Hersh zu Nord-Stream-Berichten des Mainstreams: „Totale Erfindung des amerikanischen Geheimdiensts“

Der US-Journalist Seymour Hersh erklärte nach den Berichten US-amerikanischer und deutscher Medien über die „proukrainische Gruppe“, die hinter den Nord Stream-Anschlägen stecken soll, dass dies eine „totale Erfindung des amerikanischen Geheimdienstes“ sei, um von der Täterschaft der USA abzulenken.

Quelle: rtdeutsch

Sechs Wochen, nachdem er enthüllt hatte, dass die USA und Norwegen hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines stehen, hat sich der US-Investigativjournalist Seymour Hersh mit einem neuen Artikel zu Wort gemeldet. Konkret geht es um die „Enthüllungen“ US-amerikanischer und deutscher Mainstream-Medien, in welchen behauptet wird, dass eine proukrainische Gruppe hinter dem Anschlag stecken soll.

 

Doch Hersh schreibt nun, dass es sich bei den Berichten der US-amerikanischen New York Times und der deutschen Zeit um Nebelkerzen handle. Ihm zufolge fütterten die US-amerikanischen und die deutschen Geheimdienste die Zeitungen mit Falschmeldungen, um den Bericht zu widerlegen, dass Biden und US-Agenten für die Zerstörung der Pipelines verantwortlich seien. Auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) war an der Vertuschung der Urheberschaft der USA beteiligt, so Hersh.

Hersh wies darauf hin, dass US-Präsident Joe Biden Scholz Anfang März in Washington empfangen hatte. Scholz’ Besuch umfasste nur zwei öffentliche Veranstaltungen, bei denen keine Fragen von Journalisten vorgesehen waren:

„Der Bundeskanzler war ohne deutsche Pressevertreter nach Washington geflogen, ein offizielles Abendessen war nicht vorgesehen, und die beiden Staats- und Regierungschefs wollten auch keine Pressekonferenz abhalten, wie es bei solchen hochrangigen Treffen üblich ist.“

 

Später wurde bekannt, dass die beiden Staats- und Regierungschefs ein 80-minütiges Treffen hatten, an dem größtenteils nicht einmal ihre Berater teilnahmen. Am Ende des Gesprächs gab es keine offizielle Erklärung, aber laut einer Quelle des Investigativjournalisten mit Zugang zu diplomatischen Informationen ging es darum, „das Thema Gaspipelines offenzulegen“. Infolge des Treffens wurden „bestimmte Elemente der CIA“ gebeten, in Zusammenarbeit mit den deutschen Geheimdiensten eine Titelgeschichte vorzubereiten, die die amerikanische und deutsche Presse mit einer alternativen Version für die Zerstörung von Nord Stream 2 versorgen würde. Laut Hersh sollte „im System ein Impuls angeregt werden“, um die Behauptung zu widerlegen, Biden habe die Zerstörung der Pipelines angeordnet.

Mithilfe des deutschen Geheimdienstes wurden demnach Geschichten über eine „inoffizielle“ Ad-hoc-Operation, die zur Zerstörung der Pipelines geführt hat, ausgeheckt und untergeschoben. Die „Nebelkerze“ bestand aus zwei Zeitungsartikeln: Der erste war ein Bericht in der New York Times vom 7. März, in dem ein anonymer amerikanischer Beamter zitiert wurde, der behauptete, dass „neue Geheimdienstinformationen […] darauf hindeuten“, dass „eine proukrainische Gruppe“ an der Zerstörung der Pipeline beteiligt gewesen sein könnte. In einem weiteren Beitrag in der Zeit vom selben Tag, hieß es, dass deutsche Ermittlungsbeamte eine gecharterte Luxussegeljacht aufgespürt hätten, die am 6. September vom Hafen in Rostock aus an der Insel Bornholm vor der dänischen Küste vorbeigefahren sei. Die Insel liegt nur wenige Kilometer von dem Gebiet entfernt, in dem die Pipelines am 26. September zerstört wurden.

