In Deutschland könnte Milch und Honig fließen

Ja, Sie haben richtig gelesen. „Ohne Schuldensünden der Vergangenheit gäbe es kein Defizit, sondern einen Staatsüberschuss …“. 

Deutschlands tägliche Neuverschuldung beträgt ca. 180 Mio. Euro. Jährlich sind das rund 65,7 Mrd. Euro, oder etwa 820 Euro für jeden Bundesbürger. Deutschland könnte wirklich ein schuldenfreier Staat sein, wenn da nicht unverantwortliche Polit-Darsteller das Geld in den letzten Jahrzehnten quasi zum Fenster rausgeschmissen hätten.

Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Buch „Der private Rettungsschirm“,  geschrieben von Peter Boehringer.

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Die geistige Vorbereitung

Wussten Sie,

– dass die USA schon seit Ende 2008 mehr als 50 Prozent ihrer Staatsneuverschuldung über die Druckerpresse finanzieren? Dass sie also mehr als die Hälfte der Summe, um die sie über ihre Verhältnisse leben, nicht mehr über reale externe Geldgeber finanzieren können, sondern die zugehörigen neu emittierten Schuldverschreibungen direkt an die amerikanische Notenbank Federal Reserve verkaufen?

– dass die EZB unter Mario Draghi seit 2012 daran ist, ebenfalls diesen Wert zu erreichen, nachdem sie auch schon unter Trichet mit dieser Staatsfinanzierung begonnen hatte – zumeist indirekt über zwischengeschaltete Banken, dann über den EFSF; und inzwischen sogar per laut EZB-eigenen Statuten verbotener direkter Monetisierung nicht werthaltiger „Sicherheiten“ über die EZB-eigene Bilanz?

– dass die EZB seit Januar 2012 ebenso wie die Fed nun auch offiziell fast jedes früher noch sehr strenge Qualitätserfordernis an solche refinanzierungsfähigen Sicherheiten aufgegeben hat?

– dass alleine die beiden sogenannten Rettungsschirme EFSF und  ESM in nur fünf Jahren 2010-2015 mit mehr als 5 Billionen EUR (!)  vermutlich mehr Schulden auf deutsche Bücher transferieren werden als in 60 Jahren an ungedeckten Sozialversicherungsversprechen aufgelaufen sind?

– dass die offizielle staatliche Neuverschuldung in Deutschland ohne Zinszahlungen auf Altschulden fast immer negativ gewesen wäre? Mit anderen Worten: Ohne Schuldensünden der Vergangenheit gäbe es kein Defizit, sondern einen Staatsüberschuss; es würden in diesem Land Milch und Honig fließen. Deutschland könnte seit Jahren sogar Schulden abbauen.

– dass die acht größten Zentralbanken der Welt alleine nur von 2007 bis 2011 ihre Bilanzen um fast zehn Billionen Dollar verlängert und damit verdreifacht haben – meist über die direkte oder indirekte Monetisierung minderwertiger „Sicherheiten“? Dies noch vor Beginn der nun seit 2012 auch in Europa erfolgten Aufgabe der Qualitätsanforderungen.

All diese Maßnahmen können ausschließlich deshalb noch funktionieren, weil den USA (als Inhaberin der Weltleitwährung und des größten Militärapparats) sowie der EZB (mit dem noch immer weltbesten Schuldgaranten Deutschland) weiterhin Vertrauen und damit Bonität gewährt wird. Doch seit 1971 sind unsere Währungen nicht mehr mit Gold gedeckt, sondern jeder Geldschein stellt, wie oben ausgeführt, nur mehr ein Versprechen auf Erhalt der Kaufkraft dar.

Erste Erkenntnis zum Merken daher: Solches Scheingeld lebt ausschließlich vom Vertrauen der Menschen. Geht Vertrauen aber erst einmal auch nur ansatzweise verloren, ist es unter Umständen wie ein fallender Stein und damit nicht mehr aufzuhalten: es fällt so lange, bis mit ihm die Kaufkraft des Geldes auf Null gesunken ist. Stehen Sie daher zu Ihrer „Paranoia“ in Finanzfragen: Sie ist zwingend notwendig – ebenso wie es leider „normal“ ist,  dass die meisten Menschen in Ihrem Umfeld nichts davon wissen wollen, solange die Lage in den Mainstream-Medien verharmlost und unehrlich dargestellt wird.

Quelle: Der private Rettungsschirm, FinanzBuch Verlag, 1. Auflage 2012, Teil I Peter Boehringer: Die geistige Vorbereitung, S. 28/29

Vielen Dank an den FinanzBuch Verlag, sowie an Peter Boehringer für den Textauszug.

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