Irankrise: Das Sanktionstheater wird immer absurder

Von Peter Haisenko (anderwelt)

Seit Jahren vergeht kaum eine Woche, in der die US-Regierung nicht Sanktionen gegen irgendjemanden androht oder verhängt. Russland, Nordstream II und jetzt die “härtesten Sanktionen aller Zeiten” gegen Iran. Groß wird darüber berichtet, aber keiner bemerkt, dass diese Sanktionen nur noch lächerlich sind.

Die Politik der Sanktionen hat ein grundsätzliches Problem: Von einem gewissen Niveau an sind sie nicht mehr steigerungsfähig. Sanktionen als solche sind Wirtschaftskrieg. Krieg, ohne Kriegserklärung, es sei denn, man interpretiert Sanktionen als (Wirtschafts-)Kriegserklärung. So haben die Führer in Teheran erklärt, die USA führten seit geraumer Zeit einen Wirtschaftskrieg gegen den Iran. Diese Sichtweise ist zweifellos richtig und gilt auch für alle anderen Länder, gegen die die USA Sanktionen verhängt haben. Die meisten dieser Sanktionen sind vom Kongress in Washington als Gesetze verabschiedet, in der Regel ohne zeitliche Begrenzung. Sie müssen weiter gelten, bis der Kongress ihre Aufhebung beschließt. Dafür eine Mehrheit zu bekommen, ist kaum möglich und so gelten die grundlosen Sanktionen gegen Kuba seit mehr als 50 Jahren.

Die US-Sanktionen bewirken das Gegenteil dessen, was ihr Ziel ist

Gerade die Sanktionen gegen Kuba zeigen aber, dass sie mit der Zeit zu einer stumpfen Waffe werden. Kuba hat sich in seinem Status eingerichtet und ist immer noch ein souveräner Staat, der den USA die Stirn bietet. Die Sanktionen gegen Russland haben das Gegenteil dessen bewirkt, was ihr Ziel ist. Nach einer kurzen Schwächephase hat Russland seine Wirtschaft neu aufgestellt, den Handel mit China ausgeweitet und heute stehen die einstigen Rivalen fest zusammen gegen das US-Imperium. Auch der andere Milliardenstaat Indien wendet sich von den USA ab und sucht den Schulterschluss mit China und Russland. Man entwickelt Zahlungssysteme jenseits des US-Dollars, in die auch der Iran einbezogen wird. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die US-Dominanz über das Finanzsystem der Vergangenheit angehören wird. Diese Entwicklung ist massgeblich befördert worden – von der US-Sanktionspolitik.

Es hat eine lange Tradition, dass “der Westen” die Entwicklung missliebiger Staaten behindert, indem der Export von Waren und Technologie dorthin verboten wird. Solange die UdSSR existierte, zeigte das durchaus Wirkung. Jetzt aber, nachdem China und Russland auf einigen Gebieten zu Technologieführern aufgestiegen sind, funktioniert das nicht mehr. Man denke da nur an die bemannte Raumfahrt oder den IT-Sektor. Die Sanktionen gegen Russland schaden Deutschland und der EU mehr als Russland und die USA beziehen nach wie vor Waren aus Russland, die sie dringend brauchen. Dennoch kann man immer wieder hören, dass gegen Russland neue Sanktionen verhängt worden sind. Was aber hat es mit diesen nachgelegten Sanktionen wirklich auf sich? Oder mit denen jetzt gegen den Iran?