 

Die Jacht war von ukrainischen Eigentümern gemietet worden und mit einer sechsköpfigen Mannschaft besetzt: einem Kapitän, zwei Tauchern, zwei Tauchassistenten und einem Arzt. Darunter waren fünf Männer und eine Frau, die gefälschte Reisepässe genutzt haben sollen. Die Publikationen wiesen in ihren Artikeln allerdings auch darauf hin, dass es, wie die New York Times es ausdrückte, „viel gab, was sie nicht wussten“. Laut Hersh war das Ziel der Berichte, dass die Presse und die Öffentlichkeit aufhörten, Fragen zu stellen. Und sie sollten die Ermittler „die Wahrheit herausfinden lassen, die natürlich nie ans Licht kommen sollte“.

Holger Stark, der Autor des Berichts in der Zeit, merkte zudem an, dass es einige Personen „in den internationalen Sicherheitsdiensten“ gebe, die die Möglichkeit nicht ausgeschlossen hätten, dass die Jacht-Geschichte „eine Operation unter falscher Flagge“ sei. Zumindest in diesem Punkt stimmte Hersh der Zeit zu, denn es handle sich wirklich um eine „False Flag-Aktion“:

„Es war eine totale Erfindung des amerikanischen Geheimdienstes, die an die Deutschen weitergegeben wurde und darauf abzielte, ihre Geschichte zu diskreditieren“, sagte mir eine Quelle innerhalb der amerikanischen Geheimdienstgemeinschaft.

Hersh wies auch darauf hin, dass die deutlichsten Hinweise, dass die Geschichte der New York Times und der Zeit nicht stimmen konnten, von der New York Times selbst stamme. Im Times-Podcast The Daily erklärte einer der Autoren der Geschichte der New York Times, er wolle noch einmal klarstellen, dass man bisher sehr wenig wisse. Die proukrainische Gruppe bleibe „mysteriös“. Man sei sich „laut Geheimdienstinformationen“ jedoch sicher, dass diese Gruppe nichts mit der ukrainischen Regierung zu tun habe:

„Nun, die Geheimdienstinformationen besagen derzeit, dass sie es nicht sind. Und obwohl uns von offizieller Seite gesagt wird, dass der Präsident der Ukraine und seine wichtigsten Berater nichts davon wussten, können wir nicht sicher sein, ob das stimmt oder ob nicht jemand anderes davon wusste.“

Hersh erklärte diesbezüglich:

„Die Reporter der Times in Washington waren den Beamten des Weißen Hauses ausgeliefert, ‚die Zugang zu Geheimdienstinformationen hatten‘. Aber die Informationen, die sie erhielten, stammten von einer Gruppe von CIA-Experten für Täuschung und Propaganda, deren Aufgabe es war, die Zeitung mit einer Titelgeschichte zu füttern – und einen Präsidenten (Joe Biden, Anm. d. Red.) zu schützen, der eine unkluge Entscheidung getroffen hat und jetzt darüber lügt.“

Bemerkenswert ist im Übrigen auch Hershs Reaktion, als er erstmals über die „Enthüllungen“ der New York Times und der Zeit erfuhr:

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Hersh zu Nord-Stream-Berichten des Mainstreams: „Totale Erfindung des amerikanischen Geheimdiensts“
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8 Kommentare

  1. Die vierte Gewalt klärt nur über kleine Ganoven auf, um einerseits das Sensationsbedürfnis der Menschen zu befriedigen, anererseits um von echten Ganoven abzulenken, die totgeschwiegen werden. Bei Wirtschaftssendungen ist etwa unlauteres Verhalten bei Kaffeefahrten beliebt, wenn jemand glaubt, etwas geschenkt zu bekommen, was ja eigentlich kein Unternehmer ohne Hintergedanken wirklich machen kann, aber dann doch durch einen Überraschungscoup etwas verdienen will. Vor wirklichen Schäden bewahrt uns NIEMAND, vor allem nicht der Staatsrundfunk, der bei der sog. Diesel-Affäre auch auf dem Schlauch stand – oder heimlich auch nicht.

    Das läßt sich am besten an der Causa Scholz nachweisen, der höchstwahrscheinlich sein ok zur Röhrensprengung gab und Millionen von uns in allergrößte Probleme gestürzt hat. Die Russen haben unsere Wohnungen und Industrie jahrzehntelang durch günstiges Gas unterstützt, und Scholz hat sich äußerst gemein und verwerflich verhalten, als er mit allergrößter Undankbarkeit das russische 11-Milliarden-Projekt sprengen ließ. Es handelt sich um einen Terrorakt von ungeheurer Tragweite, der jedoch in den Massenmedien totgeschwiegen wird und den auch die Opposition im Bundestag nicht aufgreift, weil die Abgeordneten damit offensichtlich einverstanden waren, was wiederum zeigt welchem „Wohl“ dieses Gremium dient, unserem bestimmt nicht!

