Geschichte wird schon in der Gegenwart gefälscht

Von Peter Haisenko (anderwelt)

Wer geschichtliche Abläufe studieren will, ist auf Dokumente und Niederschriften angewiesen. Diese werden in der jeweiligen Gegenwart erstellt. Wird in diesen Dokumenten schon ein verfälschtes Bild dargestellt, ist es kaum noch möglich, ein unverfälschtes Geschichtsbild zu erhalten. Der aktuelle Umgang mit Russland zeigt die Aktualität dieser Betrachtung.

Liest man heute die Zeitungen und lauscht den Worten unserer Politiker, könnte man meinen, es hätte nie Sanktionen gegen Russland gegeben. Unisono wird behauptet, Russland hätte der EU, Deutschland und der Welt den Energiekrieg erklärt. Das Problem für zukünftige Geschichtsforscher wird sein, zwischen Masse und Klasse zu unterscheiden. Es gilt immer noch: Wird eine Lüge oft genug wiederholt, wird sie zur Wahrheit gemacht. Es gilt leider auch: Es kommt darauf an, wer Lügen verbreitet. Ich gebe ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung.

Erinnern Sie sich noch an den Rummel, der wegen des gemeinsamen Besuchs von Kanzler Kohl und Präsident Reagan am 5. Mai 1985 auf dem Soldatenfriedhof in Bitburg gemacht worden ist? Ja, das ist lange her. Zu dieser Zeit hatte ich eine Übernachtung in New York. Es war Sonntag. Als ich am Montagmorgen nach meinem Rückflug meine Tageszeitung in München las, sah ich einen „Bericht“ aus New York, der von der Presseagentur Reuters kam: „In New York haben am Sonntag 50.000 Menschen gegen diesen Besuch auf dem Madisonsquare protestiert.“ Nun, ich bin exakt zu dieser Zeit dort gewesen und diese Demonstration hat es einfach nicht gegeben. Alles war normal wie immer.

Reuters lügt nicht?

Reuters hat eine glatte Falschmeldung verbreitet, aber weil es eben Reuters ist, der erklärte Hort der Wahrheit, hat es niemand hinterfragt. Wer, außer mir, konnte auch wissen, dass es eine Falschmeldung ist? Der Punkt ist aber, wenn heute jemand diese Vorgänge recherchiert, dann wird er auf diese Reuters-Meldung stoßen und im besten Gewissen annehmen müssen, dieser Vorgang wäre für die New Yorker so wichtig gewesen, dass sie massenweise auf die Straße gegangen sind. Die Wahrheit ist aber, dass sich in den USA niemand dafür interessiert hat. So geht Geschichtsfälschung in der (damaligen) Gegenwart.

Kommen wir zu den aktuellen Fälschungen. Es wurde behauptet, Kiews Soldaten hätten Massengräber entdeckt, in denen von Russen gefolterte und ermordete Zivilisten liegen sollen. Das ist schon ein wenig revidiert worden auf massenhafte Gräber und die sind im Wald verstreut. Dazu werden Bilder geliefert von Holzkreuzen, eben anscheinend planlos im Wald verstreut und es wird behauptet, dass es sich um Zivilisten handelt. Dazu schreibt die BBC: „Unter Izjum wurden Hunderte namenlose Gräber gefunden“ und postet ein Foto der Gräber im Wald mit Kreuzen und Aufzeichnungen darauf. Betrachtet man aber diese Bilder genau, fällt auf, dass es sehr wohl Inschriften auf einigen Kreuzen gibt. Im Übrigen wurde hier niemand „verscharrt“. Friedhöfe unter Bäumen oder direkt im Wald haben Tradition in der russischen Kultur.

Auf dem zweiten Foto (auf dem 3. Bild markiert) vom Izjumer Friedhof erkennt man die Inschrift am Kreuz: „AFU, 17 Menschen, Stadt Izjum, seit März“. Ich erinnere daran, dass die russische Armee erst am 1. April in die Stadt kam. So liegt die Vermutung nahe, dass die russischen Soldaten die Leichen der ukrainischen Soldaten begraben haben, die vom ukrainischen Kommando liegen gelassen wurden. Offenbar haben die heimtückischen „Besatzer“ Kreuze an den Gräbern ihrer „Opfer“ gesetzt und alles drauf geschrieben, was über sie bekannt ist. Diese Option, dass hier Soldaten der ukrainischen Streitkräfte begraben sein können, deren Körper das Regime von Zelensky aus den Wäldern von Charkov nicht abholen wollte, wird natürlich nicht in Betracht gezogen. Diese Option widerspricht wohl den Werten der Demokratie.

