Ganz Europa wird platzen wenn das hellenische Problem nicht gelöst wird

Ich kann allen Lesern nur empfehlen, den aufschlussreichen Artikel von Herrn Dr. Chaziteodorou über Griechenland und den Ausbeutern (Banken, EZB, IWF …) zu lesen, der das Ausmaß der Griechenland-Krise verdeutlicht. In der Tat, das vereinte Europa von Maastricht kann nur scheindemokratisch d.h. diktatorisch regiert werden.

Die EU-Architektur und die Ohnmacht „Hellas“!

Kann Herr Tsipras von der EZB verlangen dass diese Zentralbank als Hauptverantwortliche die gesamten Auslandsschulden übernimmt die durch rechtswidriger Finanzierung der Privatbaken Hellas entstanden sind? Liegen diese Banken nicht unter den Obhut der EZB?

Dr. Georg Chaziteodorou

von Dr. Georg Chaziteodorou (berlin-athen)

Die Schaffung eines einheitlichen Binnenmarkts hat keinesfalls die Stellung der EU in der Welt gesichert, sondern bestenfalls den relativen Abstieg verlangsamt. Europa hat keine Computerindustrie, keine nennenswerte Unterhaltungselektronik, kaum noch Textil- und Spielzeugproduzenten, und in vielen anderen Branchen fällt es immer weiter zurück. Ihren Bedarf an Autos, Stahl und diversen weiteren Produkte decken Länder wie China und Indien zunehmend selber an. Die Strukturen der EU sind undurchsichtig-technokratisch. Es fehlen sowohl Visionen für ein Europa der Vaterländer von morgen als auch der demokratisch legitimierten Entscheidungsprozesse, die zu einem solchen Europa hinführten könnten.

Die EU-Architektur erinnert in verblüffender Weise an die fragile, wenig kohärente Verfassung des Heiligen Römischen Reichs, die ebenfalls durch starke eigensüchtige Partikularinteressen geprägt war. Der Ministerrat ist mit dem Kurfürstenrat vergleichbar. Der heutige Kommissionspräsident spielt als oberster Verwaltungschef eine ähnliche Rolle wie der damalige Reichsvizekanzler. Die Kompetenzrangeleien zwischen dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg, dem für Menschenrechtsfragen in Straßburg und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe (sowie den anderen nationalen Obergerichten) erinnern an das Verhältnis zwischen Reichskammergericht und Reichshofrat. Bei den Ständigen Vertretungen der EU-Mitglieder in Brüssel fühlt man sich an die Gesandtschaften der Stände erinnert, und der Ausschuss der Regionen lässt vor dem historischen Auge die damalige Grafenkorrespondenz und den Reichsständerat als Schutzbünde der Lokalgewalten aufscheinen.

Dem Schein nach herrscht überall in der EU das «eherne Gesetz» der Demokratie. Das schöne an diesem System dass entwickelt wurde – das heißt Wahlen durch das Volk, Demokratie oder Republik oder was auch immer – ist, dass es leicht kontrolliert werden kann. Die Herrscher hinter der Kulissen der EU-Organe  wählen alle Kandidaten selber aus. Nicht bloß die Kandidaten natürlich, sondern auch deren Politik d.h. im Rahmen der Neuen Welt Ordnung die paneuropäische Vereinigungspolitik. In Wirklichkeit aber das Zeitalter der Demokratie in der EU war kurz und neigt sich offenbar seinem Ende zu. Der Hellenismus hat seine Schuldigkeit getan, der Hellenismus kann gehen. Wer sich über das «seltsame» Demokratieverständnis der Elite in der EU und ihre Statisten auf Europas politischen Bühnen wundert, hat nicht begriffen, dass die Demokratie von allem Anfang an nur Mittel zum Zweck war. Als «Endlösung» für Europa taugt sie jedenfalls nicht. Das vereinte Europa von Maastricht kann nur scheindemokratisch d.h. diktatorisch regiert werden.

Kommt die eine Alternative (substantielle und ausreichende Ausweitung der Kompetenzen des EU-Parlaments) d.h. auf absehbare Zeit sinnvoller Weise nicht in Frage, scheint sich die andere Alternative, die Kompetenzen nämlich möglichst bei den Mitgliedstaaten zu belassen, umso mehr aufzudrängen. Doch auch diese Alternative führt nicht recht weiter. Die Rückwirkungen der EU auf die nationale Politik sind nicht nur rechtlich-institutioneller, sondern auch wirtschaftlich-faktischer Natur.