    Herr Scholz erinnert mich in seinem ganzen Verhalten an ein Nagetier, das gemäß § 2 Nr. 12 Infektionsschutzgesetz zu den Gesundheitsschädlingen gehört. Im Kampf auf meinen Grundstücken hat mir das Gesundheitsamt schon einmal eine Strafe von 500,- Euro aufbrummen wollen, allerdings kamen die Tiere direkt vom städtischen Grundstück, so daß das Gesundheitsamt mich deswegen in Ruhe ließ, die Stadt ebenfalls, so daß die Nagetiere ruhig weiter Löcher graben dürfen.

    Herr Scholz erinnert mich an diese, da diese Tiere äußerst mißtrauisch und vorsichtig sind, ständig wittern, um nicht getötet oder vergiftet zu werden. In der Bankenaffäre konnte sich Scholz an nichts erinnern, sagte bei Rückfragen immer, zu diesem oder jenem habe bereits da und dort bereits jemand geantwortet, gab aber selbst keine nicht unumgängliche Willenserklärung ab, war also glatt wie ein Aal im Spieker von Bad Zwischenahn. Dasselbe wiederholte sich auf der geheimnisvollen Reise nach Washington, die von den Massenmedien sofort absichtlich fehlinterpretiert wurde. Welche Besonderheit des Ukraine-Kriegs konnte so geheimnisvoll sein? Keine! Es ging um die Röhrensprengung und die Täuschung des Publikums. Deshalb flogen keine Pressevertreter mit, die ihn vielleicht auf der Rückreise auf die Röhrensprengung angesprochen hätten – und da dies ihn innerlich so bewegte, wäre vielleicht aus ihm was davon herausgerutscht. Und kein Dolmetscher beim 80-Minuten-Gespräch mit Biden war anwesend. Seine Person mußte unbedingt sauber bleiben, trotz vermutlich rabenschwarzer Seele. Er weiß natürlich, daß Dolmetscher immer gerne nachträglich Bücher schreiben, durch die erstaunliche Geschichten rauskommen, wie bei Gänswein zu Bendikt, oder zu Politikern wie etwa:

    Sommer, Erich F. in „Das Memorandum“

    https://www.zvab.com/servlet/SearchResults?sts=t&cm_sp=SearchF-_-home-_-Results&tn=Das%20Memorandum&an=Sommer

    und Eugen Dollmann „Dolmetscher der Diktatoren“

    https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=31142136543&searchurl=kn%3DDolmetscher%2Bder%2BDiktatoren%26sortby%3D20&cm_sp=snippet-_-srp1-_-title1

    Scholz selbst mußte jedoch aufgrund des geradezu ungeheuerlichen Verbrechens seine eigene Mitwirkung vertuschen, denn wer weiß schon, welche großen Probleme daraus noch entstehen werden?

  2. Ich habe gerade ein schönes Zitat von Otto von Bismark gesehen:

    „Glaube nie etwas in der Politik, bevor es nicht offiziel dementiert wurde!“

  3. https://de.rt.com/meinung/166128-ist-olaf-scholz-us-amerikanischer-agent/

    Ist Olaf Scholz ein US-amerikanischer Agent?

    24 Mär. 2023 15:43 Uhr

    Der Angriff auf die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee, die einen erheblichen Schaden für Deutschlands Wirtschaft bedeuteten, ist immer noch nicht aufgeklärt. Im Westen versucht man, von einer „staatlichen Beteiligung“ an dem Anschlag abzulenken, was nach Scholz’ Besuch in Washington begann.

  4. Die höchstwahrscheinliche Beteiligung von Scholz an der Röhrensprengung wird vermutlich den allermeisten Deutschen gar nicht zum Bewußtsein kommen, weil es sich um eine derartige Gemeinheit handelt, die den Horizont der allermeisten unserer Mitmenschen übersteigt.

