Getestet: Kindermasken als Mikrobenzoo

Wann haben Sie das letzte Mal Stofftaschentücher benutzt, um sich die Nase zu putzen? Vor wie vielen Jahrzehnten? OK, tut mir echt leid, wenn Sie sich jetzt ein wenig ekeln, in Erinnerung an die gute alte „Rotzfahne“. Ist doch wirklich viel angenehmer, sauberer, hygienischer, Papiertaschentücher zu nehmen, pars pro toto auch unter dem Markennamen „Geschwindigkeit“ bekannt: Kann man wegwerfen.

Im krassen Gegensatz dazu haben sich viele seit einem Jahr angewöhnt oder angewöhnen lassen, eine regelrechte Sammelleidenschaft an den Tag zu legen mit dem, was so aus der Nase rauskommt – zwar gewöhnlich wohl nicht beim Schneuzen, aber beim Atmen: Das ist nämlich nicht nur Luft, mit stark erhöhtem CO2-Anteil, sondern natürlich auch Feuchtigkeit und darin eingebettet kleine Lebewesen, die sich vorher in Lunge oder Mund-Rachen-Raum aufgehalten haben: Bakterien oder Mikroben, von denen es – in Donald-Duck-Deutsch gesagt – Fantastilliarden in jedem einzelnen Menschen gibt. Noch dazu ist die ausgeatmete Luft gut durchgewärmt, auf Körpertemperatur.

Das alles fangen wir schön auf mit unseren „medizinischen“ Masken und erzeugen dort ein – aus Mikroben-Sicht – paradiesisches Kleinklima feucht-warmer Natur, wie in den Tropen. Das ist ungefähr so schlau, wie einen reifen Pfirsich bei schwülwarmem Wetter einen Tag auf der Fensterbank liegen zu lassen, oder ein leckeres Stück vom Räucherlachs.

Nur mal rasch den Lappen vors Gesicht binden…

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