Die Entwicklung der EU hat den Spielraum für nationale Politiken erheblich eingeengt. Mit der Intensivierung des Wettbewerbs in der EU wurde die Möglichkeit Markt korrigierender politischer Eingriffe (z.B. durch höhere Abgaben oder zusätzliche administrative Belastungen) erheblich verringert. Innerhalb der EU-Gemeinschaft herrscht der Vernichtungswettbewerb. Vernichtet werden sollen alle kleinen und mittleren wirtschaftlich selbständigen Existenzen in den einzelnen Mitgliedsländern – auf Kosten der internationalen Konzerne, dem großen Hochfinanz-Dach.

Die Wirksamkeit solcher Eingriffe steht und fällt mit der Möglichkeit des Staates, die Betroffenen, vor allem die betroffenen Unternehmen, von ausländischen Konkurrenten abzuschirmen (z.B. durch Zölle und sonstige Barrieren), so dass sie die höhere Belastung ohne Gefährdung der Kapitalrendite auf die Preise aufzuschlagen und damit letztlich auf die Verbraucher abwälzen können. Nach der Herstellung des EU-Binnenmarktes schwanden aber die Möglichkeiten der Abschottung gegen ausländische Konkurrenten und die Möglichkeiten einer selbständigen Wirtschafts-, Sozial-, Finanz- und Steuerpolitik besonders der wirtschaftlich schwächeren einzelnen Mitgliedstaaten.

Diese Entwicklung, die faktisch auf den Verlust nationaler politischer Verantwortung in diesen Bereichen hinausläuft, wird unterschiedlich bewertet, je nachdem, wie man die bisherige staatliche Politik beurteilt hat. Sieht man in ihr einen wohlfahrtsstaatlich übertriebenen Aktivismus, so wird man die durch den EU-neoliberalen Standpunkt, bewirkte Disziplinierung der nationalen Politik relativ positiv beurteilen. Geht man richtigerweise umgekehrt davon aus, die Politik müsse massive Korrekturen an den Marktergebnissen vornehmen, und rechtfertigt mit dieser Überlegung den bisherigen Stand der Staatsengriffe, so wird man die Einschränkungen der nationalen Politik eher negativ bewerten.

Die neoliberalen Standpunkte der Wirtschaftspolitik und die Demokratiedefizite (beschränkte Handlungsfähigkeit und mangelnde Bürgerpartizipation!) einer aktiven Politik der EU verhindern die politische Handlungsfähigkeit auf übernationaler Ebene aufzubauen. Die Idee einer Weltregierung ist völlig utopisch. Damit ist auch die Herstellung eines möglichst ungehinderten internationalen Wettbewerbs auch völlig utopisch.

Politikern und Bevölkerung der EU wird laufend vorgegaukelt, nur die mathematischen Optimierungsansätze und Planungsmethoden wären «exakte Wissenschaften», und diese würden eindeutig beweisen, dass Wirtschaft nur durch Konkurrenz und Wettbewerb funktioniere. Wenn z.B. für die BRD ein weiteres Wirtschaftswachstum unmöglich geworden ist, weil die Wirtschaftsräume «erwachsen» geworden sind, dann kann ein Staat nur noch auf Kosten anderer wachsen. Der Gewinn des einen ist der Verlust des anderen.

Zeichnung: Latuff

Typisches Beispiel hierbei ist die Erpressung Hellas (Opfer der Banken) und die Rettung der Deutschen Bank. Den internationalen Bankern war es durch Erpressung von hellenischen Politikern, Bilanzstandardisierung und umfassende Medienpropaganda scheinbar gelungen, wieder Gewinne zu erzielen, der wirtschaftliche Aufschwung wurde vorgetäuscht, und das Ende der Krise verkündet. Plötzlich gerieten die Hellenen in finanzieller Schieflage.

