Grüner Angriff auf Russland

Belorussland müsste längst ausgestorben sein

Autor: Uli Gellermann (rationalgalerie)

Der Grüne Bundestagsabgeordnete Manuel Sarrazin ist ein Erfinder: Er hat in einer Bundestagsdebatte jüngst eine „korrupte Pipeline“ erfunden. Das ist eine sprachliche Innovation; ist es dem Historiker doch gelungen, einem Ding eine menschliche Eigenschaft zuzuordnen. Aber es könnte sich bei der „korrupten Pipeline“ auch um eine überraschende neue technische Analyse handeln. Meint das lateinische Wort „corrumpere“ doch, dass etwas verdorben ist und dem Sarrazin ist, wenn er denn mit seiner Definition der Nordstream Pipeline Recht hat, eine seltene Ferndiagnose gelungen: Hat er ein Leck gefunden? Ist das Gas in der Line schlecht geworden? Sieht er von Berlin aus, wie die Ostsee durch die Gas-Verrohrung von Übelkeit befallen wird? Rätsel über Rätsel. Kein Rätsel der Frontalangriff der GRÜNEN auf Russland: Man will die Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Russischen Föderation, man will die deutsche Außenpolitik zu russischer Innenpolitik machen, man will dem alten deutschen Imperialismus zu neuer Geltung verhelfen, wenn man eine „Kurskorrektur in der Russlandpolitik“ fordert.

Grüne Attacke gegen Russland

Wie zufällig fällt die grüne Attacke gegen Russland mit einem brennenden Wunsch des NATO-Chefs Stoltenberg zusammen. Will der doch vom Gipfel der G7-Staaten ein „Zeichen der Einheit“ gegen Russland und China aussenden. Die Welt sei „unberechenbar“ geworden, deshalb müsse „die NATO in einer Zeit des globalen Wettbewerbs gestärkt werden.“ Die GRÜNEN wollen die inneren Verhältnisse Russlands ändern und die NATO wünscht sich zeitgleich, gestützt auf den US-Präsidenten eine „Wiederbelebung des transatlantischen Bündnisses“. Dass diese geforderte Wiederbelebung ausgerechnet zu einem Zeitpunkt verkündet wird, an dem die NATO eingestehen muss, dass ihr Krieg in Afghanistan gescheitert ist, könnte dem Kriegsbündnis eine Lehre sein: Wer anderen Völkern mit Waffengewalt beibringen will, wie sie zu leben haben, wird auf Dauer eine blutige Niederlage erleiden müssen. 3.500 Tote auf der Seite der Alliierten sprechen eine klare Sprache. Die Toten auf der Seite der Afghanen mögen das Bündnis und seine willfährigen Medien erst gar nicht zählen.





Belorussland müsste längst ausgestorben sein

Dem Krieg geht immer der Propagandakrieg voraus. Auch dem fraglos erwogenen Angriff auf Russland werden Propaganda-Attacken vorausgeschickt. Stärker noch als Russland selbst ist Belorussland im Fokus westlicher Agitations-Kampagnen. Belorussland ist die Türschwelle für militärische Aktionen gegen Russland: Von der weißrussischen Hauptstadt Minsk bis zum strategisch bedeutenden russischen Marinehafen Baltijsk, ist es für moderne Militärtechnik nur ein Katzensprung. Nicht nur die Rüstungsindustrie hat ein Interesse am belorussischen Aufmarschgebiet. Auch der Pharma-Industrie ist Belorussland ein Dorn im Auge: Es gibt keine Ausgangssperren oder Kontaktbeschränkungen, Restaurants und Geschäfte sind offen, niemanden interessiert es, ob die Leute Masken tragen; nach dem Corona-Glauben müsste Belorussland längst ausgestorben sein. Weil das nun wirklich nicht ins Panik-Konzept passt, behauptet der DEUTSCHLANDFUNK „Das Virus wird als Waffe eingesetzt. Die verhafteten Demonstranten werden in viel zu kleinen Gefängniszellen zusammengesperrt, wo sie sich alle anstecken. So nutzt die Regierung das Virus quasi als biologische Waffe“. Lügen können im Vorkrieg nicht plump genug sein.

Frieden, Freiheit – Keine Diktatur

Ein neues gefährliches Bündnis von Pharma- und Waffen-Industrie dient in bedrohlicher Weise den USA. Nach wie vor ist dieser „beste Freund der Deutschen“ immer noch eine atomare Besatzungsmacht. Vom Luftwaffenstützpunkt „Ramstein Air Base“ gehen die US-Kampfdrohnen in alle Welt, die Base beherbergt spezielle Lagerstätten für insgesamt 216 nukleare Bomben der Typen B-61-3 und B-61-4. Erneut hat die Kampagne Stopp Air Base Ramstein deshalb zu Aktionstagen im Sommer vom 4.7.-11.7. 2021 aufgerufen (https://www.ramstein-kampagne.eu). In der deutschen Friedensbewegung gibt es Zweifel am politischen Kurs der Demokratiebewegung, obwohl die beiden Bewegungen geradezu natürliche Partner wären: Nicht wenige im Friedenslager halten die Demokratiebewegung für „irgendwie rechts“, augenscheinlich nicht wissend, dass deren Kernsatz „Frieden, Freiheit – Keine Diktatur“ lautet und das Handeln der Bewegung bestimmt.

Es sind auf beiden Konfliktfeldern – dem Kampf für Frieden und dem Kampf für Demokratie – dieselben Eliten, die als Gegner zu erkennen sind. Zumindest der gemeinsame Gegner sollte den Bewegungen einen Annäherungs- und Einigungsprozess ermöglichen.

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