Sanktionen gegen Einzelpersonen haben keinerlei Effekte für das Land

Betrachten wir die neuesten Sanktionen gegen den Iran, die “härtesten aller Zeiten”: Zum einen sind sie ein Dekret Trumps, also nicht vom Kongress als Gesetz beschlossen. Das bedeutet, sie gelten nur für ein halbes Jahr, wenn sie der Kongress nicht bestätigt. Was aber ist ihr Inhalt? Da wird es geradezu lächerlich, eine dumme Show. Dem obersten Führer der Islamischen Republik, Ajatollah Ali Chamenei, und seinem Umfeld soll der Zugang zu finanziellen Ressourcen erschwert werden. Diese “Sanktionen” richten sich also nur gegen Einzelpersonen direkt, persönlich, auch wenn sie im Iran hochrangige Positionen innehaben. Ist das ein Witz? Als ob es diese Herren nötig hätten, Zugang zu “finanziellen Ressourcen” zu haben. Das interessiert sie ungefähr so viel, wie wenn in USA ein Auto in den Graben fährt. Eine derartige Maßnahme wäre nur wirkungsvoll gegen einen korrupten Führer eines Staates der Dritten Welt, der sein ergaunertes Vermögen ins Ausland geschafft hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die iranischen Ajatollahs persönliche Konten in den USA unterhalten. Diese mit Tamtam verkündigte Maßnahme ist reine Propaganda, die Wirkung absolut Null.

Dasselbe gilt für die Sanktionen gegen Russland, die in der letzten Zeit verhängt worden sind. Auch diese beziehen sich nur auf Einzelpersonen und haben absolut keine negative Wirkung auf die die russische Wirtschaft. Damit bin ich zurück bei den grundsätzlichen Problemen mit Sanktionen. Die Palette der wirtschaftswirksamen Sanktionen ist begrenzt. Ist diese ausgereizt, ist Ende der Fahnenstange. Was dann noch kommen kann – vor einer veritablen Kriegserklärung – ist nur noch dummes Nachgemaule, gerichtet gegen Einzelpersonen. Es sind Nadelstiche, die den Feind reizen sollen zu unbedachten Handlungen, die dann als Kriegsgrund ausgeschlachtet werden sollen. Die USA selbst haben in den zurückliegenden 80 Jahren zwar jede Menge Kriege geführt, aber keinen Krieg mehr erklärt und sie werden es auch in Zukunft nicht tun. Wenn sie es täten, wäre das ein Fall für die UNO und es steht nicht zu erwarten, dass sie dafür breites Lob erhalten.

Diese Methode wird von den Angelsachsen seit mehr als 100 Jahren angewendet. Schon beim Ersten Weltkrieg haben die Herren in London eine Kriegskoalition gegen das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn organisiert und faktisch den beiden den Krieg erklärt. Nur nicht offiziell. Als sich dann die Mittelmächte gegen diese Kriegskoalition wehren mussten, haben sie deutsch-korrekt gehandelt und keinen Schuss abgefeuert, ohne vorher eine Kriegserklärung abzugeben. So können die Kriegstreiber in London heute sagen, das Deutsche Reich hätte angefangen, weil ja die Kriegserklärung von ihm kam. Dasselbe Verfahren haben die USA gegen Japan angewendet, als sie Japan mit Embargos in eine ausweglose Situation getrieben haben. Wer wirklich diese Kriege wollte, kann man leicht erkennen an den Ausgaben fürs Militär und dem Umfang der Rüstungsproduktion. Da standen die Angelsachsen immer mit weitem Abstand an der Spitze und das hat sich bis heute nicht geändert.





Dümmlich symbolhafte Nadelstiche als schieres Machtgehabe

Der Wirtschaftskrieg der USA gegen Iran kann nicht mehr gesteigert werden. Er beinhaltet die Erpressung anderer Staaten, ihrem Sanktionsdiktat Folge zu leisten. Dumm ist nur, dass diese dabei nicht mehr so einfach mitmachen wollen. China, Russland und Indien schon gar nicht. Tatsächlich sitzen zum Beispiel die Chinesen am längeren Hebel, denn die USA sind essentiell auf Importe aus China angewiesen. Washington kann China oder Russland nicht zwingen, ihre Politik zu unterstützen. Ernsthafte Sanktionserweiterungen gegen Russland können nicht verhängt werden, ohne selbst massive Schäden zu erleiden. So bleiben nur noch dümmlich symbolhafte Nadelstiche, die demonstrieren sollen, dass die Macht nach wie vor in Washington zuhause ist.