    Genausowenig kann man einem Russen sagen, daß Stalin für den Tod der Millionen Toten in der Sowjetunion verantwortlich ist, weil er im Hintergrund der siegreichen Deutschen im Westen immer mehr im Trüben fischte und zum Angriff auf uns gewaltig aufrüstete. In ähnlicher Weise wie Hitler sah sich auch Putin in der Ukraine in die Enge getrieben.

    Ich glaube eher, daß das deutsche Renommee ganz allgemein leiden wird, weil wir so blöd sind, uns weiter willig von Scholz führen zu lassen, bis er uns das nächste Leiden zufügt. Aleksandar Vučić sagte doch schon im vergangenen Oktober, wir wissen schon, wer es war. Orban hat bestimmt auch so gedacht. Und alle Führer der BRICS-Staaten wie Putin und Xi und diejenigen, die ihnen noch beitreten wollen, denken nach den Hersh-Enthüllungen: Was für schreckliche Arschkriecher wir sind, demjenigen noch zu huldigen, der uns wirtschaftlich vernichtet hat (Biden), und ferner so dumm sind, die Zusammenhänge nicht zu begreifen und Scholz weiter amtieren zu lassen, damit er uns so etwas noch einmal antun kann.

  5. Alles spricht dafür, daß Scholz mit der Röhrensprengung einverstanden war und damit auch mit der Vernichtung der deutschen Industrie. Bedarf es noch eines weiteren Beweises, daß in diesem Staat gigantisch gelogen wird, angefangen an der Spitze? Der Fisch stinkt am Kopf! Der Amtseid des Herrn Scholz lautet:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amtseid#Bundesbeamte

    „Ich schwöre, das Grundgesetz und alle in der Bundesrepublik Deutschland geltenden Gesetze zu wahren und meine Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe.“

    Hat Scholz seine Amtspflichten gewissenhaft erfüllt, indem er der Röhrensprengung zustimmte?

    https://www.mmnews.de/politik/196075-seymour-hersh-legt-nach-das-maerchen-von-der-segelyacht

    Nord Stream: Seymour Hersh legt nach – Das Märchen von der Segelyacht

    23. März 2023

    US-Investigativ-Journalist Seymour Hersh: Der US-Geheimdienst inszenierte die Geschichte von der Segelyacht und der Sprengung von Nord Stream als Ablenkungsmanöver. Scholz war eingeweiht.

    von Seymour Hersh

    Vor sechs Wochen habe ich auf der Grundlage anonymer Quellen einen Bericht veröffentlicht, in dem ich Präsident Joe Biden als den Beamten nannte, der im September letzten Jahres die mysteriöse Zerstörung von Nord Stream 2 anordnete, einer neuen 11-Milliarden-Dollar-Pipeline, mit der die Erdgaslieferungen aus Russland nach Deutschland verdoppelt werden sollten. Die Geschichte gewann in Deutschland und Westeuropa an Aufmerksamkeit, wurde aber in den USA von den Medien nahezu totgeschwiegen.

    Vor zwei Wochen, nach einem Besuch des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz in Washington, versuchten US-amerikanische und deutsche Geheimdienste, die Verdunkelung noch zu verstärken, indem sie die New York Times und die deutsche Wochenzeitung Die Zeit mit Falschmeldungen fütterten, um den Bericht zu widerlegen, dass Biden und US-Agenten für die Zerstörung der Pipelines verantwortlich seien.

    Die Pressesprecher des Weißen Hauses und der Central Intelligence Agency haben stets bestritten, dass Amerika für die Sprengung der Pipelines verantwortlich war, und diese Pro-forma-Dementis reichten dem Pressekorps des Weißen Hauses völlig aus. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass ein dort tätiger Reporter den Pressesprecher des Weißen Hauses gefragt hat, ob Biden das getan hat, was jeder ernstzunehmende Regierungschef tun würde: Er hat den amerikanischen Geheimdienst offiziell „beauftragt“, eine gründliche Untersuchung mit allen seinen Mitteln durchzuführen und herauszufinden, wer die Tat in der Ostsee begangen hat. Laut einer Quelle innerhalb der Geheimdienstgemeinschaft hat der Präsident dies nicht getan und wird es auch nicht tun. Warum nicht? Weil er die Antwort kennt.

