Gauck belehrt Schweizer über den Nutzen volksferner Schein-Demokratie

Gauck belehrt Schweizer über den Nutzen volksferner Schein-Demokratie

Gauck-der-Predige-des-Kapitalismusvon WiKa (qpress)

Deutsch-Käse: Wenn der deutsche Grüß-August und ranghöchste Vertreter der Bananen-Replik-Deutschland (kurz BRD) auf Reisen geht, gibt es allzeit etwas zu Lernen und zu Staunen. So auch bei seinem letzten Auslandsaufenthalt außerhalb der EU, in diesem grässlichen Käse- und Kräuterland der Barbaren, wo die Bürger einfach selbst die Geschicke ihres Landes in die Hand nehmen. Ein Frevel erster Güte übrigens, der schon zu ersten ernsthaften Sanktionen Anlass gab, wie dies für gewöhnlich mit allen UNRecht- und Schurkensstaaten gemacht wird, die noch nicht so recht auf Linie kommen wollen.

Empfangen wurde der Gauck’ler in der Schweiz vom dort hausenden Volkstribun, dem Didier Burkhalter, der seine Cheffunktion mit Bezug auf die Alpenfestung schon im Namen führt. Das interessante und wohl auch vorrangigste Ziel dieses Staatsbesuchs war jedoch die missionarische wie ambitionierte Aufgabe von Joachim Gauck, dieses trutzige Urvolk nun endgültig zur nutzbaren, volksfernen Demokratie zu bekehren, also die Schweizer über die gnadenlosen Vorzüge der parlamentarischen bzw. der indirekten Demokratie zu unterrichten. Letztlich dürfte sein heftiges Werben dafür, einer endgültigen EU-phorisierung dieses tückischen Bergvolkes gegolten haben, damit es um jeden Preis doch noch den Weg in die Seligkeit der zentral verwalteten EU finden kann und einsieht, welch ein großer Käse doch die Schweizer Demokratie derzeit ist.

Im Mittelpunkt seiner eindringlichen Zentral-Predigt stand dem vernehmen nach die „Warnung vor der direkten Demokratie“! Für die modern(d)e EU ein absolutes „No Go“. Um die Schweizer aber nicht allzu sehr zu düpieren, heuchelte er noch ein wenig mitleidiges Verständnis für die hinterwäldlerische „Bürgerbeteiligung”, die man dort nach Jahrhunderten noch immer praktiziert. Der angesichts der latenten Beziehungskrise vorgezogene Missionseinsatz des Bundes-Gaucklers, der mit unerwartet schwerem Geschütz auffuhr, traf den Burkhalter offenbar etwas unvorbereitet, wie der Tagesanzeiger der Schweiz hier zu berichten weiß. Er konnte nur schwach kontern, mit dem Verweis auf die Schweizer Kultur. Aber wer um Himmels willen in der Welt sollte die Schweizer Kultur beachten wollen?

Die Zeichen der Zeit stehen auf „Verbreiung der Völker“, um eine bessere Nutzbarkeit der Menschen in der Masse zu erzielen, da können schweizerische Sonderwege nicht geduldet werden. Davon weiß der flotte Joachim sein Liedchen zu singen. Die Deutschen hingehen, gelten seit der Beendigung des zweiten Wurstkrieges in dieser Beziehung als mustergültig,  haben sie sich doch leichten Fußes von der direkten Demokratie verabschieden können (genau genommen noch nie wirklich gehabt).

Hätte man früher solche Staatsbesuche, die mit derlei Missionierungseifer verbunden sind, noch als peinlich, entwürdigend oder politisch unkorrekt eingestuft, ist die Scham der EU-logen längst endgültig verflogen. Die Menschen der EU sind inzwischen soweit verblödet, dass es solcher Tarnungen gar nicht mehr bedarf. Man kann sich heute wieder ungeniert für zutiefst undemokratische, durchaus diktatorische und menschenfeindliche Führungssysteme aussprechen, ohne dass daraus irgendein großer Aufschrei resultieren würde. Gauck wird sich als großer Vorreiter dieser EU-Phorie begreifen.

Bei weiteren Teilen dieses Treffens zwischen Gauck und Burkhalter wurden die öffentlichen Ohren (die Medien) abgestellt, was in diesen Kreisen für gewisse Dinge ja nicht unüblich ist, was es den Pöbel nichts angeht. Das lässt Raum für allerhand Spekulationen, wie der deutsche Bundespräsident seinem Schweizer Kollegen noch intensiver die Vorzüge der indirekten und volksfernen Demokratie vermitteln konnte. Wir versuchen die möglichen Argumente noch einmal in einem orakelhaften Stakkato zusammenzufassen, ohne Gewähr, dass diese Einsichten tatsächlich so vermittelt wurden.

