Exitstrategie aus Ukraine-Konflikt: USA denken über „koreanisches Szenario“ nach

Im Westen breitet sich die Erkenntnis aus, dass das derzeitige Niveau der Unterstützung für Kiew nicht ewig durchzuhalten ist und man denkt über Exitstrategien nach. Überraschend kommt das nicht, der Anti-Spiegel hat das schon im Februar prognostiziert.

Quelle: anti-spiegel

Im Februar habe ich darüber berichtet, dass die RAND-Corporation wieder ein sehr interessantes Papier veröffentlicht hat, das den Titel „Einen langen Krieg vermeiden – Die US-Politik und der Verlauf des Russland-Ukraine-Konflikts“ (Avoiding a Long War – U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict) trug. Wie der Titel schon andeutete, trat die RAND-Corporation in dem 32-seitigen Papier dafür ein, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Das Papier der RAND-Corporation

In dem Papier kam die RAND-Corporation – kurz gesagt – zu folgenden Schlussfolgerungen: Erstens konnte Russland durch die Wirtschaftssanktionen nicht besiegt werden, zweitens waren die Folgen der Sanktionen und der Unterstützung Kiews für den Westen viel teurer als erwartet und drittens haben die USA, nachdem Russland wirtschaftlich und militärisch nicht geschlagen werden konnte, in dem Ukraine-Konflikt nichts mehr zu gewinnen, was die hohen Kosten der USA rechtfertigen würde. In dem Papier wurde ausdrücklich gesagt, dass es für die Interessen der USA egal ist, ob Russland ukrainische Gebiete übernimmt oder nicht. Wo die Grenzen zwischen der Ukraine und Russland verlaufen, sei für die USA unwichtig und der Kampf für die Rückgewinnung der ukrainischen Gebiete sei die Kosten, die die US-Unterstützung der Ukraine verursacht, nicht wert.

Daher hat die RAND-Corporation empfohlen, den Krieg möglichst schnell zu beenden, aber sie hat auch festgestellt:

„Eine dramatische Änderung der US-Politik über Nacht ist politisch unmöglich – sowohl innenpolitisch als auch gegenüber den Verbündeten – und wäre in jedem Fall unklug.“

Da die US-Regierung die „Vorschläge“ der RAND-Corporation in aller Regel umsetzt (man könnte auch sagen, dass RAND die US-Außenpolitik „schreibt“), habe ich damals geschrieben, dass wir nun nur noch einige Monate abwarten müssen, bis aus den USA Signale kommen, wie man aus der Kriegsunterstützung für die Ukraine herauskommt und dabei sein Gesicht wahren, und auch die von den USA gegen Russland aufgehetzten europäischen Satellitenstaaten von diesem Weg überzeugen kann. Immerhin würde das bedeuten, dass (mit Ausnahme Ungarns) alle europäischen Regierungschefs ihren Bürgern erklären müssten, dass man aus dem Krieg ohne einen Sieg gegen Russland aussteigen muss. Diese 180-Grad-Wende muss den Menschen in Europa, die den Preis für die anti-russischen Sanktionen zahlen, irgendwie vermittelt werden.

Seitdem sind drei Monate vergangen und nun scheint genau das einzutreten, denn in den letzten Tagen gab es gleich mehrere Meldungen, die genau das zu bestätigen scheinen. Ich habe dazu drei Meldungen der russischen Nachrichtenagentur TASS aus den letzten Tagen über Berichte aus westlichen Medien übersetzt und enthalte mich weiterer Kommentare, damit Sie selbst einschätzen können, ob Sie meiner eben genannten Interpretation der Ereignisse zustimmen, oder zu einem anderen Ergebnis kommen.

Beginn der Übersetzung der ersten Meldung:

Politico: USA bereiten sich auf ein mögliches Einfrieren des Konflikts in der Ukraine vor

Die US-Regierung bereitet sich auf ein wahrscheinliches Szenario des Einfrierens des Konflikts in der Ukraine vor, das sich über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte erstrecken und auch mit der Situation auf der koreanischen Halbinsel vergleichbar sein wird. Das berichtete das Portal Politico am Donnerstag unter Berufung auf Quellen.

Demnach haben verschiedene US-Behörden und das Weiße Haus über die künftige Entwicklung des Ukraine-Konflikts nachgedacht. Insbesondere würden Optionen für ein langfristiges „Einfrieren“ des Konflikts erörtert, bei dem mögliche Linien vereinbart würden, die die Ukraine und Russland nicht überschreiten dürften. Diese Linien müssen nicht unbedingt offizielle Grenzen sein. Das Portal bezeichnet dieses Szenario als das realistischste und wahrscheinlichste, da beide Seiten nicht beabsichtigen, eine Niederlage einzugestehen, und das Weiße Haus glaubt, dass die bevorstehende Gegenoffensive Kiews Russland keinen „tödlichen Schlag versetzen“ wird.