Iran verhält sich absolut korrekt. Ebenso wie alle Staaten der Welt, achten die Iraner das Völkerrecht. Die einzigen, die fortlaufend völkerrechtswidrige Aktionen durchführen, sitzen in London und Washington. In Teheran ist man sich aber der ungünstigen Position der USA bewusst und nutzt diese aus. Die Ajatollahs haben klar erkannt, dass es sinnlos ist, mit den USA zu verhandeln, wenn nicht vor (!) Verhandlungsbeginn alle Sanktionen beendet werden. Solange Sanktionen in Kraft sind, handelt es sich nicht um Verhandlungen, schon gar nicht „auf Augenhöhe“, sondern um Diktate. In Teheran weiß man noch zu genau, was dabei herauskommt, wenn man unter Sanktionen einem Vertrag zustimmt. Mit dem “Atom-Deal” hat die Regierung Obama keineswegs alle Sanktionen und Embargos aufgehoben. Obama hat zwar einiges gelockert, aber wesentliche Teile nicht. Man wolle erstmal abwarten, ob der Iran auch wirklich ein domestiziertes Gebaren auf längere Zeit einhält. Die Erfahrung zum Beispiel mit Kuba hat aber gelehrt, dass die vollständige Beendigung von US-Sanktionen niemals stattfinden wird. Ebenso wie die ewigen Verlängerungen der Russlandsanktionen, die unsere Kanzlerin so liebt.

Die Sanktionsspirale der Amerikaner ist ausgereizt

Iran will nicht den Fehler des Deutschen Reichs wiederholen, sich zu entwaffnen aufgrund eines Verhandlungsangebotes (Wilsons 14-Punkte Plan), das von da an nur noch Makulatur war. Auch nicht den Fehler von Nord-Korea, sein Atomprogramm einzustellen, obwohl keine einzige Sanktion im Gegenzug aufgehoben worden ist. Iran will keinen Krieg, Trump auch nicht. Trump hat aber das Problem, wie er aus dem Schlamassel herauskommt, ohne Gesichtsverlust und gegen seine Falken. Eine Lösungsmöglichkeit schimmert durch, wenn Trump Iran eine “großartige Zukunft” verspricht, wenn sie mit ihm zu einem Deal kämen. Im Sinne der Brandt´schen Ostpolitik könnte Trump erkannt haben, dass auf längere Sicht die größten Aussichten auf einen Systemwechsel im Iran bestehen, wenn das Land wirtschaftlich gesundet und die eigenen Einwohner dann das rigide Mullahsystem nicht mehr akzeptieren. Derart weitsichtiges Denken dürfte allerdings für die meisten “Strategen” im Westen schwer vermittelbar sein, die gewohnt sind, alles mit Militärmacht niederzuwalzen, was ihnen zuwider ist.

Die Sanktionsspirale der Amerikaner ist ausgereizt. Was jetzt noch nachgelegt wird, ist wirkungslos und dient vor allem der eigenen Gesichtswahrung. Das gilt für Russland, Nord-Korea, Venezuela und Iran. Die einzig mögliche nächste Eskalationsstufe ist der direkte Krieg. Dessen Ausgang und Weiterungen sind aber völlig ungewiss, auch was Israel betrifft oder Saudi-Arabien und die Ölversorgung. Also letztlich der gesamten Struktur der westlichen Welt und nicht nur der. Die Frage ist nun, ob Trump die Größe hat und in der Lage ist, genügend öffentliche Unterstützung zu organisieren, mit dem Iran tatsächlich auf Augenhöhe zu verhandeln. Er müsste dazu aber dem Iran nachgeben und von sich aus die Sanktionen aufheben, also den Wirtschaftskrieg beenden, wie es der Iran vor Aufnahme von Verhandlungen völlig zu Recht fordert. Schafft er das, wird er als der großartigste aller amerikanischen Präsidenten in die Geschichte eingehen, Versagt er, wird er genauso schnell im Orkus der Geschichte untergehen, wie er aufgestiegen ist.

