Es geht alles seinen Weg

von Jürgen

Zum Einstieg: „Lohnt sich der geistige Energieverbrauch für Wahrheit?“ Zitat von JürgenII.

Was zunächst, nur nach Kosten – Nutzen Rechnung klingt.

Jesus sagte: „Es gibt viele Berufene, aber nur wenig Auserwählte!“ Im biblischen Kontext bedeutet das, daß Berufene Eingeladene sind und die Auserwählten jene, die die Einladung auch annehmen. Weil, sich berufen zu fühlen und dieses auch anzunehmen, das kostet etwas!

Wie schon damals die Nachfolge Jesu weltlichen Verzicht bedeutete, ist auch heute das Einstehen für Wahrheit mit einem gewissen Risiko verbunden, was Verfolgung und Repressalien einschließt, bis hin zum Freiheitsentzug.

Es ist also nicht nur eine Frage der geistigen Investition sondern auch ein persönliches Problem, wie weit man auf diesem Weg bereit zu gehen ist. Eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muß.

Dessen unbenommen, ist das Streben nach Wahrheit sicherlich immer lohnenswert. Ob man damit etwas erreicht, wer weiß es? Immerhin, wer danach sucht, bringt sich ein und entwickelt sich persönlich weiter; erweitert damit wenigstens seinen eigenen Horizont, unabhängig davon, ob es sich „rechnet“!

Und da täglich eher keine Helden geboren werden, ist es auch um so wichtiger, die Menschen anzustoßen, sie aufzuwecken und auch deren Horizont zu erweitern. Sich um sie zu kümmern und Sorge zu tragen. Ein jeder so, wie er halt kann.

Alles Große fängt im Kleinen an und lebt davon! Jede Veränderung wird durch den einen kleinen Wassertropfen ausgelöst, der das Fass eben zum Überlaufen bringt. Es bedarf dazu keinem Durchschlagen eines gordischen Knotens.

Man könnte auch sagen, „der stete Tropfen, höhlt den Stein!“. Allein, der Mensch mag nicht mehr daran glauben, aufgrund seiner empfundenen Machtlosigkeit. Was selbst die größten unter den kleinen Geistern in Verzweiflung stürzt.

Ist das ein Grund zum Aufgeben? Hat nicht jedes System oder Imperium, welches auf Macht aufgebaut war, sich selbst überlebt; zerfiel, weil auf Sand gebaut? Das Böse, es kann nicht überleben, weil es einfach nichts Gutes hervorbringen kann!

Die Zerfallszeit spielt auch keine Rolle. Bei allen möglichen persönlichen Folgen, wir haben es durchzustehen und unser Mögliches dazu beizutragen. Und wenn nicht, ändert es auch nichts! Das ist kein Fatalismus, sondern höhere Erkenntnis! „Mensch denkt, Gott lenkt!“ sagt der Volksmund.

Wir mögen forschen, eruieren und analysieren, es wird am Weltgeschehen nichts ändern!

Es geht alles seinen (vorbestimmten) Weg!

Euer Jürgen

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Es geht alles seinen Weg
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7 Kommentare

    • cheeky

      Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen

      „Wer noch grün ist kann wachsen, wer sich bereits reif denkt, beginnt zu faulen“

      Er trifft besonders auf unsere vergorenen Politiker zu, die trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse immer alles besser wissen! Sie sollten einfach nur mal weniger an ihre Tröge denken, sondern mehr an ihre Wähler, die sie stets belügen und betrügen und in höchstem Maße für dumm verkaufen.

      Leider aber gibt es noch viel zu viele Wähler, die sich für dumm verkaufen lassen und ausgebeutet werden wollen.

      • Dieter, ich denke, das ist eher wie allgemeiner Stillstand gemeint? Irgendwann als Heranwachsender glaubt man alles zu wissen und verharrt fest auf dieser Meinung. Vertritt und verteidigt diese nach Außen. Darum wählen viele Rentner immer noch ihre SPD & CDU, weil sie es schon immer so gemacht haben. Neues birgt eventuell Gefahr oder Veränderung für die eigene, festgefahrene Weltsicht.

        Solche Menschen tun mir leid. Das Leben ist ein ewiger Lernprozess! Jeden Tag kann man etwas Neues erleben, erfahren, kennenlernen. Wenn man nicht offen dafür ist, sondern nur borniert an seinem Gestern festhält, kann das nicht von Vorteil sein. Na klar hat man gewisse Prinzipien…womoglich schon in der Kindheit verankert. Aber man muß sich doch bewusst sein, daß das Leben unendliche Fülle bereithält! Es gibt keinen ultimativen Masterplan. Man kann auch mit 70 noch Schlagzeug spielen lernen oder das Schnitzen anfangen. Alles kein Problem. Hauptsache man ist aufgeschloßen.