„Wir planen langfristig, unabhängig davon, ob der Konflikt eingefroren oder aufgetaut ist“, sagte ein US-Beamter, der mit den Gesprächen der Biden-Administration vertraut ist, gegenüber dem Portal. Die langfristige Planung gewinne für die Regierung zunehmend an Priorität, während es in den vergangenen Monaten eher um „das Dringende und Kurzfristige“ gegangen sei.

Nach Einschätzung des Portals könnte schon allein die Andeutung einer langfristigen Planung das Vertrauen der ukrainischen Führung in die weitere Unterstützung Kiews durch die USA erschüttern. Zumal einige Republikaner beabsichtigen, die Unterstützung für die Ukraine in Zukunft abzuschwächen. Eine der Quellen des Portals, ein hochrangiger Beamter der Biden-Administration, merkte an, dass derzeit viele Notfallpläne diskutiert würden und die Situation im Fluss sei. Seiner Einschätzung nach ist Washington nur zuversichtlich, dass Russland die Ukraine „nicht erobern“ wird.

US-Beamte, mit denen das Portal gesprochen hat, stellen fest, dass sich der Konflikt noch lange Zeit in einer „heißen“ Phase befinden wird, und die Regierung beabsichtige, Kiew weiterhin mit Waffen und Unterstützung zu versorgen, um das russische Militär aus so vielen Gebieten wie möglich zu „verdrängen“. Die Quellen des Portals gehen davon aus, dass die Kämpfe auch nach der angenommenen Gegenoffensive der Ukraine weitergehen werden. Mittelfristig, so glauben sie, wird die Situation zum Stillstand kommen: Die Kämpfe werden weitergehen, aber keine der beiden Seiten wird wesentliche Fortschritte machen. Sie beschreiben auch einen „Zermürbungskrieg“ – eine Situation, in der beide Seiten des Konflikts versuchen werden, dem Feind große Verluste zuzufügen, in der Hoffnung, dass er besiegt wird – als eine plausible Option.

Koreanisches Szenario

Je länger sich der Konflikt hinzieht, desto wahrscheinlicher ist es, dass Russland und die Ukraine unter Druck gesetzt werden – sowohl intern als auch von anderen Ländern, so das Portal. Die Seiten werden auf einen Waffenstillstand, eine Waffenruhe oder einen rechtlichen Mechanismus zur Beendigung des Konflikts drängen.

Einige US-Beamte und Analysten erklärten gegenüber dem Portal, dass das Vorbild für die Entwicklung des Konflikts in der Ukraine der Koreakrieg sein könnte. Die aktive Kampfphase dieses Konflikts, so das Portal, endete 1953 mit einem Waffenstillstand, aber auch 70 Jahre später haben die beiden Koreas den Krieg nicht offiziell für beendet erklärt.

„Die Beendigung [des Konflikts] nach koreanischem Vorbild ist sicherlich etwas, das von Experten und Analysten innerhalb und außerhalb der Regierung diskutiert wurde. Es ist plausibel, denn keine der beiden Seiten sollte neue Grenzen anerkennen, und das Einzige, worauf man sich einigen sollte, ist ein Ende des Beschusses entlang der etablierten Linie“, so ein ehemaliger Beamter der Regierung Biden gegenüber der Zeitung.

Das Portal erinnert daran, dass die USA im Gegensatz zum Konflikt in der Ukraine am Koreakrieg beteiligt waren und noch immer Tausende von Soldaten in Südkorea haben.

Ende der Übersetzung

Beginn der Übersetzung der zweiten Meldung:

Financial Times: Die USA meinen, die nächsten fünf Monate werden für Kiew entscheidend

Laut der Financial Times befürchten die Verbündeten der Ukraine, dass die militärische Unterstützung bald an ihre Grenzen stößt

Die westlichen Länder, die die Ukraine unterstützen, befürchten, dass die militärische Unterstützung für Kiew bald an ihre Grenzen stößt, insbesondere vor dem Hintergrund der Situation rund um die US-Präsidentschaftswahlen 2024. Das schrieb die britische Financial Times am Donnerstag unter Berufung auf ungenannte westliche Beamte.