Der Finanzminister der BRD zeigt Verständnis für die nicht Einhaltung der Kriterien von Maastricht für die Belgier, Italiener und Franzosen aber nicht für die Hellenen. Er ist besorgt für die Schulden Hellas aber nicht für die Schulden Luxemburgs, Niederlandes, Großbritanniens, Belgiens, Österreichs, Frankreichs und der BRD wie folgende Zusammensetzung zeigt:

Auslandsschulden

Luxemburg                         1,994 Billionen US$
Niederland                         3,733 Billionen US$
Großbritannien                   9,088 Billionen US$
Belgien                             1,354 Billionen US$
Österreich                         0,809 Billionen US$
Frankreich                         5,021 Billionen US$
Deutschland                      5,028 Billionen US$
Hellas                               0,553 Billionen US$

Wie aus dieser Zusammenstellung ersichtlich wird, hat Belgien mit vergleichbarer Bevölkerungsgröße wie Hellas Auslandsschulden von 1,354 US$ und keinem stört dieser Situation. Der derzeitige Finanzminister der BRD hat längst vergessen, dass Belgien 1996 die Bedingungen eines Beitritts in der Eurozone nicht erfüllte (die Schuldenquote lag bei 130 % des BIP) und hat die Daten wie folgt verfälscht. Der damaliger belgische Finanzminister Philippe May-Stadt sorgte dafür, dass die juristisch unabhängigen Sozialfonts per 31.12.1996 Milliardenbeträge der belgischen Währung an den belgischen Staat überwiesen und buchten sie drei Tage später, Anfang 1997, auf ihre Konten zurück. Keiner aber heute spricht über BELXIT auch nicht wenn das Loch der Schulden der DEXIA von Belgien größer ist als das Loch der Schulden der übrigen EU-Ländern. Warum hat man die belgischen Bürger, ähnlich wie die hellenischen Bürger, nicht verpflichtet, die Schulden zu übernehmen
Die Leute die für Hellas sorgen machen übersehen die 3,733 Billionen US$ Schulden der Niederlande und die 9,088 Billionen US$ Schulden Großbritanniens. Ganz Europa erstickt im Sittenverfall und fast alle so genannten Europäer verleumden Hellas. Sie sind besorgt für die Auslandsschulden Hellas und vergessen das mehrfache, dass von den Supergaunern gefressen wurden. Nur die Jahreszinsen der Auslandsschulden der Italiener sind größer als die Auslandsschulden der Hellenen.

Bald wird Hellas dafür verantwortlich gemacht, dass der Mond noch nicht bewohnbar gemacht wurde oder warum mit dem Sieg der Partei ΣΥΡΙΖΑ bei den Parlamentswahlen von 25.01.2015 die Intensität der vier Naturkräfte nicht bereits neu reguliert wurde!

Natürlich war Hellas bereits vor Ausbruch der Krise hoch verschuldet. Mit 125 % der BIP konnte man sich die Einfuhren schon vor der Krise nicht wirklich leisten, insbesondere die Waren vom Exportweltmeister BRD. Vor dem gleichen Problem standen Spanien, Portugal und Italien d.h. sie waren ähnlich hoch verschuldet wie Hellas. Daher wurden die einfuhren Hellas mit Krediten finanziert, und zwar mit Krediten von der Deutschen Bank. Und genau die Deutsche Bank war es nun, die in Wahrheit gerettet wurde, als alle Medien den «faulen und korrupten Hellenen» die Schuld am «verpatzten Aufschwung» gaben.

Was ist in der EU in den Jahren vor der Krise eigentlich abgelaufen? Sachlich betrachtet stieg die BRD durch massiven Lohndruck, Entmachtung der Gewerkschaften und eine brutale Standortpolitik zur zentralen Exportmacht auf. Auf der anderen Seite befanden sich wie Hellas Importländer, die sich die Importe aus der BRD eigentlich nicht leisten konnten. Also verschuldeten sich die Importländer wie Hellas bei den deutschen Banken.

Die Banken zahlen – erfreulicherweise – die Importe direkt an die deutschen Exporteure so, dass das Geld in der BRD bleibt. Die Schulden hat die Bevölkerung der Importstaaten. Über den Zinsmechanismus ist garantiert, dass die Banken der BRD auch in Zukunft davon profitieren, dass die Ungleichheit erhalten bleibt, d.h. dass ärmerer Länder wie Hellas Schulden aufnehmen müssen, wenn sie zahlungsmittel benötigen.

In Hellas führte diese absurde Entwicklung zu massiven, auch blutigen Ausschreitungen. Unter dem Druck des Staatsbankrots konnte schließlich die hellenische Regierung dazu gebracht werden, die EZB darum zu «ersuchen», in Hellas das Bargeld abschaffen zu dürfen. Ab 01.01.2011 dürften Geldbeträge von Privatpersonen über 1500 Euro hinaus bzw. 3000 Euro von Unternehmen nur noch elektronisch überwiesen werden.