        Wenn ich mit´m Bus losfahre, fahre ich immer ins Blaue. Nur grobe Richtung, Nord oder Süd. Aber kein Ziel. Das sind immer die besten Urlaube. Unglaublich, wo man da immer strandet. Kann kein Pauschal-Reisebüro bieten. Andere fahren seit Jahrzehnten immer zur gleichen Zeit auf die gleiche Insel ins gleiche Hotel. Stillstand wäre mein Todesurteil, ehrlich.

         

  1. " Es weigert sich einfach unser Innerstes das Gegenteil anzunehmen, daß – nach soviel Indoktrination – das Böse gesiegt haben könnte. "

    Lieber Jürgen,

     grundsätzliches dazu, habe ich in meinem vorigen Kommentar bereits gesagt, sehe allerdings auch die Logik, der Du folgst!

     Davon ausgehend, daß Du, im Zitat, damit die überwiegende Mehrheit meinen musst, gibt es dennoch immer mehr Beispiele dafür, daß selbst die stärkste Indoktrination überwunden werden kann und konnte!

     Ich weiß nicht, ob es auf Eigenleistung beruht, aber, es findet statt! Wahrheit läßt sich, auf Dauer, nicht und niemals unterdrücken!

     Gäbe es sonst GEZ – Verweigerer, Nichtwähler oder Foren wie dieses, inklusive seiner Kommentierenden? Die hier vielzitierten, auf youtube oder sonstigen Kanälen unterwegs seienden?

     Gut, ich mag ein, manchmal auch naiver, Idealist sein. Aber, was erreicht man mit Schwarzseherei? Die alleinige Betrachtung dessen, wie und was uns, als Gut oder Böse zu betrachten, verkauft wird, bringt uns doch nicht weiter, in dem Sinne, daß uns irgendeine Hoffnung daraus erwachsen könnte!  😉

  2. Noch einmal:

    "Das Böse, es kann nicht überleben, weil es einfach nichts Gutes hervorbringen kann!"

    Kein Krimi, kein Drama, kein Geschichtsbuch in dem nicht am Ende das Gute gegen das Böse siegt. Werden wir vom Rundfunk nicht gelehrt, daß im 2. Weltkrieg die Guten gegen die Bösen siegten???  In der Schule werden wir von Anfang an von privilegierten Beamten unterrichtet, daß wir in einem guten und ehrlichen Staat leben und werden es vielleicht auch lange glauben. 

    Da die Erfolgreichen im Nachhinein immer als die Guten dargestellt werden, ist es für die Menschen unbegreiflich, daß das Böse gesiegt haben könnte.  Es weigert sich einfach unser Innerstes das Gegenteil anzunehmen, daß – nach soviel Indoktrination – das Böse gesiegt haben könnte.

    Dabei meine ich, daß genaugenommen  im allgemeinen immer die Erfolgreichen im Nachhinein als die Guten dargestellt werden, wenn sie auch die gößten Verbrecher gewesen sein mögen. 

    Siehe Beispiel Churchill, der schon im 1.Weltkrieg die Kriegsposaune gegen das Kaiserreich blies, bei Gallipoli 1915 schwer versagte,

    https://www.welt.de/geschichte/article141730956/Eine-Bande-von-Amateuren-ruinierte-die-Royal-Navy.html

    in den dreißiger Jahren den Krieg gegen das Deutsche Reich erneut propagierte, den blutrünstigen Stalin für einen geeigneten Bündnispartner gegen die Deutschen hielt, aber 1953 den Nobelpreis für Literatur für seine Memoiren bekam und unlängst von den Geheimlogen eine stattliche Statue in Paris erhielt.  

    Fazit:  Das Böse überlebt immer, weil – wenn erfolgreich – in der Anschauung der meisten Menschen sich automatisch zum Guten wandelt.  Die Moral der meisten Menschen honoriert eben die Macht!