Warum greifen die USA den Iran nicht einfach an und zerstören ihn? Hier können Sie eine mögliche Antwort einsehen: https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20192/ein-krieg-mit-iran-waere-das-ende-des-us-imperiums/

Wie ist es zum Ersten Weltkrieg wirklich gekommen? Warum haben die USA dem Deutschen Reich wirklich den Krieg erklärt? Was hat es mit Wilsons “14-Punkte Plan” auf sich? In meinem Werk “England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert” habe ich das an der Wirtschaftshistorie festgemacht. Heute sind die Archive dazu offen. Reinhard Leube hat eine akribische Arbeit geleistet mit Quellenstudium, die minutiös nachweist, dass das Deutsche Reich bis zur letzten Minute versucht hat, diesen Krieg zu vermeiden. Nein, Leubes Werk ist keine dröge Quellensammlung. Die Quellen sind geschickt aneinander gefügt und das Ergebnis liest sich eher wie ein spannender Kriminalroman. Wen mein Werk nicht restlos überzeugt hat, der wird bei Leube die letzten Facetten finden, die sein Geschichtsbild der Wahrheit noch näher bringen werden. Reinhard Leube “Londoner Außenpolitik und Adolf Hitler” ist erhältlich im Buchhandel oder direkt zu bestellen beim Verlag hier.

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Irankrise: Das Sanktionstheater wird immer absurder
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5 Kommentare

  1. " Anders ist es nicht zu verstehen, daß die Umwelt jeden Tag immer mehr zerstört wird, gerade trotz Grünen und trotz Rundfunk – und daß beide derzeit in der unbeweisbaren Klimaänderung ein Ventil bzw. Ablenkung ihrer tatsächlich erfolgenden Umweltzerstörung suchen. "

      Das gleiche Phänomen laßt sich in der Thematik "Die Gefahr von rächts" beobachten! Gleichsam unbewiesen, weil ebenfalls einseitig zugewiesen, weil, wer nicht konform, als solcher ausgewiesen wird, wird, im Sinne der Spaltung, überbetont!

    • Zu den Nachwehen des Ersten Weltkrieges die hier angesprochen werden. Ein interessantes und für die US Eliten äußerst peinliches Thema.

      Wenig bekannt ist das kleine Büchlein des ehemaligen US Generals William Smedley Butler

      "War is a rackett" Gibt es als pdf im Internet. Dieses Buch und die Lebensgeschichte von Butler sind nette Augenöffner. Butler spielte auch eine Rolle beim sogenanten Business Plot einer geplanten Militärrevolte von rechts in den Anfangstagen der FDR Regierung.

      Die Krone von allem war die Bonus Revolte, als die Veteranen ihren immer noch ausstehenden Sold von WW 1 einforderten. Die Auszahlung war zunächst für 1945 geplant. Wahrscheinlich wären dann 50% bereits tot gewesen. Bei besagter Revolte, trieben Mc Arthur, Patton und Eisenhower, hoch zu Ross ihre ehemaligen Kameraden vor sich her. Es gibt sogar Filme darüber bei youtube. Einfach unglaubliche Stories.

      Das war gewissermaßen die Kehrseite von Versailles, als amerikanische Version.Sehr zur Nachsuche empfohlen.

  2. Man glaube nicht, daß wenn ein Problem im Rundfunk angesprochen wird, daß es dann behoben sei, gemäß der Erkenntnis:  Problem erkannt, Problem gebannt.  Ich habe seit mehr als 50 Jahren den Eindruck, daß die Heuchelei und Gemeinheit des Rundfunks so hinterhältig ist, daß die Dinge gerade dann geschehen, wenn er sie zur Sprache gebracht hat, daß sie dann erst recht geschehen.  Anders ist es nicht zu verstehen, daß die Umwelt jeden Tag immer mehr zerstört wird, gerade trotz Grünen und trotz Rundfunk – und daß beide derzeit in der unbeweisbaren Klimaänderung ein Ventil bzw. Ablenkung ihrer tatsächlich erfolgenden Umweltzerstörung suchen.

