Faktencheck: Wie sachkundig sind die Abgeordneten bei der Impfpflichtdebatte?

Eine Überprüfung zeigt: Die Reden vieler Abgeordneter bei der Bundestagsdebatte zur Impfpflicht am Mittwoch dieser Woche offenbaren ein erhebliches Defizit an sachlichem Wissensstand, teils auch an kognitivem Denkvermögen. Grundlegende Daten zur Belastung des Gesundheitssystems sind nicht bekannt oder werden ignoriert. Einfache logische Zusammenhänge werden nicht erkannt.

KARSTEN MONTAG

Die Abgeordneten, die am 26. Januar in der Orientierungsdebatte im Bundestag für eine allgemeine oder altersbezogene Impfpflicht plädiert haben, begründen ihre Haltung zumeist mit zwei grundsätzlichen Argumenten. Erstens soll mit einer Impfpflicht eine bestehende oder drohende Überlastung des Gesundheitssystems abgewendet werden. Zweitens sei ein Ende der Einschränkungen der Grundrechte nur mit einer sehr hohen Impfquote möglich. Der Faktencheck zeigt jedoch: Beide Argumente sind sachlich falsch.

Argument 1: Drohende Überlastung?

Die Auswertungen der Belegungstage zeigen, dass es in den Jahren 2020 und 2021 zu einer Rekordunterauslastung der deutschen Krankenhäuser gekommen ist. 2020 waren 13 Prozent weniger…

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4 Kommentare

  1. Ich habe 45 Jahre lang, selbstständig im Gesundheitswesen gearbeitet.
    In dieser Zeit gab es nicht einen Gesundheitsminister, der auch nur den Hauch einer Ahnung von Gesundheit hatte. Aber alle diese Minister und ihre Parteien haben immer ihre Hände für milde Gaben geöffnet gehabt. Auch gab es nie ein richtiges und rigoroses Vorgehen gegen die vielen Betrügereien. Diese kosten die KK mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr!

  2. Sachkunde ist, wie gewohnt, nicht von Nöten, denn die Abgeordneten haben so abzustimmen, wie es ihnen vorgegeben wurde, … von wem wohl ???

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