„Die Verbündeten der Ukraine befürchten, dass die militärische Unterstützung für den Kampf gegen Russland ihren Höhepunkt erreicht hat, und hochrangige europäische Beamte sind zunehmend besorgt darüber, wie der Fluss der Hilfe im nächsten Jahr aussehen wird, wenn die USA in den Präsidentschaftswahlkampf eintreten, der die USA spalten wird“, so die Zeitung.

Die Zeitung stellt fest, dass Washington jetzt der Hauptlieferant von Militärhilfe für Kiew ist. Von der Zeitung befragte US-Beamte sagen, dass die USA über genügend vom Kongress genehmigte Mittel verfügen, um Kiew etwa fünf Monate lang zu unterstützen. In dieser Zeit habe Kiew die letzte Chance, die Situation zu ändern, so westliche Beamte, die in regelmäßigem Kontakt mit den USA über die Ukraine stehen.

„Wir können das Niveau der Hilfe nicht ewig beibehalten“, sagte ein hochrangiger europäischer Beamter gegenüber der Zeitung und deutete an, dass die Unterstützung auf diesem Niveau noch ein oder zwei Jahre fortgesetzt werden könnte, aber nicht länger.

Wie Politico Anfang dieser Woche berichtete, sind von dem zuvor vom Kongress genehmigten 48-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für die Ukraine noch etwa 6 Milliarden Dollar übrig, was bedeutet, dass die von Washington für die Hilfe an Kiew bereitgestellten Mittel bis Mitte des Sommers erschöpft sein könnten, so die Zeitung. Bei einer regulären Pressekonferenz am Mittwoch sagte Karin Jean-Pierre, die Pressesprecherin des Weißen Hauses, dass die US-Regierung noch nichts über mögliche Konsultationen mit dem Kongress zu der Tatsache sagen könne, dass das Budget für die US-Militärhilfe für Kiew fast erschöpft sei.

Ende der Übersetzung

Beginn der Übersetzung der dritten Meldung:

Financial Times: Der Westen wird Kiew im Falle eines Scheiterns auf dem Schlachtfeld zu Verhandlungen drängen

Nach Einschätzung des US-Militärs, die von der Zeitung zitiert wird, ist es unwahrscheinlich, dass die Ukraine im Jahr 2023 alle ihre „politischen Ziele“ auf dem Schlachtfeld erreichen wird

Die Länder des Westens werden gezwungen sein, die Ukraine zu Friedensgesprächen zu drängen, wenn Kiews Gegenangriff auf dem Schlachtfeld scheitert. Das berichtete die britische Zeitung Financial Times am Donnerstag unter Berufung auf Quellen in Europa und den USA.

Ein von der Zeitung befragter europäischer Beamter wies darauf hin, dass die Frage der Verhandlungen im September, wenn die nächste Sitzung der UN-Generalversammlung und der G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs stattfinden, besonders wichtig werden würde.

„Wenn wir bis September durchalten und die Ukraine keine nennenswerten Fortschritte macht, dann wird der internationale Druck, sie zu Verhandlungen zu zwingen, enorm sein. Das Gleiche gilt für Russland“, sagte er.

Nach Schätzungen des US-Militärs, die von der Zeitung zitiert werden, wird Kiew im Jahr 2023 wahrscheinlich nicht alle seine „politischen Ziele“ auf dem Schlachtfeld erreichen. Diese Einschätzung Washingtons wird auch von europäischen und ukrainischen Beamten geteilt. Dennoch erwarten einige von der Zeitung befragte westliche Beamte, dass die erwartete Gegenoffensive der Ukraine mit militärischer Unterstützung der NATO-Länder große Erfolge bringen wird, die Russland ihrer Meinung nach zur Aufnahme von Verhandlungen zwingen werden.

Unterdessen, so die Zeitung, schwindet laut Umfragen die Unterstützung der USA für Kiew. Vor diesem Hintergrund glauben einige europäische Verbündete Washingtons, dass die Regierung von US-Präsident Joe Biden angesichts der bevorstehenden Wahlen 2024 unter Druck steht, da sie beweisen muss, dass die milliardenschwere Militärhilfe für die Ukraine auf dem Schlachtfeld Wirkung gezeigt hat. „Es ist wichtig für Amerika, diesen Krieg als Erfolg zu verkaufen und auch für innenpolitische Zwecke zu beweisen, dass all diese Hilfspakete dem Erfolg der Ukraine zuträglich waren“, so ein ungenannter europäischer Beamter.

Ende der Übersetzung

Anmerkung: Schon unmittelbar nach der Veröffentlichung des Papiers der RAND-Corporation wurde aus Kiew gemeldet, die USA wollten die ukrainische Regierung zu einem „koreanischen Szenario“ drängen, womit genau das gemeint war, was nun auch in westlichen Medien gemeldet wird. Kiew hat das damals vehement abgelehnt.

