderen in der Situation auch angewandt werden darf.

    Also dürften nicht nur die Reichen und Mächtigen den Armen Gift ins Essen mischen sondern auch die Armen den Reichen bei Gelegenheit töten, um die Bevölkerungszahl zu verringern.

    Ich hatte ja schon vorher angedeutet, dass ich das Ermorden anderer nicht für richtig halte, wenn es andere Möglichkeiten gibt, die Natur zu retten, die aber bewußt ausgeklammert werden, weil die Leute, die solche Ideen haben, von dem jetzigen Wirtschaftssystem massiv profitieren.

    Die Gesamtbevölkerung der Erde würde nämlich in Australien Platz finden, wenn die Bevölkerungsdichte so groß wie in Deutschland sein dürfte. Und da ist sicherlich noch viel Platz, dass sich die Natur regenieren kann. 

    • " …, solange eine Autoritätsperson ihnen erklärt, warum das gut und notwendig ist. "

      Womit wir wieder beim Problem wären?

      " Nun, der Mensch ist nicht gut oder böse. Der Mensch entscheidet sich immer wieder für gute und böse Taten. "

        Das unterstellt, der Mensch hätte die Freiheit, zu entscheiden. Nur, hat er die wirklich? Er wird erzogen, beschult, indoktriniert durch "öffentliche Meinung", Glauben und was weiß ich alles.

       Wer allein schon an solchen "Experimenten" teilnimmt, bringt doch die Voraussetzungen für solches Handeln schon mit! Da ist die "Entscheidung" schon viel früher gefallen!

      Was ist schon ein "hoher" Zivilisationsgrad und warum sollte er schlechter sein? Entscheidend ist doch immer, was gedacht, gelehrt und gelebt wird?

      • Nun, ich bin auch ein starker Anhänger des Naturalismus, der sagt, dass der Mensch durch seine Umwelt geprägt wird und keinesfalls frei in seinen Entscheidungen ist.

        Ich bin persönlich leider oder zum Glück durch Ausgrenznugserfahrungen in meiner Herkunftsfamilie geprägt, die mir jedes Vertrauen zu Obrigkeiten genommen haben und mich zu einem sehr schlecht zu haltenden Sklaven gemacht haben. Denn ich erwarte keine Umsorgung und Pflege von den denen über mir sondern existenzbedrohende Angriffe.

        Ich hatte nie die Wahl, bei all dem mitzumachen und die Propaganda auf mich wirken zu lassen und das zu tun, was man von den Untertanen gerne hätte.

        Allerdings denke ich nicht, dass der Mensch und das Leben determiniert ist. Denn wir treffen ständig Entscheidungen und wir können heute eine andere als gestern treffen. Die Einflüsse, die auf uns wirken sind kaum zu kontrollieren und oft zufällig.

        So habe ich 10 Jahre Tango getanzt, weil ich mit einer Bekannten mal eine Probestunde Salsa in einer Tanzschule gemacht habe, die im Preis inbegriffen auch Tango hatte. Ohne diesen Zufall wäre das sicher nie passiert.

        Umgekehrt stelle ich mir auch oft die Frage, ob ich angesichts des völlig unfairen Systems, des immer weiter absinkenden Lebensstandards für die Armen, zu denen ich auch gehöre, der fehlenden Legitimation des Regimes, der wachseneden Einschränkung jeder Freiheit nicht auch das Recht habe, mir mit Gewalt oder Kriminalität ein angemessen Lebensstandard zu sichern, der mich von der direkten Repression unabhängiger machen würde.

        Bisher habe ich die Frage immer mit "Nein" beantwortet. Aber ich will nicht ausschließen, dass sich das irgendwann ändert, wenn weiter massive Einschränkungen z.B. über die CO2 Lügen kommen.

        Die Frage wäre dann nach Kant, ob es ein universelles Gesetz sein kann, dass sich Menschen gegen Ausbeutung und Ungleichheit in System, wo eine politische Veränderung unmöglich ist, wehren, indem sie sich einen Teil des Reichtums anderer aneigenen, denen es besser geht.