Die BBC gilt als zuverlässige Quelle

Der Punkt ist auch hierbei, dass zukünftige Geschichtsforscher sich auf die erklärtermaßen wahrheitsgemäße Berichterstattung der BBC verlassen werden und so die aktuelle Fälschung der Ereignisse in die Geschichtsbücher Eingang finden wird. Die Frage ist nun, wer hinter diesen Geschichtsfälschungen steht. Auch dazu kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Es war etwa 1964, ich war zwölf Jahre alt, als am Oberlandesgericht in München ein Prozess stattgefunden hat. Eine Witwe eines SS-Offiziers hatte gegen den „Spiegel“ geklagt auf Unterlassung zu behaupten, die 20.000 polnischen Offiziere wären in Katyn von der SS ermordet worden. Mein Vater war der Übersetzer für alle Dokumente, die in russischer und ukrainischer Sprache vorgelegt worden sind. Deswegen hatte ich Zugang zu dem Fortgang dieses Prozesses, der ansonsten unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.

Die tapfere Witwe hat diesen Prozess mit wehenden Fahnen gewonnen. Das heißt, dass bereits damals gerichtlich festgestellt worden ist, dass es nicht die Deutschen waren, die diese Morde begangen haben, sondern vielmehr der sowjetische GRU. Es ist mir nicht gut bekommen, als ich im Gymnasium mein Wissen zu diesem Thema vorbrachte. Nicht nur das. Es dauerte bis 1994, bis die offizielle Geschichtsschreibung der Wahrheit angepasst worden ist. Nicht etwa aus Einsicht, sondern weil Russland verkündet hat, dass es die Sowjetunion war, die dafür verantwortlich ist. Man hat also in der deutschen Regierung wider besseres Wissen 30 Jahre lang an dieser Geschichtslüge festgehalten. Darf man da annehmen, dass es sich mit anderen Geschichtslügen genauso verhält? Eben auch mit den aktuellen Lügen über die Vorgänge um Russland, die Ukraine und wer wem den Wirtschaftskrieg erklärt hat. Oder um die Totenzahlen der Nacht des 13. Februar 1945 in Dresden.
https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-2015/die-dresden-luege-225000-tote-klagen-an/

Wir werden institutionell belogen

Es ist unser Staat und seine höchsten Repräsentanten, die uns fortlaufend belügen. Natürlich auch unser Hegemon, die USA und natürlich England. Ich erinnere nur an die Lügen zu beiden Irakkriegen. Die regierungstreuen Medien nehmen ihre Aufgabe nicht wahr, hier ein Korrektiv zu sein. Im Gegenteil wiederholen sie die Lügen, Russland hätte dem Westen den Energie- und Wirtschaftskrieg erklärt, obwohl sie wissen, dass es Baerbock & Co waren, die lauthals verkündet haben, mann wolle Russlands Wirtschaft so lange zerstören, bis es Volksaufstände gibt. Alles das folgt dem Muster, Russland und allen anderen das vorzuwerfen, was der Westen selbst fortlaufend tut, Russland aber nicht. Der Wahnsinn in den Führungsebenen der EU geht so weit, Kriegsverbrechertribunale nur gegen Russland zu fordern, obwohl sogar Amnesty festgestellt hat, dass es Kiew ist, das Kriegsverbrechen begeht. Über russische Kriegsverbrechen wusste Amnesty nichts zu berichten. Was wird da wohl in die Geschichtsbücher Eingang finden? Der Bericht von Amnesty oder der Schwall an Lügen des Mainstreams? In die Geschichtsschreibung, die von den westlichen Staaten vorgeschrieben wird.

Wer nicht gehorcht, ist eine Autokratie oder undemokratisch

Jetzt hat die EU auch noch Ungarn den Status einer Demokratie aberkannt, um begründen zu können, Ungarn durch den Entzug von EU-Geldern zu „bestrafen“, weil es nicht nur zu Russland einen eigenen Standpunkt vertritt. Ja, die EU, mit einer Präsidentin an der Spitze, die niemals demokratisch gewählt worden ist. Ebenso wie alle „Kommissare“ und andere Apparatschiks. Auch das ist Geschichtsfälschung in der Gegenwart, denn man wird dafür sorgen, dass nur in den Geschichtsbüchern steht, dass Ungarn der Demokratiestatus aberkannt worden ist und nicht, dass die EU-Spitze ohne demokratische Legitimierung in die Posten gehievt worden ist. Wer das dann einmal recherchiert, wird sich an den Berichten des Mainstreams längs hangeln und die Lüge nicht erkennen. Man wird sich wieder einmal an der Masse orientieren und deren „Berichte“ sind in überwältigender Überzahl.