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Exitstrategie aus Ukraine-Konflikt: USA denken über „koreanisches Szenario“ nach
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8 Kommentare

  1. Habe gelesen, daß es Parteien gibt, die die Vereinigten Staaten von Europa wollen. Vereinigtes Europa—?—Haben die in Geschichte nichts gelernt. Kamen damals die Franzosen, die in Sibirien mit Rußland gekämpft hatten, ganz kaputt mit Eishosen von dort nach Paris zurück. Napoleon sagte,bevor er nach Elba ging…..ich wollte ein Vereinigtes Europa……war das so schlecht? Seine Freundin Desire antwortete….nein, ..nur die Art wie das verwirklicht werden sollte. Ist Napoleon schon vergessen? Was würde der heute sagen? Rußland sollte man in Ruhe lassen?? Vielleicht?

    • An dem Punkt wo, klar war, dass das 3. Reich den Krieg verlieren würde, haben hier die Eliten mit der Planung eines Vereinten Europas begonnen, das dann eben über Verträge vereint werden sollte. Ich meine Leute um Ludwig Erhard waren da schon dabei, bevor der Krieg faktisch zuende war.

      Auch die USA wollten das Vereinte Europa, um alles zentral unter Kontrolle zu haben.

  2. @KF-Admins:
    Das Gespräch zwischen Thomas Röper & Maria Sacharowa unbedingt einstellen!
    Es soll übersetzt sein gestern oder morgen? Muß jetzt leider los.
    Wenn ich es auf deutsch-komplett finde kann ich es auch später tun.
    Bisher nur Ausschnitte gesehen…sehr GUT! LGZ

  3. Ich bin nicht so optimistisch wie Herr Röper, daß der anglo-zionistische Westen über eine Exitstrategie des Ukraine-Konflikts nachdenkt. Da die Russen die Wahrheit über den Krieg Hitlers gegen die Sowjetunion partout fehlinterpretieren, es war damals so ein „Angriffs“-krieg wie jetzt der Russen gegen die Ukraine, auf die sich beide Seiten jahrelang vorbereitet hatten, haben sie vermutlich über den Zweiten Weltkrieg nichts gelernt.

    Auch damals stellte sich der Frieden partout nicht ein, obwohl die deutsche Wehrmacht ein Land nach dem anderen besiegen mußte, um den Frieden herbeizuführen. Churchill konnte jedoch, obwohl total isoliert, gewiß sein, daß der nur formal neutrale große Bruder im Westen noch eingreifen werde, genauso wie der unechte deutsche Verbündete im Osten.

    Die Hegemonie des anglo-zionistischen Westens ist durch die Unabhängigkeitsbestrebungen Rußlands gefährdet, ob man von der dadurch gefährdeten jüdischen Weltherrschaft sprechen kann, sei dahin gestellt.

    Dies hätte jedoch weitreichende Auswirkungen auch auf die Sicherheit Israels, wegen dessen Schaffung Deutschland zweimal niedergeworfen werden mußte. Im Ersten Weltkrieg weil die Deutschen mit den Türken verbündet waren, die damals Palästina beherrschten und im Zweiten weil der Großmufti von Jerusalem zu den Achsenmächten floh.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini

    Die Russen mußten sich mit den Iranern verbünden, wegen deren schiitischer Freundschaft mit Assad die Israelis Damaskus fast jeden Tag bombardieren. Israel kann nur existieren aufgrund der unipolaren Weltherrschaft des anglo-zionistischen Westens mit dem Fundament in den USA. In einer multipolaren Welt kann Israel nicht existieren, würden sogar höchstwahrscheinlich die Juden dort vertrieben. Ausgenommen die frommen orthodoxen Juden, die schon immer dort in friedlicher Koexistenz mit den Moslems und Christen lebten; sie erstreben kein irdisches Ziel, sondern ein spirituelles: Die Rückkehr des Messias.

    https://web.archive.org/web/20200919083523/http://gruenguertel.kremser.info/wp-content/uploads/Wirsing_Palaestina_1939.pdf

    Natürlich paßt dem Hegemon, einem Koloß auf tönernen Füßen, nicht das Aufstreben Chinas, dem Trump ganz unnötig offen den Zollkrieg erklärt hat, so daß China in die Arme der Russen geworfen wurde.

