GEFAHR WÄCHST: Faschistenmafia steuert auf den Weltkrieg zu

Einar Schlereth

Alle Friedensappelle und Friedensvorschläge von Damaskus, Moskau, Beijing und aus der ganzen Welt werden von der ‚internationalen Gemeinschaft‘ systematisch ignoriert, hintertrieben und sabotiert. Die USA und die EU haben in Maskopie von Anfang an Waffen an diese kriminellen Horden geliefert via dem Al Qaida Staat Libyen und dem Faschistenstaat Kroatien. Darüber habe ich u. a. hier und hier Artikel veröffentlicht. Kaltschnäuzig stellen sich Onkel Tom im Weißen Haus, sein Pudel in London und der ganze Rest hin und behaupten wieder und wieder, sie hätten nur ’non-lethal‘ (nicht-tödliches Material) geliefert. Nicht nur von den syrischen, sondern auch von westlichen Mainstreammedien sind Fotos der Waffen israelischer und amerikanischer Herkunft veröffentlicht worden.

Nun haben sie auch die Feigenblätter fallengelassen. Die USA und die EU haben offen beschlossen, den islamo-Faschisten und Terroristen Waffen zu liefern. Aber wie kann man, so schreibt Stephan Lendman, ein Verbot aufheben, das niemals wirklich in Kraft war? Offiziell wurde mit den Russen und Syrien vereinbart, sich im Juni auf der ‚Genf II‘ Konferenz in der Schweiz zu treffen, um zumindest einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Das wurde von vielen als Rauchvorhang gesehen, um insgeheim weiter das Feuer zu schüren. Aber es ist ja nicht einmal mehr ein Rauchvorhang, wenn gleichzeitig Lieferungen für Waffen abgemacht werden.

Dabei sind die Waffenlieferungen noch die kleinere Gefahr. Wie Conor Friedersdorf heute in seinem Artikel Let’s be clear: Establishing a ‚No-Fly Zone‘ Is an Act of War‘ meldete, habe das Weiße Haus das Pentagon angewiesen, Pläne für eine no-fly Zone in Syrien auszuarbeiten (als ob sie nicht schon ein Dutzend in den Schubladen hätten). Im übrigen, so sagt Conor Friedersdorf zu Recht, ist no-fly Zone ein reiner Euphemismus. Die Meldung müsste heißen: ‚Das Weiße Haus hat das Pentagon gebeten, Pläne zum Bomben verschiedenster Ziele in Syrien auszuarbeiten, den syrischen Luftraum ständig zu überwachen zusammen mit den US-Alliierten und syrische Kriegsflugzeuge und Helikopter abzuschießen, die zu fliegen versuchen, vielleicht auf Monate.‘

Viele Beobachter – und nicht nur die alternativen – sehen eindeutig die Kriegsgefahr wachsen. So titelt etwa Bill Van Auken ‚Syria Escalation Poses Growing Risk of Regional War‘ (Syrien Eskalation stellt zunehmendes Risiko für einen regionalen Krieg dar). Der russische stellvertretende Außenminister hat den EU-Beschluss als ‚Öl auf das Feuer gießen‘ bezeichnet. Außerdem sagte er, dass Russland mit der Installierung der rein defensiven S-300 Raketen fortfahren werde. Er meinte, dass sie einen stabilisierenden Faktor bilden würden, um die Westmächte von einer direkten militärischen Intervention abzuhalten. Insbesondere sollen die Raketen Israel davon abhalten, Angriffe gegen Syrien zu fliegen. Außerdem sagte Sergei Lawrow, der russische Außenminister, dass

dies (der EU-Beschluss) im Wesentlichen eine illegitime Entscheidung ist. Die Lieferung von Waffen an nicht staatliche Gruppen widerspricht allen Normen des internationalen Rechts.“

Aber da hat dieses Verbrecherregime in Israel die Chutzpah, Russland zu drohen. Wie eine kleine Rotznase, die heult, weil er seine Schwester nicht verprügeln darf. Und Russland drohen! Das ist die Höhe! Das können diese Kriegsverbrecher nur, weil sie auf dem Schoß der US-Imperialisten sitzen. Israel droht also, alle S-300 Stellungen sofort zu vernichten. Wie es das schaffen will, wurde nicht verraten. Aber vielleicht lässt sich der Irre in Tel Aviv ja doch dazu hinreißen, einen Angriff zu wagen. Denn wenn israelische flugzeuge abgeschossen würden, müssten die US/NATO ja Israel, dem armen bedrohten Angreifer, unbedingt helfen. Und dann hätten wir diese Situation:


Ein regionaler Krieg weitet sich zu einem überregionalen Krieg aus.