Russland hat seine Archive geöffnet, der Westen nicht. Geheimhaltung darf es in Demokratien nicht geben. Wie soll der Wähler entscheiden können, wenn ihm alles mögliche verheimlicht wird? Was darf man davon halten, dass die NSU-Akten für mehr als 100 Jahre für die Öffentlichkeit gesperrt sind? Auch das ist Geschichtsfälschung in der Gegenwart, denn die Wahrheit wird für die nächsten Generationen unzugänglich bleiben. Siehe hier:
https://www.anderweltonline.com/kultur/kultur-2021/operation-grusa-oder-verleugnung/

Wer Geschichte vorschreibt, hat etwas zu verbergen

Putin hat den Westen als das Imperium der Lügen bezeichnet und ich kann dem nur zustimmen. Allein die in Deutschland vorgeschriebene Geschichtsschreibung ist eine Jahrhundertlüge. Die nächste wird schon länger vorbereitet, indem gelogen wird über die NATO-Osterweiterung und die wahren Vorgänge auf dem Maidan, die letztlich zum jetzigen Krieg geführt haben, der von den USA schon lange geplant war. Auch hier wird darauf hingearbeitet, die wahren Abläufe aus den Geschichtsbüchern herauszuhalten. So, wie es gelungen ist, die Völkermorde Belgiens, Englands und der USA aus dem öffentlichen Bewusstsein herauszuhalten.

Und nein, auch die verstorbene Königin der Steueroasen und Schwarzgeldkonten hat sich niemals für die Verbrechen des British Empire entschuldigt. Eine Königin entschuldigt sich nicht. Das tut nur Deutschland, auch für Dinge, die nicht stattgefunden haben. Auch Kiew muss sich nicht entschuldigen, für die 14.000 ermordeten Zivilisten in der Ostukraine. Auch das wird aus dem Bewusstsein und damit aus der zukünftigen Geschichtsschreibung des Imperiums der Lügen herausgehalten. So wird schon jetzt darauf hingearbeitet, die zukünftige Geschichtsschreibung zu fälschen und das ist eben Gesichtsfälschung in der Gegenwart.

Nachtrag:
Auch die Coronalüge wird mit dem Oktoberfest, Fussballspielen und Konzerten immer deutlicher sichtbar, wie diese Bildmontage zeigt. Ja, die Parteigrößen feiern ohne Maulkörbe und die Passagiere der Bahn müssen weiterhin Gehorsamsübungen vollziehen.

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9 Kommentare

  1. Vgl. meinen Kommentar:

    https://krisenfrei.com/kriminelles-syndikat/#comment-181826

    Ferner:

    Es ist wirklich deprimierend, daß die ganze Menschheit sich aufgrund des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit den Trauerzug der Königin von England befassen muß, eine absolut unnötige Anteilnahme für eine hohle Marionette, die nicht das allergeringste zu sagen hatte. Diese ziemlich kalte Frau mit den geringen Emotionen in ihrer Stimme, wird jetzt zu einer wahren Ikone der Geschichtsbücher hochstilisiert, wobei noch nicht einmal die englische Botschafterin in Berlin Jill Gallard heute morgen in einem Interview mit dem Deutschlandfunk irgendetwas wesentliches an Bedeutung von ihr sagen konnte. Assange durfte sie nicht begnadigen, zur Schottland-Unabhängigkeitswahl und zum Brexit auch nichts sagen. Wesentlich scheint mir nur zu sein, daß die reichste Frau der Welt steuerbefreit ist, sicher eine Menge Apanagen für sich und ihre Familie fürs Nichtstun bekommt und tatsächlich zur High society des Klassenstaats England gehört – und zugunsten ihrer Familie die Staats-Marionette spielt. Und das himmelt die ganze Menschheit an, arme Menschheit!!!

    https://www.rheinpfalz.de/wirtschaft_artikel,-geldregen-f%C3%BCr-die-royals-_arid,5166666.html

    Daß das immer schon so war anbei ein kurzer hisrtorischer Bericht aus dem Jahre 1864:

    Aus den letzten Tagen des deutschen Bundes.