        Ich sehe nicht, dass es unmoralisch wäre, so zu handeln, solange man sich nicht an armen Menschen vergreift, wie das leider meistens passiert.

        • Martin,

           daß Reichtum und Ressourcen ungleich verteilt sind, ist Ausdruck/Produkt dieser unlauteren Gesinnung. Da stimme ich Dir zu!

           Ich sage mal, nach meinem Empfinden, ethisch betrachtet, rechtfertigt kein Unrecht ein anderes?

           Aber, das muß jeder für sich entscheiden, zumal, wenn es an die Existenzgrundlage geht, da möchte ich die Hand auch nicht in´s Feuer legen.

           Sich zu wehren, geht sicherlich auch erst mal ohne anderen etwas wegzunehmen? Mit Deiner Ableitung aus Kant habe ich Bauchschmerzen, weil, es ein universelles Gesetz sein könnte, daß sich jeder nimmt, was er braucht (das es nur den Reichen genommen wird, macht die Sache auch nicht besser), hat was anarchisches. Ich muß da nochmal darüber nachdenken!  🙂

          • Wie kann man sich wehren, in einem totalitären, überwachten System mit völlig indoktrinierter Bevölkerung.

            Es wird nie eine Veranderung zum Guten geben. Auch die neue Generation macht eher Kopfschütteln als Hoffnung.

            Die Mechanismen: Petition, Wahl und Demonstration sind heutezutage völlig fruchtlos.

            Mir wurde letztes Jahr "Rauchmelder" installiert, bei dem man von außen über Funk eine andere Firmware aufspielen kann und so die Wohnung fast komplett überwachen und abhören kann.

            Und es gibt für mich keine Chance dem zu entkommen, wenn ich nicht ausziehen kann irgendwohin, wo es sich nicht um eine Wohnungsbaugesellschaft handelt. Es sei denn ich verklebe alle meine Wände, Decke und Boden mit Alufolie, oder baue einen Störsender auf der Frequenz der Rauchmelder.

            Das Perfide beim Rauchmelder im Gegensatz zu einer Wanze ist ja, dass nach dem Rückspielen der alten Firmware keine Spuren der Überwachung nachweisbar sind, wenn man nicht in der Lage ist, die Funksignale aufzuzeichnen.

            Welche Chance habe ich gegen diese alltägliche Gewalt bis in die von mir gemieteten vier Wände, als einpaar von denen dafür Verantwortlich zu halten, die von diesem System der Unterdrückung profitieren?

            • Martin, Batterie rausnehmen und wegpacken datt Ding. Jedes Jahr wenn der Prüfer kommt kurz reinstecken und vor die Tür legen, dann wieder weg den Mist. Glaube zwar nicht, daß da Wanzen drin sind, aber SoundOffice hat auch schon mal sowas berichtet. Mich nerven sie einfach nur beim Kochen! Ständig gehen die los. Man kann sie auch ganz kaputtkloppen, dann bekommt man nächstes Jahr Neue. 🙂 Ein stabiler Besen reicht als Werkzeug.
              Mußt Du nicht extra umziehen für.

              • Die Dinger haben eine Überwachung gegen das Öffnen. Man kann das nur im Dunklen machen. Zudem wird per Hausüberwachung automatisch der Dienst alarmiert, wenn die Dinger nicht mehr funken.

                https://mainstreamsmasher.wordpress.com/2015/07/31/george-orwells-ueberwachungsstaat-die-naechste-stufe-die-techem-funk-rauchmelder-big-brother-bojespionage-schuessel/

                Die machen zudem eine Umgebungsüberwachung per Ultraschall. 

                Ich hatte die schon vergraben, aber sobald die Abstände der Umgebungsüberwachung nicht mehr stimmen, schlagen die alle paar Sekunden Alarm.

                Die einzige Methode wäre sie abzunehmen und im Haus an einer anderen Stelle zu installiern, wo sie entsprechende Abstände haben und in Funkreichweite sind. Also z.B. im Keller. Oder man brächte eine Wohnung, die groß genug ist, wo man dann die Rauchmelder in ein Zimmer in ein Zimmer packt, das man nicht benutzt.

