Europa: Land unter!

Von Dmitrij Lekuch, Quelle: www.nalin.ru, Übersetzung: fit4Russland

Die Halbinsel im fernen Westen des riesigen eurasischen Kontinents, die sich an ihre „Individualität“  und „Exklusivität“ gewöhnt hatte, wird nie mehr die gleiche sein die sie einst war, eine Insel des Friedens, der Stabilität und kulturellen Wohlergehens. Eine beruhigend ruhige Insel, die gerade in der Mitte der Welt lag, von schrecklichen geopolitischen Zyklone zwar umweht, ihnen aber entgangen.

Die französischen und belgischen Terrorakte jedoch, das sind ganz und gar nicht die endgültige Diagnose der Krankheit, sondern nur ihr Symptom. Das Wichtigste ist hierbei: Gleich, welche Ereignisse noch kommen werden, es gibt ihn nicht mehr, den ehemaligen europäischen Lebensstil. Und nicht, weil ihn in Paris und Brüssel der eine oder andere „wild gewordene Araber“ sprengte.

Nehmen wir an, es wären keine „Araber“ und überhaupt keine Muslims gewesen , sondern derjenige Andreas Breivik, der nicht weniger Menschen hasserfüllt umlegte. Was wäre denn da anders? Weil er ein „Patriot“ ist?

Falls Europa nicht erst durch die Terrorakte „neu formatiert“ worden wäre, wäre sie es allein durch ihre transatlantischen Anstifter mit ihrer „Euro-Atlantischen Partnerschaft“. Sehen Sie, die unersättlichen USA benötigen ernsthaft eine neue Futter-Krippe. Aber in der Dritten Welt gibt es inzwischen niemanden mehr zu plündern. Die russische Föderation und die Volksrepublik China jedoch haben komischerweise etwas dagegen und lassen mit sich, so was zu tun, nicht zu.

Die Europäische Wirtschaft, die sich nach dem zweiten Weltkrieg reichlich Nachkriegsfett angefressen hatte, ist ein äußerst ergiebiger Leckerbissen, und wird natürlich von keinem Schmarotzer in Ruhe gelassen, vor allem, da sie keine eigene „Machtsäulenstruktur“ hat, die auf den Schutz der eigenen Interessen und als Folge auf eigene politische Souveränität gerichtet ist. Reichtum darf doch nicht herrenlos bleiben, Eigentum verpflichtet!

Das Fehlkonstrukt Europa wird aber nicht nur durch einige externe Kräfte zerstört. Es verringert erfogreichst seinen Subjekt-Status selbst. Die moderne europäische Macht ist in den Händen einer europäischen Bürokratie. Dieses lediglich verwaltende Monstrum jedoch ist nicht einmal auf eine eigene, europäische, souveräne und antreibende politische Kraft gestützt.

Noch mehr: Die Herrschaft im modernen Europa ist nicht einmal durch die Wahlen begründet und somit hat Europas Bevölkerung auch keine Mechanismen zur Kontrolle dieser sich verselbständigt habenden europäischen Bürokratie.

Sie wird mehr oder weniger durch die Technologen aus Washington kontrolliert, die diese Bürokraten beeinflussen, aber nicht so direkt und offensichtlich. Europäische Bürokratie ist so gesehen ein absolutes „Ding an sich“, das sich jedoch an nichts anlehnen kann. Die Bevölkerung hat nicht für sie gestimmt, sie hat keine eigene Armee. Auch die Armeen, die in den „nationalen Staaten“ beibehalten wurden, sind derart in die NATO integriert, dass sie ohne NATO eher Requisiten sind. Schaustücke.

Andere Sicherheitskräfte sind auch nicht wirklich abschreckend, was die jüngsten Terrorakte zuerst in Frankreich und nun auch in der Hauptstadt der EU umso alarmierender unterstreichen. Aber die europäische Bürokratie hat eine kolossale wirtschaftliche Macht und konzentrierten Reichtum, ein Buchhalter als Weichensteller. Dass größere Umwälzungen und Umverteilungen dieses seltsamen Phänomens EU  unabdingbar sind, sie von außerhalb zu verändern, ist nur eine Frage der Zeit.

Es ist allerdings nicht mehr so wichtig, in was dieses Europa künftig umformatiert wird

Es ist so ziemlich alles möglich:

vielleicht, dass es ein hartes Transeuropäisches Reich wird,

vielleicht wird es eine Gruppierung von langsam arm werdenden Halb-Kolonien der „Leuchtenden Stadt auf dem Hügel“,

vielleicht wird es ein Konglomerat der Stärken und, was nicht ausgeschlossen ist, wird

vielleicht Europa schlussendlich sogar aus untereinander verfeindeten, erstarrten Nationalstaaten bestehen.

Wichtig ist etwas Anderes: Dieses „starke, freie, entspannte, ruhige, gut genährte und sehr attraktive“ Europa wird es ganz sicher nicht mehr geben.

In kürzester Zeit.

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