    Der Geächtete war auch überrascht, daß gerade nachdem die Amerikaner festgestellt hatten, daß ihre Teilnahme am Ersten Weltkrieg nur auf den heimlichen Aktivitäten ihrer Finanzbranche beruhten, dieselben Kräfte auch mit allen Kräften den Zweiten Weltkrieg entfesselten.  Die Entschleierung  der amerikanischen Kriegshetzer im Ersten Weltkrieg hinderte jedoch diese Urheber nicht bei ihrem nächsten Verbrechen, vgl. S. 97:

    http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/HitlerReden_1941_1942.pdf

    "3. Das Deutsche Reich hat sich an keinem Krieg gegen die Vereinigten Staaten selbst beteiligt, wohl aber wurde es von den Vereinigten Staaten im Jahre 1917 mit Krieg überzogen, und zwar aus Gründen, die durch einen Ausschuß restlos aufgeklärt worden sind, den der jetzige Präsident Roosevelt zur Prüfung dieser Frage selbst eingesetzt hatte.

    Gerade dieser Untersuchungsausschuß zur Klärung der Gründe des amerikanischen Kriegseintritts hat einwandfrei festgestellt, daß diese für den amerikanischen Kriegseintritt 1917 ausschließlich auf dem Gebiet der kapitalistischen Interessen einiger kleiner Gruppen lagen, daß Deutschland selbst jedenfalls keinerlei Absicht hatte, mit Amerika in einen Konflikt zu geraten.

    Auch sonst gibt es zwischen dem amerikanischen und dem deutschen Volk keine Gegensätze, seien sie territorialer oder politischer Art, die irgendwie die Interessen oder gar die Existenz der Vereinigten Staaten berühren könnten. Die Verschiedenheit der Staatsformen war immer gegeben. Sie kann aber überhaupt nicht als ein Grund für Feindseligkeiten im Völkerleben herangezogen werden, solange sich nicht eine Staatsform bemüht, außerhalb des ihr natürlich gegebenen Bereiches in andere einzugreifen.

    Amerika ist eine von einem Präsidenten mit großer autoritärer Vollmacht geleitete Republik. Deutschland war einst eine von einer bedingten Autorität geführte Monarchie, später eine autoritätslose Demokratie, heute eine von starker Autorität geführte Republik. Zwischen beiden Staaten liegt ein Ozean. Die Divergenzen zwischen dem kapitalistischen Amerika und dem bolschewistischen Rußland müßten, wenn überhaupt diese Begriffe etwas Wahres in sich hätten,wesentlich größer sein als zwischen dem von einem Präsidenten geführten Amerika und dem von einem Führer geleiteten Deutschland."

  3. "Reinhard Leube hat eine akribische Arbeit geleistet mit Quellenstudium, die minutiös nachweist, dass das Deutsche Reich bis zur letzten Minute versucht hat, diesen Krieg zu vermeiden."

    Die Fleißarbeit des Herrn Leuber ist zwar löblich, aber vermutlich genauso vergebens wie andere unzählige Arbeiten zum Ersten Weltkrieg.  Denn in einer Schein-Demokratie zählt jede Stimme, und die Stimmen der Masse werden vom Rundfunk geprägt, dessen zionistisches Interesse darin besteht, die Wahrheit zu unterdrücken und nicht zum Allgemeingut werden zu lassen.  Der Erste Weltkrieg war eine Intrige der Engländer gegen Deutschland, und der Rundfunk wird niemals die Ungerechtigkeit des Versailler Vertrags zugeben, der 1923 zur Hyperinflation, dann 1929 zu 7 Millionen Arbeitlosen und letztendlich die Rechtfertigung zum Sieg Hitlers bildete.  

    Kaiser Wilhelm II. hat schon 1922 nachgewiesen, daß mächtige Finanzgruppen der Wall-Street den Ersten Weltkriieg eintschieden:

    http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=7711

    Der letzte deutsche Kaiser Wilhelm II. über den Einfluß mächtiger Finanzgruppen Amerikas, der Wallstreet und das durch den Ersten Weltkrieg nach Amerika gekommene Gold:

