Frieden in Europa – «Wir müssen es nur wollen.»von Karl Müller (zeit-fragen) Am 16. und 17. Mai haben zwei Altkanzler der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Schmidt (SPD) und Helmut Kohl (CDU), erneut zur Ukraine und zum Verhältnis der westlichen Staaten zu Russland Stellung genommen. Sie haben dies in einer Situation permanenter Eskalation getan – und über die meistgelesene Zeitung in Deutschland. Auf eine Kriegsgefahr angesprochen, äusserte der Altkanzler: «Ich halte nichts davon, einen dritten Weltkrieg herbeizureden. Aber die Gefahr, dass sich die Situation verschärft wie im August 1914, wächst von Tag zu Tag.» Dazu gehört es, die Realität, so weit es möglich ist, genau zu erfassen und ernstzunehmen. Nun hat der Vorsitzende der OSZE, auch in Absprache mit dem russischen Präsidenten, einen Runden Tisch vorgeschlagen, an dem alle am Konflikt in der Ukraine Beteiligten Platz nehmen sollen, um die Gewalt im Land zu beenden und zu einer friedlichen Lösung zu kommen. Die Machthaber in Kiew sind bislang nicht bereit gewesen, diesem Vorschlag wirklich zu entsprechen. Und was tut die westliche Politik? Sie nimmt hierzu nicht deutlich Stellung, sondern stellt sich mehr oder weniger hinter die Politik Kiews. «Wir müssen es nur wollen», hat Altkanzler Helmut Kohl gesagt. So etwas hätte er nicht gesagt, wenn er den Eindruck gewonnen hätte, dass dies schon der Fall ist. Es sind mahnende Worte wie die von Altkanzler Helmut Schmidt oder – nicht weniger deutlich – von Altkanzler Gerhard Schröder. Was kann man diesen 3 Personen, die Deutschland immerhin 30 Jahre regiert haben, unterstellen? Dass sie keine Ahnung haben? Dass sie verlogene Lobbyisten deutscher Wirtschaftsinteressen sind? Dass sie von Russland abhängig sind? Das ist doch Unsinn! Wenn 3 ehemalige deutsche Kanzler unisono mahnen, dann ist das doch ein Grund, genau hinzuhören und nachzudenken. Wir müssen es nur wollen … Dabei muss aber jeder wissen, um was es sehr wahrscheinlich geht: Russland soll mit allen Mitteln in die Knie gezwungen werden. Nicht wegen all den Dingen, die man in unseren Leitmedien liest, sondern weil Russland stört. Es stört das westliche Projekt «Globalia». Jean-Christophe Rufin, ehemaliger Vizepräsident von «Ärzte ohne Grenzen» und ehemaliger Staatssekretär im französischen Verteidigungsministerium, hat das Szenario in seinem Schlüsselroman schon 2004 sehr treffend beschrieben. Es ist eine finstere Welt mit dem totalen Machtanspruch von vermeintlich Auserwählten, der Glasglocke eines schönen Scheins für nur wenige auf unserem Planeten und einem elenden Kampf ums Überleben für die grosse Mehrheit. Humanität und Nächstenliebe, Freiheit des Individuums und Selbstbestimmung der Völker, kulturelle Vielfalt und ein friedliches Miteinander der Menschen gibt es da nicht. Der Kreis der Beteiligten am finsteren Werk auf dem Weg nach «Globalia» gibt sich mächtig und hat sich eine Aura der Unantastbarkeit zugelegt. Dazu gehören nicht nur staatliche und wirtschaftliche Akteure und deren Mediensprachrohre, sondern auch Kreise aus den Vereinten Nationen wie Vertreter des Menschenrechtsrates in Genf, die am 15. Mai einen völlig einseitigen Bericht über die Menschenrechtslage im Osten der Ukraine vorgelegt haben. Hinzu kommen die intellektuellen Schreibtischtäter wie Timothy Snyder, der eine entsprechende Konferenz in Kiew organisiert hat und in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom 17. Mai erneut seine kruden Thesen vom Faschismus in Russland und den «Rechten» Europas unter Führung des russischen Präsidenten Vladimir Putin ausbreiten konnte. • |
2014 |
„Die Leitmedien in unseren Staaten sind dabei keine Unterstützung. Das ist offensichtlich.“
Ja, leider! Statt ihre Leser, Zuschauer und -hörer objektiv aufzuklären, betreiben diese Leidmedien Kriegshetze und Manipulation. Hass gegenüber Russland soll wieder geschürt werden. Der EU sollte der Friedensnobelpreis unbedingt entzogen werden. DAS wäre eine ernsthafte, friedensstiftende Maßnahme! Leider aber ist eine derartige Maßnahme nicht zu erwarten, denn das Nobelpreiskomitee ist längst von irgendwelchen Mächten unterwandert!
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