Es spitzt sich zu

von Wolfgang Arnold (saarbruecker)

Laut Russia today hat Präsident Putin am 30.06. die Reservisten einberufen. Zuvor wurde bereits für zwei Militärbezirke Generalmobilmachung angeordnet. So eine umfangreiche Aktion geschieht nicht zum Spaß.

Die ukrainische Regierung verlängert die Waffenruhe im Osten des Landes nicht. Präsident Petro Poroschenko gab am Abend des 30.06 in Kiew bekannt: die ukrainische Armee werde “angreifen und unser Land befreien”.

Ein Stellvertreter des Volkswehr-Kommandeurs Igor Strelkow in Slawjansk sagte am Montag, nach dem Beschuss von Vororten durch ukrainische Militärs seien Menschen mit Chlorvergiftungen in die Krankenhäuser von Slawjansk gebracht worden. Die provisorische Regierung der Ostukraine erwägt eine Anklage wegen des Einsatzes von C-Waffen durch Kiew.

Der Westen hat Russland mit einer Verschärfung der Sanktionen gedroht. Die EU hat solche verschärften Sanktionen bereits beschlossen.

Die Entwicklung in der Ukraine kommt den westlichen Führern nicht nur gelegen, sie könnte sogar lanciert – zumindest unterstützt – worden sein. Mit der üblichen Manipulation von Märkten und Nachrichten dürfte sich der vor der Tür lauernde Zusammenbruch nicht mehr aufhalten lassen.

Die US-Verschuldung erreicht mit 60 Billionen Dollar einen neuen Höchststand. Die USA tragen damit mehr als ein Viertel der weltweiten Schuldenlast. Neben den ausufernden Staatsschulden haben auch Studentenkredite, Hypotheken und Kreditkartenschulden signifikant zugenommen.

Neben der explosiven Entwicklung im Irak und in Palästina wird nicht nur die Bevölkerung in Europa weiter auf Krieg eingestimmt. Nicht nur der Bundespräsident ruft zu mehr Kriegsbereitschaft auf.

Deutschland brauche eine eigene Kampfdrohne, behauptet der neue DGB-Chef Reiner Hoffmann. Die deutsche Regierung soll die Rüstungs-Industrie subventionieren. Hinter dieser Forderung verbirgt sich die Wahrheit über den Zustand der Wirtschaft. Bei rückläufiger Konjunktur und weiterer Kreditverweigerung seitens der Banken droht vielen Betrieben das Aus – wie derzeit in Griechenland. Dort muss der Staat einspringen, wenn ausbleibende Zahlungen Betrieben ihren Fortbestand infrage stellen.

Die französische Bank BNP Paribas wird vom US-Justizministerium gezwungen, eine Rekordstrafe von knapp 9 Milliarden Dollar zu zahlen, weil sie Geschäfte mit unter Sanktionen stehenden Ländern wie dem Sudan, dem Iran und Kuba gemacht hat. Die Strafe könnte Frankreich, dessen Wirtschaft und Staatshaushalt am Limit laufen, in ernste Schwierigkeiten treiben. Nach Einschätzung des russischen Präsidenten Putin könnte diese Rekordstrafe allerdings eine Revanche der USA sein, weil Frankreich trotz der von den Nato-Staaten beschlossenen Sanktionen gegen Russland das vertraglich fertiggestellte Kriegsschiff an Russland ausgeliefert hat.

Bunk-Runs in Bulgarien, vermutlich inszeniert, um die dortige Regierung zu zwingen, keinesfalls den Weiterbau von South-Stream zuzulassen, mit dem Ziel, Gazprom den Umweg um die Ukraine zu versperren.

Japan vollzieht eine historische Wende: Wegen der steigenden Zahl an internationalen Militär-Einsätzen soll die japanische Armee künftig auf Auslandseinsätze geschickt werden. Die Neubestimmung der Rolle der japanischen Streitkräfte geschieht vor allem an der Konfrontation mit China.

Kein Wunder, wenn bei dieser beunruhigenden Gemengelage der gerade etablierte Ratspräsident der EU J.C. Juncker heftige Unruhen befürchtet und vorsorglich zu umfassender Kontrolle des Internet aufruft.

Die geballte Ladung der Nachrichten dieses 1. Juli 2014 müsste das letzte Schlafschaf wachrütteln. 

Wer jetzt nicht Eins und Eins zusammenzählt und nicht erkennen will, dass die bedrohliche Situation nichts anderes als ein Fluchtversuch ist, aus der weltweiten, drückenden Schuldenlast der Staaten und dem immer schneller nahenden Zusammenbruch der Demokratien noch einmal herauszu- kommen, dem ist nicht mehr zu helfen.

Wir nähern uns dem Zusammenbruch bzw. der Vernichtung aller Marktmechanismen bei den Staatsfinanzen.

Frau Lagarde fordert den Einsatz aller Spargelder und Versorgungsrücklagen für die Schuldentilgung. Der Vorschlag kommt parallel zur Fußballweltmeisterschaft, weil sich die Menschen mehr für das Geschehen auf dem Rasen in Brasilien interessieren, als auf den heimtückischen Angriff auf das Geld der Sparer, Anleger und Rentner.

Noch können sich viele nicht vorstellen, dass alles was sie künftig durchleiden werden, Teil eines auf die gesamte Welt zielenden Anschlags einer aufstrebenden tyrannischen Macht ist. Nicht einmal als sie die kommende Katastrophe hautnah spüren müssten, erkennen die meisten das böse Spiel, das mit ihnen getrieben wird.

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