In den Medien bisher kaum ein Thema: Warum die Frage der Erntehelfer so wichtig ist

von Thomas Röper (anti-spiegel)

Ein Thema spielt eine erstaunlich kleine Rolle in den Medien und den Diskussionen der in der Politik: Die Erntesaison. Daher will ich aufzeigen, warum das Thema so wichtig ist.

In Deutschland haben wir uns daran gewöhnt, dass es alles zu kaufen gibt. Eine Hungersnot oder auch nur Versorgungsengpässe sind für die Deutschen unvorstellbar, das kennt man nur aus dem Fernsehen. Man hat sich so sehr daran gewöhnt, dass alles jederzeit zu haben ist, dass kaum noch jemand darüber nachdenkt, wo es herkommt.

Als es im März in Deutschland Versorgungsengpässe bei dem sprichwörtlich gewordenen Toilettenpapier und einigen Lebensmitteln gab, war man in Deutschland geschockt und viele haben Hamsterkäufe getätigt. Und es kam eine Panik auf, die Geschäfte könnten bald leer sein.

Das war natürlich Unsinn und dafür gibt es einen einfachen Grund: Das, was wir derzeit in den Geschäften kaufen, wurde zum Großteil im letzten Jahr geerntet. Es ist also bereits vorhanden und es kann bestenfalls zu Problemen bei der Belieferung mit einigen wenigen Waren kommen, die aber auch nur zeitlich begrenzt sein würden, denn es ist ja wie gesagt schon geerntet und in den Lagern vorhanden.

Ganz anders wird es ab Winter und im nächsten Jahr. Sollte die Ernte in diesem Jahr wegen des Virus ganz oder teilweise ausfallen, kann es im nächsten Jahr zu wirklichen Problemen bei Lebensmitteln kommen. Im besten Fall würden sie „nur“ teurer, im schlimmsten Falle könnte es zu Engpässen kommen.

Das Thema ist also wichtig und ich wundere mich, dass die Medien es so stiefmütterlich behandeln. Ich weiß aus meinem eigenen Umfeld zum Beispiel von einem großen Erdbeerbauern, der in diesem Jahr gar nicht ausgesät hat, weil er nicht wusste, ob er zur Ernte auch Erntehelfer bekommen würde. Die Frage war wichtig, denn auch die Aussaat kostet Geld und wenn danach nicht geerntet werden kann, wäre das existenzbedrohend. Da war es für ihn sinnvoller, in diesem Jahr auf Aussaat und Ernte zu verzichten.





Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber ich frage mich schon, wie viele Landwirte auf der ganzen Welt vor dieser Frage standen und ähnlich entschieden haben. Zahlen dazu habe ich nicht gefunden.

Die Frage der Erntehelfer ist also sehr wichtig und es wäre Aufgabe der Politik gewesen, den Landwirten die Garantie zu geben, dass sie genügend Erntehelfer bekommen und notfalls – sollte das nicht gelingen – ihnen eine Garantie zu geben, die finanziellen Schäden durch ausbleibende Erntehelfer zu übernehmen. Aber die Landwirtschaftsministerin heißt Klöckner und sie tut sich vor allem durch ihre Nähe zu Lobbyisten hervor, aber nicht durch Kompetenz auf ihrem „Fachgebiet“.

Dabei dürfte es keinen Mangel an Menschen in den osteuropäischen Ländern geben, die zur Ernte nach Deutschland wollen. Dort treffen die Einschränkungen durch das Coronavirus die Menschen noch wesentlich härter, als in Deutschland. Sie werden also gerne nach Deutschland kommen, um sich Geld hin zuzuverdienen, das sie dringend benötigen.

Derzeit ist Spargelzeit und man konnte über das Thema der Erntehelfer zumindest ab und an etwas in den Medien lesen. Nach einigem Hin und Her wurde erlaubt, dass Erntehelfer aus Rumänien nach Deutschland eingeflogen werden. Das wird vielleicht den Preis für Spargel erhöhen, aber es wird Spargel geben.

Bleibt zu hoffen, dass die Regierung mit den Entscheidungen, wie zur Ernte im Herbst vorgegangen werden soll, nicht so lange wartet, bis die Saison schon angefangen hat.

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21 Kommentare

  1.  Nun, man könnte doch alle hochbezahlten Profis diverser Sportarten, die jetzt gerade eh nichts zu tun haben, zur Ernte verwenden? Austrainiert sind die allemal und viele haben auch noch eigene Busse. Außerdem sind sie im ganzen Land verteilt, was auch nicht ungeschickt ist!