Die Begründung der Geldflut war absurd. Die Wahrheit hängt mit der Tatsache zusammen, dass Banken schon immer gegen Bargeld waren, da genau dieses sie beim «Run auf die Bank», wenn alle Kunden gleichzeitig ihre Einlagen beheben wollen, in arge Bedrängnis bringen kann. Im Oktober 2008 (der Zusammenbruch von Lehman Brothers erfolgte am 15.09.2008) kam es zu einer Änderung der internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) d.h. der Rechnungslegungsnormen, speziell für die «bedrohten» Banken. Seit dieser Zeit können Banker Wertpapiere, die im Kurs gesunken sind, unverändert zum alten Kurswert in den Bilanzen weiter beibehalten.

Damit müssen sie zwar nicht die Verluste ausweisen, dürften aber sehr wohl Wertsteigerungen als Gewinne ausweisen. Bei solch einer betrügerischen Logik bleibt wohl jedem anständigen Bürger schlicht die Puste weg weil er diese betrügerischen Absichten aus der Ferne riechen kann. Und diese Absichten werden von der EZB akzeptiert. Es handelt sich jedenfalls um einen einfachen Buchungstrick, eine Manipulation zur Gestaltung der Bankbilanzen. Die Fachwelt ist entsetzt, verärgert, fassungslos, da Bankbilanzen somit völlig Aussagelos und damit wertlos geworden sind.

Banken können seit Oktober 2008 in ihre Bilanzen einfach schreiben, was sie wollen. Angebliche Milliardengewinne der Banken, die lediglich durch Umbuchungen von Milliardenverluste entstanden, sind in Wirklichkeit vollkommen bedeutungslos geworden. Darüber hinaus wurde in der BRD auch das so genannte Finanzmarktstabilisierungsgesetz beschlossen. In § 8 dieses absurden Machwerks werden Banken mittels Steuergelder gerettet, während die privaten Kunden der Banken die Verluste z.B. jene Spekulationsverluste, die durch Lehman-Zertifikate verursacht wurden, selbst tragen müssen. Und die EZB akzeptiert auch diesen Betrug.

Parlamentarische Kontrollen wurden im Zuge der betrügerischen Bankrettung der BRD auf Kosten der Steuerzahler abgeschafft. Die neun Parlamentarier, die Mitglieder des entsprechenden Kontrollgremiums sind, werden bei Gefängnisstrafe (!) zum Stillschweigen verpflichtet (!). Und so was nennt man Demokratie! Wohlgemerkt es geht hier um die Verwendung von Steuergeldern. Warum schreitet auch hier die EZB nicht? Es handelt sich hier um Steuergelder die doppelt so groß sind wie der Haushalt der BRD, nämlich 480 Mrd. Euro an direkten Hilfen und Bürgschaften.

Diese Gelder fließen in den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) und werden von dort bei Bedarf an Banken verteilt. Geleitet wird diese Anstalt SoFFin von ehemaligen Bankern und Politikern, die Vorschläge ausarbeiten, welche Banken die Mittel erhalten sollen. Die Entscheidung treffen dann Staatssekretäre im Kanzleramt der BRD und in den Ministerien nach Rücksprache mit den betroffenen Banken selbst. An wen und unter welchen Bedingungen diese Steuergelder verteilt werden, entscheidet alleine die Regierung der BDR und zwar unter demokratischen Ausschuss der Öffentlichkeit. Die Empfänger dieser Steuergelder werden nicht Bekannt gegeben mit der offiziellen Begründung, dies könne «das Vertrauen in die betreffenden Banken erschüttern»! Nach Meinung von Verfassungsrechtlern der BRD verstößt die oben beschriebene Vorgehensweise gleich doppelt gegen das Grundgesetz der BRD. Die Privatbanken werden mit einer Steuergeldsumme «gerettet», welche dem Doppelten des Bundeshaushalts entspricht.

Wie sieht die oben beschriebene Situation für die BRD mit der «Rettung» der Banken in Hellas aus? Die Rettung der Banken in Hellas begann bei der Regierung der Partei Neue Demokratie unter dem Ministerpräsidenten Konstantin Karamanlis bereits vor Beginn der Wirtschaftskrise. Er transferierte die Schulden der privaten Banken auf die Staatsschulden. Dieser Transfer beeinflusste negativ die Höhe der Staatsschulden und des BIP. Die mehreren Dekaden Mrd. Euro Schulden der einheimischen Spekulanten der Privatbanken wurden auf die Schultern der Steuerzahler transferiert.