    Sarah Miller, eine Energieexpertin und Redakteurin bei Energy Intelligence, dem Herausgeber führender Fachzeitschriften, erklärte mir in einem Interview, warum die Pipeline-Geschichte in Deutschland und Westeuropa für Aufsehen gesorgt hat. „Die Zerstörung der Nord Stream-Pipelines im September führte zu einem weiteren Anstieg der Erdgaspreise, die bereits das Sechsfache oder mehr des Vorkrisenniveaus erreichten“, sagte sie. „Nord Stream wurde Ende September in die Luft gesprengt. Die deutschen Gasimporte erreichten einen Monat später, im Oktober, das Zehnfache des Vorkrisenniveaus. Die Strompreise wurden in ganz Europa in die Höhe getrieben, und die Regierungen gaben Schätzungen zufolge bis zu 800 Milliarden Euro aus, um Haushalte und Unternehmen vor den Auswirkungen zu schützen.

    Die Gaspreise sind aufgrund des milden Winters in Europa inzwischen auf etwa ein Viertel des Höchststandes vom Oktober zurückgegangen, liegen aber immer noch zwei- bis dreimal so hoch wie vor der Krise und sind mehr als dreimal so hoch wie die aktuellen US-Preise. Im vergangenen Jahr haben deutsche und andere europäische Hersteller ihre energieintensivsten Betriebe wie die Düngemittel- und Glasproduktion geschlossen, und es ist unklar, wann diese Anlagen wieder in Betrieb genommen werden, wenn überhaupt. Europa bemüht sich um den Aufbau von Solar- und Windenergiekapazitäten, aber es könnte sein, dass diese nicht schnell genug kommen, um große Teile der deutschen Industrie zu retten.“ (Miller schreibt einen Blog auf Medium.)

    Anfang März empfing Präsident Biden den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Washington. Die Reise umfasste nur zwei öffentliche Veranstaltungen – einen kurzen, pro forma stattfindenden Austausch von Komplimenten zwischen Biden und Scholz vor dem Pressekorps des Weißen Hauses, bei dem keine Fragen erlaubt waren, und ein CNN-Interview von Fareed Zakaria mit Scholz, der nicht auf die Pipeline-Vorwürfe einging. Die Bundeskanzlerin war ohne deutsche Pressevertreter nach Washington geflogen, ein offizielles Abendessen war nicht vorgesehen, und die beiden Staats- und Regierungschefs wollten auch keine Pressekonferenz abhalten, wie es bei solchen hochrangigen Treffen üblich ist.

    Stattdessen wurde später berichtet, dass Biden und Scholz ein 80-minütiges Treffen hatten, bei dem die meiste Zeit über keine Berater anwesend waren. Seitdem wurden von keiner der beiden Regierungen Erklärungen oder schriftliche Absprachen veröffentlicht, aber mir wurde von jemandem mit Zugang zu diplomatischen Geheimdienstinformationen gesagt, dass es eine Diskussion über das Pipeline-Exposé gab und dass infolgedessen bestimmte Elemente in der Central Intelligence Agency gebeten wurden, in Zusammenarbeit mit dem deutschen Geheimdienst eine Titelgeschichte vorzubereiten, die die amerikanische und deutsche Presse mit einer alternativen Version für die Zerstörung von Nord Stream 2 versorgen würde.

    In den Worten des Geheimdienstes sollte die Agentur „das System stimulieren“, um die Behauptung zu widerlegen, Biden habe die Zerstörung der Pipelines angeordnet.

    An dieser Stelle muss angemerkt werden, dass Bundeskanzler Scholz – unabhängig davon, ob er im Voraus über die Zerstörung der Pipeline informiert war oder nicht – seit letztem Herbst eindeutig an der Unterstützung der Vertuschung der Operation der Biden-Regierung in der Ostsee beteiligt war.

