Euro weg, EU kaputt

Am 23.03.2011 stand im SPIEGEL ONLINE ein Artikel mit dem Titel:

Euro weg, EU kaputt

Autor: Sven Böll

Er hat Volkswirtschaft und Politik in Bonn, Berlin und Paris studiert und ist seit September 2009 Redakteur im Ressort Wirtschaft bei SPIEGEL ONLINE, seit März 2010 stellvertretender Ressortleiter Wirtschaft.

Hier sein Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,743950,00.html

Ich möchte einige Passagen aus seinem Artikel herausstellen und kommentieren.

  1. „“Ja klar, ach ne, lieber doch nicht“-Kandidatur von Noch-Bundesbankchef Axel Weber um die Präsidentschaft der Europäischen Zentralbank.“

Sorry, aber Herr Weber hat m.E. für sich eine sehr gute Entscheidung getroffen, nicht Präsident der Europäischen Zentralbank werden zu wollen. Wer möchte denn schon gerne ein Schoßhund von Frau Merkel sein? Sie etwa, Herr Böll?

2. „Bricht die Eurozone auseinander, steht die Bundesrepublik als alleiniger Verantwortlicher am Pranger. Nicht nur am europäischen, sondern am weltweiten.“

Wer bitte schön hat die Bilanzen gefälscht, um in die EURO-Zone aufgenommen zu werden? Und welche EU-Länder haben fahrlässig gehandelt und Schulden über alle Ohren angehäuft?

3. „Die Bundesrepublik wäre politisch und wirtschaftlich isoliert. Schlimmer noch: Eine Renationalisierung der Währung würde auch zu einer Renationalisierung der Politik führen.“

Na und! Der EU-Wasserkopf ist völlig überflüssig und kostet der BRD GmbH jährlich über 20 Mrd. Euro. Würde man das Geld in die Volkswirtschaft stecken, wäre das Problem der Binnenkonjunktur geringer als derzeit. Ich bin nicht bereit, Geld für Nuttenbesuche der EU-Abgeordneten zu zahlen.


4. „Denkbar ist, dass antideutsche Ressentiments selbst in Ländern wie Frankreich hochkommen und dort Importzölle auf deutsche Autos und Maschinen erhoben werden.“

Ach nee, immer dieses Argument mit dem Protektionismus. Wenn gar nichts mehr geht, holt man gerne die Protektionismus-Keule raus. Reine Panikmache!

5. „Wie lange füttert der Norden Italiens den Mezzogiorno noch durch? Willkommen zurück im 19. Jahrhundert!“

Sorry, aber dieses Argument ist einfach nur dumm.

6.  „Im 21. Jahrhundert geben Schwellenländer wie China, Indien, Brasilien und Russland den Ton an. Und weiterhin die schon so oft totgesagten USA.“

Und ganz besonders die USA mit ihrer ausgelagerten Industrie nach Asien …
Und was ist mit den US-Schulden? Peanuts?

7. „Ohne Deutschland, Portugal und Luxemburg können sie es allemal.“

Ja natürlich, Deutschland, Portugal und Luxemburg in einen Topf werfen. Blöd-Zeitung, ik hör dir trapsen!

8. „Selbst wenn uns die Euro-Rettung einen zweistelligen Milliardenbetrag kosten sollte, ist ein reflexartiger Volkszorn eher fehl am Platz.“

Zweistelliger Mrd.-Betrag? Geht es vielleicht auch etwas differenzierter? Ein zweistelliger Mrd.-Betrag beginnt bei 10 Mrd. und endet bei 100 Mrd. –1 Euro. Eine Differenz von knapp 90 Mrd. Euro sind für eine Euro-Rettung nun wahrlich keine Peanuts mehr.

Nun ja, Ihr Artikel ist äußerst oberflächlich und analytisch mangelhaft.
Der arme Rudolf Augstein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Ihren Artikel zur Veröffentlichung freigegeben hätte.

SPIEGEL-Leser wissen mehr!
Dieser Slogan trifft schon seit längerem nicht mehr zu. Leider!

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