Mögliches persönliches Beispiel

So könnte Gauck, als aufrechter Schein-Demokrat, dem ersten Mann der Schweiz unter vorgehaltener Hand erklärt haben, wie er selbst von dieser tollen, urdeutschen und nicht ganz so volksnahen Einrichtung der Indirekten Demokratie profitierte. Der unschlagbare Beweis dafür ist seine derzeitige Position als erster Mann im Staate selbst. Hier wäre er vermutlich nie angekommen, hätte er sich den Wahlberechtigten aus der Mitte der 80 Millionen Menschen in Deutschland zur Wahl stellen müssen. Ihm kam in seinem persönlichen Fall die indirekte Demokratie also mehr als gelegen. Daran ändern auch spätere Beliebtheitsumfragen nichts, die nur das unabwendbare und alternativlose Übel beleuchten.

Auch muss man als Präsident sehr hohe Ideale haben, wie beispielsweise den Seligkeitsgedanken, der nur durch den Kapitalismus ordentlich und zeitgemäß repräsentiert werden kann. Daher ist Kapitalismuskritik unsäglich albern, quasi so etwas wie Gotteslästerung. Das können zuvorderst auch die Schweizer schnell einsehen, werden sie doch als durchaus fromm eingestuft. Große Übereinstimmungen lassen sich da ohnehin bei der Gottheit Mammon erkennen, weil der nachweislich auch in der Schweiz höchstes Ansehen genießt und dessen Tempel, die Banken dort gedeihen wie Unkraut. Aber gerade dieses verbindende Element wird in einer direkten Demokratie oftmals viel zu wenig gewürdigt und das normale Dumm-Volk lässt sich dann von Emotionen leiten, was für die Herrschaft ausgesprochen unangenehm werden kann, wie eben die jüngste Volksabstimmung in der Schweiz bewiesen hat.

Eine weitere unabdingbare Voraussetzung für den sichern Job als Bundespräsidenten sei absolute Kritiklosigkeit, allenthalben ein wenig Scheinkritik ist erlaubt, damit nicht es zu auffällig ist. Sich Bank- und Konzerninteressen zu verweigern sei hingegen für den Präsidenten eine Todsünde. Dasselbe gilt für Aussagen zum Euro und der gelobten EU. Unstandesgemäße eigene Meinungen können dann sehr schnell zu ungewollten Enthüllungen führen, dass beispielsweise ein Kumpel mal die Bewirtungs- oder Übernachtungsrechnung bezahlt hat, oder man sonst wie zu laut gewu(l)fft hat. Oder es wird pausenlos ein unbedachter Satz wiederholt bei dem man vorzeitig den Einsatz der Bundeswehr und Internationales wirtschaftliches Glück miteinander kombinierte, dann landet man fix in der Köhlerei. Alles Dinge die einem geübten Prediger und Rezitierer natürlich nicht passieren.

Weitere Missionierungen und Sanktionierungen gegenüber der Schweiz erforderlich

Schweizer Demokratie ist grosser Kaese aus Sicht der EUMit Sicherheit dürften dem größten Prediger der EU-Nation deutscher Abkunft noch viele weitere Argumente eingefallen sein, um seinen Amtskollegen davon zu überzeugen, das Volk über kurz oder lang abzuschalten und auf ein „X“ alle X Jahre zu begrenzen, diese gefährlichen Sonderwege zu beenden. Die jetzt in der Schweiz praktizierte Form der „ungeregelten Demokratie“ ist deshalb zurecht eine große Gefahr, wie schon der Tagesanzeiger titelte, vornehmlich allerdings für den Rest Europas, weil es damit ein schlechtes Vorbild abgibt … weniger für die Schweiz.

Vermutlich wird der aktuelle gauck’sche Missionierungseinsatz in der Schweiz nur erst der Auftakt zu einer ganzen Serie von Predigten und Sanktionen gegenüber der Schweiz sein, die der heute gängigen Zuckerbrot- und  Peitschenpolitik folgen und aktuell ziemlich en vogue sind. Die EU wird nicht nachlassen den letzten Flecken im zentralsten Europa sturmreif zu missionieren, bis auch dort die direkte Beteiligung der Menschen endgültig abgeschafft ist, weil diese Form der Demokratie nicht mehr zeitgemäß und vor allem nicht EU-konform ist.

Um den Schweizern ein noch deutlicheres Signal zu senden, machen wir im Anschluss gleich noch eine unerlaubte  wie auch völlig sinnlose Volksabstimmung zu unserem in Rede stehenden Grüß-August. Dies, um den Schweizern klar zu signalisieren, wie sehr wir alle hier in Deutschland hinter unserem dem Präsidenten und seinen gut gemeint nachbarschaftlichen Ratschlägen bezüglich der Demokratie in der Schweiz stehen. Dazu die einfache und simple Frage:

Bildnachweis: • Quelle: Wikimedia • Foto von Gauck: Michael Lucan / Pixeldost • CC-BY-3.0 unportet, verändert durch qpress

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