Netzreporter (opposition24)
Wiesbaden. Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im März 2025 erneut gestiegen – laut Statistischem Bundesamt um +5,7 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit wächst der Druck auf Unternehmen und Verbraucher weiter – auch wenn das Wachstum im Vergleich zu den Vormonaten erstmals wieder im einstelligen Bereich liegt.
🔺 Januar 2025: Über 12 % mehr Unternehmensinsolvenzen
Besonders deutlich fällt der Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen im Januar 2025 aus: Mit 1.830 Verfahrenverzeichnen die Amtsgerichte ein Plus von 12,8 % im Vergleich zum Januar 2024. Die Schadenssumme für Gläubigerbeläuft sich auf über 5,3 Milliarden Euro – ebenfalls ein signifikanter Anstieg.
🔧 Besonders betroffen: Verkehr, Baugewerbe, Zeitarbeit
Am häufigsten betroffen waren Unternehmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei (9,2 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen), gefolgt vom Baugewerbe und der Zeitarbeitsbranche (jeweils 7,9).
🧾 Auch Verbraucher immer häufiger zahlungsunfähig
Ebenfalls deutlich angestiegen ist die Zahl der Verbraucherinsolvenzen – im Januar 2025 waren es 6.221 Verfahren, 10 % mehr als im Vorjahresmonat.
❓ Offene Fragen: Wirtschaftsentwicklung wird schöngeredet?
Trotz der stetig steigenden Zahlen bleibt die öffentliche Debatte über Insolvenzen erstaunlich leise. Dass das Statistische Bundesamt erstmals seit Monaten von „nur“ +5,7 % spricht, ändert nichts am Trend: Immer mehr Betriebe und private Haushalte geraten in wirtschaftliche Schieflage.
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Es läuft alles nach Plan.
Das Schlimmste steht uns noch bevor.
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