    • Sehr gute Idee! Aber die haben millionenschwere Versicherungen und Verträge auf ihre Körper? Dürfen sie sicher nicht, selbst wenn sie wollten. Aber die ganzen Fans haben doch jetzt jedes Wochenende nix zu tun. Solche Leute könnten mal drauf kommen, falls noch Gehirnzellen übrig sind. Man müßte ihnen nur die G´schicht von baldig drohender Unterhopfung, Gerstenmangel und Oettinger-Knappheit wie noch nie nach dem Krieg schmackhaft machen. Die Clubs könnten eine Patenschaft auf die Höfe übernehmen, jedes Fan-Team ein Feld, wer gewinnt für seinen Club, für die EHRE! Am Ende gibt´s einen Pokal.

      Und wie anlocken? Mit Freibier! Wieviel wird nicht gesagt, hauptsache sie s..laufen erstmal los. no

      • Zulu,

         wo ein Wille wäre, da wäre auch ein Weg? Und mit dem steht und fällt halt auch alles! So traurig, so wahr! Aber, Deine Erweiterung ist gut! Fanclubs, was für ein Potential! Fehlende Qualität? Kein Problem! Auf sandigen Böden wächst nicht nur Spargel … 🙂

        • Wo ein Wille…da ist auch Weg! Recht hast Du, Jürgen.

          Darum hab ich schon angefangen an Reiner "Calli" Calmund zu schreiben! Der war vorgestern auch bei SternTV zu dem Ernte-Thema, weiß also worum es geht. Habe mit Fußball überhaupt nix am Hut, aber den Calli mal in Second-Life getroffen, und auch so schätze ich ihn als Mensch. Bodenständig und macht jeden Blödsinn mit. Er hätte auf jeden Fall die Beziehungen und Kontakte um so etwas zu organisieren. Warum nicht einfach mal fragen! Muß ich nur vernünftiger formulieren…gefiel mir gestern noch nicht so. Aber geht los. 🙂

  2. Abgesehen davon, dass unsere neuen Gäste ganz sicher nicht die Feldarbeit für uns erledigen würden, könnte man fragen, warum man nicht H4ler zu dieser Arbeit heranzieht.

    Das Problem scheint aber bei den Bauern selbst zu liegen, da sie o.g. Helfer gar nicht haben wollen. Die jährlich anreisenden Osteuropäer kennen die körperlich schwere Arbeit und kommen freiwillig. Sie akzeptieren auch die manchmal unschönen Unterkunftsmöglichkeiten. Ein Bauer sagte mal in einem Interview, dass andere Erntehelfer nicht zu gebrauchen sind, weil sie schon nach einem Tag wegbleiben, da sie über Rückenprobleme klagen, oder die Unterkünfte bemängeln. Dann müßte er sich mit ständig wechselndem Personal beschäftigen. Die Osteuropäer kommen, arbeiten ohne zu murren und fahren nach getaner Arbeit, bis zum nächsten Jahr wieder nachhause.

     

     

    • So ist das, Angsthase. Sagte der gestern auch. Die Landwirte können nur motiviertes Personal gebrauchen. Finge damit an sich selbst nach Stellen zu erkundigen! Man muß da Lust zu haben, es ist schließlich körperliche Arbeit im Freien. Sanktionierte Stubenhocker, Alkoholiker, Jammerlappen und Kriminelle…dafür haben die keine Zeit. Die Bauern sind schließlich nicht ständig vor Ort/haben viele Felder und den Hof, sie müßen sich darauf verlassen können. Was nützt eine Bande Afghanen und alle Spargel sind halb durch und der Wall nicht wieder vernünftig zugemacht oder verwüstet liegenlassen…und der Ziegenbock ist auch noch weg. Das wäre der Bankrott!

      Fachkräftemangel, daran sind wir schuld. Wir integrieren nicht genug:
      https://www.youtube.com/watch?v=0Vy2yMJsCCg&list=PLqiwC4GLBcSfIZDzqkbo7L0Z40CWFn_at

      • Na, ihr habt aber zuviel RTL 2 geschaut. Die Kampagnen, um Menschen in Armut zu diskreditieren scheinen sich in einigen Köpfen sehr festgesetzt zu haben.

        Ich sage es mal so: Für mache Menschen sind Harz 4 Bezieher Sklaven, die man nach Belieben für Arbeiten einsetzen kann, die niemand in diesem Land für das angebotene Geld freiwillig machen würde.