    http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/Wilhelm_II_1922.pdf

    S. 63: “Professor Usher’s Mitteilungen bedeuten aber auch eine glatte Abfertigung für alle die Leute, die während des Krieges in einzelnen militärischen Handlungen seitens Deutschlands, wie z. B. dem Lusitania-Zwischenfall, der Verschärfung des U-Bootkriegs usw., den Grund für die Teilnahme der Vereinigten Staaten am Kriege suchen zu müssen glaubten. Nichts von alledem ist richtig. Das jüngst erschienene vortreffliche Buch von John Kenneth Turner “Shall it be again?” weist auf Grund überzeugenden Beweismaterials nach, daß Wilsons angebliche Kriegsgründe und -ziele nicht die wirklichen gewesen sind. Amerika – oder richtiger sein Präsident Wilson – war wohl von Anfang an, jedenfalls seit 1915, entschlossen, gegen Deutschland Stellung zu nehmen und zu fechten. Das letztere tat er unter dem Vorwand des U-Bootkriegs, in Wirklichkeit unter dem Einfluß mächtiger Finanzgruppen und auf das Drängen und Bitten seines Partners Frankreich, dessen Menschenmaterial sich mehr und mehr erschöpfte.”

    Interessanterweise wurde das Buch Turners nie ins Deutsche übersetzt.  Warum wohl??? Damit die Wahrheit unterdrückt bleibt!!!

    Kriegshysterie der USA gegen Deutschland 1917

    “Sinngemäß gab die Wall Street einen Seufzer der Erleichterung ab”, als 1917 endlich der Krieg gegen Deutschland in Aussicht war.

    John Kenneth Turner, Shall it be again?, (Wird es so seinen Krieg wiedergeben?), New York 1922

    http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/Turner-Shall-it-be-Again-warning-for-the-next-war-1922.pdf

    To what extent was America’s war a war for business ?   Did Woodrow Wilson lead America into war in order to serve the selfish interests of the few ?

    The answer is determined by looking into the essential facts.  In the first place, Wall Street wanted war.

    Not a single recognized spokesman of our greatest financial and industrial interests, anywhere in public life, expressed opposition to war during the critical weeks of February and March, 1917. On the contrary, our leading financiers themselves, who up to that period had seldom been quoted on political questions, personally endorsed the proposition of belligerency.

    April 4, 1917, the New York Times said : “Not since Woodrow Wilson became President has any utterance of his met with such instant and hearty approval by leaders in the financial district as his war address to Congress.” This conclusion was backed by a column of quotations. “It [the war message] was … exactly right,” said Judge Gary, head of the U.S. Steel Corporation. “It was 100 per cent. American,” said Frank Vanderlip, moving genius of the American International Corporation and head of the National City Bank. The President’s address was magnificent,” said James Wallace, head of the Guaranty Trust Company. “It was well worth waiting for,” said A. Barton Hepburn, another of our leading bankers. “The speech breathes the true spirit of the American people,” said Martin Carey, of the Standard Oil Company. These opinions of the President’s address, said the Times, “were echoed in one form or another by bankers, brokers, and executives in large number.

    Nor can this attitude on the eve of war be taken as an eleventh-hour move to “get on the right side”; for the spokesmen of our large business interests openly favored war at a time when to “stand behind the President,” was supposed to mean not belligerency, but pacifism. During the “armed neutrality” period, the Wall Street correspondent of the Philadelphia Public Ledger diagnosed financial sentiment (March 22, 1917) as follows :

    “Briefly stated, Wall Street believes that war is just one move ahead. And Wall Street is glad that it is so. The financial district here is unqualifiedly for war as soon as it can be declared. ‘It is a good thing for the country,’ one trust president declared. … This is the way Wall Street feels about the prospects of war. Only a few of the men thus interviewed were willing to have their names mentioned; their enthusiasm for war, however, was too real to be misunderstood.”

    Going back to the breaking of diplomatic relations, within five minutes after the news reached the financial district, according to the Times: “Wall Street was bright with the Stars and Stripes floating from banks and brokerage offices. Figuratively, the street gave a concerted sigh of relief.”  On the Produce Exchange, 300 brokers sang “The Star Spangled Banner.”