    Die CIA hat ihre Arbeit getan und mit Hilfe des deutschen Geheimdienstes Geschichten über eine „inoffizielle“ Ad-hoc-Operation, die zur Zerstörung der Pipelines geführt hat, ausgeheckt und verbreitet. Der Betrug bestand aus zwei Elementen: einem Bericht in der New York Times vom 7. März, in dem ein anonymer amerikanischer Beamter zitiert wurde, der behauptete, dass „neue Geheimdienstinformationen … darauf hindeuten“, dass „eine pro-ukrainische Gruppe“ an der Zerstörung der Pipeline beteiligt gewesen sein könnte; und einem Bericht in der Zeit, Deutschlands meistgelesener Wochenzeitung, vom selben Tag, in dem es hieß, dass deutsche Ermittlungsbeamte eine gecharterte Luxussegeljacht aufgespürt hätten, die am 6. September vom deutschen Hafen Rostock aus an der Insel Bornholm vor der dänischen Küste vorbeigefahren sei. Die Insel liegt nur wenige Kilometer von dem Gebiet entfernt, in dem die Pipelines am 26. September zerstört wurden. Die Yacht war von ukrainischen Eigentümern gemietet worden und mit einer sechsköpfigen Mannschaft besetzt: einem Kapitän, zwei Tauchern, zwei Tauchassistenten und einem Arzt. Fünf von ihnen waren Männer, eine war eine Frau. Gefälschte Pässe spielten eine Rolle.

    Die beiden Zeitungen wiesen in ihren Berichten darauf hin, dass es, wie die Times es ausdrückte, „viel gab, was sie nicht wussten“. Die neuen Informationen hätten jedoch auch dazu geführt, dass die Beamten „zunehmend optimistisch“ seien, dass man zu einer eindeutigen Schlussfolgerung über die Täter kommen werde. Aber das würde lange dauern, sagten verschiedene hochrangige Beamte in Washington und Deutschland. Die Botschaft war, dass die Presse und die Öffentlichkeit aufhören sollten, Fragen zu stellen und die Ermittler die Wahrheit herausfinden lassen sollten. Diese würde natürlich nie ans Licht kommen. Holger Stark, der Autor des Berichts in Die Zeit, ging noch einen Schritt weiter und merkte an, dass es einige „in den internationalen Sicherheitsdiensten“ gebe, die die Möglichkeit nicht ausgeschlossen hätten, dass die Yachtgeschichte „eine Operation unter falscher Flagge“ sei. In der Tat, das war sie.

    „Es war eine totale Erfindung des amerikanischen Geheimdienstes, die an die Deutschen weitergegeben wurde und darauf abzielte, Ihre Geschichte zu diskreditieren“, sagte mir eine Quelle innerhalb der amerikanischen Geheimdienst-Community. Die Desinformationsprofis der CIA wissen, dass eine Propagandamasche nur dann funktioniert, wenn die Empfänger verzweifelt nach einer Geschichte suchen, die eine unerwünschte Wahrheit schmälern oder ersetzen kann. Und die fragliche Wahrheit ist, dass Präsident Joe Biden die Zerstörung der Pipelines autorisiert hat und es schwer haben wird, seine Aktion zu erklären, während Deutschland und seine westeuropäischen Nachbarn unter den hohen täglichen Energiekosten leiden, weil Unternehmen geschlossen werden.

    Ironischerweise kam der aufschlussreichste Beweis für die Schwäche des Berichts der New York Times von einem der drei Times-Reporter, deren Namen auf der Geschichte standen. Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Berichts wurde der Reporter Julian Barnes in dem beliebten Times-Podcast The Daily von Moderator Michael Barbaro interviewt. Hier ist der Text:

    GASTGEBER: Wer genau war für diesen Angriff verantwortlich? Und wie sind Sie und unsere Kollegen vorgegangen, um das herauszufinden?

    REPORTER: Nun, ich glaube, wir haben während der meisten Ermittlungen nicht die richtigen Fragen gestellt.

    GASTGEBER: Hmm. Und was waren die richtigen Fragen?

    REPORTER: Nun, wir hatten uns logischerweise auf Länder konzentriert.

    GASTGEBER: Mm-hmm.

    REPORTER: All diese Staaten, die wir gerade durchgegangen sind, hat Russland es getan? War es der ukrainische Staat? Und das war einfach eine Sackgasse nach der anderen. Wir haben keine Beamten gefunden, die uns sagten, dass es glaubwürdige Beweise gibt, die auf eine Regierung hindeuten. Also begannen meine Kollegen Adam Entous, Adam Goldman und ich, eine andere Frage zu stellen. Könnte das von nichtstaatlichen Akteuren getan worden sein?

    GASTGEBER: Hmm.

    REPORTER: Könnte das von einer Gruppe von Personen getan worden sein, die nicht für eine Regierung arbeiten?

    GASTGEBER: So etwas wie freiberufliche Saboteure. Wie sind Sie auf diese neue Frage gekommen?