    Aber allein die Gefährdung Israels dürfte der Dreh- und Angelpunkt sein, warum ein Frieden schwer vorstellbar ist. Eine Niederlage des anglo-zionistischen Westens stellt eine direkte Gefährdung dieser künstlichen Staatsbildung dar, die von allen ihren Nachbarn gehaßt wird! Auch können die Russen schwerlich die Iraner fallenlassen, nachdem Israel Munition aus US-Lagern für Groß-Israel liefert.

    Und auch wir sind direkt involviert: Weil die Co-Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Katharina Dröge, wieder Merkels Feststellung erneuert hat, Israels Sicherheit sei unsere Staatsräson, was für uns bedeutet, daß wir nötigenfalls für Israel zu den Waffen greifen müßten.

    https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw19-de-vereinbarte-debatte-israel-945484

    In einem Staat, in dem die deutsche Schuld an den Juden von der Staatsanwaltschaft erzwungen wird, äußert man sich am besten gar nicht zur Politik. Jedenfalls ist das vielleicht der Grund, warum es hier soviel Verrückte in der Politik und im Volk gibt!

    • Zur Zeit übernehmen alle anglo-zionistischen Massenmedien jede nur denkbare Anstrengung, um eine Wiederwahl Erdogans am 28. Mai zu verhindern. Erdogan ist mir verständlicherweise auch nicht besonders sympathisch, weil er den IS gegen Assad unterstützt hat, sein Sohn beim Raub syrischen Öls beteiligt gewesen sein soll usw. Aber immerhin sein Gegenspieler Kilicdaroglu soll ein Atlantiker sein, der die Türkei vermutlich in die unipolare Welt zurückbringen soll. Erdogan betrieb eine Schaukelpolitik zwischen Rußland und dem „Westen“, indem er z. B. russische Raketenabwehr kaufte, war also für den „Westen“ ein unsicherer Kantonist, der das Tor zu Rußland via Bosporus vielleicht nicht verschloß. Andererseits verkaufte er Drohnen an die Ukraine.

      Die Türken sind über die ca. 10 Millionen Flüchtlinge in ihrem Land, hauptsächlich syrische Araber, nicht erfreut und wollen sie möglichst bald loswerden. Mit diesem Ressentiment hetzt der undeutscher Staatsrundfunk gegen Erdogan, um die hier lebenden wahlberechtigten ca. 1,4 Millionen Türken zur Wahl von Kilicdaroglu umzustimmen. Er hetzt also gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in der Türkei, während er hierzulande die Einwanderung von Ausländern unterstützt und sich wegen Bushbacks moralisch echauffiert, ferner ununterbrochen gegen Trump hetzte, weil er eine Mauer gegen illegale Einwanderung aus Mexiko einrichten wollte, aber nicht schaffte.

  4. Da die Waffenunterstützung des anglo-zionistischen Westens in der letzten Zeit Schritt für Schritt weiter gesteigert wurde, halte ich nicht für ausgeschlossen, daß durch irgendeinen Umstand die ganze Nato Rußland angreift. Der Prestigeverlust des „Westens“ wäre einfach zu groß, wenn er seine Niederlage eingestehen müßte. Dabei könnte man auch den Bankrott des „westlichen“ Kreditgeldes ganz gut durchführen und verschleiern. Den Leuten kann man dann sagen, sie haben ihre Ersparnisse für eine ehrenvolles Ziel verloren, die Freiheit der Ukrainer, die wir selbst allerdings nicht haben!

    • Was ist mit Nordkorea? Was mit Syrien? Mit Afghanistan? … Prestigeverlust war je welche Frage? Anscheinend hat Du damit mehr Probleme, wie einst Scheiternde? 🙂

      • Der Krieg gegen Syrien und Afghanistan sind von ganz anderer Größenordnung. Im übrigen ist Assad noch lange nicht aus dem Schneider, weil Israel ihn loswerden will.

        Der Krieg gegen Rußland war ein ganz anderes Kaliber, eine Zeitenwende, wie so schön der Hochfreimaurer sagte, so ähnlich wie bei Krösos. Als das Orakel in Delphi letzterem sagte, wenn er die Perser angreift, wird er ein großes Reich vernichten, meinte die Pythia sein eigenes, was er jedoch mißverstanden hatte. So hat sich auch der anglo-zionistische Westen mit seinen Sanktionen geirrt. Während es für Rußland um seine Existenz geht, geht es den Spielern des Westens um ein Schachspiel mit Rußland, bei dem auch mal 300.000 Ukrainer als Bauernopfer fallen dürfen. Das sind die Spielregeln des Wertewestens!

        Der Hochfreimaurer schwadroniert immerzu über das Ende des Herrn Putin, während ich eher darauf wette, daß er selbst bald seinen Hut nehmen muß.

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