    Tagebuchblätter aus den Jahren 1864 – 1866.
    von
    Theodor von Bernhardi
    Sechster Teil
    Leipzig Verlag von S. Hirzel 1897.

    Einleitung:

    Warum haben die Könige und Königinnen von England seit mindestens zweihundert Jahren in der Politik nichts zu sagen?

    Dies wird am folgenden Beispiel verdeutlicht. Theodor von Bernhardi war im Februar 1864 in London, wo er als Agent des Herzogs von Augustenburg tätig war, der die von Preußen und Österreich eroberten Elbherzogtümer Schleswig und Holstein als Herzog regieren wollte. Der Gemahl der Königin Viktoria, Prinzregent Albert, Prinz von Sachsen Coburg-Gotha, war schon 1861 verstorben, Einfluß auf sie nahm sowohl ihr Schwager und Bruder ihres Mannes, Ernst II. Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha, als auch ihr Onkel mütterlicherseits, König Leopold von Belgien, der auch väterlicherseits Onkel von Albert und Ernst war.

    Die Engländer waren damals im deutsch-dänischen Krieg voller Abneigung gegen Deutschland erfüllt, ihre Sympathien galten Dänemark, und sie ärgerten sich, daß Bernhardi gewagt hatte, bei einem Besuch der Königin in Osborne auf ihre Politik Einfluß zu nehmen.

    27. Februar 1864:

    Abend bei Lady William Russell. Sie sagte nun auch, daß Layard mir in gesellschaftlicher Hinsicht gar sehr geschadet hat — vor allem aber seien Lord Palmerston und Lord Russell empört darüber, daß ich in Osborne gewesen bin, und, wie sie meinen versucht habe, Einfluß auf die Königin [Viktoria] zu üben. – Die Engländer haben in dieser Hinsicht gar eigentümliche Ansichten. Jeder Engländer gehört zu einer politische Partei und nimmt den lebhaftesten Anteil an den öffentlichen Dingen, das versteht sich von selbst; er hat das unbestrittene Recht dazu, wenn es nicht gar als seine Pflicht erachtet wird. Er hat das Recht auf die öffentlichen Angelegenheiten im Sinne seiner Partei und nach eigenem Ermessen einzuwirken, soweit seine Kräfte irgend reichen. Nur ein einziges Individuum in ganz England macht darin eine Ausnahme: das ist der jeweilig regierende König von England; von dem wird verlangt und vorausgesetzt, daß er gar keine eigene Meinung in Beziehung auf die öffentliche Meinung habe -. daß er durchaus gar keinen Enfluß darauf zu üben suche – daß er sich gar nicht darum kümmere. – Natürlich ist dem in der Wirklichkeit niemals ganz so, denn es heißt etwas unmögliches zu postulieren. Aber sobald es ruchbar werden will, daß sich die Dinge in der Wirklichkeit nicht genau so verhalten, daß die Königin sich irgendwie um öffentliche Angelegenheiten bekümmert, gerät ganz England in namenlose Aufregung über dergleichen unbefugtes Treiben und der Vollblut-John-Bull hat Anfälle von Wut.

    29. Februar. Archer Crowe (der Sohn John Eyres Crowe Esquires, Konsul in Leipzig) schreibt seinem Vater, daß der Herzog von Coburg wieder einmal einen argen politischen Fehler gemacht hat. Wir sind der Königin sehr vielen Dank schuldig; sie trägt sehr viel dazu bei, daß es nicht zum Bruch kommt [ihre Tochter Viktoria war mit dem Kronprinzen Friedrich von Preußen verheiratet!], und mehr als das, – Damit sie aber auch in diesem Sinne wirken kann, muß der Anteil, den sie persönlich fernerhin und im Widerspruch mit Lord Palmeston an den öffentlichen Dingen nimmt, der Aufmerksamkeit des Publikums entzogen bleiben. Wird es bekannt, daß sie zu Deutschlands Gunsten den Frieden erhält, so ist ganz England laut und lebhaft in der Forderung, daß solchem Unfug ein Ende gemacht werde; die öffentliche Meinung stellt sich alsdann gegen die Königin auf Seiten Palmerstons, und mit ihrer Wirksamkeit für Deutschland ist es zu Ende. Es gehört nur eine mäßige Kenntnis der hiesigen Zustände und ein nur mäßiger Scharfsinn dazu sich das alles zu sagen. Der Herzog von Coburg [Schwager der Königin Viktoria, Bruder ihres verstorbenen Ehemannes Albert] aber hat es unter diesen Umständen für zweckmäßig gehalten, die Königin zu kompromittieren. – Er hat in einem Briefe an sie nachgewiesen, daß die Gefahr eines neuen Rheinbundes droht, wenn Englands Politik in den gegenwärtigen Bahnen bleibt — und nebenher hat er es für angezeigt gehalten, der „Skandinavischen Union“ als eines wünschenswerten Auswegs zu gedenken, ohne zu erwägen, daß Christian IX., der zu dem Zweck beseitigt werden müßte, der Schwiegervater des Prinzen von Wales ist, und dann: daß man von solchen Dingen überhaupt nicht sprechen muß, wenn sie gelingen sollen.

