Es darf gefeiert werden – Wirklich ?

USA im Siechestaumel, Dow über 15.000, Foodstamps bei 89 Mrd. Dollar

Hey you are AAA America

Waschen Schminken: Der DOW, ein Bruder vom DAX, kommt endgültig aus seinem Bau und knackt die 15.000 Punkte-Marke, der DAX huscht ihm gleich getreulich und gehorsam hinterher und markiert zunächst bei 8.100 Punkten. Wer denkt da noch an eine urinierte Wirtschaft? Der güldene Glanz hält wieder Einzug in die Gemüter der ermüdeten Zocker, endlich kommt die Welt wieder in Ordnung. Die Blasen werden noch schöner und größer, haben wir es doch gewusst, es geht immer noch schneller, höher und weiter. Aber besser nicht danach fragen was die eigentlichen Ursachen für diesen neuerlichen Höhenflug sind, denn die Gründe sind mehr als wackelig.

Nur weil die US-Jobdaten einmal etwas besser ausgefallen sind als erwartet, sorgt dies sogleich für fliegende Kurse an der Wall Street. Positive Daten vom US-Arbeitsmarkt haben an der Börse für diese Rekordstände gesorgt, dabei sollten wir auch gar nicht so sehr darauf sehen wie die geschönt wurden. Die Arbeitslosenquote sank nach Regierungsangaben im April auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren, immerhin um 0,1 Prozent. Die Beschreibung entlarvt es sogleich: „Getragen von der Hoffnung“ auf eine anziehende Konjunktur und steigende Unternehmensgewinne. Nichts davon ist realisiert, aber wir feiern schon mal die Gewinne. Wer sagt es denn, immer noch fest im Glauben. Wenn schon nicht an Gott den Ohnmächtigen und Verarmten, dann halt an Mammon den Allmächtigen. Und so wie rechts gezeigt, muss man sich den unbändigen amerikanischen Patriotismus vorstellen. Uncle Sam hält sie alle beisammen, im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Und jetzt auf zum nächsten US-Rekord der gefeiert werden will

In 2012 wurden erstmals 89 Milliarden Dollar für Lebensmittelmarken aufgewendet, Tendenz ungebrochen steigend, wie der DOW auch. Dass dies nicht ganz mit den Vorstellungen zur wirtschaftlichen Entwicklung einhergeht muss ja niemanden stören. Feiern wir es doch einfach als Ausdruck der vermehrten Sozialstaatlichkeit in Amerika unter Obama und schon ist auch dieser Grund feierwürdig.

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Damit sind per Ende 2012 rund 48 Millionen Amerikaner auf Lebensmittelmarken angewiesen. Das ist rund ein Sechstel der US-Bevölkerung. Ok, noch sozialer wird es wenn man weiß, dass per Ende 2011 von den Nutznießern dieser Gutscheine rund 20 Millionen Kinder waren. Das entspricht rund einem Viertel aller US-Kinder. Die beigefügte Statistik will aber auch ums Verrecken an keiner Stelle einen Abwärtstrend offenbaren. Daraus kann man vielleicht doch ableiten: desto höhere Höhen der DOW erklimmt um so heftiger geht es auch bei den Foodstamps zur Sache. Irgendwie logisch, wenn alles wächst. Der Durchschnittsmensch hätte jetzt etwas anderes erwartet, dass beispielsweise bei anziehender Konjunktur auch der Bedarf an Lebensmittelmarken sinken sollte. Dass dies nicht der Fall ist, zeigt nur, dass sich Reichtum und Wachstum scheinbar ausschließlich auf dem Papier und auf den Konten einiger weniger ereignen, nicht aber im realen Leben.

Noch eine weitere kleinere Zahlenspielerei in diesem Zusammenhang. Die USA erwarten aktuell ein Haushaltsdefizit von rund 845 Milliarden Dollar. Man könnte also sagen, rund 1/10 des Defizits ist auf dieses Ernährungsprogramm zurückzuführen. Die Ausgaben für das Militär bewegen sich irgendwo in der Größenordnung von plus 700 Milliarden Dollar pro Jahr. Letzterer Etat wird dringend benötigt um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit weltweit zu verbreiten, auch schon mal um einige Mäuler endgültig zu stopfen. Es darf also spekuliert werden was zuerst abgeschafft wird. Die Lebensmittelmarken-Bezieher im eigenen Lande oder das Militär.

Ja doch, einen Erfolg in die richtige Richtung gibt es schon. Im Jahre 2011 bezogen 44,7 Millionen Menschen Lebensmittelmarken, was bezogen auf einen Haushalt den Betrag von 283,99 Dollar pro Monat ausmachte. Im Jahre 2013 sind es jetzt 47,7 Millionen Menschen, man hat aber die Kosten pro Haushalt schon auf 277,13 Dollar pro Monat drücken können, soweit zu frohen Botschaft der Einsparungen auch in den USA. Sollten wer daraus jetzt ableiten wollen, dass die Preise dort gesunken sind, dann ist dies ein deutlicher Trugschluss, die haben sich auch dort erhöht. Somit ist der hier vorgestellte Wert der unbändige Ausdruck der betroffenen Amerikaner unbedingt sparen zu wollen, siehe Patriotismus im ersten Bild.

Nun, gerade letzteren Rekord wollten wir heute unbedingt einmal betonen, da auch in den USA selbst das hier angesprochene Thema relativ gut aus den Mainstream-Medien verbannt wird. Könnten derlei Darstellungen doch für Unmut sorgen und bei kritischer Betrachtung sogar Unruhe stiften. So etwas machen wir natürlich nicht, wir freuen uns einfach über neue Rekordstände, egal woher die kommen, denn die Feiergründe werden ja ohnehin immer seltener.

Quelle: qpress

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Wer jetzt noch auf den fahrenden Zug aufspringt sollte äußerste Vorsicht walten. Es ist ein höchst gefährliches Spiel mit dem Falschgeld der Notenbanken. Das immer größer werdene Kartenhaus wackelt gewaltig und wird bald in sich zusammenbrechen. Die Aktien-, Anleihen- und Derivateblasen sind derart angeschwollen, da genügt nur ein minimaler Nadelstich, der diese Blasen verpuffen lässt. Dann ist das Gejammere wieder einmal groß.

Und dieser Nadelstich könnte schon bald erfolgen, wenn z.B. ein Euro-Land den Staatsbankrott erklärt oder aus dem Euro-Verbund aussteigt. Die Effekte mit den Dominosteinen und den Lawinen sind bekannt. Das gleiche gilt für Stop-Loss-Order. Wer dann auch noch auf Kredit spekuliert hat, der hat in windeseile die Bank im Nacken. Viele Leute werden in naher Zukunft wieder einmal Haus und Hof verlieren. Das PPT und die FED haben die Pläne dafür bereits in der Schublade liegen. Sagen Sie dann nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt!

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