        Dabei liegt die Bezug von Harz 4 bei viele ja nur daran, dass die Löhne mittlerweile zu niedrig sind, um damit als Familie über die Runden zu kommen. Oder wer dann Arbeitslos wird, ein zu geringes Arbeitslosengeld hat, um allein damit über die Runden zu kommen. Es trifft auch sehr oft Alleinerziehende, die mit Kinderbetreuung nur Teilzeit arbeiten können.

        Die wirklichen Langszeitarbeitslosen mit multiplen Vermittlungshemmnissen macht nur einen Bruchteil der Millionen Empfänger aus. Wer aber gesundheitlich nicht auf der Höhe ist, denn kann man schlecht in ein dreckiges Loch mit vier bis fünf Leuten auf dem Zimmer stecken und dann erwarten, dass der 12 Stunden körperliche Arbeit an sechs Tagen pro Woche erledigt. Da geht derjenige nach einem oder zwei Tagen mit echten Schmerzen zum Arzt und das ist auch richtig so. 

        Langjährige Alkoholiker beziehen in der Regel nicht Harz 4 sondern Grundsicherung oder sitzen neben Kocksern im Reichstag, weil sie durch ihre Sucht zu kaputt sind, um arbeiten zu können. 

        Es gibt aber gerade sehr viele Arbeitskräfte aus dem produzierenden Gewerbe, die entweder Kurzarbeitergeld oder gar Insolvenzgeld bekommen. Und davon könnten sicher viele die Erntearbeit machen. Da die aber nicht unbegrenzt erpressbar sind und häufig angemessene Löhne gewohnt sind, hätte der Bauer mit denen aus ganz anderen Gründen wenig Freude.

        Wenn wir keine Sklavenarbeit sondern Marktwirtschaft am Arbeitsmarkt hätten, würden die Bauern einfach die Bezahlung den Marktkonditionen anpassen und mehr Geld für Ihre Erzeugnisse fordern. Und bei Stundenlöhnen von um die 20 Euro würden die ganz sicher auch genügend belastbare deutsche Erntehelfer finden, die sich für einpaar Monate kasernieren lassen.

        • Also ich schaue so gut wie gar kein TV mehr und schon gar nicht RTL 2. Und es geht auch nicht darum, Menschen in Armut zu diskreditieren. Ich kenne z.Bsp. einige H4ler, die durchaus körperlich für solch eine Arbeit geeignet wären. Allerdings nehmen diese Leute gar keine Arbeit an, weil sie nicht wollen. Und das geben sie auch so zu. Und genau von denen sprach ich.

          • Es war leider nicht zu erkennen, dass Du eine ganz spezielle Untergruppe der Harz 4 Bezieher meintest und nicht zum Beispiel die Krankenschwester, die ALG II braucht, weil die Miete in München zu hoch ist um bei Vollzeitarbeit damit das Existenzminimum zu erreichen.

            Du scheinst solche Leute auch sehr gut zu kennen, wenn Du deren Gesundheitsstatus soweit kennst, dass Du genau weißt, dass die diese Arbeit gut machen könnten.

            Ich frage jetzt mal doof: Warum gehst Du nicht zum Landwirt und meldest Dich als Erntehelfer, wenn das so wichtig ist? Ich wette, Du wirst so eine Arbeit auch nicht annehmen. Zumindest nicht unter den gegenwärtigen Bedingungen.

            Warum sollten andere Menschen etwas tun, was Du selbst nicht beabsichtigst? Warum soll ein Teil der Bevölkerung jede Drecksarbeit machen, die die Herren selbst nicht täten? 

            Wer lange genug mit dem JobCenter zu tun hatte, der verliert jede Bereitschaft für Menschen wie Dich den kleinsten Finger krumm zu machen. Und zwar nicht weil sie böse, faule Menschen sind, sondern weil sie es satt haben, dass jeder Furz meint sie wie Dreck behandeln zu können, nur weil sie in diesem System einpaar Jahre oder Jahrzehnte früher am Existenzminimum waren als die Millionen, die es bald sein werden.

            Wenn man wertschätzend mit Menschen umgeht, dann werde diese auch mit Dankbarkeit antworten. Wer aber mit Zwang, Gewalt, Diskreditierung, Schähung und Hähme solchen Leuten begegnet, der darf sich nicht wundern, dass Dir den Stinkefinger zeigen.

            Und wer nicht wengistens eine Saison als Erntehelfer selbst gearbeitet hat, der soll das auch von keinem anderen verlangen.

            • Martin,

              ich weiß nicht, was Du für ein Problem mit mir hast, weil Du mich so angreifst.

              Und ja, ich kenne diese Leute sogar sehr gut! Der Älteste ist 40 Jahre und vollkommen fit, so wie die anderen auch. Ich sprach weder von irgendwelchen Krankenschwestern, oder körperlich nicht Gesunde.

