Für Cliff May macht Krieg sich bezahlt

Daniel McAdams (antikrieg)

Zu sagen, dass Clifford May, Gründer der Foundation for the Defense of Democracies (Stiftung zur Verteidigung der Demokratien), den Krieg liebt, wäre eine Untertreibung. Er liebt fast alles am Krieg und er denkt, dass die USA in noch viel mehr von ihnen sein sollten. Er denkt, dass die USA niemals nach Hause gehen sollten, niemals Truppen abziehen sollten, dass sie für immer nach „bösen Typen“ suchen sollten, damit sie nicht zu uns kommen und uns hier bekämpfen. Weil sich der Rest der Welt ausschließlich darauf konzentriert, wie man in die Vereinigten Staaten von Amerika eindringt und sie zerstört.

Er beruft sich gerne auf Sun Tzu und Clausewitz und Platon, wenn er für endlose Kriege argumentiert. Neokonservative lieben das, weil es sie gelehrt und historisch fundiert klingen lässt – obwohl sie es in der Tat nicht sind.

Das Einzige, was Clifford May an Krieg nicht liebt, ist ihn selbst zu führen.

Während andere aus Mays Generation in dieser verlorenen Sache namens „Vietnam“ in Stücke gerissen wurden, trank May am Sarah Lawrence College und an der Columbia University Bierchen. Seine Kriegserfahrung besteht darin, als verwöhnter Korrespondent der strahlenden Säulen der etablierten US-Medien wie Newsweek und New York Times über den Krieg zu schreiben.

May hielt nicht nur nichts von der Idee, seine gepflegten Hände mit dem echten Blut und den Eingeweiden des Kriegs zu beschmutzen, sondern verachtet auch jene unglücklichen jungen Amerikaner, die sich in der endlosen Tötungsmaschine namens „US Empire“ wiederfinden.

In einem kürzlich erschienenen Leitartikel der Washington Times mit dem bezeichnenden Titel „Warum endlose Kriege nicht beendet werden können“, argumentiert May, dass Mitglieder des US-Militärs ständig im Kampf sein sollten. Keine Sekunde Ruhe vom Töten und getötet werden. Schließlich …

… melden die Männer und Frauen sich nicht freiwillig zum Dienst in Amerikas Streitkräften, um im Haus herumzuhängen und Bierchen zu trinken.

May bietet einen der seltenen Einblicke in die totale Verachtung, die die Neokonservativen für Mitglieder des Militärs der Vereinigten Staaten empfinden. Selbstmorde von Veteranen sind eine Epidemie in den Vereinigten Staaten von Amerika und stellen in der Tat die zweithäufigste Todesursache im US-Militär dar. Veteranen machen 18 Prozent aller US-Selbstmorde aus, obwohl sie nur 8,5 Prozent der Bevölkerung ausmachen.





Warum bringen sich Veteranen mit einer Rate von 20 pro Tag um? Eine aktuelle Studie ergab, dass das Risiko eines militärischen Selbstmordes mit sich schnell wiederholenden Einsätzen steigt – genau der Art von konstanter Kriegsführung, die Cliff May in seinem Artikel in der Washington Times diese Woche fordert.

Was zum Teufel würden diese Jungs sonst tun, wenn sie sich nicht selbst zum Selbstmord nach endlosen Kriegen treiben würden … im Haus herumhängen und Bierchen trinken?“ Stimmt’s, Cliff?

Im Beitrag der Washington Times diese Woche argumentiert May leidenschaftlich gegen das erklärte Ziel Präsident Trumps, US-Soldaten von ihren Positionen abzuziehen, wo sie Teile Syriens besetzen. Laut seiner Erzählung verhindern die US-Truppen in Syrien „die Wiederbelebung des islamischen Staates und helfen, die Islamische Republik Iran einzudämmen“.

Dieser obige Satz ist der Schlüssel zum Verständnis des ständigen Strebens von May nach mehr US-Engagement im Nahen Osten. Hinweis: es geht nicht wirklich um Amerika.

Mays Foundation for the Defense of Democracies wird großzügig von Milliardären finanziert, die glauben, dass sie Israel helfen, indem sie US-Truppen in den Nahen Osten schicken, um ständig diejenigen zu provozieren und zu töten, von denen sie glauben, dass sie Israels Feinde sind. Bislang hat das weder Israel noch seinen Rivalen in der Region den Frieden näher gebracht. In der Tat ist das Gegenteil der Fall. Aber das Geld fließt weiter, also bläst May weiter zum Kampf. Und amerikanische Soldaten (zusammen mit Millionen von Unschuldigen in den angegriffenen Ländern) sterben weiter.

Genau wie es den Neokonservativen gefällt.

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Hmmm! Gehören psychisch Kranke nicht in eine psychiatrische Einrichtung? Gewühnlich werden Menschen, die von der „gesellschaftlichen Norm“ abweichen, eingesperrt und nicht selten mit Psychopharmaka vollgepumpt. Die größten Psychopathen aber, die an den Hebeln der Macht sitzen, laufen frei herum.

Es ist doch wohl kaum noch zu übersehen, dass dieses verlogene und korrupte Politsystem langsam zerfällt. Die Polit-Marionetten der sogenannten „bürgerlichen“ Parteien sehen ihre Fälle davonschwimmen. Eine alternativlose GroKo hat dies erst ermöglicht. Die SPD wollte ja unbedingt ein „Weiter so“ mit Merkel. Jetzt hat die SPD die Quittung (13%) dafür. Rot-Rot-Grün- Spekulationen?
Na dann viel Spaß, arme Volksverräterpartei.

Wie ich in diesem Kontext auf die SPD gekommen bin, hab ich vergessen. Sei’s drum. Das ganze versiffte Politsystem ist nichts anderes als ein Irrenhaus, in dem die Geisteskranken die Regeln bestimmen.

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