    Außer allem andern liegt dann darin, daß gerade ER einen solchen Brief an die Königin von England schreibt, wohl ein vollkommenes Verkennen seines persönlichen Verhältnisses zu ihr. Die Königin hat diesen Brief, ohne ihn zu beantworten, dem Minister Lord Russell zugesendet, was sie gewiß nicht getan hätte, wenn er etwa von dem König Leopold von Belgien [ihrem Onkel und Onkel ihres verstorbenen Ehemanns] kam. Daß sie es getan, beweist die Absicht, wie mir scheint, dem Schreiber ihre Mißbilligung zu erkennen zu geben; er hat denn auch von Lord Russell eine sehr scharfe Antwort erhalten. “England has her own diplomatic agents“, und bedürfe keiner Auskunft von Seiten anderer Individuen, auch von Seiten des Herzogs nicht „no information wanted from that quarter“. – Der Herzog wird belehrt, „French interference“ sei „not to be apprehended etc. (sei nicht zu befürchten)“ – Wie ihm das wohl gefallen mag? –

    • Alle verwandt. Ich wußte z.B. nicht, daß Trump von Harald von Norwegen abstammt.
      Aber auch Herzog Gerhard von Schleswig-Holstein kommt in der Blutlinie vor, sowie viele Isländer bis Engländer und wieder Deutsch. Man darf nicht vergessen: Deutsche waren die größte Auswanderungsmasse in „die Neue Welt“ damals/Auswanderer-Museum Hamburg kann man mal besuchen. Sieht man heute noch an den Nachnamen.
      Auch mein Nachname gibt es dutzende in USA, hier in Wonderland nur noch 3 inkl. mir.
      Ich bin der Letzte, der ihn fortführen könnte. Mein Vater kann nicht mehr ohne Prostata, meine Mutter macht mit 73 sicher keine Kinder mehr. Meine Schwester heißt jetzt anders und meine Brüder sind Halbbrüder. Hmm. Aber wer will schon lauter kleine Zulu´s, hehe, viel zu stressig!

      • Blutlinie ist des Namens unabhängig?

        Wie auch immer, wer sich dem natürlichen Leben versagt, hat er sein Leben wirklich gelebt? Man braucht sich gewiß nicht erhoffen, durch seiner Lenden Frucht, in irgendeiner Form zu verewigen, sprich weiterzuleben!

        Aber, was macht das Leben wirklich aus? Was ist denn eigentliche Bestimmung? Biologisch ist es eigentlich klar! Nur, was macht einen darauf Verzichtenden zum Weltenretter oder sonstigen Wohltäter? Fehlende Verlustangst?

        Der letzte Satz, was soll er uns sagen? Natürlich ist Brutpflege „stressig“! Und das war es dann? Hallo? Was, wenn Mama und Papa Zulu ebenso gedacht hätten? Da wäre dann aber nichts gewesen mit Zulu, Schwester oder Halbbrüdern!

        Immer dieses pseudo-gescheite Geschwätz! Von nichts eine Ahnung, aber davon jede Menge! Aber, eigentlich muß man fast gar dankbar sein, das in zwanzig Jahren nicht noch mehr Zulus uns halbseiden bequatschen! ^^

        • Hahaha! Dazu sag ich mal wieder besser NICHTS.
          Nicht das Du Dich noch umgewöhnen mußt. Mannoman.
          Schwaben…denen fehlt einfach der Wind um die Nase.