Auch die hellenischen Privatbanken sind europäische Banken und fallen unter der Aufsicht der EZB. Es gibt keine Verpflichtung dass die europäischen hellenischen Steuerzahler die Spekulationsschulden der Privatbanken die sich frei in dem internationalen Markt agieren zu übernehmen. Die nur der Name nach hellenischen, aber europäischen Privatbanken kauften ohne Kontrolle der EZB hellenische Wertpapiere mit welche die Importe Hellas aus der Industrie der BRD finanzierten. Gehört diese Situation nicht im Verantwortungsbereich der EZB?

Wo liegt eigentlich bei der EU die «Gleichbehandlung» versteckt? Warum wurde Hellas anderes als Island und Irland behandelt? Warum sind die isländischen Banken ohne Hilfe der Steuerzahlern gelassen und belasteten diese rechtmäßig nur die Wucherer der Spekulation. Wo sind die so bekannten europäischen Organe versteckt die die Obersicht angeblich über die europäische Wirtschaft haben?

Die EZB war verpflichtet die hellenischen Privatbanken zu bestraffen und einigen hellenischen verantwortlichen aus der Politik, Wirtschaft und Bankwesen anzuzeigen, zu bestraffen und im Gefängnis zu stecken. Der damalige Präsident der hellenischen Zentralbank zum Beispiel gehört ins Gefängnis. Dieser Mann erlaubte die Privatbanken Gelder ohne Sicherheiten an parteipolitischen Freunden zu leihen. Die Hellenen sind die Opfer der internationalen Verleumdung, die von der korrupten eigenen politischen Führung unterstützt und von eigenen Wucherern der Spekulation finanziert wurde.
Der nächste hellenische Ministerpräsident Georgios Papandreou, als Befehlsempfänger der internationalen Spekulation, hat Hellas unrechtsmäßig und mit Duldung der EZB und der Kommission mit den räuberischen Memoranden erstmalig Europa unter der Obhut der IWF geführt. Die IWF-Programme helfen nicht der Wiederauferstehung sondern sie deflationieren die hellenische Wirtschaft. Durch die Drosselung der Nachfrage sollen angeblich Ausgaben und Einnahmen im Au0enhandel wie im Staatsbudget wieder ins Lot gebracht und so die Schuldendienstfähigkeit Hellas wiederhergestellt werden!

Diese Politik der «Anpassung» hat nach ca. 5 Jahren an die verfügbaren finanziellen Mitteln verheerende soziale Konsequenzen gehabt und über 4000 Hellenen zum Selbstmord getrieben. Die Einführung eines so genannten Austeritätsprogramms hat durch den Abbau von Subventionen Grundnahrungsmittel über Nacht so drastisch verteuert, dass sie für die Armen unerschwinglich wurden. Sie sind auch die Hauptleidtragenden bei den massiven Preissteigerungen der öffentlichen Dienstleistungen. Medizinische Versorgung und Schulbesuch wurden wieder zum Privileg, die Benutzung des öffentlichen Transportsystems können sich die armen kaum noch leisten.

Die Verteuerung öffentlicher Güter wiegt umso schwerer, als die Stabilisierungsprogramme immer darauf abzielen, die Steigerungen der Lohnnebenkosten unter der Inflationsrate zu halten, die Realeinkommen also zu senken….und die Arbeitslosigkeit zu steigern. Um die Ausgaben des Staatshaushaltes zu senken, sahen die Austeritätsprogramme umfangreiche Entlassungen im öffentlichen Sektor vor die auch durchgeführt wurden. Im privaten Sektor führte die Politik der Nachfragebeschränkung zum weiteren Steigerung der Arbeitslosigkeit. Die IWF- Programme begünstigen immer die Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums zugunsten der Reichen, sie verschärfen die vorhandenen Einkommensunterschiede und mit ihnen die sozialen Spannungen. Die oben genannten Maßnahmen jedoch sind nicht nur falsch sie sind fatal und führen in eine noch tiefere Rezession weil:

a.  der Rückgang der Löhne blockiert den Wirtschaftsaufschwung.
b.  ein Beschäftigungsrückgang erhöht massiv die sozialen Kosten des Staates.
c.  die direkte und indirekte Steuereinnahmen sinken.
d.  die Staatsverschuldung steigt.