    REPORTER: Nun, wir begannen zu fragen, wer diese Saboteure sein könnten. Oder, wenn wir das nicht beantworten konnten, mit wem könnten sie verbündet sein? Könnten es pro-russische Saboteure sein? Könnten es andere Saboteure sein? Und je mehr wir mit Beamten sprachen, die Zugang zu Geheimdienstinformationen hatten, desto mehr sahen wir, dass diese Theorie an Zugkraft gewann.

    GASTGEBER: Mm-hmm.

    REPORTER: Und mein anfänglicher Gedanke, dass es sich um pro-russische Saboteure handeln könnte, erwies sich als falsch. Wir erfuhren, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine pro-ukrainische Gruppe handelte.

    GASTGEBER: Hmm. Mit anderen Worten, eine Gruppe von Leuten, die das im Namen der Ukraine getan hat. Was haben Sie erfahren, das Sie glauben lässt, dass es so war?

    REPORTER: Michael, ich sollte ganz klar sagen, dass wir wirklich sehr wenig wissen, oder? Diese Gruppe bleibt mysteriös. Und sie bleibt nicht nur für uns rätselhaft, sondern auch für die US-Regierungsvertreter, mit denen wir gesprochen haben. Sie wissen, dass es sich bei den Beteiligten entweder um Ukrainer oder um Russen oder um eine Mischung aus beiden handelt. Sie wissen, dass sie nicht mit der ukrainischen Regierung in Verbindung stehen. Aber sie wissen auch, dass sie Anti-Putin und Pro-Ukraine sind.

    GASTGEBER: Nach all diesen investigativen Berichten kommen Sie also zu dem Schluss, dass es sich bei den Tätern um eine Gruppe von Menschen handelt, die dasselbe wollen wie die Ukraine, aber nicht offiziell mit der ukrainischen Regierung verbunden sind. Aber ich bin neugierig, wie sicher Sie sind, dass diese Personen nicht mit der ukrainischen Regierung verbunden sind?

    REPORTER: Nun, die Geheimdienstinformationen besagen derzeit, dass sie es nicht sind. Und obwohl uns von offizieller Seite gesagt wird, dass der Präsident der Ukraine und seine wichtigsten Berater nichts davon wussten, können wir nicht sicher sein, ob das stimmt oder ob nicht jemand anderes davon wusste.

    Die Reporter der Times in Washington waren der Gnade der Beamten des Weißen Hauses ausgeliefert, „die Zugang zu Geheimdienstinformationen hatten“. Aber die Informationen, die sie erhielten, stammten von einer Gruppe von CIA-Experten für Täuschung und Propaganda, deren Aufgabe es war, die Zeitung mit einer Titelgeschichte zu füttern – und einen Präsidenten zu schützen, der eine unkluge Entscheidung getroffen hat und jetzt darüber lügt.

  6. Fazit: Komisch, daß solch eine ausgesprochen unwahrscheinliche Geschichte von der pro-ukrainischen Terrorgruppe, von der Selenskij selbst nichts gewußt haben soll, dem deutschen Publikum erzählt werden kann. „Angsthase“ schrieb damals, dies beleidige ihre Intelligenz. Alle Auspizien, die die damlige geheimnisvolle Reise des Herrn Scholz begleiteten, sprachen dafür, daß es um die Vertuschung der Röhrensprengung ging, in die er höchstwahrscheinlich selbst eingeweiht war.
    Dieser Mann hat also sehr viel deutsches Staatsgeld ausgegeben, indem er einen ansonsten nutzlosen Flug in die USA unternahm, um mit Biden unter vier Augen, – er spricht ausgezeichnet Englisch -, eine Vertuschung der Röhrensprengung zu organisieren. Zumindestens diesen Flug hat er nur unternommen, um sich selbst reinzuwaschen und das Publikum zu täuschen, sollte er also auch aus eigener Tasche bezahlen!
    Die von dieser Ampel mutwillig vorgenommene sich immer mehr abzeichnende Deindustrialisierung wird uns radikal verarmen lassen, wobei man zu allem Übel uns noch weitere mittellose Migranten ins Land ruft bzw. läßt, die der Steuerzahler verkraften soll, was dessen Leistungsfähigkeit jedoch übersteigt, so daß man nicht recht weiß, was da in Zukunft auf uns zukommen wird! Jedenfalls nicht Gutes!

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