    February 20, 1917, the New York Merchants’ Association held what theHerald declared was “the greatest demonstration in the history of that organization.” The organization drank to the President. During this period, the State and local Councils of Defense, upon which business leaders everywhere shone, were constituted. Business organizations besieged the President and Congress with petitions for vigorous action. The directors of the National Safety Council, claiming to represent 2,814 American corporations employing 3,000,000 workmen, adopted resolutions “pledging to the President of the United States the loyal support of this organization in whatever measures may be necessary to defend the national honor and to protect the lives and property of Americans.”

    As early as December, Mr. Schwab had offered his vast plants to the government, in case of war, “at the government’s price.” This example was followed in February and March by many great corporations.

    March 26, 1917, at the solicitation of the Chamber of Commerce of the United States, J.P. Morgan & Co. loaned the government $1,000,000 without interest and without security, for the purchase of supplies immediately desired in anticipation of war.

    During March, J.P. Morgan, Mrs. E.H. Harriman, George Baker, Jr., Vincent Astor, and others of their class offered their private yachts for service as submarine chasers in the event of war. At the same time, Wall Street was giving the President the fullest assurances that it was ready to coöperate also in the matter of loans. March 23, we find Thomas W. Lamont delivering a patriotic address entitled “America Financially Prepared,” in which he promised : “If the Treasurer should decide to issue a government obligation to-morrow for a billion dollars, the whole sum would be waiting for it.”

    One of the most effective things that big business did, in those critical weeks, in working its will for war, was to demand naval guns and crews for its ships and to tie up transportation and commerce until that demand was satisfied.

    Immediately after the breaking of diplomatic relations, the International Mercantile Marine Company—a British-controlled corporation, in which, however, America’s most powerful financiers are interested—began holding its ships in port. February 12, its president made formal application for naval guns and crews. At the same time the railroads, which are under the control of the same American financiers who are interested in the International Mercantile Marine Company, began to refuse shipments because of alleged congestion due to the ships’ being held in port. This tying up of American domestic commerce “by Germany” was played upon with great effect by the press. When, on February 26, President Wilson appeared before Congress asking for authority to arm merchant ships, he was able to offer the argument that “our own commerce has suffered, is suffering … rather because so many of our ships are timidly keeping to their home ports than because American ships have been sunk.”
    Had there been any good reason to believe that the means of “protection,” which the International Mercantile Marine demanded, would in fact protect, its demand for such means might be taken as sincere. But for many months, ships flying the British flag had been trying precisely the same means of “protection,” and it had been proven that these means did not protect. Five weeks later, the President himself admitted that such protective measures were futile, although meanwhile no new incidents had happened to render that truth any clearer than before. (See Chapter VI.)

    We may well take the President’s word for this, especially as no one—much less the officials of the International Mercantile Marine—disputed it. Since this truth was as clear on February 26 as on April 2, the tying up of American shipping by big business in February and March cannot be explained in any other way except as a conspiracy to promote war sentiment.

    Not only was Wall Street enthusiastically for war between February 3 and the declaration, but big business was a most powerful influence within the country working toward war previously to that period.

  4. Es ist in der Öffentlichkeit viel zu wenig bekannt, dass die USA selbst ihre eigenen Sanktionen unterlaufen, wenn es ihnen nützlich erscheint. Schon Prescott Bush hat mit Hitler glänzende Geschäfte gemacht, bis ihm die US Justiz 1943 den Weg verlegte. Nach der ersten Ölkrise 1973, haben die USA den Gewinn des Iran für Waffengeschäfte flugs abgeschöpft. Als dann der Irak/Iran Krieg tobte, kam der Iran wegen fehlender Ersatzteile in Bedrängnis. Ohne Skrupel brachen die USA ihr eigenes Embargo und lieferten über Israel bis zum Abwinken. Israel hat also selbst den heutigen starken Iran mit aufgebaut. Vor allem auch gut daran verdient.

    Und noch weiter zurück: Das Flugbenzin für die Legion Condor lieferte Standard Oil. Und das Bleitetraäthyl für den Polenfeldzug kam von der US Firma Ethyl. Ohne diese Lieferungen hätten beide Aktionen so nicht stattgefunden.

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