              Und was mich betrifft, ich bin 60 Jahre alt und für mein Alter sehr fit. Allerdings, ob ich für solch eine körperlich anstrengende Feldarbeit noch taugen würde, weiß ich nicht.

              Auch behandele ich niemanden wie Dreck. Auch nicht, wenn Du mir den Stinkefginger zeigst!

              Mehr habe ich zu diesem Thema mit Dir nicht zu sagen.

               

        • Beruhige Dich, Martin. So war das keineswegs gemeint. Vermutlich schaut hier niemand RTL2? Das tötet Synapsen. Ich war selber H4 in Realität und weiß was das bedeutet. Vor allem für Menschen, die unverschuldet dort hineinrutschen wenn die Eltern plötzlich krank oder Ehepartner/Kinder zum Pflegefall werden usw. Das ist wirklich schlimm! Es sind aber auch welche dabei, die sich dann eben aus Perspektivlosigkeit völlig gehen lassen und total abstürzen, oder welche, die prinzipiell gar keine Lust haben. Da bringt es nichts die wegen Arbeitsverweigerung zu sanktionieren. Die gehen zum Arzt und lassen sich krankschreiben.
          Ist ja auch richtig so: Momentan nicht arbeitsfähig.

          Arbeit sollte immer auf freiwilliger Basis geschehen, sonst kommt nur Mist dabei raus. Darum bin ich auch für ein Bedingungsloses Grundeinkommen oder Bürgergeld. Für jeden. Wer mehr will/braucht kann sich Arbeit suchen, oder umziehen und woanders versuchen wenn er kann und möchte. Arbeit soll Spaß machen, einen Sinn haben! Keinen Zwang „zu seinem Glück“ darstellen. Depremierte und runtergewirtschaftete Lohnsklaven fängt das Sozialsystem später eh wieder auf, wahrscheinlich mit weit aus höheren Kosten für die Allgemeinheit.

          • Das Prinzip der Niedriglöhne in der Landwirtschaft funktioniert deswegen, weil das Geld in den Herkunftsländer der Landarbeiter eine wesentlich höhere Kaufkraft hat.

            Würde man den Leuten soviel zahlen, dass sie hier eine ähnliche Kaufkraft bekommen, dann würden Leute solche Arbeit auch machen.

            Aber hier würden dann sofort Steuern und Versicherungsbeiträge anfallen, die die Kaufkraft nochmal halbieren. Die Landarbeiter zahlen dagegen die wesentlich niedrigeren Steuern und Abgaben in ihren Heimatländern…  Auch die würden wahrscheinlich nicht dort arbeiten, wenn sie deutschen Abzüge hätten oder deutsche Löhne in ihrer Heimat bekommen würden. Der Job ist für die halt gut, weil sie dazu keinerlei Sprachkenntnisse brauchen. Mit Sprachkenntnissen würden sie vielleicht auch eher einen Job bei uns in der Industrie oder auf dem Bau nehmen…

            Interessanterweise ernten Leute freiwillig bei Bauern in der solidarischen Landwirtschaft. Das funktioniert so, dass man einen Anteil an der Ernte mit monatlichen Beiträgen erwirbt und sich damit zu einer bestimmten Arbeitsleistung v.a. während der Ernte verpflichtet.

            Mit dem Geld kann der Landwirt sicher seine Kosten decken und er hat kein Risiko bei schlechter Ernte. Umgekehrt bekommen die Leute regional produzierte Bioprodukte, die für sie sonst viel teurer wären. Und die Leute sind auch sehr motiviert, weil sie ihr eigenes Essen anbauen und ernten.

            Nebenbei produziert der Landwirt dann noch auf eigene Kosten, da aber seine Kosten weitgehend gedeckt sind, kann er sich erlauben, das dann z.B. im Hofladen selbst zu vermarkten ohne dem Preisdiktat der Supermarktketten gehorchen zu müssen. 

            Mich triggert das halt so, weil ich fünfmal binnen 3 Jahren quer durch Deutschland umgezogen bin, um irgendwelche scheiss-bezahlten Drecksjobs anzunehmen, auf Kosten meiner Gesundheit, meiner sozialen Kontakte usw… Und dann kommt irgendein Sesselpfurzer, der meint, dass er die von der satanisten Lobby verbreiteten Stereotype über Harz 4 Empfänger rausposaunen muss.

            Hätte ich mich damals mit Händen und Füßen gewehrt, als Behinderter durch Halb Deutschland erpresst zu werden, und wäre zu Ärzten gelaufen, wäre ich heute vielleicht noch arbeitsfähig.