        • Wenn Du´s genau wissen willst: Meine Verlobte ist bei der Geburt unseres Kindes mit ihm zusammen gestorben. Es liegt nahe, daß wenn man sich so geliebt hat, man nicht so schnell drüber wegkommt, darum stürze ich mich in die Arbeit. Anfang August hat es fast meine kleine Schwester ereilt! Ich bin da hin und hab als Assistent mit den Ärzten vom UKE-HH in ihrem Bauch rumgefuhrwerkt! Die hat 16 Blutkonserven bekommen, also komplette Neubefüllung. Zum Glück alle wohlauf, das hätte ich nicht überstanden. Habe 12 Nichten und Neffen, die nur auf Onkel Zulu rumklettern,
          plus die Trauma-Kinder die wir retten. Erzähl mir nicht ich hätte keine Ahnung!
          Selber Vollidiot.

          • Was das mit Abstammung (Schwaben) zu tun hat, es mag sich wem erschließen?

            Nun, es bin nicht ich, der hier Themen vermischt! Wie soll ich, oder wer auch immer, aus Deinen unbedarften Kommentaren was herauslesen?

            Das Du jetzt aus welcher Deckung kommst, wo Du doch sonst so offenherzig warst!? Und das machst Du jetzt einem, was er gar nicht wissen kann, zum Vorwurf! Du hoscht doch a Rad ab!

              • Wenigstens weiß man jetzt woran man an Dir ist.
                Zuerst dachte ich, der kann bloß keine Satzzeichen vernünftig setzen und beherrscht keine orthographische Satzstellung. Das hätte mir nichts ausgemacht. Jetzt kenne ich dank 2D-Geschreibsel Deinen wahren Charakter. Danke, danke!

                Oh ja, Zulu sinkt sehr tief…fällt auch manchmal von ganz Oben runter.
                Du hast keine Ahnung von mir oder meinem Leben. Also erheb Dich nicht darüber in Deinem perfekten Super-Hausmeister-Dasein…mit Long-Covid, lol. Ich weiß, daß ich nichts weiß. Und das ist ne ganze Menge. Das reicht mir schon ohne Dein Zutun. Solch eingebildete Perfektionisten hätten wir im Trupp schon längst eingenordet oder rausgeschmissen. Nicht Teamfähig. Nur am Rumkrakehlen.

                Fühlst Du Dich stark hinter Deiner Tastatur? Der angeblichen Anonymität des Internetzes? Alles was Du je verpennt hast kannst Du hier wunderbar auf andere projezieren. Halt bloß auf, als ob DU die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest! Hab ich Dich jemals beleidigt? Nein, aber wenn man mich provoziert gehe ich weiter, denn dafür habe ich keine Zeit.
                Ist mir zu billig darauf überhaupt einzugehen.

                Mit mir kann man stundenlang über jedes Thema diskutieren, aber ich lasse mich nicht beleidigen! Sehe vielleicht aus wie 25, aber schon mehr gesehen und erlebt als manch verschmorter Rentner-Zombie in seinem ganzen verkorksten Leben. Carpe Diem. Das macht mich nicht besser oder erhabener über andere, nein. Im Gegenteil: Es lehrte mich Demut und Achtung. Wer so persönlich rumstänkert wie Du gerade hat das nie erfahren und wird es wohl auch nie mehr können. Darum hab ich zweimal nur gelacht…darum ist diese Unterhaltung hier & jetzt beendet.
                Gute Besserung, Jürgen.

      • Ich hatte mal gelesen, daß Millionen von Deutschen – und bestimmt auch in anderen Ländern – vom Kaiser Karl dem Großen abstammen. Wenn man bedenkt, daß alle 25 Jahre im Durchschnitt eine neue Generation geboren wird, sind das ungefähr 75 Generationen, in denen die Gene und Chromosomen schon heftig durcheinander geschüttelt werden:

        https://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/genetik/chromos.html

        Nur beim Adel dürfte die Vielfalt nicht so stark gewesen sein. Unter den Vorfahren des Kaisers Wilhelm II. tauchte mehrere Hundert Male ein Herzog von Braunschweig auf (Ahnenverlust), wenn die Gemahlinnen dessen Nachkommen (Deszendenten) tatsächlich sich nicht zwischendurch in einen anderen verliebten.

        https://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Dorothea_von_Braunschweig-L%C3%BCneburg

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