                  • Das Mikrofon wird angeblich für die Ultraschallumgebungsüberwachung eingebaut. Kann aber mit anderer Software zum Abhören verwandt werden.

                    Eine Kamera ist nicht drin, dafür fehlt noch die fadenscheinige Begründung. Aber der Ultraschallsender kann die Bewegung durch den Raum protokollieren.

                    Es hatte übrigens schon jemand dagegen geklagt und verloren… Der Vermieter bestimmt welcher Rauchmelder eingebaut wird. Und die Menschenrechte haben in Deutschland eh schon lange keine Wirkung vor den Scheingerichten.

                     

                • Danke für den Link, Martin. Gibt es also tatsächlich? Heftig. Dann würd ich sie erst recht zerkloppen…mit´m Hammer! Vergraben ist aber auch nicht schlecht, lol…oder im See versenken. Gibt ja auch Schnell-Binder-Beton.
                  Dann hört man auch nix mehr.

                  Du kannst doch selbst bei Deiner Wohnungsgesellschaft Anspruch auf Privatssphäre anmelden. Oder Du bist (wie ich tatsächlich) hypersensibel auf Strahlung und Elektrosmog. Kannst Du doch sagen. So´n Dreck will man nicht in der Bude haben. Sag einfach, Du kannst seitdem nicht mehr ruhig schlafen. Mietminderung oder…es gibt auch Rauchmelder, die arbeiten rein passiv. So einen sollen sie Dir bitte einbauen, wenn´s unbedingt sein muß.
                  Kein Funkgerät!

                  So ein Rotz. Das ist genau wie Smart-TV und Spielekonsolen, Pokemons jagen etc. Ich nutze auch kein WLAN. Alle Kameras sind abgeklebt und Mikrofone in den Einstellungen ausgeschaltet. Windows/Apple/Google hört nämlich auch mit! Ob´s hilft weiß ich nicht. Am besten wäre wieder der Hammer und ein gezielter Körner-Punkt. Dann ist man 100% sicher. 🙂

  5. Hat das Böse wieder zugeschlagen???

    Ist der Selbstmord von Jeffrey Epstein  

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jeffrey_Epstein

    nicht wieder genauso verdächtig, wie der Tod des Slobodan Milošević

    https://de.wikipedia.org/wiki/Slobodan_Milo%C5%A1evi%C4%87

    und die Tötung des Osama bin Laden, anstatt ihn zu befragen und statt dessen in den Indischen Ozean zu werfen?

    Epstein war ein pädophiler Sexualverbrecher wie der Gegen-Rechts-Kämpfer Sebastian Edathy als Voyeur war:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Edathy

    Da Epstein seine Aktionen als Gruppenparties organisierte, bei denen auch Bill Clinton dabei war, ist ein Todesfall a la Rosemarie Nitribitt nicht auszuschließen.

    • Trump behauptet, die Clintons hätten ihre Hände im Spiel. Die Zeitungen berichten, das auch Prinz Andrew von Jeffrey Epstein  Sexsklaven zugerreicht bekommen hat. Eine ehemalige Sexsklavin erhebt schwere Vorwürfe gegen den britischen Prinzen.

      • Ich sehe, daß auch anderen der Todesfall Epstein eher ein Justizmord zu sein scheint, wie es mir auch bei den vielen "zufällig" Umgekommenen im NSU-Prozeß sowie Anis Amri vorkam:

        https://www.rt.com/news/466311-epstein-investigation-france-minister/

        Ein von unserer Justiz selbst fabrizierter Mord scheint mir besonders problemlos zu sein, weil niemand damit rechnet, und wir jeden Abend vom Rundfunk fast ausschließlich nur Krimis gezeigt bekommen, jedoch keine Morde, die das System selbst belasten könnten.

          • Geschickte Einleitung!    🙂

             Ich gehe davon aus, daß der Gestorbene nichts mehr davon hat und auch nicht haben sollte. Die Frage ist, ob die Ermittlungen dennoch weitergeführt werden?