Vielleicht wollen die Armageddon-Fans in den USA und Israel das ja wirklich. Aber ob auch Wallstreet und die Generalität der USA dazu bereit sind? In der Regel denken die doch in erster Linie an die eigene Haut. Und die zu retten, wäre zumindest sehr zweifelhaft, wenn es zu einer globalen Auseinandersetzung kommt.

Prof. Rodney Shakespeare ist auch jemand, der den Ernst der Lage sieht. Er schrieb heute für informationclearinghouse ‚Time for Russia to Make a Stand‘ (Zeit für Russland, sich zu entscheiden), dass Russland während des Irak-Krieges geschlafen habe, sich von dem US-Angriff via Georgien überraschen ließ und Libyen auch verschlafen hat. Er fährt fort:

Schläft Russland immer noch? Es wäre besser, es täte es nicht. Der Westen (immer den zionistischen Wünschen dienlich, jeden unabhängigen islamischen Staat zu zerstören, der Israels Expansion in die Länder anderer widerstehen könnte) macht Druck, um Syrien auseinanderzunehmen. Nach Syrien hat der Westen die Absicht, sich Libanon vorzunehmen gefolgt von (nach zionistischer Auffassung) der Zerschlagung Irans.

Was folgt dann (gemäß der amerikanisch-zionistischen Theorie) nach Iran? Russland natürlich! Der Westen versteht den Iran als Russlands empfindlichen Unterleib, weshalb er zerstört werden muss. Moskau sollte sich wirklich darüber klar werden, dass der Iran der südliche Schutzwall ist.“

Er sieht auch die Gefahr, dass möglicherweise Israel (zusammen mit den USA) in der Lage sei, die S-300 auszuschalten, da es ausgiebig gegen das griechische S-300 System geübt habe. Daher solle niemand glauben, dass Syrien durch die russischen Raketen wirklich geschützt sei, wenn der Westen und Israel schwere Luftangriffe durchführen würden. Falls Russland nicht bereit sei, die effektiveren S-400 einzusetzen, bestehe die Gefahr, dass es sich selbst und die Welt belüge.

Es sei ein positiver, kühner Schritt erforderlich, meint Rodney Shakespeare. Der Weg nach vorne für Russland sei zu erklären, dass es alle erforderlichen Schritte unternehmen werde, um Syrien vor äußeren Angriffen zu schützen und jeder Angriff eine sofortige, entsprechende Antwort erhielte.

Außerdem müsse Russland begreifen, dass es niemals den Amerikanern trauen dürfe und dass jede Konferenz nur ein Trick sei, weitere islamische Länder zu zerstören. Die Konferenz in Teheran, die gestern begann, böte eine einzigartige Gelegenheit für Russland und Iran, die staatsmännische Führung in der Welt zu übernehmen, da die USA viel ihrer Autorität verloren hätten.
Rodneys Ausführungen halte ich für richtig. Allerdings kann ich mir nicht denken, dass der kühle Analytiker Putin diese Dinge in Bezug auf Syrien nicht bedacht hat. Der einzige Punkt, wo er mehrmals gewackelt hat, ist in der Tat der von Rodney zuletzte genannte. Er hat immer wieder den USA Vertrauen entgegengebracht. Erst kürzlich wieder bei dem Marathon-Attentat in New York, wo er überstürzt sein Beileid ausdrückte und Zusammenarbeit anbot, davon ausgehend, dass es ein wirklicher Terroranschlag war, was aber mittlerweile wieder nach einem ‚false flag‘ Anschlag aussieht.

Dieses Vertrauen sollte sich Putin endlich abschminken.

Quelle: einarschlereth

 

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