Geht´s noch ´n Tick dementer?

von Wolfgang Arnold (saarbruecker)

Demenz (lat. Demens „ohne Geist“ bzw. Mens = Verstand, de = abnehmend) bezeichnet laut Wikipedia ein Defizit in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, das zu einer Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Funktionen führt und meist mit einer diagnostizierbaren Erkrankung des Gehirns einhergeht.

Frühe Demenz macht als Phänomen unserer Tage an der Berliner Stadtgrenze nicht Halt. Demenz soll das Resultat bestimmter Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln sein, aber auch Folge großflächiger Aluminiumverschmutzung des Himmels durch (immer noch geleugnete) Chemtrails, obwohl jeder an Sonnentagen deren mutwillige Ausbringung beobachten kann (übliche Kondensstreifen sehen anders aus und verhalten sich anders).

Zwei Fakten sprechen für drohende Demenz auch in Berlin:

1. Embargo gegen einen der wichtigsten Wirtschaftspartner:
Russland rangiert als Handelspartner für Deutschland an elfter Stelle. Der Güteraustausch erreichte im vergangenen Jahr den Wert von 105 Milliarden Euro. Rund 300.000 deutsche Arbeitsplätze sind mit diesen Geschäften verbunden. Der Energiebedarf von Europas größter Volkswirtschaft hängt zu 35 Prozent an russischen Gaslieferungen.

Etliche deutsche Top-Manager sorgen sich angesichts der Strategie der USA und Europas über den Umgang mit Russland und kritisieren die merkelsche Politik. Hauptargument: Europa verfügt nicht in ausreichendem Maß über die Rohstoffe, die seine Industrie braucht. „Wie kann man jemanden sanktionieren, den man braucht und auf den man sich verlassen kann?“ – so der Tenor der kritischen Stimmen. Zudem sehen viele Unternehmen ihre Investments gefährdet, über die sie sich mit Niederlassungen und Zweigwerken in Russland engagiert haben.

Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft im Handelsblatt: Wir kämen im Falle harter Wirtschaftssanktionen in eine Sanktionsspirale, bei der ich nicht sehe, wie wir da wieder herauskommen sollen“.

Russland kann seine Aktivitäten nach China verlagern. Unsere Kanzlerin sieht den Ausgleich für mögliche Verluste etwa im Energiebereich durch den Import von Flüssiggas aus den USA. Dass der Mehraufwand der nötigen Technologie (Hydraulic Fracturing „Fracking“) und des Transports für Industrie und Verbraucher erhebliche Verteuerungen bringen dürfte, ist der Frau gleichgültig, wenn es nur die atlantische Brücke stärkt.

Fracking ist das neue Zauberwort. Die Europa-Politiker geraten offenbar angesichts der damit einhergehenden Umwelt-Katastrophe in einen Begeisterungsrausch.

Das Freihandelsabkommen mit den USA mit all seinen hässlichen Nebenwirkungen für die Verbraucher kommt auf diese Weise auch viel schneller unter Dach und Fach. Außerdem müssen die Europäer bei einer Zuspitzung der Probleme enger zusammenrücken – ganz im Sinn von Wolfgang Schäuble, der schon vor Jahren auf die große Krise wartete, um die Vereinigten Staaten von Europa verwirklichen zu können.

Der große Gewinner einer eskalierenden Konfrontation mit Russland werden in jedem Fall die USA sein – die Verlierer die Europäer, vorne dran Deutschland.

Wie dumm muss man sein, jemandem zu drohen und ihm die Möglichkeit zu verschaffen sich selbst empfindlich zu schaden?

Vielleicht ist es nicht Dummheit, sondern Verblendung.

2. Angeblich schwelgen wir im Wohlstand.
Der Schuldenberg der Bundesrepublik ist im letzten Jahr um 28 Milliarden auf 2.043 Milliarden Euro gesunken. Gründe sind die künstlich boomende Wirtschaft und die sprudelnden geheimnisvollen artesischen Steuerbrunnen. Im Zauberhut der kreativen Oberökonomen Schäuble/Draghi & Co. werden keine Werte geschaffen, sondern Buchgelder kreuz und quer geschoben, bis die Menschen wirklich glauben, ihr Wohlstand sei solide erarbeitet und bezahlt. Ein riesiger Fake.
Die Kreditsumme, mit der die deutsche Exportmaschine am Laufen gehalten wird, beträgt fünfhundert Milliarden Euro (Februar 2014), nämlich die Summe, die per Target2 bei der Deutschen Bundesbank an unbezahlten Rechnungen der anderen Euro-Länder aufgelaufen ist. Dazu kommen rund drei Billionen Euro in der Bilanz der EZB für hinterlegte Ramschpapiere vor allen Dingen aus den südlichen Euro-Ländern. Für 27 Prozent dieses Betrages (81 Milliarden Euro) haften die deutschen Steuerzahler auf alle Fälle. Im schlimmsten Fall mit viel mehr.
Zusätzlich wird die Wirtschaftsmaschine der Euro-Länder mit Hilfe des ESM (190 Milliarden aus Deutschland) künstlich beatmet.

Hinzu kommen höchst zweifelhafte ELA-Kredite für weitere Transfusionen ins marode System. Von  ELA-Krediten haben bislang Griechenland und Irland am meisten profitiert.

Von den ausstehenden Schulden des Bundes in Höhe von 2,2 Billionen Euro und denen der Bad-Banks soll hier gar nicht die Rede sein. Gleichwohl lassen wir uns von Herrn Schäuble das Bild eines Euro-Wunderlandes vorgaukeln.
Anläss­lich sei­nes 90. Geburts­ta­ges hat der Jour­na­list Peter Scholl-Latour in einem bemer­kens­wer­ten Inter­view gesagt: Wir leben in einem Zeit­al­ter der Mas­sen­ver­blö­dung, beson­ders der media­len Mas­sen­ver­blö­dung.  Wenn man sich ein­mal anschaue, wie ein­sei­tig die hie­si­gen Medien berich­ten, dann könne man wirk­lich nur noch von einer Des­in­for­ma­tion im gro­ßen Stil sprechen.

Vermutlich hat das Jonglieren mit gefälschten Zahlen und das Schütteln von Zauberbilanzen im schwarzen Zylinder die Berliner- und Europa-Vollstrecker fremder Interessen so eu(ro)phorisch werden lassen, dass sie in blinder Gefolgschaft unseren Besatzungsfreunden nacheifern und einem wichtigen Handelspartner die Tür vor der Nase zuschlagen.

Deutschland ist infolge seiner mangelhaften Souveränität den Vorgaben fremder Interessen gnadenlos ausgeliefert.

Macht nichts. Krieg geht immer.

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