            • Stellt das Böse nicht auch der Atlantik-Brücken-Kleber dar, der von heute an jeden Tag bis zu den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen am 1. September die zionistischen Zombie-Parteien, insbesondere die SPD, durch unnötige Erwähnung medial am Leben erhalten wird und der sein Salär aus erpreßten GEZ-Steuern nicht erhält, um durch persönliche Meinungsäußerungen die AfD zu diffamieren?

    • Die Spur der Kinderschänder – Dutroux und die toten Zeugen von 2001 verstarben in der Zeit zwischen Dutrouxs Verhaftung und dem Prozess 27 Zeugen unter teils mysteriösen Umständen, unter ihnen mehrere Ermittler, die mit dem Fall betraut waren und weitere Personen, die gegen Dutroux aussagen wollten. Der Staatsanwalt Hubert Massa, Hauptankläger im Dutroux-Prozess, beging im Juli 1999 Suizid, obwohl er tags zuvor angeblich vom belgischen Justizminister umfassende Handlungsvollmachten erhalten haben soll. Eine Obduktion seines Leichnams unterblieb seinerzeit, gleichwohl konnte kein eindeutiges Mordmotiv geklärt werden.

      Wenn Arschlöcher sich gegenseitig beseitigen…

  6. Sobald die Menschen der ewigen täglichen Plackerei des Lebensunterhalts enthoben sind, entsteht ihr zweiter Trieb:  zur Macht, andere Menschen zu beherrschen, andere Völker zu unterjochen, was dann häufig von den Schwachen als böse angesehen wird.

    So spricht schon Thukydides im Melier-Dialog, Buch V, Kapitel 105, von dem dem Menschen innewohnenden Streben nach Macht:  “Wir glauben nämlich, vermutungsweise, daß das Göttliche, ganz gewiß aber, daß alles Menschenwesen, allezeit nach dem Zwang seiner Natur, soweit es Macht hat, herrscht. Wir haben dieses Gesetz weder gegeben noch ein vorgegebenes zuerst befolgt, als gültig überkamen wir es, und zur ewigen Gültigkeit werden wir es hinterlassen, und wenn wir uns daran halten, so wissen wir, daß auch ihr und jeder, der zur selben Macht wie wir gelangt, ebenso handeln würde.”

    •  Macht zu haben oder sie gar auszuleben, ist zunächst mal wertfrei zu betrachten? Und ob es einem Trieb entspringt? Ginge es überhaupt ohne Macht(ausübung)?

       Wenn ich Mittel und Einfluß habe, etwas durchzusetzen, es kann ja auch zum Nutzen anderer sein! Eltern haben, natürlicherweise, Macht über ihre Kinder. Es fängt ja auch nicht jeder einen Krieg an, nur weil er es könnte?

      Mir scheint eher, daß dieser Thukydides sich mit diesen Äußerungen, also das Innehaben von Macht, rechtfertigen will!

      • Thukidides ist der erste ernst zu nehmende Geschichtsschreiber der Menschheit, der sich um einen unabhängigen Standpunkt bei der Darstellung des Peloponnesischen Kriegs bemüht, der zwischen Athen und Sparta stattfand. (Thukydides konnte sich das nur leisten, weil ihm die Goldbergwerke von Thasos gehörten!)

        https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&kn=&an=thukydides&tn=&isbn=

        Die Athener überfallen die kleine Insel Melos, eine Gründung von Sparta, und diskutieren mit den Meliern über ihre Übergabe.  Die Melier betonen ihre Unschuld und Neutralität, vertrauen auf die Hilfe der Götter, während die (demokratischen!!!) Athener ihre Macht betonen, deren Trieb sie folgen, wie die Amis jetzt in Syrien, Venezuela und dem Iran.  Das Vertrauen auf die Gerechtigkeit der Götter hilft den Meliern genausowenig wie den deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg mit dem Koppelschloß "Gott mit uns".  Sie werden überwältigt und versklavt, wie (medial) wir auch.