  3. Zunächst zwei sich scheinbar widersprechende Äußerungen von Schopenhauer aus:

    http://gruenguertel.kremser.info/?page_id=2271

    Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit, Paränesen und Maximen 38:

    Man bestreite keines Menschen Meinung; sondern bedenke, daß wenn man alle Absurditäten, die er glaubt, ihm ausreden wollte, man Methusalems Alter erreichen könnte, ohne damit fertig zu werden. Auch aller, selbst noch so wohlgemeinter, korrektioneller Bemerkungen soll man, im Gespräche, sich enthalten: denn die Leute zu kränken ist leicht; sie zu bessern schwer, wo nicht unmöglich.
    Wenn die Absurditäten eines Gesprächs, welches wir anzuhören im Falle sind, anfangen uns zu ärgern, müssen wir uns denken, es wäre eine Komödienszene zwischen zwei Narren.  Probatum est.  Wer auf die Welt gekommen ist, sie ernstlich und in den wichtigsten Dingen zu belehren, der kann von Glück sagen, wenn er mit heiler Haut davonkommt.

    Aphorismen zu Lebensweisheit, 5. Kapitel (Paranäsen und Maximen), Abschnitt 27:

    http://internetloge.de/arst/schople3.htm

    Bei jeder Verkehrtheit, die im Publiko, oder in der Gesellschaft, gesagt, oder in der Literatur geschrieben und wohlaufgenommen, wenigstens nicht widerlegt wird, soll man nicht verzweifeln und meinen, daß es nun dabei sein Bewenden haben werde;  sondern wissen und sich getrösten, daß die Sache hinterher und allmählich ruminiert, beleuchtet, bedacht, erwogen, besprochen und meistens zuletzt richtig beurteilt wird; so daß, nach einer, der Schwierigkeit derselben angemessenen Frist, endlich fast alle begreifen, was der klare Kopf sogleich sah. Unterdessen freilich muß man sich gedulden. Denn ein Mann von richtiger Einsicht unter den Betörten gleicht dem, dessen Uhr richtig geht, in einer Stadt, deren Turmuhren alle falsch gestellt sind. Er allein weiß die wahre Zeit: aber was hilft es ihm? alle Welt richtet sich nach den falsch zeigenden Stadtuhren; sogar auch die, welche wissen, daß seine Uhr allein die wahre Zeit angibt.

    "Das Böse, es kann nicht überleben, weil es einfach nichts Gutes hervorbringen kann!"

    Das glaube ich nicht.  Haben die Zionisten nicht zwei Weltkriege auf ihrem schwach entwickelten Gewissen und sind gerade dabei die Welt in ein wahres Chaos oder Untergang zu verwickeln?  Sicher das Böse in der Politik bringt bei uns auch nur Böses: Materialismus, Abtreibung usw. Aber obwohl wir im ethischen Sinne immer verderbter werden, im religiösen Sinne abgöttisch, überleben wir bisher (zum Glück!) blendend.

    „Lohnt sich der geistige Energieverbrauch für Wahrheit?“

    Das ist ein elementares Gesetz des Menschseins, keinen Aufwand ohne Ertrag.  Und der Ertrag der Wahrheit wird eben doch von den meisten unserer Mitbürger gering eingeschätzt, deswegen erbringen sie dafür keinen Aufwand, ganz abgesehen davon, daß der geistige Aufwand von den einzelnen Menschen als unterschiedlich großes Opfer eingeschätzt wird.

    Du scheinst mir der unverbesserliche Idealist zu sein, der daran glaubt, daß letztendlich doch das Gute obsiegt.  Das Gegenteil ist in der Geschichte der Fall, siehe die Verteufelung Hitlers!  Und dieses Fehlurteil ist so tief in den Menschen eingebrannt worden, daß es nie mehr revidiert werden wird!  Seinen (guten) Absichten wird man niemals mehr gerecht werden!

    •  "Idealismus ist die Fähigkeit, die Menschen so zu sehen, wie sie sein könnten, wenn sie nicht so wären, wie sie sind." Curt Goetz

        " Aber obwohl wir im ethischen Sinne immer verderbter werden, im religiösen Sinne abgöttisch, überleben wir bisher (zum Glück!) blendend. "

        Du willst doch nicht ernsthaft damit mitteilen wollen, daß dies "blendende" Leben ein erstrebenswertes oder gar befriedigendes wäre?

       Was "die Geschichte" uns lehrt, so wie sie es uns lehrt, kann sie als Maßstab an dem sich zu orientieren sei, überhaupt für uns gelten? Eine Geschichte, die die Wahrheit okkupiert hat und keinen Zweifel daran zuläßt?

       Ich danke für den Aufwand, den Du mir hast zukommen lassen!  🙂

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