Die volkswirtschaftlichen Zeichen des «Hineinsparens in die Depression» Sind jetzt schon klar für das Jahr 2015 bei Hellas, bei Umsetzung des politischen Programms, ersichtlich. Kein einziger Wirtschaftler der Zentralbanken (EZB, OECD oder IWF) hat bisher eine Rezession auch nur annähernd prognostiziert. Dafür gibt es auch eine einfache Erklärung, denn eine Rezession darf erst nach einem Einbruch des BIP über zwei aufeinander folgende Quartale als solche definiert werden, d.h. wenn die Wirtschaftsforscher von einer Rezession sprechen, sind die Menschen längs mittendrin. Die Ursachen und Schuldigen für das Desaster der wirtschaftlichen Rettungsprogramme Hellas müssen klar benannt werden.

Jetzt kommt und zwar ab 26.01.2015 der neue Ministerpräsident Hellas Alexis Tsipras. Die Verbrecher, die seit 2004 Hellas regiert haben, sind durch die Wahl am 25.01.2015 der Partei Tsipras, gerettet worden. Durch Tsipras werden alle Beweismitteln vernichtet werden. Die ganze politische Bande Hellas wird von der Bilderberg, vom Kolleg von Athen gelenkt. Durch die Wucherer des internationalen politischen Zionismus und der Kinder und Engelskindern der Nazi–Kollaborateure die in Hellas politische Macht ausüben, setzt sich Hellas aufs Spiel, Scheusal Europas zu werden.

Damit die o.g. Verbrecher gerettet werden soll eine stolze Nation mit über 3000 Jahre Geschichte in den Dreck gezogen werden. Tsöipras hat wie sein Vorgänger auch noch nicht mal eine Stunde gearbeitet und ein Euro verdient. Er ist Arbeitslos und Sprössling einer Familie mit ultra Rechter ideologischer Vergangenheit in Linker Verpackung. Er hat vorsorglich frei allen bisherigen politischen Verbrecher, die für den Selbstmord Tod von über 4000 Hellenen verantwortlich sind, gesprochen. Deshalb ist die nächste politische Krise in Hellas vorprogrammiert. Die hellenische Gesellschaft ist ein kochender Kessel der explodieren wird wenn nicht Recht Gesprochen und praktiziert wird. Ganz Europa wird platzen wenn das hellenische Problem nicht gelöst wird nach der Art die von Recht und Zivilisation bestimmt wird.
Kann Herr Tsipras von der EZB verlangen dass diese Zentralbank als Hauptverantwortliche die gesamten Auslandsschulden übernimmt die durch rechtswidriger Finanzierung der Privatbaken Hellas entstanden sind? Liegen diese Banken nicht unter den Obhut der EZB?

Bekanntlich hat die EZB für Belgien die Schulden für DEXIA übernommen. Ähnlich soll die EZB auch für die hellenische Schulden verfahren. Sie soll die hellenischen Schulden an die Spekulanten und Wucherer übernehmen denen sie selbst erlaubt hat in die hellenischen Wertpapiere zu investieren. Die EZB soll eine von der EU unabhängige Institution beauftragen, die hellenischen Staatsschulden und deren Entstehung gründlich zu untersuchen und zu erfassen. Alle geheimen Vereinbarungen durch die EZB-Präsidenten und der hellenischen Ministerpräsidenten sollen veröffentlicht werden.
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Herr Tsipras und seine Wirtschaftsminister sollten mit folgenden Fragen, die elementar für die Lösung jeder Finanzkrise im bestehenden Geldsystem sind, beschäftigt werden

  • Wieso verschuldet sich Hellas bei den Privatbanken, wenn doch in Wahrheit nur sie selbst über das Monopol der Geldschöpfung, das sie an die Zentral- und Geschäftsbanken delegieren verfügen?
  • Wieso verschuldet sich Hellas überhaupt?
  • Wieso zahlt Hellas für ihre Schulden auch noch Zinsen?

Solange es bei der Regierung ΣΥΡΙΖΑ keine breite Diskussion über ein Demokratisches Geldsystem und Alternativen hierzu entsteht, werden alle wirtschaftlichen Lösungen zwischen ΣΥΡΙΖΑ und der EU-Organe reine Makulatur bleiben.

Sir Josiah Stamp, 1880-1941, u.a. Direktor der Bank of England drückt es vortrefflich aus:
«Wenn ihr weiterhin die Sklaven der Banken sein wollt und für eure eigene Versklavung bezahlen wollt, dann lasst die Banken, weiterhin das Geld erschaffen und die Kredite kontrollieren».

PD Dr.-Ing. Georg Chaziteodorou

Bleibergweg 114, D-40885 Ratingen
Tel.+Fax: 0049 2102 32513
E-Mail: chaziteo@t-online.de

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