        Das Vertrauen der Melier auf göttliche Gerechtigkeit war genauso vergebens wie das der Deutschen im Ersten und Zweiten W'eltkrieg, vor allen Dingen des Vegetariers Hitler, was der Führer der Athener wie folgt kommentiert:  “Wir preisen euch selig für euren Kinderglauben, ohne eure Torheit euch zu neiden.”

        • Was soll man dazu noch sagen? 

          Es kann der Brävste nicht in Frieden leben, wenn der böse Nachbar es nicht will!

          Unabhängig davon, was er glaubt oder hofft! Das entwertet doch nicht die Haltung oder das Denken der Überfallenen!

          Trieb kommt ja wohl von Antrieb; also ist Trieb etwas, was uns antreibt. Primär, um unser (Über-) Leben zu sichern.

          Alles andere ist Gier, Neid, Hass oder Ruhmsucht! Und das sind Charaktereigenschaften, wenn ich mich nicht irre! 😉

        • Hitler hatte auf eine starke Armee, ein einiges Volk und (zu spät) auf Technologie gesetzt. Natürlich auch auf Vorsehung, also Glück gehofft, das ihm hilft. Auf göttliche Hilfe hat er wohl kaum geglaubt, sonst sähe "Mein Kampf" anders aus.

          • Lieber Giuseppe,

            ich glaube daß Hitler religiös war im Unterschied zu seinen empathielosen Gegnern Roosevelt, Stalin, Churchill.  Seine Reden kulminieren zum Schluß immer mit der Beschwörung Gottes, des Herrgotts oder der Vorsehung, wobei seine Theologie nicht immer besonders orthodox ist. Er bringt schon einmal:  Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott, was bestimmt kein christliches Dogma ist.

            Hitler am 30. Januar 1942 in Berlin im Sportpalast

            http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/HitlerReden_1941_1942.pdf

            "Herrgott, gib uns die Kraft, daß wir uns die Freiheit erhalten, unserem Volk, unseren Kindern und unseren Kindeskindern, nicht nur uns Deutschen, sondern auch den anderen Völkern Europas. Denn es ist nicht ein Krieg, den wir alle dieses Mal führen nur für unser deutsches Volk allein, es ist ein Krieg für ganz Europa und damit wirklich für die ganze Menschheit."

            Der liebe Gott dürfte jedoch den Glauben Hitlers ziemlich frustriert haben, als der Krieg vor Moskau im Dezember 1941 zum Erliegen kam wegen einer in Rußland seit 140 Jahren nicht mehr vorgekommenen klirrenden Kälte von bis zu minus 40 Grad Celsius.

  7. Jeder Mensch ist gut, er will für sich nur das Beste.

    Erst mal die drei Bücher lessen:

    1. Von dem was einer hat.

    2. Von dem was einer ist.

    3. Von dem was einer sein will.

    Dabei fällt auf, das der persönliche Egoismus die Triebfeder allen Bösen ist.

    Gleichzeitig ist der Egoismus die Triebfeder des Überlebens.

  8. Schön geschrieben, Jürgen!

    Ich habe mal gelesen, 94% der Weltbevölkerung sind friedlebend und normal.

    3-6% sind Psychopathen. 1% der Super-Psychopathen regieren uns, 2%-4% kontrollieren in derem Auftrag die anderen 94%. Es ist nicht jeder Mensch böse. Es regieren bloß die Bösen über die Guten! Und warum lassen sie sich das gefallen?

    Die Bonobo-Affen machen Sex miteinander. Jeder mit jedem. Damit festigen sie ihr Sozialgefüge. Höhö! cheeky Aber wir beklauen uns gegenseitig? Aus Neid und Habgier. Es stimmt…es liegt heute an jedem Einzelnen wie eine Gesellschaft oder Gemeinschaft aussehen soll. Es gibt jahrhundertealte Urwaldvölker, Indianer, Eskimos weiß der Geier (also auch Menschen), die haben noch keinen Weltkrieg entfesselt. Es sind immer die Geisteskranken, die eine Gruppe einschüchtern und dominieren können. Meißtens entsteigen sie einer "entwickelten" Zivilisation. Von wegen entwickelt. Es sind die geistig Minderbemittelten, die nicht ganz richtig sind in der Rübe. Die finden sich zusammen in Sulen wie dem Bundestag, Genf, Brüssel & Straßburg.