            Und dann kommt so einer, der von Nicht ne Ahnung hat, und kamelt da über die Harz 4er als wenn er selbst die Initiative Neue Marktwirtschaft gegründet hätte.

            Aber das galt schon vor 2000 Jahren: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in den Himmel kommt.

            • Martin,

               jetzt sei mal nicht so ungnädig! 🙂 Das Harz4 Thema ist ein weites Feld und da hat nun mal jeder seine eigenen Erlebnisse oder gar Erfahrungen. Hier verallgemeinert doch niemand! Daß Du das, als Betroffener mit spezieller Situation, etwas anders aufnimmst, ist ja verständlich! Das sollte aber nicht dazu führen, alles auf sich selbst zu beziehen. Es ging hier ja nicht um Dich persönlich!

                • Genau. H4 ist richtig scheiße und menschenunwürdig, aber ein anderes Thema. Also pauschal: Die Leutchen die gerade nix zu tun und Lust haben können sich anbieten. Hab ich auch gemacht, auf dem Portal gesucht, aber da war ja nix. Und bei meinem Bauern nachgefragt, aber er hat kein Bedarf momentan. Macht alles mit dem Trecker. Bei Nachbarschaftshilfe rufen ständig Leute an, die MIR ihre Hilfe anbieten, lol…auch nett gemeint, aber danke. Es gibt sie also, die Leute die helfen wollen, aber nicht wissen wie und wo.

  3. Macht Euch keine Sorgen. Julia Klöckner sagte kürzlich, die Lebensmittelversorgung sei gesichert. So wie Blüm´s Rente. Oder glaubt Ihr etwa der Regierung nicht. Vorsicht, das kann böse enden.

    Was die Erntehelfer der Zukunft angeht, hat man die FFF Kids ja schon eintrainiert. Die werden dann als Grüne Garden die arbeitslosen Banker mit Knüppeln auf die Äcker treiben.

    Wenn die EU Landwirtschaft etwas zurückfallen sollte könnte das die Dumpingexporte nach Afrika reduzieren. Die dortigen Landwirte hätten eine neue Chance und würden nicht emigrieren.

  4.  Nun, ich kann auf Spargel gerne verzichten! Aber, Ernte ist natürlich ein Thema, das verstetigt zu begreifen ist! Was nicht angesät oder auf den Feldern verfault, das fehlt im nächsten Jahr!

     Daß dazu "Erntehelfer" aus dem Ausland nötig sind, ist natürlich ein Systemfehler! Wie so manch andere auch! …

    • Die Frage ist, warum wir bei unentwegter Masseneinwanderung nach wie vor Erntehelfer aus dem Osten brauchen?  Sind die Asylanten sich zu fein dafür, bekommen sie auch ohne Arbeit Geld vom Staat?  Im übrigen bin ich mal gespannt, ob wir den dritten trockenen Sommer in Frankfurt bekommen.  Die Niederschläge im Winter waren gerade noch so ok, aber seit drei Wochen hat es – bis auf eine kurzen Nieseltag – nicht mehr geregnet.  Die Anzahl der Fichten hat sich schon wesentlich gelichtet, was vermutlich nur Natur-interessierte aufgefallen sein dürfte.

      Der Rundfunk beschäftigt sich nicht mehr mit Klimawandel oder Elektroautos oder Unruhen in Hong-Kong, sondern Tag und Nacht nur Corona, weil er sich nur auf eine Sache konzentrieren kann, um gemäß Herrn Bonelli die Irrenanstalt zu produzieren und dann zu hegen und zu pflegen.

      • Das Thema kam gestern bei Stern.TV. Natürlich nicht wegen Ausländer, die können das auch gar nicht. Allein schon wegen Pünktlichkeit, Handwerklichkeit und Faulheit. Eine Moderatorin war (wegen langweiligem Homeoffice) beim Spargelstechen. Dort wurde die Frage auch gestellt, warum Osteuropäer? Weil die Deutschen keine Lust dazu haben! Kein Thema, denn die Regale sind ja immer voll. Und weil es keine Portale dafür gibt. Hatte vor ein paar Wochen auch nachgeschaut, da gab es zwar eins, es wurde aber nichts angezeigt. Die wurden jetzt erst geschaffen! Adresse hab ich vergessen…ach doch hier ist der Link drin: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/erntehelfer-gesucht-1737804

        Erstmal Mindestlohn (man ist ja ungelernt) und ein paar Stunden am Tag, dann wird man sehen wie´s läuft und dann ist auch mehr drin. Bald kommt der Salat und die Erdbeeren.

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