    Wie damals auf dem Schulhof. Irgendein Prolet meint Herr über andere sein zu können. Lassen die sich davon beeindrucken, wird er dadurch in seinem asozialen Treiben noch bestärkt. Tatsächlich hat der Asoziale unter Androhung von Machtausübung Eindruck bei den "schutzlosen Sozialen" hinterlassen. —>Duckmäusertum.

    Kannte einen (Radi/Radoslav, Bosnier irgendwas), der hat behauptet, der Schulhof gehöre jetzt ihm. Jeder der ihn benutzen will muß Geld bezahlen. Habe ihn ausgelacht mir dafür eine eingefangen. Aber am nächsten Tag sind wir gemeinsam mit nem Trupp hin und haben IHN VON SEINEM HOF GEJAGT! Solche Spinner, denen muß man begegnen!

    In der Grundschule auch. Zigeuner. Ach, das hab ich schon mal erzählt. Die haben wir aus dem Dorf gejagt, nachdem sie Wäsche klauten, Kinder bedrohten und verkloppten. Wir hatten EINEN Dorfpolizisten (unser direkter Nachbar). Wie soll der gegen so eine Sippe vorgehen? Das ging nur mit Bürgerwehr & Eigeninitiative.

    Der ewige Bruderkampf von Seth & Horus, von Tag & Nacht, von Kain & Abel, von Gut & Böse. Der Böse denkt vermutlich sogar, was er tut sei gut? Das ist die Geisteskrankheit. Siehe Antifa und Klimajongleure. Sind vermutlich einst normale Kinder gewesen, aber indoktroniert worden von Psychopathen.

     

    • Lieber Zulu,

      Dein Kommentar hat mich doch sehr an meine eigene Jugendzeit erinnert. Bei uns hatten damals solche Schlägertypen auch keine Chance. Wir Kinder erzogen uns gegenseitig zu sozialem Verhalten.

      Das sah bei meinen eigenen Töchtern 25 Jahre später auf der Schule ganz anders aus. Da schafften es doch tatsächlich 2 Türkenbengels die ganze Schule zu tyrannisieren. Selbst die Lehrer kuschten und gaben ihren Schülern jeden Tag Geleitschutz zur Bushaltestelle, damit es zu keinen Übergriffen kam. Die eingeschaltete Polizei und das Jugendamt richteten ebenfalls nichts aus, weil die Eltern unbelehrbar waren und es ja als "männlich" gilt, wenn sich die Söhne benehmen wie die letzten Wilden. Über ein halbes Jahr spielten sich die Türkenbengels als die Herren der Schule auf.

      Ruhe gab es endlich nachdem sich ein paar Rußlanddeutsche zusammentaten und den Türkenbengels gehörig den Frack verschlugen. Wer glaubt, daß man einer narzißtischen Brutal-Kultur mit schönen Reden und Psychologen-Geschwafel beikommen kann, der verkennt total die Situation.

      Deinen Ausführungen bezüglich der Psychopathen kann ich nur zustimmen. Allerdings ist mir durchaus klar, wieso die Vielen sich nicht gegen die Wenigen auflehnen. Wie Du schon ganz richtig sagst, sind die meisten Menschen gut und wohlwollend, die können gar nicht so pervers und krank denken, wie diese Kriminellen handeln. Deshalb können sie sich auch keinen weltumspannenden Kabal vorstellen. Meine Großmutter pflegte da einen sehr passenden Spruch im Umkehrschluß: "Was ich selber denk' und tu', das trau' ich jedem anderen zu!"

      Ich hoffe, daß ich alte Frau es noch erlebe, daß dieses Lumpen-, Lügner- und Verbrecherpack geteert und gefedert aus dem Bundestag und den Schaltstellen der Macht gejagt wird.

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